ich gründe eine AG

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Wikinger:

ich gründe eine AG

 
08.03.02 13:37
Insolvenzing AG
die insolvenzing ag die hat story und zukunft!


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chrismitz:

Stark,

 
08.03.02 13:39
ich kauf auch nix bei Dir, damit Du richtig erfolgreich bist, o.k.?

Gruß
josua1123:

So gehts Wicki

 
08.03.02 13:51
zur Nachahmung empfohlen


Zwei Kuehe im Zeitalter des Enronismus
   Von Dr. Bernd Niquet

Betrachtet man die Wirtschaft einmal sehr langfristig, dann
faellt auf, dass das jeweilige Wirtschaftsregime einem staendigen
Zeitwandel unterliegt, die wirtschaftlichen Grundtatbestaende
hingegen unveraendert bleiben.

Nehmen wir beispielsweise zwei Kuehe: Zwei Kuehe im Zeitalter
des Feudalismus haetten viel Arbeit, aber auch viel Ertrag bedeutet,
von dem sich der Landlord jedoch seinen Teil genommen haette.
Der Irrweg des Kommunismus hingegen bedeutet den Verlust der
Kuehe, doch immerhin einen sicheren Anteil an der Milch aller
Kuehe. Im Kapitalismus schliesslich kann man auf eigene Rechnung
so viele Kuehe zuechten, dass man sich damit schliesslich zur
Ruhe setzen kann. Man muss dazu nur eine Kuh verkaufen und
einen Bullen kaufen. Doch da dies Zeit braucht, und niemand
Zeit hat, wurde der Enronismus erfunden. Denn was sind zwei
Kuehe im Zeitalter des Enronismus?

Zuerst borgt man 80% des Zukunftswertes einer Kuh von der
Bank, kauft mit 5% Einsatz eine weitere Kuh, deren Restkaufpreis
ueber eine Sicherheitsleistung des Verkaeufers in Form eines
bilanzneutralen Garantieversprechens gegeben wird; es sei denn,
der Preis von siebeneinachtel Kuehen liegt zum Zeitpunkt des letzten
Ausuebungstages des im Rahmen dieser Leistung begebenen
Optionsschein unter dem durchschnittlichen Preis eines Kontrakts
von Schweinehaelften, lieferbar im Chicago mit Termin Juli 2002,
wodurch die Rueckzahlung sich um einen separat zu berechnenden
Ausgleichsfaktor ermaessigt. Anschliessend verkauft man drei
Kuehe an die eigene Tochtergesellschaft mit Sitz auf den

niederlaendischen Antillen und hedged diesen Deal durch Leerverkauf
von ebenfalls drei Sojakontrakten ab. Der Steuerbonus fuer diese
Transaktion wird in einen Milch-Call mit einem zehn Prozent ueber
der 200-Tage-Linie liegenden Cap versehen, der seinerseits wieder
durch einen Put abgesichert wird. In der konsolidierten Jahresbilanz
weist man nun einen Bestand von fuenf Kuehen aus, ein Pro-Forma-KGV
von 17 und ein EBITDA von 63 Basispunkten unter dem Durchschnitt der
Peergroup, woraufhin der informierte Anleger natuerlich sofort
long geht und sich anschliessend beruhigt auf sein Altenteil zurueckzieht.

Das Zeitalter des Enronismus ist unsere Gegenwart.
Der SmartStockInvestor hat ausgerechnet, dass die einhundert
Gesellschaften des NASDAQ 100 in den ersten drei Quartalen
2001 der US-Boersenaufsicht SEC Verluste von insgesamt 82,3
Milliarden Dollar berichtet, in der selben (!) Periode den eigenen
Anlegern (in Form von Pro-Forma-Gewinnen oder EDITDA-Konzepten)
jedoch Gewinne in Hoehe von ueber 19 Milliarden Dollar gemeldet hat -
eine Differenz von schlappen 100 Milliarden Dollar.
Oder durchschnittlich 1 Milliarde Dollar pro Gesellschaft.

Das private Centre for Economic and Business Research (CEBR)
hat die Gewinn-Statistiken der US-Steuerbehoerden mit den
offiziellen Bilanzgewinnen der Unternehmen verglichen und ist
dabei auf eine 27 prozentige Ueberbewertung gekommen. Das
Erstaunlichste dabei: Ploetzlich waere der Dow Jones in einer
Range zwischen 5500 und 7500 Punkten wieder so bewertet,
wie es sich zum Ende einer Baisse geziemt - und auch das
Tobinsche Q waere ploetzlich wieder voellig im Rahmen der Normalitaet.

Der Ex-Chefvolkswirt der Dresdner Bank, Kurt Richebaecher,
hat herausgefunden, dass die US-Computerausgaben im IV.
Quartal 2002 nominal negativ waren, in der (hedonistischen)
Realrechnung jedoch zu beinahe 25% das Positivwachstum erklaeren.
Ein Positivwachstum (welches jedoch in Wahrheit gar nicht
stattgefunden hat) in Kombination mit einem ruecklaeufigen
Arbeitseinsatz bedeutet seinerseits jedoch wieder ein neues
Produktivitaetswunder.

Auch in den Zeiten des Enronismus greifen also alle Raeder
bestens ineinander. Und nur die Kuehe, die das alles glauben,
bleiben stets die selben.

:-))

jo.
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