EM.TV bestätigt: Es gab positive Gespräche mit Banken
Unterföhring (vwd) - Das angeschlagene Medienunternehmen EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, hat einen Pressebericht bestätigt, wonach es am Samstag Gespräche mit Banken gegeben hat. Diese seien positiv verlaufen, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag auf Anfrage. Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe) hieß es, bei einem Treffen von rund 40 Bankenvertretern mit dem EM.TV-Vorstand in Unterföhring hätten die Kreditinstitute dem Unternehmen ihre "kontrollierte Unterstützung" zugesichert. Diese gelte unabhängig vom geplanten Einstieg der Kirch-Gruppe bei EM.TV.
Nach Angaben aus Bankenkreisen soll damit die Position des Medienunternehmens bei derzeit laufenen Verhandlungen gestärkt werden. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Haffa wolle EM.TV auch in Zukunft als selbstständig handelndes Untenehmen erhalten. In dem Bericht hieß es weiter, Verhandlungen zwischen Kirch und EM.TV hätten einen Nettovermögenswert je Aktie von 28,32 EUR ergeben, was mehr als dem Doppelten des derzeitigen Börsenkurses entsprechen würde.
Der Unternehmenssprecher wollte zudem Angaben aus Bankenkreisen, wonach der Formel 1-Manager und Anteilseigner an der Holding SLEC, Bernie Ecclestone, an einem Einstieg interessiert sei, nicht kommentieren. Konkrete Verhandlungen zwischen Haffa und Ecclestone sind laut Branchenkreisen derzeit jedoch nicht möglich, da zwischen EM.TV und Kirch bis zum Abschluss der Gespräche Exklusivität vereinbart worden sei. EM.TV ist an SLEC mit 50 Prozent beteiligt.