ftd.de/karriere_management/rezensionen/...20Koloss/249814.html
Aufschlussreich!...
"Heuschrecke gegen Koloss"
von Angela Maier
In einem der spektakulärsten Private-Equity-Deals in Deutschland steigt Blackstone 2006 bei der Telekom ein. Der US-Investor spielt seither den Prügelknaben für Finanzminister Peer Steinbrück. Und bereut den Aktienkauf bis heute.
"Blackstone-Einstieg zündet Kursfeuerwerk bei der Telekom." So hoffnungsfroh titelte die "Börsen-Zeitung" am 25. April 2006. Tags zuvor hatte der Bund aus dem Aktienbesitz seiner KfW Bankengruppe völlig überraschend einen 4,5-Prozent-Anteil an der Deutschen Telekom an Blackstone verkauft. Hatte SPD-Politiker Franz Müntefering den US-Investor zwölf Monate zuvor noch auf eine parteiinterne Heuschrecken-Liste gesetzt, traute sein Parteigenosse Peer Steinbrück jetzt ebendieser Heuschrecke Großes zu: "Private Equity kann und wird einen erheblichen Beitrag dazu leisten, die Chancen und Potenziale der Telekom zu mobilisieren und auszuschöpfen", schwärmte der Bundesfinanzminister.
Jener Kauf im Wert von 2,68 Mrd. Euro war zwar nicht der größte, aber der spektakulärste deutsche Private-Equity-Deal des Jahres 2006. Heuschrecke trifft auf unbeweglichen Koloss, der in ein enges Geflecht aus politischen und Arbeitnehmerinteressen eingebunden ist. Eine unvergleichlich spannende Konstellation. Doch Blackstone hat dieses Korsett grob unter- und die eigenen Möglichkeiten, es zu sprengen, weit überschätzt. Das "Kind" Telekom-Deal ist aus Sicht des Investors bereits nach wenigen Monaten in den Brunnen gefallen. Seither versuchen die Amerikaner, mit guter Miene noch das Beste daraus zu machen.
(Weiter siehe Link)
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"Heuschrecke gegen Koloss"
von Angela Maier
In einem der spektakulärsten Private-Equity-Deals in Deutschland steigt Blackstone 2006 bei der Telekom ein. Der US-Investor spielt seither den Prügelknaben für Finanzminister Peer Steinbrück. Und bereut den Aktienkauf bis heute.
"Blackstone-Einstieg zündet Kursfeuerwerk bei der Telekom." So hoffnungsfroh titelte die "Börsen-Zeitung" am 25. April 2006. Tags zuvor hatte der Bund aus dem Aktienbesitz seiner KfW Bankengruppe völlig überraschend einen 4,5-Prozent-Anteil an der Deutschen Telekom an Blackstone verkauft. Hatte SPD-Politiker Franz Müntefering den US-Investor zwölf Monate zuvor noch auf eine parteiinterne Heuschrecken-Liste gesetzt, traute sein Parteigenosse Peer Steinbrück jetzt ebendieser Heuschrecke Großes zu: "Private Equity kann und wird einen erheblichen Beitrag dazu leisten, die Chancen und Potenziale der Telekom zu mobilisieren und auszuschöpfen", schwärmte der Bundesfinanzminister.
Jener Kauf im Wert von 2,68 Mrd. Euro war zwar nicht der größte, aber der spektakulärste deutsche Private-Equity-Deal des Jahres 2006. Heuschrecke trifft auf unbeweglichen Koloss, der in ein enges Geflecht aus politischen und Arbeitnehmerinteressen eingebunden ist. Eine unvergleichlich spannende Konstellation. Doch Blackstone hat dieses Korsett grob unter- und die eigenen Möglichkeiten, es zu sprengen, weit überschätzt. Das "Kind" Telekom-Deal ist aus Sicht des Investors bereits nach wenigen Monaten in den Brunnen gefallen. Seither versuchen die Amerikaner, mit guter Miene noch das Beste daraus zu machen.
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