Hartes Jahr für IT-Branche

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Happy End:

Hartes Jahr für IT-Branche

 
16.01.02 06:38
Stamford (ddp.vwd). Der IT-Branche steht offenbar ein weiteres schwieriges Jahr mit zahlreichen Firmenpleiten bevor. Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner, wie der Informationsdienst CNet berichtet.
Grundlage sind zehn Einzelprognosen, die die IT-Experten von Gartner in den vergangenen Wochen erstellt haben. Demnach setzt zwar voraussichtlich im zweiten Halbjahr eine leichte Erholung der Wirtschaft ein. Diese werde sich aber nur bedingt bis zur IT-Branche durchsetzen. Der Grund: Die Auftraggeber müssten weiterhin mit ihren zusammengestrichenen Budgets vom Jahresanfang arbeiten. Dadurch komme es zur paradoxen Situation, dass zwar Bedarf an IT-Produkten und Dienstleistungen besteht, entsprechende Bestellungen jedoch nicht getätigt werden.

Auf ein stabiles Wachstum können Gartner zufolge allein die Anbieter drahtloser Firmennetzwerke sowie jener Software-Dienste, die über das Internet ausgeliefert werden, hoffen. Unternehmen, die sich mit Software zum Kundenbeziehungsmanagement (Customer Relationship Management) beschäftigen, müssten voraussichtlich katastrophale Umsatzrückgänge verkraften.

Das gleiche gelte für die Anbieter von Drahtlos-Softwareanwendungen. Die Hälfte der zu Jahresbeginn gestarteten neuen Produkte in diesem Bereich sei am Ende dieses Jahres veraltet, schreibt Gartner.

Happy End:

Zurückhaltung bei IT-Ausgaben bald vorbei

 
16.01.02 06:39
Viele Unternehmen werden ihre Zurückhaltung bei IT-Investitionen nach Meinung von Branchenexperten trotz angespannter Wirtschaftslage in absehbarer Zeit wieder aufgeben müssen. Es gehe bei den Unternehmen in dieser Frage längst nicht mehr nur um Kostensenkung, sondern um Profitabilität, sagte Peter Graf, vom Softwarehersteller SAP Markets, einem Tochterunternehmen des Walldorfer Konzerns SAP, in einem dpa-Gespräch.
„Selbst für einen simplen Turnschuh sind heute komplexe Lieferantenbeziehungen erforderlich, die ohne Management-Software nicht mehr effektiv und transparent verwaltet werden können“, sagte Graf.

Allein die Deutsche Telekom habe weltweit Beziehungen zu 50 000 Lieferanten. In der Regel sei den Managern bei dieser Größenordnung jedoch nur ein Bruchteil der Geschäftsbeziehungen überhaupt bekannt. Durch Unkenntnis und mangelnde Transparenz entstünden den Unternehmen oft immense Kosten und erhebliche Nachteile im Wettbewerb. „Ein weltweit agierender Kunde aus der Mineralöl-Branche hatte zum Beispiel gar nicht gewusst, dass er für die Tankstellenbelieferung in jedem Land einen Einzelvertrag mit Coca Cola hatte“, sagte Graf. Durch den Einsatz der SAP-Software „mySAP SRM“ (Supplier Relation Management, Management der Lieferantenbeziehungen) habe das Unternehmen am Ende 20 Prozent des Einkaufspreises einsparen können. SAP Markets (Palo Alto, Kalifornien) entwickelt und vertreibt seit rund anderthalb Jahren Software speziell für unternehmensübergreifende Verkaufs-und Beschaffungslösungen.

Zurzeit verzeichne der Markt für entsprechende Management-Software (SRM) ein „extremes Wachstum“, sagte Graf. Die Branche erwarte eine Steigerung von heute 750 Millionen auf 9 Milliarden US-Dollar (10,1 Mrd. Euro) Umsatzvolumen im Jahr 2005.

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