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10:25 16Sep2002 RTRS-MAGUS-GESCHÄFTSFÜHRER ARNDT - GONTARD SOLL 2003 "SO FRÜH WIE MÖGLICH" ALS SPEZIALBANK FÜR UNTERNEHMENSANLEIHEN STARTEN
10:25 16Sep2002 RTRS-ARNDT - PLANEN ZWEI BIS DREI BOND-EMISSIONEN PRO JAHR, VOLUMEN JEWEILS 10 BIS 20 MIO EURO, KEINE MARKET-MAKER-FUNKTION DER BANK
10:25 16Sep2002 RTRS-INTERVIEW-Gontard soll 2003 als Spezialhaus für Bonds starten
- Von Andreas Funke -
Hamburg, 16. Sep (Reuters) - Die insolvente Gontard & Metallbank soll nach dem Willen ihres neuen Großaktionärs bereits 2003 als Spezialhaus für die Emission von Unternehmensanleihen neu an den Start gehen.
"Wir wollen so früh wie möglich 2003 starten, auf jeden Fall vor dem vierten Quartal", sagten der Geschäftsführer der Magus Verwaltungsgesellschaft Andreas Arndt und sein Berater Werner Brech am Montag in einem Reuters-Interview. Die Verhandlungen mit Gontard-Insolvenzverwalter Klaus Pannen sollten diese Woche beginnen. Vom Verlauf der Gespräche werde abhängen, inwieweit die Gesellschaft den Anteil an Gontard weiter aufstocken wolle.
Magus hatte vergangenen Mittwoch bekannt gegeben, 25,01 Prozent der Anteile an der insolventen Bank vom bisherigen Großaktionär Gold-Zack erworben zu haben. Magus wolle Ende 2002 oder spätestens Anfang 2003 eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, auf der über eine mögliche Kapitalerhöhung entschieden werden könne.
"Unsere Investoren wollen deutlich über 50 Prozent an Gontard", sagte Arndt. "Wir wollen den Bankmantel und die Verlustvorträge." Die Mehrheit an Gontard könnte durch den Erwerb weiterer Anteile von Gold-Zack, ein Übernahmeangebot an die freien Aktionäre oder durch Kapitalmaßnahmen erreicht werden. Hinter Magus stehen nach Aussagen Arndts zwei in New York und Houston ansässige US-Investmentbanken sowie private Investoren.
ZWEI BIS DREI UNTERNEHMENSANLEIHEN PRO JAHR
Die Frankfurter Traditionsbank solle unter ihrem bisherigen Namen als Spezialhaus für die Emission von Unternehmensanleihen mit einer Lizenz als Wertpapier-Handelsbank aufgestellt werden. "Wir planen zunächst zwei bis drei Bond-Emissionen pro Jahr", sagte Brech. Das Volumen pro Emission solle zwischen zehn und 20 Millionen Euro liegen. Es sei auch daran gedacht, mehrere Emissionen zu bündeln, um so größere Volumina und damit eine höhere Liquidität zu erreichen.
Zielgruppe auf der Emittentenseite seien vor allem mittelständische Unternehmen aus Deutschland. "Bei den Ratings denken wir an den Bereich unteres B bis hohes C", sagte Brech. Ein Problem sei allerdings, dass in Deutschland bislang noch recht wenige Mittelständler über ein Rating verfügten.
Neben der Begebung von Anleihen soll Gontard Brechs Worten zufolge auch Bondhandel im Anschluss an die Emission betreiben. Die Bank werde aber keine Verpflichtung zu einer so genannten Market-Maker-Funktion übernehmen, im Sinne einer garantierten, fortlaufenden Kursbetreuung.
ANLEIHEN ALS ALTERNATIVE ZU KREDIT UND BÖRSENGANG
Die Fremdkapitalaufnahme durch Anleihen sehen Arndt und Brech für den Mittelstand als Alternative zu der künftig durch die neue Eigenkapitalrichtlinie Basel II für Banken erschwerte Kreditaufnahme sowie die angesichts der schwachen Aktienmärkte derzeit nahezu unmöglich gewordenen Börsengänge. "Aber wenn der Markt für Börsengänge wieder anzieht, machen wir da mit", sagte Brech.
Personell sei für Gontard eine schlanke Struktur geplant. Die Bank werde zunächst mit rund 20 Mitarbeitern auskommen. Back-Office-Funktionen und Informationstechnologie sollen ausgegliedert werden. Firmensitz der Gontard & Metallbank werde voraussichtlich Frankfurt bleiben, die Notierung der Aktie werde wohl im Geregelten Markt erfolgen.
10:25 16Sep2002 RTRS-MAGUS-GESCHÄFTSFÜHRER ARNDT - GONTARD SOLL 2003 "SO FRÜH WIE MÖGLICH" ALS SPEZIALBANK FÜR UNTERNEHMENSANLEIHEN STARTEN
10:25 16Sep2002 RTRS-ARNDT - PLANEN ZWEI BIS DREI BOND-EMISSIONEN PRO JAHR, VOLUMEN JEWEILS 10 BIS 20 MIO EURO, KEINE MARKET-MAKER-FUNKTION DER BANK
10:25 16Sep2002 RTRS-INTERVIEW-Gontard soll 2003 als Spezialhaus für Bonds starten
- Von Andreas Funke -
Hamburg, 16. Sep (Reuters) - Die insolvente Gontard & Metallbank soll nach dem Willen ihres neuen Großaktionärs bereits 2003 als Spezialhaus für die Emission von Unternehmensanleihen neu an den Start gehen.
"Wir wollen so früh wie möglich 2003 starten, auf jeden Fall vor dem vierten Quartal", sagten der Geschäftsführer der Magus Verwaltungsgesellschaft Andreas Arndt und sein Berater Werner Brech am Montag in einem Reuters-Interview. Die Verhandlungen mit Gontard-Insolvenzverwalter Klaus Pannen sollten diese Woche beginnen. Vom Verlauf der Gespräche werde abhängen, inwieweit die Gesellschaft den Anteil an Gontard weiter aufstocken wolle.
Magus hatte vergangenen Mittwoch bekannt gegeben, 25,01 Prozent der Anteile an der insolventen Bank vom bisherigen Großaktionär Gold-Zack erworben zu haben. Magus wolle Ende 2002 oder spätestens Anfang 2003 eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, auf der über eine mögliche Kapitalerhöhung entschieden werden könne.
"Unsere Investoren wollen deutlich über 50 Prozent an Gontard", sagte Arndt. "Wir wollen den Bankmantel und die Verlustvorträge." Die Mehrheit an Gontard könnte durch den Erwerb weiterer Anteile von Gold-Zack, ein Übernahmeangebot an die freien Aktionäre oder durch Kapitalmaßnahmen erreicht werden. Hinter Magus stehen nach Aussagen Arndts zwei in New York und Houston ansässige US-Investmentbanken sowie private Investoren.
ZWEI BIS DREI UNTERNEHMENSANLEIHEN PRO JAHR
Die Frankfurter Traditionsbank solle unter ihrem bisherigen Namen als Spezialhaus für die Emission von Unternehmensanleihen mit einer Lizenz als Wertpapier-Handelsbank aufgestellt werden. "Wir planen zunächst zwei bis drei Bond-Emissionen pro Jahr", sagte Brech. Das Volumen pro Emission solle zwischen zehn und 20 Millionen Euro liegen. Es sei auch daran gedacht, mehrere Emissionen zu bündeln, um so größere Volumina und damit eine höhere Liquidität zu erreichen.
Zielgruppe auf der Emittentenseite seien vor allem mittelständische Unternehmen aus Deutschland. "Bei den Ratings denken wir an den Bereich unteres B bis hohes C", sagte Brech. Ein Problem sei allerdings, dass in Deutschland bislang noch recht wenige Mittelständler über ein Rating verfügten.
Neben der Begebung von Anleihen soll Gontard Brechs Worten zufolge auch Bondhandel im Anschluss an die Emission betreiben. Die Bank werde aber keine Verpflichtung zu einer so genannten Market-Maker-Funktion übernehmen, im Sinne einer garantierten, fortlaufenden Kursbetreuung.
ANLEIHEN ALS ALTERNATIVE ZU KREDIT UND BÖRSENGANG
Die Fremdkapitalaufnahme durch Anleihen sehen Arndt und Brech für den Mittelstand als Alternative zu der künftig durch die neue Eigenkapitalrichtlinie Basel II für Banken erschwerte Kreditaufnahme sowie die angesichts der schwachen Aktienmärkte derzeit nahezu unmöglich gewordenen Börsengänge. "Aber wenn der Markt für Börsengänge wieder anzieht, machen wir da mit", sagte Brech.
Personell sei für Gontard eine schlanke Struktur geplant. Die Bank werde zunächst mit rund 20 Mitarbeitern auskommen. Back-Office-Funktionen und Informationstechnologie sollen ausgegliedert werden. Firmensitz der Gontard & Metallbank werde voraussichtlich Frankfurt bleiben, die Notierung der Aktie werde wohl im Geregelten Markt erfolgen.