17.06.2010
Agrarmärkte & Preisentwicklungen Rohstoff-Index legt im Mai kräftig zuBonn - Der Preisindex der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) für die wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe hat im Mai 2010 gegenüber dem Vormonat um gut drei Prozent auf 107 Indexpunkte zugelegt.
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Dies ist der stärkste monatliche Preisanstieg seit November 2009 als die deutschen Agrarpreise um fast vier Prozent anzogen. Gleichzeitig übersprang der deutsche Rohstoffindex im Mai 2010 erstmals seit Dezember 2008 wieder die Marke von 107 Indexpunkten. Ob der Mai jedoch eine nachhaltige Wende zum Besseren gebracht hat, muss noch offen bleiben, denn die aktuelle Unterstützung von den internationalen Märkten ist eher verhalten.
Starker Anstieg der Schweinepreise
Der deutsche Teilindex für Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel) legte im Mai nach einer Stagnation im April um rund drei Prozent zu und erreichte damit den höchsten Stand seit September 2009. Dabei legten die Preise für Schlachtschweine im Mai mit fast sechs Prozent am stärksten zu und auch für Kühe zogen die Preise leicht an. Für Jungbullen gaben die Notierungen im Monatsvergleich hingegen nach. Dagegen blieb der globale FAO-Preisindex für die wichtigsten am Weltmarkt gehandelten Fleischarten im Mai fast unverändert. Anders als in Deutschland haben die globalen Fleischpreise jedoch von Jahresbeginn bis April um 13 Prozent zugelegt.
Preisanstieg bei Weizen und Körnermais
Der deutsche Teilindex für Getreide und Ölsaaten (Raps) kletterte im Mai um fast vier Prozent nach oben. Dies lag vor allem an den Weizen- und Körnermaispreisen die um sechs beziehungsweise neun Prozent zulegten. Aber auch für alle anderen im Index enthaltenen Getreidearten sowie für Raps notierte man im Mai höhere Preise als im April. An den internationalen Märkten blieb der Preisindex für Getreide im Mai hingegen fast unverändert.
Weitere Zunahme der Rohmilchpreise
Die Preise für Rohmilch haben in Deutschland nach bisherigen Schätzungen im Mai weiter zugelegt. Im internationalen Handel zog der Milchpreisindex der FAO für die am Weltmarkt gehandelten Milchprodukte im Mai nochmals um gut zwei Prozent an, nachdem die Preise nach der Schwäche zum Jahresbeginn im April um neun Prozent geklettert waren. (AMI)
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Grüsse King-charles