Geld ohne Ende.....!!

Aus dem WO-Board von Cyberkai99, ganz interssant:

Im neuen Net-Investor (gleicher Verlag wie Nice-Letter) habe
ich heute eine sehr interessante Geschichte gefunden. Titel:
"Geld ohne Ende". Es geht dabei um die Unternehmen am Neuen
Markt, deren Bargeldbestand deutlich über ihrer Marktkapitalisierung
liegt.

Die ersten fünf Werte in der Hitparade der Kennzahl B/MK
(Marktkapitalisierung geteilt durch Bargeldbestand) sind die
folgenden:

Team Communications (B/MK: 1,75)
Trius (B/MK: 1,32)
Allgeier (B/MK: 1,30)
Openshop (B/MK: 1,14)
Arbomedia (B/MK: 1,00)

Für einen potentiellen Übernahme-Interessenten ist diese
Kennzahl natürlich sehr aufschlussreich. Würde er z.B Team
übernehmen, bekäme er ein Unternehmen mit einem Barbestand
von fast 36 Mio Euro. Zahlen müsste er aber nur 20 Mio Euro.
Bei Team kommt dazu, dass der neue Vorstand sowieso plant,
eine Kooperation bzw. Fusion mit einem grossen europäischen
Partner zu machen. Wäre also für beide Seiten eine echte
"Win-Win-Situation".

Könnte mir vorstellen, dass einige Big Player sich auch schon
mit diesen Zahlen befassen und die eine oder andere Bude
übernehmen, ehe die Kurse wieder nach oben gehen.

Nicht vergessen auch die Unternehmenszahlen im Vergleich anzuschauen!
Das "Top-Beispiel" Team Communications macht Verluste, die sind im Vergleich zu den Zahlen abenteuerlich!
Bei Trius sieht das schon besser aus, wenn auch nicht rosig;
also Vorsicht bei solchen Statistiken.

tische Schulden hat und Zinsen berappen muß, nur um den Cash im Tresor rumliegen zu lassen oder auch selber mit der Kohle an der Börse zu zocken.
Für einen potentiellen Käufer mag das auf den ersten Blick interessant klingen, den Laden zu kaufen, sich aus der Kasse zu bedienen (mit Überschuß) und den Rest hinten runterkippen zu lassen - bloß sooo dämlich sind die Gläubiger auch nicht, daß sie dafür nicht Absicherungsinstrumente geschaffen hätten. Sonst hätten sie sich den Cash dieser Bruchbuden schon längst gekrallt.

@ Dixie: Ich bezweifle den großen Bargeldbestand!!!

Sonntag, 22.04.2001, 15:10
TEAM Communications baut Verlust in 2000 von 4,3 Mio auf 42,7 Mio USD aus

LOS ANGELES (dpa-AFX) - Die am Frankfurter Neuen Markt notierte TEAM Communications Group, Inc. hat einer unabhängigen Prüfung zufolge im Geschäftsjahr 2000 einen Verlust von rund 42,7 Mio. USD eingefahren. Im Vorjahr habe der Jahresfehlbetrag noch bei korrigierten rund 4,3 Mio. USD gelegen, teilte das Unternehmen in Los Angeles mit. Gleichzeitig sei der Umsatz von etwa 13,6 Mio. USD auf rund 14,9 Mio. USD gestiegen. Im Jahresfehlbetrag von rund 42,7 Mio. USD seien einmalige und nicht-liquiditätswirksame Beträge in Höhe von 37,5 Mio USD enthalten. Laut Konzern betreffen diese Beträge hauptsächlich Wertberichtigungen von 20,0 Mio. USD auf eigene Filmbestände und Abschreibungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 13,0 Mio. USD. Weiterhin seien unter anderem Wertberichtigungen und Rückstellungen in Höhe von 4,5 Mio. USD für frühere Investitionen in Großbritannien berücksichtigt worden.
Das neue Management habe die unabhängige Überprüfung der 2000-Bilanz in Auftrag gegeben, um "eine sorgfältige und äußerst konservative Bereinigung des finanziellen Status vorzunehmen" und um "unbelastet für die Zukunft gerüstet zu sein". In den ersten sechs Wochen seiner Tätigkeit sei es dem neuen Management gelungen, die monatlichen Kosten um mehr als 40% von 750.000 auf 400.000 USD zu senken.

Die Zahl der Mitarbeiter sei von 35 auf 20 reduziert worden.

Das neue Management habe zudem eigene private Mittel in Höhe von rund 1,0 Mio. USD in das Unternehmen investiert./as/jb Warum müssen die eigene Mittel investieren? Bei dem hohen Bargeldbestand!?

Kommentar: Über die Liquidität schweigen sie sich aber vornehm aus - käme ansonsten heraus, daß sie am Pleitegehen sind?

Schöne Zukunftsaussichten!

Sollten alle Mitarbeiter entlassen, dann fallen schon mal die Personalkosten zur Gänze weg!

Job belassen. Es wäre schon eine spürbare Entlastung, wenn nur die unfähigen Labersäcke gehen würden (und das sind die, die den Löwenanteil der "Personalkosten" ausmachen).

Eigentlich geht es in dem Artikel ja nur darum, ob solche Firmen interessante Übernahmekandidaten sind. Aus diesem Grund werde ich ein oder zwei davon auf meine Watchlist setzen, um zu sehen was passiert. Kann man ja vielleicht ein paar Euro mit machen. ;-)