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ots Ad hoc-Service: STEAG HamaTech AG Voruebergehende Abschwaechung des Unternehmenswachstums aufgrund von temporaerer Nachfrageschwaeche bei CD-R Produktionsanlagen
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Sternenfels (ots Ad hoc-Service) - STEAG HamaTech -
Vorübergehende Abschwächung des Unternehmenswachstums aufgrund von
temporärer Nachfrageschwäche bei CD-R Produktionsanlagen
STEAG HamaTech AG, Sternenfels, weltweit führender Hersteller und
Anbieter von Fertigungsanlagen zur Produktion optischer
Speichermedien (CD und DVD) und von Photomasken, verzeichnete im 2.
Quartal des Jahres nicht unerwartet einen erheblichen Rückgang der
Auftragseingänge. Zwar konnte das Unternehmen in Umsatz und Ertrag
gegenüber dem ersten Halbjahr 1999 wachsen, doch wirkt die
vorübergehende Investitionszurückhaltung der Kunden im
Kerngeschäftsfeld CD-/DVD-R stark dämpfend auf das Gesamtwachstum der
Unternehmensgruppe im Jahr 2000. Zum Abschluss des ersten Halbjahres
2000 sei genau das eingetreten, worauf das Unternehmen bereits seit
Februar diesen Jahres hingewiesen habe. Ursächlich für die derzeit
nur gering ausgeprägte Investitionsbereitschaft aller Hersteller von
beschreibbaren optischen Speichermedien sei deren in 1999 stark
ausgebaute Produktionskapazität. Hier bestehe derzeit ein
signifikanter Überhang an Fertigungskapazitäten gegenüber der
Nachfrage nach CD-Rs. Dieser müsse erst im weiteren Jahresverlauf
abgebaut werden, bis mit einer Wiederaufnahme der Investitionen zu
rechnen ist. Die augenblickliche Situation sei aber für die Branche
vollauf normal und sei durchaus mit der Entwicklung des Jahres 1997
vergleichbar. Wie 1997 auch bestehe in der derzeitigen Situation
überhaupt kein Grund, den Glauben an die CD-R zu verlieren. Es gebe
derzeit keine Alternativen zu diesem Medium. Die CD-R schlage alle
anderen zur Verfügung stehenden Speichermedien in den Kategorien
Preis und Speicherkapazität. Die beschreibbare DVD habe den Status
eines Laborproduktes gerade erst verlassen und wird sich frühestens
in 5 Jahren zu einem Massenprodukt entwickeln können. Bis dahin
bliebe es bei der CD-R, so das Unternehmen. Trotz der momentanen
Situation gebe es dennoch allen Grund zum Optimismus. Das Geschäft
mit optischen Speichermedien gilt als extrem von Hardwarekomponenten
getrieben. Hier sei aber der Wachstumstrend ungebrochen. Für die
weitere Beurteilung der künftigen Entwicklung des Absatzes von CD-R
Fertigungsanlagen sei es daher von außerordentlicher Bedeutung, wie
sich der Absatz der CD-R/RW Laufwerken entwickele. Hier sei in 2000
mit einem weltweiten Absatz von knapp 50 Millionen (1999: 22
Millionen) Laufwerken zu rechnen. Experten gehen für das Jahr 2002
von knapp 140 Millionen CD-R/RW Laufwerken aus. Als besondere
Wachstumstreiber für diesen Trend lassen sich vor allem die weiterhin
rasante Verbreitung des Internets und die anwachsende Verwendung von
CD-Rs als Standardspeichermedium bei Personal Computern
identifizieren. Angeführt von Compaq und HP gehen immer mehr
PC-Hersteller dazu über, PCs direkt mit einem CD-R/RW Laufwerk
auszustatten. Die zunehmende Installation dieses Speicherstandards
werde dann zwangsläufig auch zu einem höheren Verbrauch von CD-Rs
führen. STEAG HamaTech bleibt daher bei den ursprünglichen Prognosen,
dass im Jahre 2002 zwischen 8 und 10 Milliarden CD-Rs produziert
werden. Dem stünde derzeit aber lediglich eine im Markt installierte
Maschinenkapazität für eine Jahresproduktion von maximal 3,5
Milliarden CD-Rs gegenüber. Vor diesem Hintergrund gehe STEAG
HamaTech davon aus, dass sich die Nachfrage nach Produktionsanlagen
für CD-Rs im vierten Quartal wieder beleben, das Wachstum des Jahres
1999 aber nicht erreichen wird. Weitere Details werde das Unternehmen
im Rahmen der Quartalsberichterstattung am 11. August 2000 und in
einer kurzfristig darauffolgenden Analysten- und Pressekonferenz
erläutern. STEAG HamaTech sieht das Geschäftssegment CD-/DVD-R nach
wie vor mittel- bis langfristig als einen starken Wachstumsmarkt und
geht davon aus, dass es als weltmarktführendes Unternehmen von dem
kommenden Wachstum in einem besonderen Maße profitieren wird. Trotz
vorübergehend geringerem Unternehmenswachstum lasse man sich hier
nicht aus der Ruhe bringen.