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Merrill hat ein Herz für Halbleiter
2. Aug. 2001 Technologie-Sentiment im Augenblick gut
Die Einschätzung der US-Investmentbank Merrill Lynch, der Chipsektor habe die Talsohle durchschritten, könnte auch am Donnerstag weiter auf die europäischen Halbleiterwerte wirken. Nach den Zuwächsen der vergangenen Tage dürften allerdings auch Gewinnmitnahmen einsetzen. Von der EZB-Sitzung wird mehrheitlich kein Zinsschritt und kein Impuls auf den Aktienmarkt erwartet.
Rentenmärkte blicken nach Frankfurt
Die europäischen Rentenmärkte werden am Vormittag unter dem Eindruck der EZB-Sitzung stehen. Wegen der weiter unbefriedigend hohen Inflation in Euroland ist ein Zinsschritt der EZB jedoch auszuschließen. Am Mittwoch hatte der Bund-Future 22 Ticks auf 108,17 Prozent abgegeben.
Euro in Asien etwas fester
Etwas fester zeigt sich der Euro am Donnerstagmorgen in Asien. Gegen 6.30 Uhr MESZ wird die Gemeinschaftswährung mit 0,8822 Dollar gehandelt nach 0,8805 Dollar am Mittwoch im späten US-Geschäft.
Börse Tokio legt rasant zu
Der Nikkei Index notierte gegen 06.15 Uhr MESZ mit einem Plus von über drei Prozent bei 12.328 Punkten. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass nach ihrer Einschätzung der Chipsektor die Talsohle durchschritten haben dürfte. Dies hatte zu einem Anstieg der US-Technologiebörse Nasdaq geführt, die mit einem Plus von zwei Prozent den Handel beendet hatte. „Auch ohne den Bericht war der Sektor reif für eine Erholung", sagte ein Händler in Tokio. „Er war lediglich das Stichwort für die Investoren zum Kauf.“ Die Aktien von Japans größtem Chiphersteller Toshiba verteuerten sich um mehr als acht Prozent.
Hang Seng zieht leicht an
Auch an der Börse in Hongkong profitierten Technologie- und Telekomwerte von den Vorgaben der US-Technologiebörse, dennoch belasteten nach Händlerangaben Kursverluste bei den größten Immobilienwerten den Markt. Der Hang Seng Index legte leicht um 0,24 Prozent auf 12.508 Zähler zu. Neben Kerry Companies hatten auch andere Immobilienfirmen am Mittwoch schlechte Aussichten für den Immobiliensektor prognostiziert.
China-Aktien geben wieder nach
An den chinesischen Börsen verlieren die Fremdwährungsaktien nach der Verschnaufpause am Mittwoch wieder an Wert. Der Shenzhen B-Index gab 2,3 Prozent, der Shanghai B-Index 2,6 Prozent nach.
Kursbewegungen und Nachrichten nach US-Börsenschluss
Ein besser als erwarteter Quartalsgewinn beflügelte nachbörslich den Computerdienstleister Computer Sciences. Die Aktie legte um 5,8 Prozent auf 35,50 Dollar zu. Der Chiphersteller PMC Sierra legte wegen der für Donnerstag geplanten Aufnahme in den S&P 500-Index weitere zehn Prozent auf 36,75 Dollar zu, nachdem er im regulären Handel bereits um zehn Prozent vorgerückt war.
Die Index-Futures legten leicht zu. Die September-Futures auf den Nasdaq 100 stiegen um 4,50 Punkte auf 1.743 Zähler. S&P 500-Futures gewannen 0,40 Punkte auf 1.221,80 Punkte.
Wall Street schließt uneinheitlich
Die US-Aktienbörsen haben am Mittwoch nach kräftigen Gewinnen im Halbleitersektor uneinheitlich geschlossen. Die Anleger hätten zwar die schwachen US-Konjunkturdaten weitgehend ignoriert und sich auf positive Prognosen des Investmenthauses Merrill Lynch für den weltweiten Chipsektor konzentriert, sagten Händler. Im späten Handel sei es aber zu Gewinnmitnahmen gekommen. Die meisten Standardwerte gerieten dabei leicht ins Minus.
Der Dow Jones schloss 0,12 Prozent tiefer bei 10.511,47 Punkten, während die Nasdaq 2,04 Prozent auf 2.068,39 Zähler kletterte. Merrill Lynch hob in ihrer Studie die Bewertung für die Aktien von zwölf Halbleiterunternehmen, darunter Texas Instruments, an. Nach ihrer Einschätzung dürfte der Chipsektor die Talsohle durchschritten haben. "Ob wir heute schon einen Boden erreicht haben, weiß ich nicht, aber wir sind ziemlich nah dran", sagte Eugene March, Portfolio Manager beim Armada Equity Growth Fund zur Prognose für den Chipmarkt.
Texas Instruments gewannen 6,17 Prozent auf 36,63 Dollar, während Analog Devices um 8,7 Prozent auf 50 Dollar anzogen. Der Philadelphia-Index der US-Halbleitertitel stieg 5,06 Prozent. Das Marktschwergewicht Intel schloss 3,15 Prozent im Plus bei 30,75 Dollar. Applied Materials kletterten 5,32 Prozent auf 48,3 Dollar. Unterstützt wurde der Aufwärtstrend nach Händlerangaben auch durch einige besser als erwartet ausgefallene Quartalsbilanzen. Das US-Internetunternehmen Priceline.com hat im zweiten Quartal 2001 einen über den Erwartungen der Analysten liegenden Gewinn und Umsatz erwirtschaftet. Die Aktie war einer der am meisten gehandelten Werte an der Nasdaq und notierte 7,33 Prozent fester bei 9,52 Dollar. Gegen den Trend büßten Lucent 8,51 Prozent auf 6,13 Dollar ein. Ratingagenturen hatten die Bonität des Unternehmens zurückgestuft, nachdem Lucent angekündigt hatte, dass es Vorzugsaktien über eine Milliarde Dollar verkaufen wolle.
US-Anleihen schließen nach Gewinnmitnahmen leichter
Leichter haben die US-Treasurys am Mittwoch im späten Geschäft in New York notiert. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von fünf Prozent verloren 4/32 auf 99-14/32 und rentierten mit 5,071 Prozent. Der 5,375-prozentige Longbond fiel um 2/32 auf 97-25/32, was einer Rendite von 5,526 Prozent entsprach. Tagesgeld ging mit 3-13/16 Prozent um. Händler berichteten, nach den Kursanstiegen an den Aktienbörsen sei es zu Gewinnmitnahmen gekommen. Nachdem in den vergangenen Handelssitzungen die Rendite der 30-jährigen Anleihe nicht unter 5,5 Prozent und die der zehnjährigen Papiere nicht unter fünf Prozent gefallen sei, hätten einige Händler auch die Geduld verloren und verkauft. Dabei seien die Kurse der Anleihen durch wichtige technische Unterstützungen gefallen. Die Erwartung einer Zinssenkung auf der kommenden US-Notenbanksitzung habe jedoch noch größere Kursverluste verhindert, sagten Händler.
Medienschau
2. Aug. 2001
Unternehmensnachrichten
Aventis hebt Ergebniserwartung für 2001 an
Aventis hat seine Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2001 angehoben. Nach Unternehmensangaben wird beim Gewinn je Aktie auf einer Basis von 1,50 Euro je Aktie ein Anstieg um rund 35 Prozent erwartet. Beim Umsatz im Kerngeschäft wird mit etwa 13 Prozent Anstieg gerechnet. Ferner ist der Vorstand zuversichtlich, das starke Wachstum in den kommenden Jahren “nachhaltig fortsetzen zu können“. Da die Veräußerung der Industrie-Aktivitäten weitgehend abgeschlossen ist und der Verkauf von Aventis CropScience sowie Animal Nutrition bis Ende des Jahres umgesetzt werden soll, stehe Aventis davor, zu einem reinen Pharmaunternehmen zu werden, so Finanzvorstand Patrick Langlois. (vwd)
Prodacta beantragt Insolvenzverfahren
Die am Neuen Markt notierte Prodacta AG und ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Prodacta Systemhaus GmbH haben am Donnerstag beim Amtsgericht Karlsruhe Anträge auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Diese Anträge wurden nach Angaben des Unternehmens erforderlich, da Verhandlungen mit Aktionären und potenziellen Investoren zu keinem endgültigen Ergebnis geführt hatten. (Ad-hoc)
Allianz hält 12,21 Prozent an mg technologies
Die Allianz hat die Schwelle von fünf und zehn Prozent der Stimmrechte an mg technologies überschritten. Die Allianz Finanzbeteiligungs GmbH hat ebenfalls die Schwelle von fünf Prozent der Stimmrechte überschritten, ihr Anteil beträgt jetzt 9,43 Prozent. (vwd)
Finanzvorstand der Kabel New Media tritt zurück
Der Finanzvorstand und stellvertretende Vorstandsvorsitzende, der Kabel New Media AG, Fritz Mathys, ist „auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung“ zurückgetreten, wie das im Nemax-All-Share notierte Medienunternehmen am Mittwochabend ad hoc mitteilte. (Ad-hoc)
Thomas Cook erwartet Ergebnisplus von über zehn Prozent
Europas zweitgrößte Reisekonzern Thomas Cook erwartet in diesem Jahr einen Gewinnanstieg um mehr als zehn Prozent. Vorstandschef Stefan Pichler sagte: „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir das (angepeilte) Ergebnisplus von zehn Prozent nicht nur erreichen, sondern sogar leicht übertreffen werden." Der Umsatz werde zweistellig wachsen. Die gemeinsame Touristik-Tochter von Lufthansa und Karstadt hatte bisher für das laufende Jahr eine Steigerung von Umsatz und Ergebnis um zehn Prozent in Aussicht gestellt. (Handelsblatt S. 11)
Wirtschaftsnachrichten
Deutsche Autofirmen trotz schwaches US-Marktes mit Absatzplus
Deutsche Autofirmen haben im Juli 2001 in den USA trotz des schwachen Marktes ihre Absätze zum Teil deutlich gesteigert. Das beste Ergebnis erzielte dabei BMW mit einem Absatzplus von 25,6 Prozent, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten US-Verkaufsstatistiken der Autohersteller hervorgeht. Die Amerikaner haben auch mehr Volkswagen-, Audi-, Mercedes- und Porsche-Fahrzeuge gekauft als im Vorjahr. Dagegen fiel der Fahrzeugabsatz der drei großen Autokonzerne General Motors, DaimlerChrysler und Ford stärker als erwartet. Der gesamte Autoabsatz in den USA fiel im Juli um 5,9 Prozent. (Reuters)
Nettogewinne amerikanischer Firmen fielen im zweiten Quartal um 67 Prozent
Damit hat sich der Gewinnabschwung auf Jahresbasis verschärft und den Gewinnrückgang vom ersten Quartal von minus 46 Prozent in den Schatten gestellt. Für die Unternehmen des S&P 500-Index ergibt sich bei Ausschluss außerordentlicher Aufwendungen ein Minus von 17 Prozent. Für diese Unternehmen wird im laufenden dritten Quartal ein Gewinnrückgang von fünf Prozent ohne Sonderaufwendungen vorausgesagt. Für das vierte Quartal werden aber noch immer um etwa sieben Prozent steigende Gewinne prognostiziert. (WSJE S. 1)
Merrill hat ein Herz für Halbleiter
2. Aug. 2001 Technologie-Sentiment im Augenblick gut
Die Einschätzung der US-Investmentbank Merrill Lynch, der Chipsektor habe die Talsohle durchschritten, könnte auch am Donnerstag weiter auf die europäischen Halbleiterwerte wirken. Nach den Zuwächsen der vergangenen Tage dürften allerdings auch Gewinnmitnahmen einsetzen. Von der EZB-Sitzung wird mehrheitlich kein Zinsschritt und kein Impuls auf den Aktienmarkt erwartet.
Rentenmärkte blicken nach Frankfurt
Die europäischen Rentenmärkte werden am Vormittag unter dem Eindruck der EZB-Sitzung stehen. Wegen der weiter unbefriedigend hohen Inflation in Euroland ist ein Zinsschritt der EZB jedoch auszuschließen. Am Mittwoch hatte der Bund-Future 22 Ticks auf 108,17 Prozent abgegeben.
Euro in Asien etwas fester
Etwas fester zeigt sich der Euro am Donnerstagmorgen in Asien. Gegen 6.30 Uhr MESZ wird die Gemeinschaftswährung mit 0,8822 Dollar gehandelt nach 0,8805 Dollar am Mittwoch im späten US-Geschäft.
Börse Tokio legt rasant zu
Der Nikkei Index notierte gegen 06.15 Uhr MESZ mit einem Plus von über drei Prozent bei 12.328 Punkten. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass nach ihrer Einschätzung der Chipsektor die Talsohle durchschritten haben dürfte. Dies hatte zu einem Anstieg der US-Technologiebörse Nasdaq geführt, die mit einem Plus von zwei Prozent den Handel beendet hatte. „Auch ohne den Bericht war der Sektor reif für eine Erholung", sagte ein Händler in Tokio. „Er war lediglich das Stichwort für die Investoren zum Kauf.“ Die Aktien von Japans größtem Chiphersteller Toshiba verteuerten sich um mehr als acht Prozent.
Hang Seng zieht leicht an
Auch an der Börse in Hongkong profitierten Technologie- und Telekomwerte von den Vorgaben der US-Technologiebörse, dennoch belasteten nach Händlerangaben Kursverluste bei den größten Immobilienwerten den Markt. Der Hang Seng Index legte leicht um 0,24 Prozent auf 12.508 Zähler zu. Neben Kerry Companies hatten auch andere Immobilienfirmen am Mittwoch schlechte Aussichten für den Immobiliensektor prognostiziert.
China-Aktien geben wieder nach
An den chinesischen Börsen verlieren die Fremdwährungsaktien nach der Verschnaufpause am Mittwoch wieder an Wert. Der Shenzhen B-Index gab 2,3 Prozent, der Shanghai B-Index 2,6 Prozent nach.
Kursbewegungen und Nachrichten nach US-Börsenschluss
Ein besser als erwarteter Quartalsgewinn beflügelte nachbörslich den Computerdienstleister Computer Sciences. Die Aktie legte um 5,8 Prozent auf 35,50 Dollar zu. Der Chiphersteller PMC Sierra legte wegen der für Donnerstag geplanten Aufnahme in den S&P 500-Index weitere zehn Prozent auf 36,75 Dollar zu, nachdem er im regulären Handel bereits um zehn Prozent vorgerückt war.
Die Index-Futures legten leicht zu. Die September-Futures auf den Nasdaq 100 stiegen um 4,50 Punkte auf 1.743 Zähler. S&P 500-Futures gewannen 0,40 Punkte auf 1.221,80 Punkte.
Wall Street schließt uneinheitlich
Die US-Aktienbörsen haben am Mittwoch nach kräftigen Gewinnen im Halbleitersektor uneinheitlich geschlossen. Die Anleger hätten zwar die schwachen US-Konjunkturdaten weitgehend ignoriert und sich auf positive Prognosen des Investmenthauses Merrill Lynch für den weltweiten Chipsektor konzentriert, sagten Händler. Im späten Handel sei es aber zu Gewinnmitnahmen gekommen. Die meisten Standardwerte gerieten dabei leicht ins Minus.
Der Dow Jones schloss 0,12 Prozent tiefer bei 10.511,47 Punkten, während die Nasdaq 2,04 Prozent auf 2.068,39 Zähler kletterte. Merrill Lynch hob in ihrer Studie die Bewertung für die Aktien von zwölf Halbleiterunternehmen, darunter Texas Instruments, an. Nach ihrer Einschätzung dürfte der Chipsektor die Talsohle durchschritten haben. "Ob wir heute schon einen Boden erreicht haben, weiß ich nicht, aber wir sind ziemlich nah dran", sagte Eugene March, Portfolio Manager beim Armada Equity Growth Fund zur Prognose für den Chipmarkt.
Texas Instruments gewannen 6,17 Prozent auf 36,63 Dollar, während Analog Devices um 8,7 Prozent auf 50 Dollar anzogen. Der Philadelphia-Index der US-Halbleitertitel stieg 5,06 Prozent. Das Marktschwergewicht Intel schloss 3,15 Prozent im Plus bei 30,75 Dollar. Applied Materials kletterten 5,32 Prozent auf 48,3 Dollar. Unterstützt wurde der Aufwärtstrend nach Händlerangaben auch durch einige besser als erwartet ausgefallene Quartalsbilanzen. Das US-Internetunternehmen Priceline.com hat im zweiten Quartal 2001 einen über den Erwartungen der Analysten liegenden Gewinn und Umsatz erwirtschaftet. Die Aktie war einer der am meisten gehandelten Werte an der Nasdaq und notierte 7,33 Prozent fester bei 9,52 Dollar. Gegen den Trend büßten Lucent 8,51 Prozent auf 6,13 Dollar ein. Ratingagenturen hatten die Bonität des Unternehmens zurückgestuft, nachdem Lucent angekündigt hatte, dass es Vorzugsaktien über eine Milliarde Dollar verkaufen wolle.
US-Anleihen schließen nach Gewinnmitnahmen leichter
Leichter haben die US-Treasurys am Mittwoch im späten Geschäft in New York notiert. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von fünf Prozent verloren 4/32 auf 99-14/32 und rentierten mit 5,071 Prozent. Der 5,375-prozentige Longbond fiel um 2/32 auf 97-25/32, was einer Rendite von 5,526 Prozent entsprach. Tagesgeld ging mit 3-13/16 Prozent um. Händler berichteten, nach den Kursanstiegen an den Aktienbörsen sei es zu Gewinnmitnahmen gekommen. Nachdem in den vergangenen Handelssitzungen die Rendite der 30-jährigen Anleihe nicht unter 5,5 Prozent und die der zehnjährigen Papiere nicht unter fünf Prozent gefallen sei, hätten einige Händler auch die Geduld verloren und verkauft. Dabei seien die Kurse der Anleihen durch wichtige technische Unterstützungen gefallen. Die Erwartung einer Zinssenkung auf der kommenden US-Notenbanksitzung habe jedoch noch größere Kursverluste verhindert, sagten Händler.
Medienschau
2. Aug. 2001
Unternehmensnachrichten
Aventis hebt Ergebniserwartung für 2001 an
Aventis hat seine Ergebniserwartung für das Gesamtjahr 2001 angehoben. Nach Unternehmensangaben wird beim Gewinn je Aktie auf einer Basis von 1,50 Euro je Aktie ein Anstieg um rund 35 Prozent erwartet. Beim Umsatz im Kerngeschäft wird mit etwa 13 Prozent Anstieg gerechnet. Ferner ist der Vorstand zuversichtlich, das starke Wachstum in den kommenden Jahren “nachhaltig fortsetzen zu können“. Da die Veräußerung der Industrie-Aktivitäten weitgehend abgeschlossen ist und der Verkauf von Aventis CropScience sowie Animal Nutrition bis Ende des Jahres umgesetzt werden soll, stehe Aventis davor, zu einem reinen Pharmaunternehmen zu werden, so Finanzvorstand Patrick Langlois. (vwd)
Prodacta beantragt Insolvenzverfahren
Die am Neuen Markt notierte Prodacta AG und ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Prodacta Systemhaus GmbH haben am Donnerstag beim Amtsgericht Karlsruhe Anträge auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Diese Anträge wurden nach Angaben des Unternehmens erforderlich, da Verhandlungen mit Aktionären und potenziellen Investoren zu keinem endgültigen Ergebnis geführt hatten. (Ad-hoc)
Allianz hält 12,21 Prozent an mg technologies
Die Allianz hat die Schwelle von fünf und zehn Prozent der Stimmrechte an mg technologies überschritten. Die Allianz Finanzbeteiligungs GmbH hat ebenfalls die Schwelle von fünf Prozent der Stimmrechte überschritten, ihr Anteil beträgt jetzt 9,43 Prozent. (vwd)
Finanzvorstand der Kabel New Media tritt zurück
Der Finanzvorstand und stellvertretende Vorstandsvorsitzende, der Kabel New Media AG, Fritz Mathys, ist „auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung“ zurückgetreten, wie das im Nemax-All-Share notierte Medienunternehmen am Mittwochabend ad hoc mitteilte. (Ad-hoc)
Thomas Cook erwartet Ergebnisplus von über zehn Prozent
Europas zweitgrößte Reisekonzern Thomas Cook erwartet in diesem Jahr einen Gewinnanstieg um mehr als zehn Prozent. Vorstandschef Stefan Pichler sagte: „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir das (angepeilte) Ergebnisplus von zehn Prozent nicht nur erreichen, sondern sogar leicht übertreffen werden." Der Umsatz werde zweistellig wachsen. Die gemeinsame Touristik-Tochter von Lufthansa und Karstadt hatte bisher für das laufende Jahr eine Steigerung von Umsatz und Ergebnis um zehn Prozent in Aussicht gestellt. (Handelsblatt S. 11)
Wirtschaftsnachrichten
Deutsche Autofirmen trotz schwaches US-Marktes mit Absatzplus
Deutsche Autofirmen haben im Juli 2001 in den USA trotz des schwachen Marktes ihre Absätze zum Teil deutlich gesteigert. Das beste Ergebnis erzielte dabei BMW mit einem Absatzplus von 25,6 Prozent, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten US-Verkaufsstatistiken der Autohersteller hervorgeht. Die Amerikaner haben auch mehr Volkswagen-, Audi-, Mercedes- und Porsche-Fahrzeuge gekauft als im Vorjahr. Dagegen fiel der Fahrzeugabsatz der drei großen Autokonzerne General Motors, DaimlerChrysler und Ford stärker als erwartet. Der gesamte Autoabsatz in den USA fiel im Juli um 5,9 Prozent. (Reuters)
Nettogewinne amerikanischer Firmen fielen im zweiten Quartal um 67 Prozent
Damit hat sich der Gewinnabschwung auf Jahresbasis verschärft und den Gewinnrückgang vom ersten Quartal von minus 46 Prozent in den Schatten gestellt. Für die Unternehmen des S&P 500-Index ergibt sich bei Ausschluss außerordentlicher Aufwendungen ein Minus von 17 Prozent. Für diese Unternehmen wird im laufenden dritten Quartal ein Gewinnrückgang von fünf Prozent ohne Sonderaufwendungen vorausgesagt. Für das vierte Quartal werden aber noch immer um etwa sieben Prozent steigende Gewinne prognostiziert. (WSJE S. 1)