Tagestermine
19. November 2003
Die wichtigsten Wirtschafts- und Unternehmenstermine des Tages
Dax dürfte fester starten
20. November 2003
Am Donnerstag dürfte es mit dem deutschen Aktienmarkt nach drei Tagen mit Verlusten wieder aufwärts gehen. Erstmals nach fünf Tagen hat die Wall Street wieder Gewinne verzeichnet. Infolge dessen legt die Tokioter Börse stark zu, an der gerade Technologiewerte wieder gekauft werden, nachdem Hewlett-Packard überraschend gute Zahlen vorgelegt hatte. Dies sollte dem Dax Auftrieb geben - zumindest bis zum Nachmittag, denn dann werden Investoren wieder gespannt über den großen Teich blicken.
Anleger warten auf eine ganze Reihe neuer Konjunkturdaten aus Amerika, die dem Aktienmarkt Auftrieb geben könnten, wenn sie besser als erwartet ausfallen. So stehen die vielbeachteten Erstanträge auf Arbeitslosen, der Index der Frühindikatoren und der Phili-Fed-Index an. Aus Deutschland wird das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal gemeldet. Generell stellt sich die Frage, inwieweit der starke Euro, der Exporte verteuert, deutsche Aktien wieder bremst.
Rentenmarkt mit leichten Gewinnen
Der Rentenmarkt hat am Donnerstag einen leichten Rückschlag bei seiner Erholung erlitten. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future verbilligte sich um 0,27 Prozent auf 112,66 Prozent. Nach schwachen Vorgaben aus Amerika, wo Anleihenkurse nach überraschend gut ausgefallenen Daten zu Baubeginnen gefallen sind, dürfte sich diese Entwicklung fortsetzen. Für den weiteren Verlauf dürfte mitentscheidend sein, ob neue Konjunkturdaten Anleger in dem Glauben an eine weitere Erholung der Wirtschaft vor allem in Amerika bestärken. Dann könnten Anleihen wieder leiden.
Euro gegenüber dem Dollar gut behauptet
Etwas fester zeigt sich der Euro am Donnerstag im asiatischen Handel. Um 6.27 Uhr MEZ kostet ein Euro 1,1917 Dollar nach 1,1888 Dollar am Mittwoch im späten New Yorker Geschäft. Der Dollar notiert zum Yen (JPY) mit 108,88 JPY nach 109,34 JPY am Vortag in New York. Vor dem Hintergrund eines gesunkenen Kapitalzuflusses nach Amerika und der Tatsache, daß sich Anleger vom Greenback trennen, dürfte der Euro weiter fest tendieren.
Japans Börse sehr fest
Sehr fest hat sich die Börse in Tokio am Donnerstag gezeigt. Der Nikkei-225-Index legte um 2,5 Prozent oder 251 Punkte auf 9.866 Punkte zu und baute damit seine Gewinne des Tagesverlaufs aus. Der Topix-Index erhöhte sich um 1,9 Prozent oder 16 Punkte auf 972. Insbesondere Technologiewerte und die Titel der großen Banken erholen sich, sagen Händler. Sie beobachteten Shorteindeckungen in erheblichem Ausmaß. Ein Händler sagt, der Nikkei sei am Mittwoch um 8,7 Prozent unter der 25-Tage-Linie gewesen; dies sei die größte Lücke in diesem Jahr, und aus technischer Sicht könne die Korrektur damit beendet sein. Andere Teilnehmer sagen, sie warteten auf mehr positive Anzeichen von Wall Street.
Aktien Hongkong am Mittag leichter
Gut behauptet tendiert die Börse in Hongkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Bis zum Ende der 1. Sitzungshälfte gewinnt der Hang-Seng-Index (HSI) 0,1 Prozent oder 15 Punkte auf 11.888. Das Volumen sei gering, und ohne frische Vorgaben sei am Nachmittag mit einem Handel innerhalb einer engen Spanne zu rechnen, sagt ein Händler. Die Indexschwergewichte wie CMHK, Hutchison, Cheung Kong und SHK Properties befänden sich nun alle unter der 50-Tage-Linie. Am Berichtstag tendieren die Blue Chips uneinheitlich. Hutchison steigen um 1,4 Prozent auf 55,50 Hongkong Dollar (HKD), und HSBC fallen um 0,4 Prozent auf 116 HKD.
Nachbörsliche Neuigkeiten und Kursbewegungen
Nachbörslich haben sich die Märkte in Amerika leicht erholt. Der Nasdaq After-Hours Indicator verbesserte sich um 0,05 Prozent auf 1.379,56 Punkte.
Überraschend gute Quartalszahlen haben Hewlett-Packard (HP) am Mittwoch im nachbörslichen Handel zu weiteren Kursgewinnen verholfen. Die Titel, die bis zur Schlussglocke 3,2 Prozent auf 22,34 USD gewonnen hatten, kletterten auf Island ECN bis 2.00 Uhr MEZ um 2,4 Prozent auf 22,88 Dollar. HP hat im vierten Quartal ein Ergebnis je Aktie von 0,36 Dollar erzielt. Analysten hatten hier im Schnitt ein Ergebnis von 0,35 Dollar erwartet. Der Umsatz lag mit 19,9 Milliarden Dollar ebenfalls über der Konsensprognose der Analysten von 19 Milliarden Dollar. HP hat nach eigenen Angaben im zurückliegenden Quartal Marktanteile gewonnen. Unerwartet gute Zahlen verhalfen auch Intuit zu einem nachbörslichen Kursanstieg um 2,2 Prozent auf 47,35 Dollar. Intuit wies für das dritten Quartal einen Verlust je Aktie von 0,24 Dollar aus. Analysten hatten mit einem Minus von 0,27 Dollar gerechnet. Auch Foot Locker legten nachbörslich zu, nachdem das Unternehmen Zahlen ausgewiesen hatte. Foot Locker hat im dritten Quartal ein Ergebnis von 0,41 Dollar je Aktie erzielt und lag damit um 0,29 Dollar je Titel über dem Ergebnis des Vorjahrs. Eine Konsensschätzung belief sich auf 0,37 Dollar je Anteilsschein. Der Titel ging um 4,9 Prozent höher zu 19,20 Dollar um.
Wall Street schließt im Plus
Die Wall Street hat am Mittwoch erstmals seit fünf Tagen im Plus geschlossen. Zur freundlicheren Stimmung habe der positive Geschäftsausblick des Mischkonzerns General Electric beigetragen, sagten Händler. Der 30 Standardwerte umfassende Dow-Jones-Index gewann 66,30 Zähler auf 9690,46 Punkte. Der technologielastige NASDAQ-Index legte 17,90 Zähler auf 1899,65 Punkte zu. Der breiter gefaßte Standard & Poors 500-Index stieg um 8,29 Zähler auf 1042,44 Punkte.
„Die Gewinnsituation der Unternehmen und das Wirtschaftswachstum verbessern sich ständig und so wird es 2004 bleiben“, sagte Christopher Sheldon, Chefanlagestratege bei der Vermögensverwaltung Mellon Private Wealth Management. Einen Schatten wirft nach Meinung von Händlern jedoch die anhaltende Dollarschwäche auf das Börsengeschehen. Man fürchte, die Bush-Administration könnte im Wahljahr protektionistische Maßnahmen ergreifen und damit einen globalen Handelskrieg auslösen. Überraschend meldete die Regierung einen deutlichen Anstieg neuer Hausverkäufe im Oktober. Aufs Jahr hochgerechnet erreichten sie den höchsten Stand seit Januar 1986. Die Regierung meldete weiter einen kräftigen Anstieg der Verbraucherausgaben. Sie trugen im wesentlichen dazu bei, daß die Wirtschaft im dritten Quartal bei einer Jahresrate von 7,2 Prozent gewachsen ist.
Prominenter Gewinner war General Electric. Das am Börsenwert gemessen größte amerikanische Unternehmen rechnet bis 2005 wieder mit zweistelligen Zuwachsraten. GE wird sich vom größten Teil seiner Versicherungsaktivitäten trennen und den Veräußerungsgewinn in wachstumsträchtige Branchen investieren. GE legten 3,6 Prozent auf 29,47 Dollar zu. Gesucht waren auch die Aktien der Investmentfirma SoundView Technology Group. Sie wird vom Discount-Makler Charles Schwab übernommen. SoundView kletterten 2,15 Dollar auf 15,40 Dollar. Hewlett-Packard legten in Erwartung eines höheren Quartalsergebnisses zu. Der PC-und-Druckerhersteller meldete nach Börsenschluß einen mehr als doppelt so hohen Gewinn wie im Jahr zuvor. Die Feinunze Gold verbilligte sich um 2,70 Dollar auf 394,90 Dollar. Im Devisenhandel schwächte sich der Euro auf 1,1884 (1,1973) Dollar ab.
Amerikanische Anleihen schließen leichter
Überraschend gute Konjunkturdaten zum Wohnungsbau in Amerika haben am Mittwoch die amerikanischen Anleihen belastet. Im späten Geschäft verloren zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent 28/32 auf 100-1/32 und rentierten mit 4,246 nach 4,146 Proent. Der mit 5,375 Prozent verzinste dreißigjährige Titel (Longbond) fiel um 1-14/32 auf 104-5/32. Seine Rendite lag bei 5,092 nach glatt fünf Prozent. Die Zahl der Baugenehmigungen und -beginne in Amerika war im Oktober entgegen den Erwartungen gestiegen. Volkswirte hatten jeweils einen Rückgang prognostiziert. Daneben lastete die Erholung am Aktienmarkt auf den Anleihekursen. Vielfach seien aber auch Gewinne mitgenommen worden, berichteten Händler. Nachdem die Rendite der zehnjährigen Titel die Region bei 4,12 bis 4,14 Prozent erreicht hatte, seien die Käufer ausgeblieben. Die Fülle der Neuemissionen habe die Kurse ebenfalls gedrückt.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Medienschau
20. November 2003
Unternehmensnachrichten
Hewlett-Packard-Gewinn mehr als verdoppelt
Die Hewlett Packard Company, zweitgrößter Computer-Hersteller der Welt, hat ihren Reingewinn im vierten Geschäftsquartal mehr als verdoppelt. Alle vier Geschäftsbereiche hätten erstmals seit der Übernahme der Compaq Computer Corp. zur Ergebnissteigerung beigetragen, gab der Konzern mit Sitz in Palo Alto (Kalifornien) nach Börsenschluß am Mittwoch bekannt. Der Nettogewinn sei in der Berichtsperiode zum 31. Oktober auf 862 Millionen Dollar oder 28 Cent je Aktie gestiegen von 390 Millionen Dollar oder 13 Cent je Aktie Gewinn in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Der Konzern verdiente damit mehr als erwartet. Der Umsatz verbesserte sich um zehn Prozent auf 19,9 (18) Milliarden Dollar. Unter Führung von Vorstandschefin Carly Fiorina wurden in der Berichtsperiode Mitarbeiter entlassen, Werke geschlossen und Preise für zugelieferte Teile gesenkt. Hierdurch konnten die Verlustquellen in den Betrieben, die Personal- und Geschäftscomputer herstellen, gestopft werden. Der PC-Umsatz legte um 19 Prozent auf sechs Milliarden Dollar zu. Hierfür sei der um 53 Prozent höhere Umsatz von Notebook-PCs verantwortlich gewesen. Der operative Gewinn betrug 21 Millionen Dollar im Vergleich zu 68 Millionen Dollar Verlust in der vergleichbaren Periode des Vorjahres. Hewlett-Packard erwartet im laufenden Quartal 19,5 Milliarden Dollar Umsatz, das wären neun Prozent mehr als im Vorjahr. (DPA)
Fielmann steigert Umsatz und Gewinn
Europas größte Optikerkette Fielmannhat hat ihren Vorsteuergewinn in den ersten neun Monaten deutlich gesteigert. Für das Gesamtjahr bekräftigte Fielmann seine Prognose eines erneuten Rekordgewinns. Wie Fielmann am Donnerstag in Hamburg mitteilte, erhöhte sich der Vorsteuergewinn von Januar bis September um 36,1 Prozent auf 71,8 Millionen Euro. Der Außenumsatz inklusive Mehrwertsteuer und Franchisenehmern wuchs um fast 13 Prozent auf rund 682 Millionen Euro. Der Konzernumsatz erhöhte sich ebenfalls um knapp 13 Prozent auf 550,9 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte Fielmann seine Prognose, Absatz, Umsatz und Gewinn auf ein neues Rekordniveau steigern zu wollen. Zu dem Anstieg in den ersten neun Monaten trug vor allem bei, daß viele Brillenträger wegen des Wegfalls von Zuzahlungen der Krankenkassen im nächsten Jahre ihre Käufe auf dieses Jahr vorgezogen haben. (Reuters)
Highlight Communications sieht nach Rückgang mehr Gewinn
Die Highlight Communications AG geht davon aus, daß 2004 mindestens ein Gewinn je Aktie von 0,17 Euro ausgewiesen wird. Ein solches Ergebnis liege im Rahmen der Planung. Wie das Unternehmen am Donnerstag weiter mitteilte, wird im kommenden Jahr von allen Geschäftsbereichen, auch von der Constantin Film AG, ein positiver Beitrag erwartet. Der diesjährige Verlust der Constantin Film AG und dessen Auswirkungen auf die Highlight-Gruppe wird sich den Angaben zufolge in Bezug auf die Zahlen der Highlight-Gruppe “im Rahmen“ halten, da für die Aktien der Constantin Film AG ein Preis bezahlt worden sei, der unter dem ausgewiesenen Eigenkapital liegt. Dieser so genannte “Badwill“ könne teilweise mit dem Jahresverlust der Constantin Film AG verrechnet werden. In den ersten neun Monaten erzielte Highlight Communications ein Ergebnis je Aktie von 0,22 Franken entsprechend 0,14 Euro. Der Konzerngewinn sank auf 10,7 Millionen Franken nach 12,4 Millionen Franken, während der Umsatz von 115,5 auf 175,7 Millionen Euro wuchs. (vwd)
Bilfinger Berger verfehlt Ergebnisprognose
Der Baukonzern Bilfinger Berger hat im dritten Quartal 2003 Gewinn und Umsatz deutlich gesteigert. Das Konzernergebnis betrug 90 Millionen Euro nach 13 Millionen Euro ein Jahr zuvor, die Erlöse stiegen um gut ein Fünftel auf 1,26 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Nach drei Quartalen liegt der Gewinn aber mit 98 Millionen Euro nahezu um die Hälfte unter dem Wert des Vorjahres. Der Neunmonatsumsatz stieg um 28 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie liegt nach neun Monaten mit 62 Cent aber vier Cent unter der Prognose. (DPA/vwd)
Debitel hebt Gewinnprognose an
Die Debitel AG, Stuttgart, hat im abgelaufenen dritten Quartal die im Vorwuartal aufgetretene Margenschwäche überwunden und die entgangenen Gewinne wieder aufgeholt. Bei den Zahlen zum 2. Quartal hatte das Telekommunikationsunternehmen noch das Jahresziel, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) des Vorjahres von 68 Millionen Euro zumindest zu erreichen, in Frage gestellt. In den ersten neun Monaten wies debitel nun am Donnerstag ein Ebit von 52 Millionen Euro aus, 27 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 41 Millionen Euro. Zum Halbjahr hatte das Ebit noch bei nur 25 (Vj: 27) Millionen Euro gelegen. debitel erwarte 2003 nun doch wieder einen leichten Anstieg des Ebit gegenüber dem Vorjahreswert, teilte der Mobilfunkkonzern mit und hob seine Jahresprognose damit an. (vwd)
BOV verbessert Ergebnis, ist aber weiter nicht profitabel
Die BOV Aktiengesellschaft erreicht in den ersten neun Monaten 2003 trotz niedrigerem Umsatzniveau eine weitere Ergebnisverbesserung im Vorjahresvergleich. Umsatz und Ergebnis des dritten Quartals blieben bedingt durch die Sommermonate hinter den Kennzahlen des zweiten Quartals. Die BOV-Gruppe hat im dritten Quartal eine Gesamtleistung von 4,3 Millionen Euro erzielt. Dieser Wert liegt erwartungsgemäß unter dem des zweiten Quartals. BOV erzielte eine Gesamtleistung in Höhe von 14,3 Millionen Euro erzielt. Das operative Ergebnis für das dritte Quartal lag bei minus 654.000 Euro auf Grund der geringeren Leistung in der Ferienzeit unter dem Ergebnis des zweiten Quartals, stellt im Vergleich zum Vorjahresquartal jedoch eine Verbesserung um 45 Prozent dar, wie BOV ad-hoc meldet. Das operative Neunmonatsergebnis schloß mit minus 1,227 Millionen Euro um 55 Prozent besser als im Vorjahr ab. Der Trend der Ergebnisverbesserung wurde trotz geringerer Umsätze erreicht. In sämtlichen Geschäftsbereichen ist für das vierte Quartal mit einer Steigerung der Gesamtleistung und des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Vorquartal zu rechnen. Die positiven Effekte der Verbesserung der Kostenstrukturen in allen Bereichen sollten dann ihre Wirkung verstärkt entfalten können. (ad-hoc/@thwi)
Kühne & Nagel übernimmt Geschäfte der WM-Group
Der Schweizer Logistikkonzern Kühne & Nagel hat den Kontraktlogistik-Bereich der WM-Group in Ostdeutschland gekauft. Um die Aktivitäten in Deutschland weiter zu verstärken, kooperiert der Konzern zudem im Stückgutverkehr mit der WM Group und beteiligt sich mit 40 Prozent an der WM Cargonet, wie Kühne & Nagel am Donnerstag mitteilte. Über den Kaufpreis für die ostdeutschen Kontraktlogistikaktivitäten sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es weiter. Die WM-Logistikterminals in Chemnitz und Leipzig erwirbt Kühne & Nagel zum 1. Januar 2004. "Der Schulterschluß mit der WM-Group ist nach der Übernahme von Pracht ein weiterer Schritt in unserer Zielsetzung, die Kontraktlogisitk- und Landverkehrsaktivitäten und vor allem unserer Position im östlichen Teil Deutschlands zu stärken und auszubauen", so der Kühne & Nagel Geschäftsleitungs-Vorsitzende Ewald Kaiser. Die WM-Group beschäftigt in Deutschland rund 1000 Mitarbeiter. (Reuters)
Wirtschaftsnachrichten
Brasilien senkt abermals den Leitzins
Angesichts günstiger Inflationsdaten hat die brasilianische Notenbank ihren Leitzins überraschend stark gesenkt. Wie die Notenbank am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte, wird die Selic-Rate um 1,5 Prozentpunkte auf 17,5 Prozent verringert. Die meisten Ökonomen hatten eine Senkung in einem geringen Ausmaß erwartet. Zuvor war für November ein Anstieg der Verbraucherpreise gemeldet worden, der unter der Konsensprogose lag. (vwd)
Handelsbilanzüberschuß Japans steigt stärker als erwartet
Der Überschuß in der japanischen Handelsbilanz ist im Oktober aufgrund einer Zunahme der Exporte überraschend stark gewachsen. Wie das Finanzministerium am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich der Aktivsaldo nach unbereinigten Daten gegenüber dem Vorjahremonat um 20,4 Prozent auf 1,074 Billionen Yen. Ökonomen hatten im Durchschnitt lediglich ein Plus um 6,3 Prozent auf 948,5 Milliarden Yen erwartet. Die Ausfuhren stiegen den vierten Monat in Folge und legten um 5,4 Prozent zu. Die Einfuhren erhöhten sich um 1,8 Prozent und damit den 14. Monaten in Folge. Der politisch sensitive Handelsbilanzüberschuß Japans mit Amerika fiel im Oktober um 15,6 Prozent auf 623,2 Milliarden Yen. Auch die Exporte nach Amerika gingen zurück: Sie nahmen um 6,2 Prozent auf 1,194 Billionen Yen ab. (vwd)
China bestellt im Textil-Streit den Botschafter Amerikas ein
Im Streit mit Amerika über die Beschränkung der Textileinfuhren aus China hat das Außenministerium in Peking den amerikanischen Botschafter einbestellt. Vizeaußenminister Zhou Wenzhong protestierte gegen den Schritt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete. Die chinesische Regierung sei „schockiert“ und bringe ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck, sagte Zhou Wenzhong. Die Tageszeitung „China Daily“ sprach von „biligen politischen Punkten“, die Präsident George W. Bush mit seinem „Handelsprotektionismus“ sammle und die amerikanische Verbraucher sowie den Welthandel „teuer zu stehen kommen“. Auf Druck der amerikanischen Textilwirtschaft und wegen Kritik über das auf mehr als 100 Milliarden Dollar anwachsende Handelsdefizit mit China hatte Washington am Dienstag neue Quoten auf Textilimporte angekündigt. Damit soll die Zunahme der Textileinfuhren aus China in Amerika auf 7,5 Prozent begrenzt werden. Chinas Vizeaußenminister äußerte die Hoffnung, daß Washington seine „falsche Entscheidung“ korrigiere. Peking behalte sich weitere Schritte vor. Nach chinesischer Ansicht verletze Amerika mit den Handelsbeschränkungen die Prinzipien der Welthandelsorganisation (WTO) über Freihandel, Transparenz und Gleichbehandlung. (DPA)
Amerikas Regierung prüft Rücknahme von Schutzzöllen
Die amerikanische Regierung will in Kürze über eine mögliche Rücknahme der von ihr verhängten Schutzzölle auf importierte Stahlprodukte entscheiden. Präsident George W. Bush “wird im Stahlstreit in kurzer Zeit eine Entscheidung treffen“, sagte Außenminister Colin Powell am Mittwoch dem britischen Rundfunksender BBC. Powell, der derzeit zusammen mit Bush in London weilt, betonte, daß Washington die Bedenken der britischen Regierung ernst nehme. Mit den im März 2002 verhängten Schutzzöllen wollte die Regierung die einheimische Stahlindustrie unterstützen. Die Welthandelsorganisation (WTO) erklärte die Beihilfen Anfang vergangener Woche endgültig für unzulässig. Die EU, Japan und weitere Industriestaaten drohten bereits mit Sanktionen, sollte Washington die Zölle nicht aufheben. Bei einem Treffen von Bush mit dem britischen Premierminister Tony Blair am Donnerstag in der britischen Hauptstadt sollte auch der Stahlstreit zur Sprache kommen. (vwd)
es grüßt
das Zentrum der Macht
wußtet Ihr schon, man kann jetzt bis zu