Frühaufsteher
Hoffnungszeichen für den Dax
25. Juli 2002
Dax dürfte freundlich eröffnen
Kein Zweifel, der gestrige Tagesverlauf trug Züge des von vielen erhofften „Sellout“ - ein überaus heftiger Einbruch mit hohen Volumina, und noch besser, ein darauf folgender „Rebound“, also eine Kurserholung bis in die Pluszone.
Immerhin ein Zeichen, dass eine Kurserholung ansteht. Mehr nicht. Zumal auch nach dem gestrigen Tag nicht auszuschließen ist, dass noch weitere unangenehme Überraschungen in Gestalt von enttäuschenden Zahlen oder Skandalen auftauchen.
Ein wichtiges Datum des Tagesverlaufs ist der um 10.00 Uhr anstehende Ifo-Geschäftsklimaindex für den Juli. Die Kursverluste und die Wachstumsrevisionen in den USA dürften nicht spurlos an ihm vorüber gegangen sein, so dass ein leichter Rückgang von den 91,3 Punkten im Juni zu erwarten ist. Aber auch eine Reihe von Unternehmenszahlen - insbesondere zahlreicher europäischer Telekomfirmen - könnten dem Markt Richtung geben.
Bund-Future vor Gewinnmitnahmen
Kaum hat der Aktienmarkt wieder etwas Oberwasser, kehren Beobachter mögliche Belastungsfaktoren für den Rentenmarkt hervor. Erstens gilt er weithin als überbewertet, außerdem hat die Emissionstätigkeit zugenommen, was die Kurse mittelfristig belasten könnte. Am Mittwoch hatte der Bund-Future sagenhafte 82 Ticks auf 109,41 Prozent gewonnen, was ihn für Gewinnmitnahmen höchst anfällig macht.
Euro nähert sich der Parität
Etwas fester zeigt sich der Euro am Donnerstagmorgen. Gegen 8.03 Uhr kostet ein Euro 0,9997 Dollar nach 0,9946 Dollar am späten Mittwoch in New York. Gegenüber dem Yen steht der US-Dollar bei 116,29 Yen, nachdem er im US-Handel am Mittwoch mit 116,82 Yen notiert wurde. Damit scheint der Euro den Erwartungen der Analysten zu folgen, die für diese Woche eine Verschnaufpause der Europawährung erwartet hatten, die nur vorübergehend unter die Parität führen würde.
Tokioter Börse im späten Geschäft mit moderaten Kursgewinnen
Der Tokioter Aktienmarkt hat sich am Donnerstag nicht vom späten Kursfeuerwerk an der Wall Street vom Vorabend mitreißen lassen und nur knapp ein Prozent zugelegt. „Eine mächtige Erholung reicht nicht aus, um einen Abwärtstrend umzukehren", sagte Koichi Ogawa von Daiwa SB Investments. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gewann im späten Geschäft 0,94 Prozent auf 10.041 Punkte. Zuvor war er zeitweise rund zwei Prozent auf 10.166 Zähler gestiegen. Am Mittwoch war der Index auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten unter die Marke von 10.000 Punkten gefallen. Händler sagten, einige Investoren würden verkaufen, da der Wall Street trotz der kräftigen Erholung vom Vorabend noch volatile Handelswochen bevorstehen könnten. Der breiter gefasste Topix-Index lag 0,15 Prozent im Plus bei 977 Zählern.
Aktien in Hongkong am Mittag unter dem Tageshoch fester
Fester zeigt sich der Markt in Hongkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Zum Ende der ersten Sitzungshälfte gewinnt der Hang-Seng-Index 0,9 Prozent auf 10.057 Punkte. Damit folgt der Index zwar den zuletzt positiven Vorgaben von Wall Street, liegt aber bereits wieder unter dem kurz nach Beginn markierten Tageshoch von 10.166. Das Gesamtvolumen von bisher 5,82 Milliarden Hongkong-Dollar bezeichnen Händler als wenig beeindruckend. Angesichts der Unsicherheit über die US-Märkte sei das Aufwärtspotenzial gering. Unterstützung wird bei 10.000 Stellen gesehen.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
AOL Time Warner sind am Mittwoch nachbörslich unter Druck geraten. Damit ignorierten die Investoren die guten Quartalszahlen und bestraften der Wert mit Kurseinbußen für die Nachricht, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eine Untersuchung wegen der Bilanzierungspraxis von AOL eingeleitet hat. Nachbörslich verbuchten AOL nach volatilem Verlauf ein Minus von sechs Prozent auf 10,69 Dollar. Beeindruckt zeigten sich die Investoren von den Quartalszahlen von Amgen. Das Pharmaunternehmen hat im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,38 Dollar die Prognosen von Analysten übertroffen, die von 0,34 Dollar ausgegangen waren. Die Aktien kletterten nachbörslich um zehn Prozent auf 40,76 Dollar. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich fast unverändert bei 952 Punkten. Die Index-Futures gaben etwas nach.
Märkte sind auf der Achterbahn wieder einmal oben
Die US-Börsen haben am Mittwoch im späten Geschäft zu einer Kursrally angesetzt und nach den massiven Verlusten der Vortage deutlich fester geschlossen. Der Dow Jones stieg nach Kursverlusten im frühen Geschäft um explosive 6,35 Prozent oder 489 Zähler auf 8.191,29 Punkte. Der Anstieg war absolut gesehen der Zweitstärkste seit Bestehen des Index. Der Nasdaq Composite legte 4,96 Prozent auf 1.290,23 Punkte zu. Der S&P 500 rückte um 5,73 Prozent auf 843,43 Punkte vor. Er liegt damit wieder deutlich über der 800-Punkte-Marke.
Händler sagten, nach dem erneuten Kursrutsch vom Vortag seien Schnäppchenjäger wieder auf der Suche nach günstigen Einstiegsmöglichkeiten gewesen. Analysten zeigten sich jedoch skeptisch, da die Investoren bisher steigende Kurse sofort wieder zu Verkäufen genutzt hätten.
Die Aktien von J.P. Morgan drehten deutlich ins Plus und gewannen zum Schluss 16 Prozent auf 23,30 Dollar, nachdem sie im frühen Geschäft den niedrigsten Stand seit Januar 1996 erreicht hatten. J.P.Morgan-Chairman und Chief Executive Officer William Harrison hatte in einer Telefonkonferenz erklärt, die Bank habe in allen Angelegenheiten mit dem im Dezember 2001 zusammengebrochenen Energiehändler Enron korrekt gehandelt.
J.P. Morgan und die größte US-Bank Citigroup werden von einem Untersuchungsausschuss des Kongresses verdächtigt, Enron und zehn weiteren Unternehmen Kredite in Milliarden-Dollar-Höhe mittels angeblicher Rohstoff-Geschäfte bereitgestellt zu haben. Die Titel der Citigroup stiegen um 9,59 Prozent auf 29,59 Dollar. Die Ratingagentur Standard & Poor's bestätigte ihre Bonitäts-Bewertungen für beide Banken. Sorgen um einen möglichen Liquiditätsengpass seien unbegründet, hieß es dazu.
Für die kräftige Erholung machten einige Analysten auch Spekulationen über ein außerordentliches Treffen der Fed verantwortlich. Gerüchte über ein solches Treffen und eine mögliche Zinssenkung als Reaktion auf die massiven Aktienkursverluste waren am Mittwoch am Devisenterminmarkt aufgekommen und hatten sich von dort aus über alle Finanzmärkte ausgebreitet. Die Fed lehnte eine Stellungnahme dazu ab.
Bei den Standardwerten legten die Aktien des Energiekonzerns Exxon Mobil rund 9,7 Prozent auf 33,93 Dollar zu, nachdem Banc of America Securities die Bewertung der Aktie angehoben und das Kursniveau als attraktiv bezeichnet hatte. Auch die Kursgewinne des Pharmakonzerns Merck beflügelten den Dow-Jones-Index. Die Aktie rückte um rund neun Prozent auf 42,60 Dollar vor. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, der Board habe ein Aktienrückkaufprogramm über zehn Milliarden Dollar genehmigt.
US-Anleihen schließen nach Wall-Street-Hausse schwach
Mit schwachen Notierungen haben sich die US-Anleihen am Mittwoch im späten New Yorker Geschäft gezeigt. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent fielen um 14/32 auf 103-7/32. Die Rendite stieg von 4,421 auf 4,460 Prozent. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent sank um glatt einen Punkt auf 100-15/32. Die Rendite stieg von 5,273 auf 5,343 Prozent. Die Anleihen hätten sich trotz der Kursgewinne an den Aktienmärkten zunächst recht stabil gezeigt, meinte ein Händler. Die Anleger seien offenbar nicht gleich davon überzeugt gewesen, dass die Rally dort von Dauer sei, erklärte er. Schließlich hätten sich aber die vertrauten Mechanismen durchgesetzt.
Andere Marktteilnehmer wollten sich jedoch nicht überzeugen lassen, dass die Rally vom Mittwoch die Wende an den Aktienbörsen eingeläutet habe, und verwiesen auf den defensiven Charakter des Anleihemarktes. Es sei nicht auszuschließen, dass noch weitere unangenehme Überraschungen in der Gestalt von enttäuschenden Unternehmenszahlen oder -skandalen auftauchten. Einige räumten indessen ein, dass auch der Anleihemarkt mit Problemen zu kämpfen habe. Zum einen gelte er inzwischen als überbewertet, zum anderen belaste ihn die hohe Zahl der Neuemissionen. Auch das wachsende Haushaltsdefizit, der schwache Dollar und die auf historischem Tiefstand befindlichen Renditen wurden in diesem Zusammenhang genannt.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Hoffnungszeichen für den Dax
25. Juli 2002
Dax dürfte freundlich eröffnen
Kein Zweifel, der gestrige Tagesverlauf trug Züge des von vielen erhofften „Sellout“ - ein überaus heftiger Einbruch mit hohen Volumina, und noch besser, ein darauf folgender „Rebound“, also eine Kurserholung bis in die Pluszone.
Immerhin ein Zeichen, dass eine Kurserholung ansteht. Mehr nicht. Zumal auch nach dem gestrigen Tag nicht auszuschließen ist, dass noch weitere unangenehme Überraschungen in Gestalt von enttäuschenden Zahlen oder Skandalen auftauchen.
Ein wichtiges Datum des Tagesverlaufs ist der um 10.00 Uhr anstehende Ifo-Geschäftsklimaindex für den Juli. Die Kursverluste und die Wachstumsrevisionen in den USA dürften nicht spurlos an ihm vorüber gegangen sein, so dass ein leichter Rückgang von den 91,3 Punkten im Juni zu erwarten ist. Aber auch eine Reihe von Unternehmenszahlen - insbesondere zahlreicher europäischer Telekomfirmen - könnten dem Markt Richtung geben.
Bund-Future vor Gewinnmitnahmen
Kaum hat der Aktienmarkt wieder etwas Oberwasser, kehren Beobachter mögliche Belastungsfaktoren für den Rentenmarkt hervor. Erstens gilt er weithin als überbewertet, außerdem hat die Emissionstätigkeit zugenommen, was die Kurse mittelfristig belasten könnte. Am Mittwoch hatte der Bund-Future sagenhafte 82 Ticks auf 109,41 Prozent gewonnen, was ihn für Gewinnmitnahmen höchst anfällig macht.
Euro nähert sich der Parität
Etwas fester zeigt sich der Euro am Donnerstagmorgen. Gegen 8.03 Uhr kostet ein Euro 0,9997 Dollar nach 0,9946 Dollar am späten Mittwoch in New York. Gegenüber dem Yen steht der US-Dollar bei 116,29 Yen, nachdem er im US-Handel am Mittwoch mit 116,82 Yen notiert wurde. Damit scheint der Euro den Erwartungen der Analysten zu folgen, die für diese Woche eine Verschnaufpause der Europawährung erwartet hatten, die nur vorübergehend unter die Parität führen würde.
Tokioter Börse im späten Geschäft mit moderaten Kursgewinnen
Der Tokioter Aktienmarkt hat sich am Donnerstag nicht vom späten Kursfeuerwerk an der Wall Street vom Vorabend mitreißen lassen und nur knapp ein Prozent zugelegt. „Eine mächtige Erholung reicht nicht aus, um einen Abwärtstrend umzukehren", sagte Koichi Ogawa von Daiwa SB Investments. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gewann im späten Geschäft 0,94 Prozent auf 10.041 Punkte. Zuvor war er zeitweise rund zwei Prozent auf 10.166 Zähler gestiegen. Am Mittwoch war der Index auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten unter die Marke von 10.000 Punkten gefallen. Händler sagten, einige Investoren würden verkaufen, da der Wall Street trotz der kräftigen Erholung vom Vorabend noch volatile Handelswochen bevorstehen könnten. Der breiter gefasste Topix-Index lag 0,15 Prozent im Plus bei 977 Zählern.
Aktien in Hongkong am Mittag unter dem Tageshoch fester
Fester zeigt sich der Markt in Hongkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Zum Ende der ersten Sitzungshälfte gewinnt der Hang-Seng-Index 0,9 Prozent auf 10.057 Punkte. Damit folgt der Index zwar den zuletzt positiven Vorgaben von Wall Street, liegt aber bereits wieder unter dem kurz nach Beginn markierten Tageshoch von 10.166. Das Gesamtvolumen von bisher 5,82 Milliarden Hongkong-Dollar bezeichnen Händler als wenig beeindruckend. Angesichts der Unsicherheit über die US-Märkte sei das Aufwärtspotenzial gering. Unterstützung wird bei 10.000 Stellen gesehen.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
AOL Time Warner sind am Mittwoch nachbörslich unter Druck geraten. Damit ignorierten die Investoren die guten Quartalszahlen und bestraften der Wert mit Kurseinbußen für die Nachricht, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eine Untersuchung wegen der Bilanzierungspraxis von AOL eingeleitet hat. Nachbörslich verbuchten AOL nach volatilem Verlauf ein Minus von sechs Prozent auf 10,69 Dollar. Beeindruckt zeigten sich die Investoren von den Quartalszahlen von Amgen. Das Pharmaunternehmen hat im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,38 Dollar die Prognosen von Analysten übertroffen, die von 0,34 Dollar ausgegangen waren. Die Aktien kletterten nachbörslich um zehn Prozent auf 40,76 Dollar. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator zeigte sich fast unverändert bei 952 Punkten. Die Index-Futures gaben etwas nach.
Märkte sind auf der Achterbahn wieder einmal oben
Die US-Börsen haben am Mittwoch im späten Geschäft zu einer Kursrally angesetzt und nach den massiven Verlusten der Vortage deutlich fester geschlossen. Der Dow Jones stieg nach Kursverlusten im frühen Geschäft um explosive 6,35 Prozent oder 489 Zähler auf 8.191,29 Punkte. Der Anstieg war absolut gesehen der Zweitstärkste seit Bestehen des Index. Der Nasdaq Composite legte 4,96 Prozent auf 1.290,23 Punkte zu. Der S&P 500 rückte um 5,73 Prozent auf 843,43 Punkte vor. Er liegt damit wieder deutlich über der 800-Punkte-Marke.
Händler sagten, nach dem erneuten Kursrutsch vom Vortag seien Schnäppchenjäger wieder auf der Suche nach günstigen Einstiegsmöglichkeiten gewesen. Analysten zeigten sich jedoch skeptisch, da die Investoren bisher steigende Kurse sofort wieder zu Verkäufen genutzt hätten.
Die Aktien von J.P. Morgan drehten deutlich ins Plus und gewannen zum Schluss 16 Prozent auf 23,30 Dollar, nachdem sie im frühen Geschäft den niedrigsten Stand seit Januar 1996 erreicht hatten. J.P.Morgan-Chairman und Chief Executive Officer William Harrison hatte in einer Telefonkonferenz erklärt, die Bank habe in allen Angelegenheiten mit dem im Dezember 2001 zusammengebrochenen Energiehändler Enron korrekt gehandelt.
J.P. Morgan und die größte US-Bank Citigroup werden von einem Untersuchungsausschuss des Kongresses verdächtigt, Enron und zehn weiteren Unternehmen Kredite in Milliarden-Dollar-Höhe mittels angeblicher Rohstoff-Geschäfte bereitgestellt zu haben. Die Titel der Citigroup stiegen um 9,59 Prozent auf 29,59 Dollar. Die Ratingagentur Standard & Poor's bestätigte ihre Bonitäts-Bewertungen für beide Banken. Sorgen um einen möglichen Liquiditätsengpass seien unbegründet, hieß es dazu.
Für die kräftige Erholung machten einige Analysten auch Spekulationen über ein außerordentliches Treffen der Fed verantwortlich. Gerüchte über ein solches Treffen und eine mögliche Zinssenkung als Reaktion auf die massiven Aktienkursverluste waren am Mittwoch am Devisenterminmarkt aufgekommen und hatten sich von dort aus über alle Finanzmärkte ausgebreitet. Die Fed lehnte eine Stellungnahme dazu ab.
Bei den Standardwerten legten die Aktien des Energiekonzerns Exxon Mobil rund 9,7 Prozent auf 33,93 Dollar zu, nachdem Banc of America Securities die Bewertung der Aktie angehoben und das Kursniveau als attraktiv bezeichnet hatte. Auch die Kursgewinne des Pharmakonzerns Merck beflügelten den Dow-Jones-Index. Die Aktie rückte um rund neun Prozent auf 42,60 Dollar vor. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, der Board habe ein Aktienrückkaufprogramm über zehn Milliarden Dollar genehmigt.
US-Anleihen schließen nach Wall-Street-Hausse schwach
Mit schwachen Notierungen haben sich die US-Anleihen am Mittwoch im späten New Yorker Geschäft gezeigt. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent fielen um 14/32 auf 103-7/32. Die Rendite stieg von 4,421 auf 4,460 Prozent. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent sank um glatt einen Punkt auf 100-15/32. Die Rendite stieg von 5,273 auf 5,343 Prozent. Die Anleihen hätten sich trotz der Kursgewinne an den Aktienmärkten zunächst recht stabil gezeigt, meinte ein Händler. Die Anleger seien offenbar nicht gleich davon überzeugt gewesen, dass die Rally dort von Dauer sei, erklärte er. Schließlich hätten sich aber die vertrauten Mechanismen durchgesetzt.
Andere Marktteilnehmer wollten sich jedoch nicht überzeugen lassen, dass die Rally vom Mittwoch die Wende an den Aktienbörsen eingeläutet habe, und verwiesen auf den defensiven Charakter des Anleihemarktes. Es sei nicht auszuschließen, dass noch weitere unangenehme Überraschungen in der Gestalt von enttäuschenden Unternehmenszahlen oder -skandalen auftauchten. Einige räumten indessen ein, dass auch der Anleihemarkt mit Problemen zu kämpfen habe. Zum einen gelte er inzwischen als überbewertet, zum anderen belaste ihn die hohe Zahl der Neuemissionen. Auch das wachsende Haushaltsdefizit, der schwache Dollar und die auf historischem Tiefstand befindlichen Renditen wurden in diesem Zusammenhang genannt.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.