Frankfurt, 11. Sep (Reuters) - Die Deutsche Börse hat nach den Terroranschlägen in den USA am Dienstag eine Bombendrohung erhalten. Knapp eine Stunde vor Handelsschluss um 20.00 Uhr mussten nach Börsenangaben sowohl das alte Börsengebäude mit dem Handelssaal in der Frankfurter Innenstadt als auch die neue Hauptverwaltung im Westen der Stadt geräumt werden. Rund eine Stunde später gab die Polizei beide Gebäude wieder frei. Der Aktienhandel, der am Dienstag etwa eine Dreiviertelstunde früher als gewohnt beendet wurde, sollte nach Angaben der Börse am Mittwoch wieder aufgenommen werden. Die Börse hatte bereits vor einigen Monaten eine Bombendrohung erhalten und war daraufhin ebenfalls evakuiert worden. Am Dienstagvormittag amerikanischer Zeit waren zunächst zwei Flugzeuge in die beiden Türme des World Trade Center in New York sowie später ein weiteres in das Verteidigungsministeriums gerast. Beide Türme des World Trade Center brachen in sich zusammen. Die Maschinen der American Airlines und United Airways waren entführt worden. Hinter den Abstürzen werden terroristische Anschläge vermutet. Die New Yorker Wall Street blieb geschlossen. An der Frankfurter Bröse brachen die Aktienkurse ein. Um Nachahmungstaten nach den Anschlägen in den USA zu verhindern, riet Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU) dazu, symbolträchtige Hochhäuser in Frankfurt am Mittwoch geschlossen zu halten. Die Deutsche Börse hatte am Dienstag nach eigenen Angaben den Handel am Kassa- und Terminmarkt normal weiterlaufen lassen, das Geschäft mit US-Werte dagegen für eine Stunde unterbrochen. Auch an verschiedenen Regionalbörsen wurde der Handel mit amerikanischen Wertpapieren ausgesetzt. pew/mit
Quelle: REUTERS