Finanzsystem stand kurz vor dem Kollaps
Trotz Liquiditätsengpässen, einbrechenden Börsen und Milliardenverlusten haben die viele Bankenchefs die Gefahren der Subprime-Krise bisher kleingeredet. Nun wagt sich der Ex-Chef der Credit Suisse mit einer Schreckensmeldung vor: Finanzsystem soll kurz vor dem Kollaps gestanden haben.
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"In der jetzigen Finanzkrise sind wir haarscharf an einem Systemkollaps vorbeigeschlittert. Das hat es noch nie gegeben", sagte der ehemalige Konzernchef der Credit Suisse, Oswald Grübel. Als bisher kritischsten Moment bezeichnete er in einem Interview des Schweizer "SonntagsBlicks" die Phase im März, als die US-Investmentbank Bear Stearns mit Hilfe der US-Notenbank von JP Morgan übernommen wurde.
Wäre diese vergleichsweise kleine Bank zusammengebrochen, hätte es einen Sturm von Kunden auf ihre Banken gegeben, und die Situation wäre außer Kontrolle geraten, sagte Grübel. Das Bankgeschäft wäre für unbestimmte Zeit gelähmt gewesen. Zum Glück hätten die Zentralbanken erkannt, dass sie den Interbankmarkt faktisch hätten übernehmen müssen.
Die Rettungsaktion um Bear Stearns lässt Oswald Grübel zweifeln
Der ehemalige Spitzenbanker rechnet aber auch so mit nachhaltigen Konsequenzen der Finanzkrise. Die Banken würden künftig noch weniger Kredite gewähren. Dabei gehe es um Billionen. "Das wird das Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren überall gewaltig bremsen", sagte Grübel.
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Gruß Pichel
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