Pat Tillman: Patriot mit neuer Mission
Pat Tillman spielt seit 1998 in der National Football League für die Arizona Cardinals
München - Es ging schnell. Rasend schnell. Binnen weniger Stunden wurden die USA in ihren Grundfesten erschüttert.
Die Terroranschläge auf New York und Washington vom 11. September 2001 haben das Land nachhaltig verändert. Der Schock sitzt noch immer tief bei der so stolzen Nation. Die Menschen leben in Angst vor einem Mann: Osama bin Laden.
Doch in den Stunden der vielleicht schwersten Niederlage sind die Amerikaner mehr als je zuvor zusammengerückt. Das zeigt unter anderem das Beispiel Pat Tillman. Der NFL-Profi von den Arizona Cardinals hat seinen Helm zurückgegeben, um seinem Land zu dienen.
Statt sich auf die neue Saison vorzubereiten, trainiert der 25-Jährige für die schwerste Aufgabe seines Lebens: Tillman ging zu den Rangers, einer Spezialeinheit der US-Armee.
Seine Aufgabe: die USA verteidigen. Tillman jagt Osama bin Laden.
Monatelange Überlegungen
Die Entscheidung scheint in Monaten gereift zu sein. Pat folgte seinem Bruder Kevin, einem Minor-League-Baseball-Player aus Cleveland, der sich ebenfalls für den Dienst an der Waffe entschied.
Erst sagte Tillman seinem Agenten, er müsse sich nicht um einen neuen Vertrag bemühen. Dann heiratete er kurzerhand Anfang Mai seine Lebensgefährtin Marie.
Nach der Rückkehr aus den Flitterwochen traf er Cardinals-Coach Dave McGinnis und Team-Besitzer Bill Bidwill, um ihnen seinen Entschluss mitzuteilen. Schließlich machte er sich auf den Weg nach Denver, um sich in der Armee einzuschreiben.
Verzicht auf einen Millionenvertrag
Tillman tauscht sein Trikot gegen die Uniform. Er verzichtet auf einen 3,6-Millionen-Dollar-Vertrag für die nächsten drei Jahre. Stattdessen überweisen die Streitkräfte ihm rund 15.000 Dollar - jährlich.
Sein Agent Frank Bauer weiß: Materielle Dinge haben für Pat nie viel bedeutet. Wie wahr: Während seine Teamkameraden mit großen Autos protzten, fuhr Tillman einen Jeep Cherokee.
Statt einer Millionen-Dollar-Offerte von Super-Bowl-Sieger St. Louis im vergangenen Jahr zu folgen, blieb Tillman dem Team treu, das sich 1998 im Draft für ihn entschieden hatte. Für 512.000 Dollar pro Saison - weniger als ein Drittel als das, was die Rams bezahlen wollten.
Abschied in aller Stille
Das ist Tillmans Art. Und so hat er sich auch verabschiedet: Heimlich, still und leise. Ohne Pressekonferenz.
Obwohl die Medien, von CNN bis "Sports Illustrated" , die Story witterten, ihn jagten.
Er ist zum Helden geworden. Tillman - ein Patriot, wie ihn die Nation jetzt braucht. Ein Vorbild. Einer, der die amerikanischen Werte verteidigt: Gleichheit, Gerechtigkeit, Freiheit.
Team hat großen Respekt
Sein Trainer Dave Mc Ginnis hat höchsten Respekt: "Es ist eine sehr persönliche Entscheidung. Ich erkenne den Anstand dieses Schritts an. Es war das Ergebnis eines längeren Prozesses, und Pat steht voll dahinter."
Seine Mitspieler verbeugen sich vor ihrem Kameraden. "Viele von uns haben nach dem 11. September gedacht: 'Ich sollte zur Army gehen'", meint Mike Gruttadauria. "Vielleicht sind ein halbes Prozent ihren Gedanken gefolgt. Wenn da nun ein Platoon mit Tillman als Führer ist, fühle ich mich viel sicherer."
Für Frank Sanders ist Tillman wie "Forrest Gump: Er versucht alles". So sieht es auch Larry Marmie, der Defensive Coordinator der Cardinals: "Pats Leben ist eine einzige Herausforderung."
Eine neue hat Tillman jetzt gefunden. Seine größte.
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Das ist kein Scherz und auch keine Übersetzung aus einem amerikanischen Magazin, sondern ein Beitrag von einem "Redakteur" bei Sport1. Jetzt weiß ich endlich was es heißt uneingeschränkte Solidarität zu üben.
Und jetzt alle:
I pledge allegiance to the flag of the United States of America and to the republic for which it stands, one nation, under God, indivisible, with liberty and justice for all.
Grüsse,
Tyler Durdan
Pat Tillman spielt seit 1998 in der National Football League für die Arizona Cardinals
München - Es ging schnell. Rasend schnell. Binnen weniger Stunden wurden die USA in ihren Grundfesten erschüttert.
Die Terroranschläge auf New York und Washington vom 11. September 2001 haben das Land nachhaltig verändert. Der Schock sitzt noch immer tief bei der so stolzen Nation. Die Menschen leben in Angst vor einem Mann: Osama bin Laden.
Doch in den Stunden der vielleicht schwersten Niederlage sind die Amerikaner mehr als je zuvor zusammengerückt. Das zeigt unter anderem das Beispiel Pat Tillman. Der NFL-Profi von den Arizona Cardinals hat seinen Helm zurückgegeben, um seinem Land zu dienen.
Statt sich auf die neue Saison vorzubereiten, trainiert der 25-Jährige für die schwerste Aufgabe seines Lebens: Tillman ging zu den Rangers, einer Spezialeinheit der US-Armee.
Seine Aufgabe: die USA verteidigen. Tillman jagt Osama bin Laden.
Monatelange Überlegungen
Die Entscheidung scheint in Monaten gereift zu sein. Pat folgte seinem Bruder Kevin, einem Minor-League-Baseball-Player aus Cleveland, der sich ebenfalls für den Dienst an der Waffe entschied.
Erst sagte Tillman seinem Agenten, er müsse sich nicht um einen neuen Vertrag bemühen. Dann heiratete er kurzerhand Anfang Mai seine Lebensgefährtin Marie.
Nach der Rückkehr aus den Flitterwochen traf er Cardinals-Coach Dave McGinnis und Team-Besitzer Bill Bidwill, um ihnen seinen Entschluss mitzuteilen. Schließlich machte er sich auf den Weg nach Denver, um sich in der Armee einzuschreiben.
Verzicht auf einen Millionenvertrag
Tillman tauscht sein Trikot gegen die Uniform. Er verzichtet auf einen 3,6-Millionen-Dollar-Vertrag für die nächsten drei Jahre. Stattdessen überweisen die Streitkräfte ihm rund 15.000 Dollar - jährlich.
Sein Agent Frank Bauer weiß: Materielle Dinge haben für Pat nie viel bedeutet. Wie wahr: Während seine Teamkameraden mit großen Autos protzten, fuhr Tillman einen Jeep Cherokee.
Statt einer Millionen-Dollar-Offerte von Super-Bowl-Sieger St. Louis im vergangenen Jahr zu folgen, blieb Tillman dem Team treu, das sich 1998 im Draft für ihn entschieden hatte. Für 512.000 Dollar pro Saison - weniger als ein Drittel als das, was die Rams bezahlen wollten.
Abschied in aller Stille
Das ist Tillmans Art. Und so hat er sich auch verabschiedet: Heimlich, still und leise. Ohne Pressekonferenz.
Obwohl die Medien, von CNN bis "Sports Illustrated" , die Story witterten, ihn jagten.
Er ist zum Helden geworden. Tillman - ein Patriot, wie ihn die Nation jetzt braucht. Ein Vorbild. Einer, der die amerikanischen Werte verteidigt: Gleichheit, Gerechtigkeit, Freiheit.
Team hat großen Respekt
Sein Trainer Dave Mc Ginnis hat höchsten Respekt: "Es ist eine sehr persönliche Entscheidung. Ich erkenne den Anstand dieses Schritts an. Es war das Ergebnis eines längeren Prozesses, und Pat steht voll dahinter."
Seine Mitspieler verbeugen sich vor ihrem Kameraden. "Viele von uns haben nach dem 11. September gedacht: 'Ich sollte zur Army gehen'", meint Mike Gruttadauria. "Vielleicht sind ein halbes Prozent ihren Gedanken gefolgt. Wenn da nun ein Platoon mit Tillman als Führer ist, fühle ich mich viel sicherer."
Für Frank Sanders ist Tillman wie "Forrest Gump: Er versucht alles". So sieht es auch Larry Marmie, der Defensive Coordinator der Cardinals: "Pats Leben ist eine einzige Herausforderung."
Eine neue hat Tillman jetzt gefunden. Seine größte.
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Das ist kein Scherz und auch keine Übersetzung aus einem amerikanischen Magazin, sondern ein Beitrag von einem "Redakteur" bei Sport1. Jetzt weiß ich endlich was es heißt uneingeschränkte Solidarität zu üben.
Und jetzt alle:
I pledge allegiance to the flag of the United States of America and to the republic for which it stands, one nation, under God, indivisible, with liberty and justice for all.
Grüsse,
Tyler Durdan