Montag, 19. Mai 2003 | 07:51 Uhr
EW - Dax: Oberhalb von 2.800+ alles im grünen Bereich | ||
Zwischenhoch am Montag wahrscheinlich | ||
Fazit: Die technische Gesamtsituation ist immer noch freundlich, zumal die Aufwärtstrends immer noch intakt sind. Oberhalb von 2.800 Punkten muss im Zweifel von einer Zwischenkorrektur ausgegangen werden, so dass bis Anfang Juni ein Anstieg bis mind. 3.130 Punkte folgt (ggf. 3.230). Nach einem freundlichen Wochenstart sollte bei rund 3.050+ noch eine Subwave c folgen, die dann im 2.800-er Bereich endet. Notwendig wäre aber die o.g. Umkehrsignale. UPDATE Elliottwave Analyse Dax Seit Mitte April ist der Dax eigentlich nur auf der Stelle getreten. In einer 200-Punkte-Range von rund 2.850-3.050 gab es nur eine volatile Seitwärtsbewegung. Aus strategischer bzw. wellentechnischer Sicht ist von Bedeutung, dass die zentrale Unterstützungszone im unteren 2.700-er Bereich nicht einmal in Gefahr war. Ein Blick auf den Daily-Chart verrät sogar, dass selbst der steile Aufwärtstrend ab dem März-Low immer noch gültig ist. Trendumkehrsignale bzw. eine substanzielle Verschlechterung der technischen Lage ist damit logischerweise nicht vorhanden gewesen - trotz dafür deutlich erkennbarer Anzeichen Ende April. Kurzfristiger Kursmuster: Um die offene Frage nach den Wellenmustern seit dem März-Low beantworten zu können, müssen die Patterns der vergangenen Wochen genauer unter die Lupe genommen werden. Eines wird auf dem ersten Blick klar: Ab dem 01. April wurden definitiv Aufwärtsimpulse gebildet, allerdings lassen sich diese nur schwer zu einem Gesamtimpuls integrieren. Gelingt dies, so vereinfacht es die wellentechnischen Überlegungen, da man sich dann nur noch den Mustern ab dem jüngsten Top ab 3.086 widmen muss. Daily-Chart Dax:
Intraday-Chart Dax / Welle 3:
Man muss schon die sehr kurzfristigen Intraday-Charts begnügen, damit man tatsächlich einen Aufwärtsfünfer abzählen kann. Dieser zugegebenermaßen nicht sonderlich harmonische Wavecount unterstellt eine extensierte Hauptantriebswelle iii und ein Wave v als Diagonal Triangle (vgl. obigen Chart). Man kann alternativ den Endpunkt der Subwave iii verrücken, so dass sich eine konsistentere Subwave iv ergibt. Am Ergebnis ändert dies aber nichts. Grundsätzlich ist also ein Impuls möglich. Möglich ist aber ebenso ein korrektiver Count im Rahmen einer zusammengesetzten Correction. Im Zweifel bleibt es aber bei der KISS-Rule, so dass als Arbeitshypothese ein Aufwärtsfünfer von 2.396-3.068 angenommen wird. Welche Implikationen ergeben sich daraus? Möglichkeit 1: Sind die Preismuster ab diesem Top impulsiv, d.h. es gibt keine weiteren Zwischenhochs und eine klare Abwärtstendenz, so kann von einem komplettem Zickzack seit dem März-Low ausgegangen werden, was für die nächsten Monate Verluste bis deutlich unter 2.400 Punkte bedeutet. Auf jeden Fall bedarf es in den nächsten Tagen und Wochen klare Verkauf-Signale: Zum einen muss der Dax den Aufwärtstrend durchbrechen und anschließend unter 2.800 und später 2.732 Punkte fallen. Möglichkeit 2: Der kurz besprochene Aufwärtsimpuls wird einfach als Welle 3 bezeichnen. Damit kann die Seitwärtsbewegung seit Anfang Mai als Bestandteil der Welle 4 angesehen werden. Nachdem diese Konsolidierung (spätestens bei 2.800) beendet ist, gibt es innerhalb von 2 Handelswochen (bis Anfang Juni) noch eine Welle 5, die schließlich Kurse von 3.130/50, eventuell sogar 3.230 Punkte mit sich bringt. Erst ab Juni wird eine mehrwöchige Baissephase einsetzen. Die entscheidenden Kursmarken sind bereits gefallen. Es handelt sich um die Supports bei 2.800 und 2.732 Punkte. Aus strategischer Sicht muss bei zweifelhaften oder unklaren Intraday-Mustern oberhalb von 2.800 von einer laufenden Zwischenkorrektur (Welle 4) ausgegangen werden. Kurzfristiger 5-Minuten-Chart Dax:
Der erste Downmove ab 3.068 Punkte würde unter 'normalen Umständen' als Abwärtsfünfer abgezählt und somit als Subwave 1' bezeichnet. Das deutliche Retracement in der vergangenen Woche macht diese Wellenabzählung jedoch sehr unwahrscheinlich, da signifikant mehr als 62% korrigiert wurden. So lange keine neuen, erkenntnissteigernden Muster gebildet wurde, bleibt nur die Abzählung als Zickzack (oder alternativ Wave c' eines Expanded Flat). Der moderate Anstieg bis einschließlich Freitag ist selbst auch korrektiv (Flat), wobei eigentlich noch ein kleine Subwave fehlt. Diese Wave v' von c' dürfte am Montag zu Gewinnen bis in den 3.050-er Bereich führen. Dort gibt es dann ein Zwischenhoch, aus dem eine richtige Trendumkehr werden kann. Entscheidend wird in diesem Zusammenhang sein, ob der Dax oberhalb von 2.980/85 bleibt oder nicht. Falls ja gibt es gegen Wochenmitte einen Test von 3.068 und neues Zwischenhochs. Leicht zu favorisieren ist aber eine Ausdehnung im Rahmen der Welle 4, was letztlich auf einen Baisse-Move bis in den unteren 2.800-er Bereich hinaus läuft. Insbesondere der Re-Break von 2.980/85 wäre ein entsprechendes Trendsignal. Bleibt am Montag der genannte Anstieg aus, so hätte ein Break von 2.966 (danach Zwischenziel bei 2.928) die gleiche Wirkung. Markttechnik: Trotz der verhältnismässig kritischen Situation Ende April hat der Dax seinen Kopf aus der (Bären-)Schlinge gezogen. Die sehr kurzfristigen Indikatoren habe zum Teil ihre Überbewertung schon wieder abgebaut. Jedoch sind teilweise immer noch gültige Short-Signale vorhanden, die nicht unbeachtet bleiben sollten. In soweit muss die momentane Situation als neutral bezeichnet werden, wobei bei einer positiven ersten Wochenhälfte der Ausschlag für die positive Seite erfolgt. Fazit: Die technische Gesamtsituation ist immer noch freundlich, zumal die Aufwärtstrends immer noch intakt sind. Oberhalb von 2.800 Punkten muss im Zweifel von einer Zwischenkorrektur ausgegangen werden, so dass bis Anfang Juni ein Anstieg bis mind. 3.130 Punkte folgt (ggf. 3.230). Nach einem freundlichen Wochenstart sollte bei rund 3.050+ noch eine Subwave c folgen, die dann im 2.800-er Bereich endet. Notwendig wäre aber die o.g. Umkehrsignale. | ||
Feedback: Mathias Onischka (elliott@gmx.net) |