UPDATE Elliottwave Analyse Dax
Daily-Chart Dax:
Die vergangene Woche war geprägt von einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen 2.750-2.950 Punkte. Trotzdem gab es nach oben nur wenig Trendverstärkung, so dass zu Wochenschluss die erwarteten neuen Jahrestiefs erreicht wurden.
Während in der Vorwoche im sehr kurzfristigen Chartbereich noch eine Abwärtswelle mit neuen Lows gefehlt hat, ist dies mittlerweile nicht mehr der Fall. Wie schon mehrfach an dieser Stelle ausführlich diskutiert, befindet sich der Dax im Hauptzielbereich der großen Baisse. Zwar sind auf allen Zeitebenen die Abwärtstrends noch intakt - nichtsdestotrotz steht aber fest, dass sich der Index in der Endphase der Baisse befindet.
Es ist vorstellbar, dass dieser Abwärtsphase sich noch ca. 3 Wochen ausdehnen kann. Danach wird aber mit einer fulminanten Rallye gerechnet. Wellentechnisch korrigiert der Dax dann einen dreiwellige Downmove seit dem Allzeithoch. Auf Sicht von 3-4 Monaten sind Gewinne bis über 4.000 Punkte realistisch. Auf mittelfristige Sicht sollte es 2003 sogar gelingen Preise von über 5.000 zu erreichen.
Für den langfristig orientierten Investor beginnt also ab der nächsten Handelswoche der Zeitpunkt, um eventuelle Shortpositionen aufzulösen und erste (langfristige!) Longs zu platzieren.
Der Grund für den Strategiewechsel liegt einerseits darin, dass aus technischer Sicht keine weiteren Verluste mehr notwendig sind. Auf der anderen Seite darf, insbesondere auf kurzfristige Sicht, das Restrisiko nicht außer Acht gelassen werden. In den letzten Wochenanalysen wurde mehrfach auf den zweiten Zielbereich zwischen 2.340-2.380 hingewiesen. Sofern am Montag (nach einem neuen Zwischentief) kein signifikanter Richtungswechsel erfolgt, gibt es für eine mittelfristige Trendwende eigentlich nur noch den zyklischen Termin Ende Oktober (sofern man von dem tendenziell schwachen Termin am 09./10. Oktober einmal absieht). Eine Fortsetzung der Baisse bis in den unteren 2.000-er Bereich ist nach wie vor nicht vom Tisch.
Kurzfristiger 135-Minuten-Chart Dax:
Kurzfristiger 5-Minuten-Chart Dax:
Elliottwaves: Im Tageschart bleibt es bei der bisherigen Einschätzung, so dass sich seit dem August-Top ein klarer Abwärtsimpuls bildet, der mittlerweile auch im einfachen Linienchart zu erkennen ist. Die Subwave 3 von (C) ging am 24. September bei 2.774 Punkte zu Ende. Die Preismuster seither führten in der vergangenen Wochen (insbesondere Intraday) kurzzeitig zu etwas Rätselraten, da nicht klar war, ob sich die Welle 4 als expanded Flat, Triangle oder double combination entwickelt.
Unverändert von diesem eher \`akademischen\` Hintergrund des genauen Wellenlabels stand wegen des Korrekturcharakters am Mittwoch mit hoher Wahrscheinlichkeit fest, dass neue Jahrestiefs (Welle 5) folgen.
Der Rückgang vom Donnerstag und Freitag hat impulsive Züge, wobei bislang keine eindeutig identifizierbare Hauptantriebswelle identifizierbar ist. Im Idealfall wird am Montag im 2.640-er Bereich (ggf. bei 2.605) den Downmove seit dem Donnerstag-Top beenden. An diesem Punkt könnte im Prinzip das Label als Welle 5 stehen und die Baisse zu Ende sein. Allerdings hätte der Dax zwar eine regelkonforme, aber trotzdem eine nur verhältnismäßig kurze Welle 5 ausgebildet. Für ein signifikantes Tief ist auf Grund der mittelfristigen Kursmuster nur eine langsame mehrwöchige Bodenbildung oder ein letzter scharfer panikartiger Downmove möglich. Wegen des bisherigen Verlaufs des Abwärtstrends kommt die erste Variante für den Dax eigentlich nicht in Frage.
Folglich müsste die Wellenabzählung präferiert werden, die den Downmove bis rund 2.640 erst als Subwave i von 5 sieht. Dies bedeutet, dass der Index bis spätestens Ende Oktober tatsächlich weiter nach unten blickt und den zweiten Zielbereich 2.3xx ansteuert. Das dritte mögliche Ziel (worst-case) bei 1.750 bleibt weiter unbeachtet.
Sofern die Welle 5 weiter andauert, wird es am Montag und Dienstag zu einer korrektiven (!) Gegenbewegung kommen. Dabei muss der Dax unterhalb von 2.800 Punkte bleiben, da sonst eine Wave ii von 5 aus harmonischen Gründen nicht mehr vertretbar ist. Sollte der Dax trotzdem über das Zwischenziel 2.760 und auch rund 2.800 klettern, bleibt als bearishe Variante nur noch eine mögliche Wave e von 4 in einem (ungewöhnlich) fallendem Dreieck. Zur Wochenmitte müsste sich dann bei rund 2.900 ein Hochpunkt einstellen (zum zyklischen Termin am 09./10. Oktober?).
Widerstände: Im kurzfristigen Chartbereich liegen neben 2.800 die nächsten größeren Widerstände bei 2.880-2.900, 3.030-3.050 und 3.250 Punkte. So lange der Dax noch unter rund 2.800 und (bei korrektiven Mustern) 2.880/2.900 notiert, wird sehr kurzfristig die bearishe Variante weiter favorisiert.
Unterstützungen: Bei 2.600-2.615 liegt die 62%-Ausdehnung im Verhältnis zu Welle 5. Aber ebenso wie 2.490-2.510 handelt es sich im Vergleich zu 2.750+ und 2.340+ nur um eine tendenziell schwachen Support.
Markttechnik: Auf Tagesbasis ist die Markttechnik weiter bearish. Allerdings sind mittlerweile klare bullische Divergenzen erkennbar. Als Anzeichen bevorstehende Signal- und Trendwechsel sind sie aber noch zu schwach. Von den Bewertungsniveaus von 1998 oder 09/2001 ist der Dax weiterhin weit entfernt. Ideal wäre in den nächsten Tagen ein schneller und starker Downmove, so dass sich auf allen Zeitebenen eine klar überverkaufte Phase einstellt.
Im Stundenchart wurden die beiden neuen Wochentiefs (Montag & Freitag) ebenfalls von verschiedenen Trendstärkeindikatoren nicht mehr bestätigt. Diese bullischen Divergenzen sprechen tendenziell gegen weiter fallende und am Montag (ggf. Dienstag) wieder steigende Kurse.
Fazit: Noch sind alle Abwärtstrends intakt, so dass der Dax weiter bis in die 2.300-er Zone fallen kann. Ein solcher Downmove wäre im Tageschart sicherlich optimal für einen langfristigen Trendwechsel. Trotzdem kann bereits am Montag das Ende der Baisse anstehen, wenn ein neues Tief im 2.640-er Bereich markiert wird. Sollte der Index im Zuge der anschließenden Gegenbewegung über 2.800 und anschließend auch über 2.880-2.900 klettern, steigen die Chancen für einen nachhaltigen Trendwechsel enorm.
Feedback: Mathias Onischka (elliott@gmx.net)
Autor: Mathias Onischka (© wallstreet:online AG),12:09 06.10.2002
Quelle: wallstreet-online Forumfilter - Charttechnik
Daily-Chart Dax:
Die vergangene Woche war geprägt von einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen 2.750-2.950 Punkte. Trotzdem gab es nach oben nur wenig Trendverstärkung, so dass zu Wochenschluss die erwarteten neuen Jahrestiefs erreicht wurden.
Während in der Vorwoche im sehr kurzfristigen Chartbereich noch eine Abwärtswelle mit neuen Lows gefehlt hat, ist dies mittlerweile nicht mehr der Fall. Wie schon mehrfach an dieser Stelle ausführlich diskutiert, befindet sich der Dax im Hauptzielbereich der großen Baisse. Zwar sind auf allen Zeitebenen die Abwärtstrends noch intakt - nichtsdestotrotz steht aber fest, dass sich der Index in der Endphase der Baisse befindet.
Es ist vorstellbar, dass dieser Abwärtsphase sich noch ca. 3 Wochen ausdehnen kann. Danach wird aber mit einer fulminanten Rallye gerechnet. Wellentechnisch korrigiert der Dax dann einen dreiwellige Downmove seit dem Allzeithoch. Auf Sicht von 3-4 Monaten sind Gewinne bis über 4.000 Punkte realistisch. Auf mittelfristige Sicht sollte es 2003 sogar gelingen Preise von über 5.000 zu erreichen.
Für den langfristig orientierten Investor beginnt also ab der nächsten Handelswoche der Zeitpunkt, um eventuelle Shortpositionen aufzulösen und erste (langfristige!) Longs zu platzieren.
Der Grund für den Strategiewechsel liegt einerseits darin, dass aus technischer Sicht keine weiteren Verluste mehr notwendig sind. Auf der anderen Seite darf, insbesondere auf kurzfristige Sicht, das Restrisiko nicht außer Acht gelassen werden. In den letzten Wochenanalysen wurde mehrfach auf den zweiten Zielbereich zwischen 2.340-2.380 hingewiesen. Sofern am Montag (nach einem neuen Zwischentief) kein signifikanter Richtungswechsel erfolgt, gibt es für eine mittelfristige Trendwende eigentlich nur noch den zyklischen Termin Ende Oktober (sofern man von dem tendenziell schwachen Termin am 09./10. Oktober einmal absieht). Eine Fortsetzung der Baisse bis in den unteren 2.000-er Bereich ist nach wie vor nicht vom Tisch.
Kurzfristiger 135-Minuten-Chart Dax:
Kurzfristiger 5-Minuten-Chart Dax:
Elliottwaves: Im Tageschart bleibt es bei der bisherigen Einschätzung, so dass sich seit dem August-Top ein klarer Abwärtsimpuls bildet, der mittlerweile auch im einfachen Linienchart zu erkennen ist. Die Subwave 3 von (C) ging am 24. September bei 2.774 Punkte zu Ende. Die Preismuster seither führten in der vergangenen Wochen (insbesondere Intraday) kurzzeitig zu etwas Rätselraten, da nicht klar war, ob sich die Welle 4 als expanded Flat, Triangle oder double combination entwickelt.
Unverändert von diesem eher \`akademischen\` Hintergrund des genauen Wellenlabels stand wegen des Korrekturcharakters am Mittwoch mit hoher Wahrscheinlichkeit fest, dass neue Jahrestiefs (Welle 5) folgen.
Der Rückgang vom Donnerstag und Freitag hat impulsive Züge, wobei bislang keine eindeutig identifizierbare Hauptantriebswelle identifizierbar ist. Im Idealfall wird am Montag im 2.640-er Bereich (ggf. bei 2.605) den Downmove seit dem Donnerstag-Top beenden. An diesem Punkt könnte im Prinzip das Label als Welle 5 stehen und die Baisse zu Ende sein. Allerdings hätte der Dax zwar eine regelkonforme, aber trotzdem eine nur verhältnismäßig kurze Welle 5 ausgebildet. Für ein signifikantes Tief ist auf Grund der mittelfristigen Kursmuster nur eine langsame mehrwöchige Bodenbildung oder ein letzter scharfer panikartiger Downmove möglich. Wegen des bisherigen Verlaufs des Abwärtstrends kommt die erste Variante für den Dax eigentlich nicht in Frage.
Folglich müsste die Wellenabzählung präferiert werden, die den Downmove bis rund 2.640 erst als Subwave i von 5 sieht. Dies bedeutet, dass der Index bis spätestens Ende Oktober tatsächlich weiter nach unten blickt und den zweiten Zielbereich 2.3xx ansteuert. Das dritte mögliche Ziel (worst-case) bei 1.750 bleibt weiter unbeachtet.
Sofern die Welle 5 weiter andauert, wird es am Montag und Dienstag zu einer korrektiven (!) Gegenbewegung kommen. Dabei muss der Dax unterhalb von 2.800 Punkte bleiben, da sonst eine Wave ii von 5 aus harmonischen Gründen nicht mehr vertretbar ist. Sollte der Dax trotzdem über das Zwischenziel 2.760 und auch rund 2.800 klettern, bleibt als bearishe Variante nur noch eine mögliche Wave e von 4 in einem (ungewöhnlich) fallendem Dreieck. Zur Wochenmitte müsste sich dann bei rund 2.900 ein Hochpunkt einstellen (zum zyklischen Termin am 09./10. Oktober?).
Widerstände: Im kurzfristigen Chartbereich liegen neben 2.800 die nächsten größeren Widerstände bei 2.880-2.900, 3.030-3.050 und 3.250 Punkte. So lange der Dax noch unter rund 2.800 und (bei korrektiven Mustern) 2.880/2.900 notiert, wird sehr kurzfristig die bearishe Variante weiter favorisiert.
Unterstützungen: Bei 2.600-2.615 liegt die 62%-Ausdehnung im Verhältnis zu Welle 5. Aber ebenso wie 2.490-2.510 handelt es sich im Vergleich zu 2.750+ und 2.340+ nur um eine tendenziell schwachen Support.
Markttechnik: Auf Tagesbasis ist die Markttechnik weiter bearish. Allerdings sind mittlerweile klare bullische Divergenzen erkennbar. Als Anzeichen bevorstehende Signal- und Trendwechsel sind sie aber noch zu schwach. Von den Bewertungsniveaus von 1998 oder 09/2001 ist der Dax weiterhin weit entfernt. Ideal wäre in den nächsten Tagen ein schneller und starker Downmove, so dass sich auf allen Zeitebenen eine klar überverkaufte Phase einstellt.
Im Stundenchart wurden die beiden neuen Wochentiefs (Montag & Freitag) ebenfalls von verschiedenen Trendstärkeindikatoren nicht mehr bestätigt. Diese bullischen Divergenzen sprechen tendenziell gegen weiter fallende und am Montag (ggf. Dienstag) wieder steigende Kurse.
Fazit: Noch sind alle Abwärtstrends intakt, so dass der Dax weiter bis in die 2.300-er Zone fallen kann. Ein solcher Downmove wäre im Tageschart sicherlich optimal für einen langfristigen Trendwechsel. Trotzdem kann bereits am Montag das Ende der Baisse anstehen, wenn ein neues Tief im 2.640-er Bereich markiert wird. Sollte der Index im Zuge der anschließenden Gegenbewegung über 2.800 und anschließend auch über 2.880-2.900 klettern, steigen die Chancen für einen nachhaltigen Trendwechsel enorm.
Feedback: Mathias Onischka (elliott@gmx.net)
Autor: Mathias Onischka (© wallstreet:online AG),12:09 06.10.2002
Quelle: wallstreet-online Forumfilter - Charttechnik