Europa überholt die USA

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EinsamerSam.:

Europa überholt die USA

4
15.01.07 14:36
McKinsey-Studie

Europa überholt die USA

2006 haben die Banken in Europa aller Voraussicht nach erstmals mehr Einnahmen mit Wertpapiergeschäften erzielt als in den USA. In Sachen Profitabilität hat Europa bereits die Nase vorne. Das sind die Ergebnisse einer Studie zu den weltweiten Kapitalmärkten, die die Unternehmensberatung McKinsey vor kurzem fertig gestellt hat.
 
Blick auf das Finanzviertel der britischen Hauptstadt: Die Londoner City läuft der Wall Street langsam den Rang ab. Foto: dpa
LONDON. Die wichtigsten Gründe für die Wende in der Finanzwelt: Immer mehr internationale Unternehmen wählen den alten Kontinent und vor allem den Finanzplatz London, um Anleihen und Aktien zu platzieren. Außerdem droht London New York auch als Zentrum für die Entwicklung neuer und lukrativer Finanzprodukte den Rang abzulaufen.

Den Schätzungen von McKinsey zufolge sind die weltweiten Einnahmen der Finanzhäuser aus Kapitalmarktgeschäften im vergangenen Jahr von 215 Mrd. auf 250 Mrd. Dollar gestiegen. 2005 lagen die USA und Europa bei den Einnahmen noch Kopf an Kopf. Allerdings entwickelt sich das Geschäft auf dem alten Kontinent mit einer Wachstumsrate von 20 Prozent fast doppelt so schnell wie in den USA. Asien wächst zwar noch schneller, allerdings von einer weitaus geringeren Basis aus. „London und der Kontinent dürften schon bald das finanzielle Kraftzentrum der Welt sein“, lautet das Fazit der Studie.

In Sachen Profitabilität hat sich Europa schon 2005 an die Spitze gesetzt. Den Daten der Unternehmensberatung zufolge erreichten die Banken in Europa mit Kapitalmarktgeschäften einen Vorsteuergewinn von 31,3 Mrd. Dollar. Die Vergleichszahl für die USA: 29,5 Mrd. Dollar.

In einigen Bereichen hat das europäische Finanzzentrum London bereits traditionelle Vorteile gegenüber der Wall Street. An der Themse werden jeden Tag Devisen im Wert von rund 120 Mrd. Dollar gehandelt, ein Volumen, das New York, Frankfurt und Tokio nicht einmal gemeinsam schaffen. Außerdem werden nirgends so viele internationale Anleihen platziert wie in London. Bei Börsengängen macht die britische Hauptstadt inzwischen ebenfalls der Wall Street das Leben schwer.

Aber auch in Sachen Finanzinnovationen hat der alte Kontinent im Vergleich zu den USA deutlich aufgeholt, zum Beispiel im boomenden Geschäft mit Kreditderivaten, das innerhalb weniger Jahre auf ein Volumen von 26 Bill. Dollar explodierte.

„Der Markt entstand zwar in den USA, inzwischen hat sich das Innovationszentrum aber in Richtung Europa verschoben“, meint ein Londoner Manager einer US-Investmentbank. In diesem Sommer brachte die niederländische Bank ABN Amro von London aus erstmals so genannte Constant Proportion Debt Obligations (CPDO) auf den Markt. Seither haben viele Banken die kreditfinanzierten Wetten auf die Bonität eines Firmenportfolios imitiert. Innerhalb weniger Monate entstand ein milliardenschwerer Markt.

Die Erfindungskraft der Londoner Investmentbanker macht selbst vor dem Tod nicht Halt. Derzeit liefert sich eine ganze Reihe von Instituten ein Kopf- an-Kopf-Rennen um die Entwicklung von neuen Derivaten, die Pensionsfonds und Versicherungen helfen sollen, mit dem Risiko fertig zu werden, dass ihre Kunden länger leben als kalkuliert.

Die Deutsche Bank und BNP Paribas haben Derivate auf den Markt gebracht, die es erlauben, auf Sterbetafeln zu wetten. Glaubt man den Experten, dann ist das Potenzial für solche Produkte riesig. David Blake von der London City University erwartet, dass das Geschäft mit Pensionsderivaten in einigen Jahren sogar die lukrativenKreditderivate überholen könnte.


Klare Präferenz

London: An der London Stock Exchange gab es im vergangenen Jahr Börsendebüts mit einem Rekordvolumen von 27,9 Milliarden Pfund. Damit dürfte die Börse den New Yorker Konkurrenten Nyse geschlagen haben.

New York: An der New York Stock Exchange (Nyse) kam es nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Ende November – aktuellere Daten liegen noch nicht vor –zu Börsengängen im Wert von 18,4 Milliarden Pfund.



Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 15. Januar 2007, 11:32 Uhr

Euer

   Einsamer Samariter

investator:

Dauert echt nicht mehr lange

 
15.01.07 15:01
bis die Usa ihre Weltmacht verliert.
Pate100:

wird auch Zeit das Europa wieder das Mass aller

 
15.01.07 15:08
Dinge wird. Zusammen mit Asien sind wir eigentlich unschlagbar!
Zum Glück tut die USA auch alles um sich selber zu schädigen.

Scheiss auf das kranke Amiland!!
lehna:

War jetzt wohl ein Witz,Pate???

4
15.01.07 16:56
und wenn morgen der Dow wieder mal niest werden Dax und Co.sofort bettlägerig,wetten dass...
Wir sind in der Beziehung leider so selbstständig wie ein Butler bei Lord Butterfly,da helfen auch keine markigen Sprüche.
Und seit der Dax haussiert ziehn die Deutschen sich zurück und überlassen den Ausländern die Kohle,das würde den Amis niiiie passieren...





sacrifice:

moin ES, wie läuft's so?

 
15.01.07 17:04
ariva.de/board/280088
MaxGreen:

deshalb ist die Nasdaq so heiss auf die LSE

 
15.01.07 17:07
Übernehmen und dann sich die Filets an den Nagel reissen und den Rest auf kleiner Flamme weiterschmoren lassen. Das ist die amerikanische Art zu wirtschaften. Aber die Tommys halten sich wacker.
Achtung Satire

 

Europa überholt die USA 3027076

Pate100:

lehna ich rede doch nicht von heute

 
15.01.07 17:31
aber die Entwicklung geht eindeutig in die richtige Richtung.
warte noch ca. 10 - 20 Jahre und dann schauen wir nochmal.

Wenn es so weiter läuft wie jetzt, dann bin ich mir sicher, wird es keine allmächtige Weltmacht USA mehr geben.

Die Zukunft könnte Eurasien gehören und die Amis können dann auf ihren
verkackten Kontinent versauern!

Aber leider ist das noch ein langer weg.
Diese (kulturlosen) Barbaren haben lange genug die Welt dominiert!
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