Euro zum Abschuß freigegeben:

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Bronco:

Euro zum Abschuß freigegeben:

 
16.10.00 10:39
Duisenberg: Intervention während Nahost-Krise unwahrscheinlich

                                                  LONDON (dpa-AFX) - Mit einer Intervention zugunsten des Euro ist nach Angaben von
                                                  EZB-Präsident Wim Duisenberg während der aktuellen Nahost-Krise und den damit
                                                  verbundenen Finanzmarkt-Turbulenzen nicht zu rechnen. Eine derartige Intervention wäre
                                                  "kaum zu verteidigen", sagte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) der britischen
                                                  Zeitung "The Times" vom Montag. Der Euro war Ende vergangener Woche erstmals seit
                                                  den konzertierten Stützungskäufen der wichtigsten Zentralbanken vom 22. September

                                                  wieder unter die Marke von 86 US-Cent gefallen. Montagmorgen wurde der Euro auf den
                                                  internationalen Märkten nur etwas über 85 Cent gehandelt; 1,0 US-Dollar war dabei fast
                                                  2,30 DM wert./FP/fl  
Drogo:

Was ne Lusche..... o.T.

 
16.10.00 10:58
ecki:

Hätte EZB mit Ansage stützen sollen?

 
16.10.00 11:17
Duisenberg kann die Kohle doch nicht einfach so verpulvern.
Drogo:

Einfach die Klappe halten hätte er sollen.. o.T.

 
16.10.00 11:21
ecki:

warts ab Drogo

 
16.10.00 11:26
Wenn Sie es demnächst trotzdem machen, dürfte der Effekt um so größer sein.
kleiner Fisch:

er ist ne Lusche,

 
16.10.00 13:29
1. wenn er darüber edet daß er aufgrund des Marktumfeldes nicht Interveniert
2. wenn er überhaupt interveniert, man sieht es doch was passiert eine Intervention ist fast ausschließlich immer zum Scheitern verurteilt, damit versaut man sich nur seine Reputation.
Drogo:

meine Denke, kleiner Fisch..eine Null der Typ

 
16.10.00 13:31
Weg mit dem bekifften Holländer. ;-)
ecki:

Meine Anmerkung vorhin

 
16.10.00 13:33
sollte nicht heißen, das ich das drumrumgerede für richtig halte. Bitte nicht falsch verstehen.
Tja die Lusche ist von Deutschland gegen großen Widerstand durchgesetzt worden.
Drogo:

Womit die Qualität unserer Europa Politik

 
16.10.00 13:39
in den letzten 20 Jahren definiert wäre.
kleiner Fisch:

hätte es aber der Franzose gemacht

 
16.10.00 13:39
(wie heißt der noch??)
dann wäre die Reputation des Euros noch schlechter.
Bronco:

Sein Start wäre schwieriger gewesen, aber wie er

 
16.10.00 14:26
es gemacht hätte, werden wir wohl nie erfahren. Ob er sich noch dämlicher angestellt hätte, werden wir zwar auch nie erfahren, aber zumindest hätte er sich dafür schon richtig Mühe geben müssen, bei den Schoten, die sich unser Düsentrieb schon erlaubt hat. (Vielleicht etwas überspitzt formuliert - aber begeistert bin ich von Deusenberg wirklich nicht)
HAHAHA:

der Euro ist so weich wie das Hirn seiner Hüter

 
16.10.00 15:28
wie dumm ist dieser Duisenberg eigentlich soetwas zu sagen ????????????
Ich fass es nicht (kopfschüttelnd).....

haha
Bronco:

Gut analysiert ! o.T.

 
16.10.00 15:31
MaMoe:

Der Euro kann aber leider garnicht steigen ...

 
16.10.00 15:49
Solange das Außenbilanzdefizit der USA z.Z. täglich etwa 1 MRD.US$ beträgt + der Ölpreis in der Währung von US-$ gehandelt wird (täglich auch ca. 1 Mrd.US$) das sind somit schon 2 MRD US-$ täglich benötigte US-$, d.h. wir sprechen da von ca. 2*360 MRD-US$ in einem Jahr ...

Soviel Geld hat die EZB aber leider nicht zum intervenieren ... also ... keine Erholung, solange nicht zumindest der Ölpreis wieder sauber runter geht ...

Aber meine Maximal-Hoffnungen liegen auf den positiven Folgen der Deut. Steuerreform ab Januar, also verloren ist eh´ noch nichts ...
Drogo:

@MaMoe..allerdings

 
16.10.00 15:55
könnte ein verringertes Wachstum in den USA (falls Greenspam das hinkreigt) sich schwer belastend auf den hohen Ölpreis auswirken. Und entsprechend auf den $. Mal sehen, es geschieht meist schneller als man denkt....
MaMoe:

Wäre mir nur recht ... Je ehr, je besser. Grüße... o.T.

 
16.10.00 16:04
Drogo:

Dito.. o.T.

 
16.10.00 16:32
HAHAHA:

geht Duisenberg ?

 
17.10.00 18:50
S C H W A C H E R   E U R O

Duisenberg steht zur Debatte

Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, hat mit einem Schlag erheblichen Kredit verspielt. Nach seinem umstrittenen Interview zum Euro spekuliert der Markt bereits über seinen Rücktritt.

 
© AFP/DPA

Hamburg - Bereits am Montag war Duisenberg von Marktteilnehmern für sein offenherziges Interview in der "Times" kritisiert worden. Inzwischen sind die Stimmen so laut, dass ein Sprecher der Europäischen Zentralbank (EZB) sich genötigt sah, den Rücktritt Duisenbergs zu dementieren. Der Präsident denke nicht im geringsten über einen Rücktritt nach, hieß es in scharfen Worten. Auch die EU-Kommission sprach dem obersten Währungshüter ihr "volles Vertrauen" aus.
Europäische Politiker wollten sich hingegen nicht äußern. Zu Personalien nehme er keine Stellung, sagte der französische Finanzminister Laurent Fabius bei einem Treffen der EU-Finanzminister in Luxemburg. Auch sein deutscher Kollege Hans Eichel hüllte sich in Schweigen. Sie wiederholten nur gebetsmühlenartig, dass die Konjunktur der Eurozone stärker sei, als der Euro im Augenblick vermuten lässt.

Die EZB setzte den Referenzkurs des Euro auf 0,8496 US-Dollar fest - der niedrigste Stand seit drei Wochen. Zuletzt notierte die Währung bei 0,8494 Dollar. Das Allzeittief liegt bei 0,8440 Dollar.

Duisenberg hatte den neuerlichen Kursrutsch unter die 85-Cent-Marke mit den Worten ausgelöst, dass eine Intervention angesichts der Nahost-Krise derzeit "kaum zu verteidigen" sei. Damit hatte er die Todsünde eines Notenbankers begangen: "Interventionen sind nur effektiv, wenn man nicht darüber spricht", sagte Ernst Welteke, der Chef der Bundesbank, in der "Financial Times".

Jim O'Neill von Goldman Sachs ging noch weiter: "Herr Duisenberg hat die Kardinalregel bei Interventionen gebrochen: 'Diskutiere Deine Strategien niemals in der Öffentlichkeit.' Seine Kommentare sind erstaunlich inkompetent."

In Frankreich wurde man noch deutlicher: "Wim Duisenberg, Euro-Tölpel", titelte die linksliberale Zeitung "Liberation". Auch von Inkompetenz und Dummheit war die Rede. Den Franzosen kommt die Kritik an Duisenberg nicht ungelegen: Denn sie bringt ihren Landsmann Jean-Claude Trichet ins Rampenlicht, der nach einer offiziell nie bestätigten Übereinkunft Duisenberg vor Ablauf der achtjährigen Amtszeit beerben soll. Dabei hat Trichet selbst ein Image-Problem, immerhin ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen seiner Rolle im "Bankenskandal des Jahrhunderts", der den französischen Staat rund 60 Milliarden Mark gekostet hat.



jopius:

Duisenberg geht ...

 
18.10.00 00:39
natürlich früher - hat er doch schon bei Antritt gesagt,
daß er die volle Amtszeit nicht ausschöpfen wird .. und
darauf drängen (erinnern) ihn nun die Franzosen eben aus
gegebenen Anlass wieder. Nur glaubt die Finanzwelt nicht
das der franz. Nachfolger für den Euro besser ist ...
(siehe letzter Absatz von HAHAHA ..   so ist es !)

Jopius
Dixie:

Pöhl,Schlesinger,Tietmeyer:Das waren noch Zeiten!

 
18.10.00 09:20
Karlchen_I:

Dixie: Das ist alles die gleiche Schule - und

 
18.10.00 09:26
das ist eben das Problem. Ich bin dafür, daß wir den Amis den Greenspan abwerben.  
Bronco:

Karlchen, wie recht Du doch hast, auch wenn ich

 
18.10.00 09:33
Pöhl ganz gut fand. Aber richtig ist, daß es die gleiche Schule ist. Pöhls Strategie war aus meiner Sicht seinerzeit nur deshalb richtig, weil sich in der Situation mit der Strategie "Kaufkraftparität" die gleiche Handlungsweise ergeben hätte.
Dixie:

Keine Chance Karlchen I

 
18.10.00 10:20
Hier in Euroland könnte der nicht mit einem Stirnrunzeln die Börsen der Welt zum Einsturz bringen. ;-)
Sitting Bull:

Wer sich für Hintergründe interessiert:

 
18.10.00 11:07
de.fc.yahoo.com/e/euro.html

M. E. hat der Euro nur bei crashenden US-Märkten und steigenden Ölpreisen eine Chance. Mit anderen Worten: Wenn die Welt untergeht haben wir endlich unseren starken Euro.

Zu MaMoe:

Ein tägliches Außenbilanzdefizit der USA z.Z. täglich etwa 1 MRD.US$
müsste sich doch negativ für den $ auswirken! Warum das nicht der Fall ist, liegt an weltweiten Investitionen in US-Aktien und der Tatsache, dass sich jedes europäische Unternehmen unbedingt irgendeine US-Klitsche unter den Nagel reißen muss. Natürlich wird der aufgeblähte Preis (Marketcap) größtenteils cash bezahlt. Bravo!


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