EM.TV will 2003 wieder ins Plus

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EM.TV will 2003 wieder ins Plus

 
01.08.01 14:34
Mittwoch, 1. August 2001
Hauptversammlung ohne Haffa
EM.TV will 2003 wieder ins Plus  

Die krisengeschüttelte EM.TV will nach den Milliardenverlusten im Jahr 2000 in zwei Jahren wieder Gewinne ausweisen. Wie der Finanzvorstand Rolf Rickmeyer auf der Hauptversammlung ankündigte, soll im Kerngeschäft vor Steuern und Zinsen im Jahr 2003 wieder ein positives Ergebnis erzielt werden.

Ohne Berücksichtigung von Abschreibungen sei dies bereits im laufenden Jahr möglich, so Rickmeyer. Die Prognose beziehe sich auf das Geschäft der EM.TV AG und Junior TV, ohne Berücksichtigung der übrigen Beteiligungen.

Diese stehen größtenteils zum Verkauf. Der designierte EM.TV-Chef Werner Klatten kündigte an, den Konzern durch Beteiligungsverkäufe drastisch verschlanken zu wollen. EM.TV solle sich auf das Kerngeschäft, die Produktion und den Handel von Kinder-Fernsehprogrammen und das Merchandising beschränken, erklärte Klatten. Bei der Formel Eins, der "Muppets"-Firma Jim Henson und der Minderheits-Beteiligung an der Tele München (TMG) überwögen jeweils die Vorteile durch den Zufluss an Liquidität.

Klatten, der als Gastredner auf der Hauptversammlung auftrat, nutzte die Gelegenheit, um die Unabhängigkeit von EM.TV gegenüber der KirchGruppe zu fordern. Eine deutlichere Distanz zur KirchGruppe sei wünschenswert, erklärte der ehemalige SpiegelNet-Chef. Zwar begrüße er den Einstieg des Konzerns, bei Beteiligungen die EM.TV künftig operativ leite, müsse EM.TV aber auch das Sagen haben. Klatten betonte, dass die KirchGruppe seinen Einstieg beim Medienhändler nicht finanziert habe.

Hauptversammlung ohne Haffa

EM.TV bat zur Hauptversammlung und es war kein Thomas Haffa in Sicht. Auch wenn die Wut der Anleger über die Kurseinbrüche noch nicht verraucht sein dürfte, der aus ihrer Sicht Hauptverantwortliche war bei dem Treffen am Mittwoch nicht dabei.

Bereits als der EM.TV-Gründer in der letzten Woche seinen Rücktritt erklärte, machten die Aktionärsschützer ihrem Ärger Luft. In der n-tv Sendung "Telebörse" warf die Sprecherin der Schutzvereinigung deutscher Kleinaktionäre, Reinhild Keitel, Haffa Feigheit vor und forderte ihn auf, sich den Aktionären trotz seiner Amtsniederlegung zu stellen. Dieser Forderung schloss sich auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz an.

Doch ganz ohne Kritik wollten die Aktionärsschützer auch den neuen Vorstand nicht davonkommen lassen. So kündigte der DSW im Vorfeld an, dem Vorstand die Entlastung zu verweigern. Die Aktionärsschützer wollen noch einmal überprüfen lassen, ob der Vorstand bereits vor der Gewinnwarnung am 01. Dezember 2000 von der Wertberichtigung gewusst hat. Auch die Beteiligungen des Münchener Medienhändlers an der Formel Eins sowie am Muppets-Produzenten Jim Henson sind im Visier der DSW.  

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01.08.01 14:35
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cabby:

EM.TV

 
01.08.01 14:37
Wer Zeit und Geduld hat,sitzt seine Verluste halt aus.So wie ich,bin bei 12 € rein, was soll ich mir jetzt einen Kopf machen(bei momentan ca. 4€).
Nichtsdestrotrotz gehört Haffa an den Pranger....oder?
CU  
Hörny:

neue infos

 
02.08.01 09:30
Der neue EM.TV Boss Werner Klatten kündigte auf der Hauptversammlung in München einen harten Sanierungskurs an und versprach den Aktionären schwarze Zahlen bis 2003.
Dies waren die wesentlichsten Neuigkeiten die Finance Online bei der turbulenten Veranstaltung wahrnehmen konnte. Im übrigen hörte man, mehr oder weniger, bereits bekanntes von und über EM-TV.

Das angeschlagene Medienunternehmen soll nach dem Willen seines neuen Vorstandschefs Werner Klatten in erster Linie über den Verkauf weiterer Beteiligungen saniert werden. Er glaube an das Potenzial des Unternehmens, betonte Klatten vor 3.000 Aktionären. EM.TV sei aber aus heutiger Sicht überdimensioniert und habe sich vom Kerngeschäft entfernt.

Die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats wurde mit rund 97% der Stimmern auf die nächste Hauptversammlung vertagt. EM.TV-Aufsichtsratschef Bernd Thiemann hatte betont, dass darüber erst abgestimmt werden könne, sobald die Neustrukturierungsmaßnahmen gegriffen hätten. Ein Antrag der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) auf eine Sonderprüfung wurde zur Abstimmung nicht zugelassen. Die Aktionärsschützerin Daniela Bergdolt hatte darauf hingewiesen, dass nur eine Sonderprüfung eine Vertagung der Entlastung des Vorstands rechtfertigen könne.

Nach Klattens Worten soll das Unternehmen in einem akzeptablen Zeitraum von zwölf Monaten neu aufgestellt werden. Mit den aus Beteiligungsverkäufen zufließenden Mitteln könnten unterbewertete Medientitel erworben werden. Dem Vorstand sei bereits eine Vielzahl von Angeboten unterbreitet worden, sagte Klatten, der das Vorstandsamt spätestens Anfang nächsten Jahres übernehmen will.

Die Formel-1-Beteiligung von EM.TV soll verkauft werden, weil einerseits die Überlappung mit anderen Geschäftsfeldern groß zu sei und sich andererseits ein "signifikanter Erlöszufluss" ergeben würde. Auch die 45-prozentige Beteiligung an der TeleMünchen Gruppe (TMG) sei eine "wertvolle Unterbeteiligung", sagte Klatten.

Klatten wehrte sich zugleich gegen Vermutungen, er sei nur ein Strohmann. "Ich stehe für mich allein, ohne strategischen Investor und damit ohne Kirch", sagte er. EM.TV werde unabhängig seinen Weg gehen. Zuvor war gemunkelt worden, Klatten sei der Strohmann der KirchGruppe. Daniela Bergdolt von der DSW warnte indes davor, zu glauben, dass das Überleben von EM.TV bereits gesichert sei, während Klaus Schneider von der SdK die Strategie Klattens als "nicht sehr erhellend" bezeichnete.

Nach Angaben von Finanzvorstand Rolf Rickmeyer belaufen sich die aktuellen Bankschulden des Unternehmens auf rund 195 Mio.DM. Auch im laufenden Geschäftsjahr rechnet Rickmeyer mit einem Verlust. Ferner teilte er mit, dass zum jetzigen Zeitpunkt 50 Klagen von 190 Aktionären gegen EM.TV vorlägen. Die Schadenersatzforderungen summierten sich auf 7 Mio.DM, wobei er jedoch von einer Klageabweisung ausgehe.
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