Ein schlechtes Geschäft
Börsencall aus Hamburg
Wir hoffen, sie waren nicht mit dabei - damals, als mit Concept die x-te Multimediaagentur an den Neuen Markt drängte. Obwohl der Ausgabekurs von 49 Euro eher an einen Mondpreis denn an eine faire Bewertung erinnerte, rissen sich die Anleger um die Papiere. Und jeder, dem das Los oder der gute Draht zur Bank ein paar "Concepte" ins Depot legte, durfte sich freuen: Stiegen die Papiere doch zunächst auf 67 Euro.
Aber das war es dann auch; in der Baisse segelte der Kurs schnurstracks nach Süden. Diesmal übertrieb die Börse in die andere Richtung. Denn dank des Geldes aus den Taschen der Kleinaktionäre war Concept eine Bank mit angeschlossener Multimedia-Abteilung geworden. Die eingesammelten 132 Mio. Euro schmolzen so nur langsam dahin, zumal die Erträge der angelegten Mittel regelmäßig das Ergebnis verbesserten. Zuletzt dürften noch 80 Mio. Euro in den Concept-Kassen geschlummert haben.
Nun will die zur britischen WPP-Gruppe gehörende Werbeagentur OgilvyOne Concept-Aktien für 6,80 Euro pro Stück aufkaufen. Nach Auffassung des Concept-Vorstands ist das Angebot "fair und angemessen". Wer den Taschenrechner zückt, den könnten jedoch Zweifel beschleichen. Im Höchstfall zahlen die Briten 87,6 Mio. Euro - und bekommen das Geschäft quasi zum Nulltarif. Die Zeche zahlen die Anleger der ersten Stunde. Trotz des Anstiegs um fast 30 Prozent am Mittwoch beträgt ihr Verlust noch 90 Prozent. Und dabei dürfte es bleiben: Nach dem Angebot wird die Aktie vermutlich bald vom Markt verschwinden - und damit die letzte Chance auf Kurssteigerungen. Zwar stirbt an der Börse die Hoffnung zuletzt. Bei Concept aber ist sie seit heute tot
Gruß Kostolmoney
Börsencall aus Hamburg
Wir hoffen, sie waren nicht mit dabei - damals, als mit Concept die x-te Multimediaagentur an den Neuen Markt drängte. Obwohl der Ausgabekurs von 49 Euro eher an einen Mondpreis denn an eine faire Bewertung erinnerte, rissen sich die Anleger um die Papiere. Und jeder, dem das Los oder der gute Draht zur Bank ein paar "Concepte" ins Depot legte, durfte sich freuen: Stiegen die Papiere doch zunächst auf 67 Euro.
Aber das war es dann auch; in der Baisse segelte der Kurs schnurstracks nach Süden. Diesmal übertrieb die Börse in die andere Richtung. Denn dank des Geldes aus den Taschen der Kleinaktionäre war Concept eine Bank mit angeschlossener Multimedia-Abteilung geworden. Die eingesammelten 132 Mio. Euro schmolzen so nur langsam dahin, zumal die Erträge der angelegten Mittel regelmäßig das Ergebnis verbesserten. Zuletzt dürften noch 80 Mio. Euro in den Concept-Kassen geschlummert haben.
Nun will die zur britischen WPP-Gruppe gehörende Werbeagentur OgilvyOne Concept-Aktien für 6,80 Euro pro Stück aufkaufen. Nach Auffassung des Concept-Vorstands ist das Angebot "fair und angemessen". Wer den Taschenrechner zückt, den könnten jedoch Zweifel beschleichen. Im Höchstfall zahlen die Briten 87,6 Mio. Euro - und bekommen das Geschäft quasi zum Nulltarif. Die Zeche zahlen die Anleger der ersten Stunde. Trotz des Anstiegs um fast 30 Prozent am Mittwoch beträgt ihr Verlust noch 90 Prozent. Und dabei dürfte es bleiben: Nach dem Angebot wird die Aktie vermutlich bald vom Markt verschwinden - und damit die letzte Chance auf Kurssteigerungen. Zwar stirbt an der Börse die Hoffnung zuletzt. Bei Concept aber ist sie seit heute tot
Gruß Kostolmoney