eBay-Chefin Whitman sieht deutsche Tochter kurz vor schwarzen Zahlen
"Deutschland ist unser wichtigster und erfolgreichster Markt außerhalb der USA und wird uns im nächsten Jahr Gewinne bringen." Mit diesen Worten hat Meg Whitman, Chefin des Online-Auktionshauses eBay, gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' die Bedeutung ihrer deutschen Unternehmenstochter unterstrichen. Täglich kämen Produkte im Wert von gut 20 Millionen Dollar unter den virtuellen Hammer der aus dem kalifornischen Silicon Valley gesteuerten Firma.
Man müsse bei ihrem Geschäftsmodell nicht in jedem Land eine eigene Marketing-, Finanz-, Rechts- und Personalabteilung aufbauen. "Bei eBay können wir die gesamte Technik aus San Jose in Kalifornien erledigen, was uns auf der Kostenseite wirklich hilft", so die Managerin. Das Konzept des E-Commerce funktioniere in den USA und in Kanada, in Deutschland, Korea und Japan. Whitman: Deutsche ersteigern gern Wein, Amerikaner lieber einen gebrauchten Jeep. Und es gibt noch ein gewaltiges Marktpotenzial. Münz- und Briefmarkensammler zum Beispiel kaufen noch zu 96 Prozent in den kleinen Geschäften an der Ecke und in Katalogen.
Zur Krise im Internet-Sektor erklärte Whitman: "Die Anleger hatten einfach zu großen Appetit auf Technologiefirmen mit scheinbar wachstumsträchtigen Geschäftsmodellen und steigenden Umsätzen." Selbst die Wagniskapitalgeber hätten ihre bewährten Finanzierungsmodelle ausgesetzt und kleinen Start-ups bereits am ersten Tag 20 bis 30 Millionen Dollar anvertraut. Als Palm im März 2000 an die Börse ging und schon am ersten Tag mehr wert war als seine Muttergesellschaft, 3Com habe Whitman gedacht: "Das ist doch Irrsinn."
Meg Whitman gehört mit einem Aktien-Vermögen im Gesamtwert von gut 1,2 Milliarden Dollar zu den reichsten Managerin der Welt. (as)
eBay
[Mon, 23.07.2001] - © 2001 de.internet.com
"Deutschland ist unser wichtigster und erfolgreichster Markt außerhalb der USA und wird uns im nächsten Jahr Gewinne bringen." Mit diesen Worten hat Meg Whitman, Chefin des Online-Auktionshauses eBay, gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' die Bedeutung ihrer deutschen Unternehmenstochter unterstrichen. Täglich kämen Produkte im Wert von gut 20 Millionen Dollar unter den virtuellen Hammer der aus dem kalifornischen Silicon Valley gesteuerten Firma.
Man müsse bei ihrem Geschäftsmodell nicht in jedem Land eine eigene Marketing-, Finanz-, Rechts- und Personalabteilung aufbauen. "Bei eBay können wir die gesamte Technik aus San Jose in Kalifornien erledigen, was uns auf der Kostenseite wirklich hilft", so die Managerin. Das Konzept des E-Commerce funktioniere in den USA und in Kanada, in Deutschland, Korea und Japan. Whitman: Deutsche ersteigern gern Wein, Amerikaner lieber einen gebrauchten Jeep. Und es gibt noch ein gewaltiges Marktpotenzial. Münz- und Briefmarkensammler zum Beispiel kaufen noch zu 96 Prozent in den kleinen Geschäften an der Ecke und in Katalogen.
Zur Krise im Internet-Sektor erklärte Whitman: "Die Anleger hatten einfach zu großen Appetit auf Technologiefirmen mit scheinbar wachstumsträchtigen Geschäftsmodellen und steigenden Umsätzen." Selbst die Wagniskapitalgeber hätten ihre bewährten Finanzierungsmodelle ausgesetzt und kleinen Start-ups bereits am ersten Tag 20 bis 30 Millionen Dollar anvertraut. Als Palm im März 2000 an die Börse ging und schon am ersten Tag mehr wert war als seine Muttergesellschaft, 3Com habe Whitman gedacht: "Das ist doch Irrsinn."
Meg Whitman gehört mit einem Aktien-Vermögen im Gesamtwert von gut 1,2 Milliarden Dollar zu den reichsten Managerin der Welt. (as)
eBay
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