eBay kurz vor schwarzen Zahlen

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Peet:

eBay kurz vor schwarzen Zahlen

 
23.07.01 13:05
eBay-Chefin Whitman sieht deutsche Tochter kurz vor schwarzen Zahlen

 
"Deutschland ist unser wichtigster und erfolgreichster Markt außerhalb der USA und wird uns im nächsten Jahr Gewinne bringen." Mit diesen Worten hat Meg Whitman, Chefin des Online-Auktionshauses eBay, gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' die Bedeutung ihrer deutschen Unternehmenstochter unterstrichen. Täglich kämen Produkte im Wert von gut 20 Millionen Dollar unter den virtuellen Hammer der aus dem kalifornischen Silicon Valley gesteuerten Firma.

Man müsse bei ihrem Geschäftsmodell nicht in jedem Land eine eigene Marketing-, Finanz-, Rechts- und Personalabteilung aufbauen. "Bei eBay können wir die gesamte Technik aus San Jose in Kalifornien erledigen, was uns auf der Kostenseite wirklich hilft", so die Managerin. Das Konzept des E-Commerce funktioniere in den USA und in Kanada, in Deutschland, Korea und Japan. Whitman: Deutsche ersteigern gern Wein, Amerikaner lieber einen gebrauchten Jeep. Und es gibt noch ein gewaltiges Marktpotenzial. Münz- und Briefmarkensammler zum Beispiel kaufen noch zu 96 Prozent in den kleinen Geschäften an der Ecke und in Katalogen.

Zur Krise im Internet-Sektor erklärte Whitman: "Die Anleger hatten einfach zu großen Appetit auf Technologiefirmen mit scheinbar wachstumsträchtigen Geschäftsmodellen und steigenden Umsätzen." Selbst die Wagniskapitalgeber hätten ihre bewährten Finanzierungsmodelle ausgesetzt und kleinen Start-ups bereits am ersten Tag 20 bis 30 Millionen Dollar anvertraut. Als Palm im März 2000 an die Börse ging und schon am ersten Tag mehr wert war als seine Muttergesellschaft, 3Com habe Whitman gedacht: "Das ist doch Irrsinn."

Meg Whitman gehört mit einem Aktien-Vermögen im Gesamtwert von gut 1,2 Milliarden Dollar zu den reichsten Managerin der Welt. (as)  

 
eBay


[Mon, 23.07.2001] - © 2001 de.internet.com
JOHN MILLNER:

kein wunder ....

 
23.07.01 13:10
... bei dem was ich in der letzten zeit verkaufen musste um mein depot auszugleichen .....  :-)))
Parocorp:

ebay hat aber trotz allem einen

 
23.07.01 13:18
üppigen kurs. oder? viel luft nach oben kann da doch nicht mehr sein.

meinungen?
stiller teilhaber:

paro

 
23.07.01 14:49
warum nicht ? sieht aus, als würden umsatzsteigerungsraten und gewinn tatsächlich 'luft nach oben' zulassen (was man von anderen unternehmen der new economy eben nicht so ohne weiteres sagen kann).

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten in der New Economy. eBay, das größte Online-Auktionsunternehmen der Welt, hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres mit starken Gewinnen und Umsätzen geglänzt.

San Jose - eBay vervielfachte den Gewinn auf 24,6 Millionen Dollar (55,1 Millionen Mark) gegenüber 7,4 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Umsatz schoss auf 180,9 (98,1) Millionen Dollar in die Höhe. Im ersten Halbjahr 2001 steigerte das Unternehmen den Umsatz auf 335 (184) Millionen Dollar und den Gewinn auf 45,7 (9,2) Millionen Dollar. Das waren bessere Ergebnisse als von der Wall Street erwartet.
eBay verbuchte in allen Geschäftssparten und im internationalen Geschäft ein starkes Wachstum. Die eBay-Kunden führten bei den Online-Versteigerungen im zweiten Quartal Transaktionen im Gesamtwert von 2,25 Milliarden Dollar durch, plus 74 Prozent. Auf den deutschen eBay-Sites erreichte der Transaktionswert 193 Millionen Dollar, hob das Unternehmen hervor.

Die Internet-Firma konnte in der Berichtszeit 4,4 Millionen Kunden hinzugewinnen und hat jetzt 34,1 Millionen Nutzer. Dazu kommen noch 3,1 Millionen Kunden der führenden europäischen Internet-Auktionsfirma IBazar, die eBay am 18. Mai übernommen hatte.

Die internationalen Operationen steuerten im zweiten Quartal 14 Prozent des Umsatzes bei. eBay verwies vor allem auf das starke Geschäft in den etablierten Märkten in Deutschland, Kanada und Großbritannien. eBay erwartet für das zweite Halbjahr einen Umsatz von 385 Millionen Dollar bis 400 Millionen Dollar.

grüße
st
stiller teilhaber:

gutes interview

 
23.07.01 15:00
mit ebay chefin meg whitman. wen's interessiert

www.spiegel.de/spiegel/0,1518,146432,00.html

grüße
st
Kicky:

Analysten und Nachdenkliches

 
25.07.01 14:28
Die Analysten von Prudential Securities hoben ihr Kursziel für die Aktie von eBay in Folge der guten Quartalszahlen von 75 auf 80 US-Dollar an. Das Auktionshaus habe die Erwartungen erneut übertroffen, hieß es in einer aktuellen Studie. Die Empfehlung "Buy" wurde beibehalten. Die Werbeeinnahmen hätten rund 18 Mio US-Dollar betragen und der Umsatzanteil der Online-Werbung sei auf etwa 10% des Gesamtumsatzes gestiegen. Die Analysten rechnen weiterhin mit steigenden Margen und einem anhaltenden Gewinnwachstum.
Auch aus Sicht der Analysten der US-Investmentbank Merrill Lynch hat eBay die Erwartungen erneut mehr als erfüllt. Analyst Henry Blodget spricht sogar von einem "Monsterquartal", bestätigte aber aufgrund der weiterhin hohen Bewertung der Aktie sein kurzfristiges Anlageurteil "akkumulieren". Blodget empfiehlt, das Anleger auf Schwächephasen warten sollten, um neue Positionen aufzubauen oder alte aufzustocken. Der Gewinn je Aktie habe 0,01 US-Dollar über den Erwartungen von Merrill Lynch und 0,02 US-Dollar über denen des Marktes gelegen. Infolge dessen erhöhte Blodget die Gewinnerwartung für 2001 von 0,44 auf 0,51 und für 2002 von 0,80 auf 0,85 US-Dollar je Aktie. Den Umsatz sieht er nun bei 754 Mio US-Dollar für 2001 (zuvor 702) und bei 1,1 Mrd US-Dollar für 2002 (zuvor 1,0). Laut Bodget spiegelt sich das außerordentliche Wachstum schon im Aktienkurs wieder: Der Titel werde mit dem 78-fachen des prognostizierten Gewinns für 2002 von 0,85 Dollar gehandelt. Der Analyst rechnet in den kommenden Monate mit einem volatilen Verlauf des Aktienkurses und einem starken "Finish" zum Ende des Jahres.

Die Erwartungshaltung des Marktes in bezug auf die Entwicklung des Auktionshauses ist enorm. So verbuchte eBay im Anschluss an die hervorragenden Quartalszahlen nur einen verhaltenen Kursgewinn von 3,7%. Kein Wunder: mit einem KGV von 80 für 2001 und 130 für 2002 ist der Titel alles andere als günstig bewertet und so sind auch schon überdurchschnittlich gute Zahlen im Kurs eskomptiert. Auf dem aktuell hohen Niveau sehen wir bei der anhaltenden Marktschwäche keinen günstigen Einstieg, da der Titel nur noch wenig Kursfantasie bietet. Zudem ist die Gefahr, dass auch diese Erfolgsstory preislich angepasst wird, zu hoch. Wir raten daher derzeit von einem Engagement ab, und empfehlen abzuwarten. Bereits engagierte Anleger sollten ihre Position mit einem Stop-loss-Limit bei 60 Euro absichern

von fnet.de
hjw2:

07.08. 23:29 Ebay - weiteres Gerücht

 
08.08.01 01:02



Das Analystenhaus Piper Jaffray führt den Kursanstieg von eBay in der letzten Woche teilweise auf Spekulationen zurück, eBay werde bald in den S&P 500 Index aufgenommen.

Ausserdem wurden im Markt immer wieder Gerüchte laut, wonach eBay seine Planziele anheben werde (siehe vorhergehende Meldung aus der gerüchte Rubrik von boerseGo).



© Godmode-Trader.de


hjw2:

Entlassungen bei Ebay??

 
11.08.01 18:41
Das WallStreet Journal, ein Ableger ist übrigens das renommierte Barrons Magazin, dementiert immer wieder aufkommende Gerüchte, wonach es auch bei Ebay zu Entlassungen in Höhe 15% der gesamten Belegschaft kommen werde.


Diese Aktie hatten wir neben denen von Expedia und Priceline als eine vorgestellt, die ihre Gesamtkorrektur hinter sich gelassen und einen nachhaltigen Boden ausgebildet haben könnte. Im aktuellen Umfeld leicht fallender Notierungen im Nasdaq besteht bei EBAY ebenfalls leichtes Korrekturpotential bis etwa 55 $, wo die Aktie wieder ein Trading Buy
sein könnte.


© Godmode-Trader.de
 
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