Drillisch schreibt im Halbjahr schwarze Zahlen
Das Telekommunikationsunternehmen Drillisch hat im ersten Halbjahr 2002 trotz eines wegen des rückläufigen Endgerätegeschäfts gesunkenen Umsatzes schwarze Zahlen geschrieben. Dabei erreichte Drillisch das zweite Quartal hintereinander ein positives Nachsteuerergebnis.
Reuters FRANKFURT. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 851 000 Euro nach minus 618 000 Euro verbessert, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Montag mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liege mit 2,7 Millionen Euro um 74 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der Konzernumsatz habe sich hingegen um 21 Prozent auf 70,5 Mill. Euro verschlechtert. Der Umsatz aus dem Mobilfunkendgerätehandel sei um rund 43 Prozent zurückgegangen. Bedingt durch die zurückhaltende Subventionierung der Netzbetreiber von Neuverträgen und die zögerliche Einführung von kundennutzenstiftenden Neugeräten durch die Endgerätehersteller sei es am gesamten Markt zu einem Umsatzrückgang gekommen.
Der durchschnittliche Umsatz je Kunde sei bei Drillisch von Januar bis Juni 2002 um 20 Prozent überproportional zum Mobilfunkmarkt gewachsen, die Kundenzahl sei im Halbjahresvergleich um 13 Prozent auf 601 000 gestiegen. Im Vergleich zum Jahresende sei die Teilnehmeranzahl jedoch leicht rückläufig. Drillisch habe damit begonnen, die Anfang 2001 gewonnenen Debit-Teilnehmer, die 15 Monate lang ihre Mobilfunkkarte nicht aufgeladen haben, zu bereinigen. Der Mobilfunk bildet das Kerngeschäftsfeld von Drillisch.
Im Vergleich zum Vorquartal habe sich das Ebit im zweiten Quartal 2002 um rund 26 Prozent auf 474 000 Euro verbessert. Der Jahresüberschuss sei im Halbjahr auf 98 000 Euro gestiegen nach 5 000 Euro im ersten Quartal 2002 und einem Halbjahresverlust von 1,3 Mill. Euro im Vorjahr. Die Bruttobankverbindlichkeiten seien zum Halbjahr im Vergleich zum Jahresende um über 71 Prozent auf 2,4 Mill. Euro zurückgegangen. Für das Gesamtjahr erwarte Drillisch ein Ebitda von 5,7 Millionen Euro nach einem negativen Ebitda von 4,3 Mill. Euro im Jahr 2001.
HANDELSBLATT, Montag, 12. August 2002, 12:35 Uhr
Das Telekommunikationsunternehmen Drillisch hat im ersten Halbjahr 2002 trotz eines wegen des rückläufigen Endgerätegeschäfts gesunkenen Umsatzes schwarze Zahlen geschrieben. Dabei erreichte Drillisch das zweite Quartal hintereinander ein positives Nachsteuerergebnis.
Reuters FRANKFURT. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 851 000 Euro nach minus 618 000 Euro verbessert, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Montag mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liege mit 2,7 Millionen Euro um 74 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der Konzernumsatz habe sich hingegen um 21 Prozent auf 70,5 Mill. Euro verschlechtert. Der Umsatz aus dem Mobilfunkendgerätehandel sei um rund 43 Prozent zurückgegangen. Bedingt durch die zurückhaltende Subventionierung der Netzbetreiber von Neuverträgen und die zögerliche Einführung von kundennutzenstiftenden Neugeräten durch die Endgerätehersteller sei es am gesamten Markt zu einem Umsatzrückgang gekommen.
Der durchschnittliche Umsatz je Kunde sei bei Drillisch von Januar bis Juni 2002 um 20 Prozent überproportional zum Mobilfunkmarkt gewachsen, die Kundenzahl sei im Halbjahresvergleich um 13 Prozent auf 601 000 gestiegen. Im Vergleich zum Jahresende sei die Teilnehmeranzahl jedoch leicht rückläufig. Drillisch habe damit begonnen, die Anfang 2001 gewonnenen Debit-Teilnehmer, die 15 Monate lang ihre Mobilfunkkarte nicht aufgeladen haben, zu bereinigen. Der Mobilfunk bildet das Kerngeschäftsfeld von Drillisch.
Im Vergleich zum Vorquartal habe sich das Ebit im zweiten Quartal 2002 um rund 26 Prozent auf 474 000 Euro verbessert. Der Jahresüberschuss sei im Halbjahr auf 98 000 Euro gestiegen nach 5 000 Euro im ersten Quartal 2002 und einem Halbjahresverlust von 1,3 Mill. Euro im Vorjahr. Die Bruttobankverbindlichkeiten seien zum Halbjahr im Vergleich zum Jahresende um über 71 Prozent auf 2,4 Mill. Euro zurückgegangen. Für das Gesamtjahr erwarte Drillisch ein Ebitda von 5,7 Millionen Euro nach einem negativen Ebitda von 4,3 Mill. Euro im Jahr 2001.
HANDELSBLATT, Montag, 12. August 2002, 12:35 Uhr