Donnerstag, 25. April 2002
OECD-Bericht - Deutschland ist Schlusslicht
Deutschland wird nach Ansicht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) den konjunkturellen Aufschwung in Europa abbremsen. Der Aufschwung in Deutschland trete im laufenden Jahr erst mit Verzögerung ein. Auch in Euroland sei erst in der zweiten Jahreshälfte 2002 mit einer stärkeren Belebung zu rechnen, stellte die OECD in Paris fest.
Die USA würden als Konjunkturlokomotive mit einem Wachstum von 2,5 Prozent die übrigen 29 OECD-Staaten allmählich mitziehen. Durchschnittlich dürften die Volkswirtschaften in der OECD im laufenden Jahr mit 1,8 Prozent Wachstum rechnen. In den zwölf Euro-Ländern werde sich das Wachstum auf 1,3 Prozent abschwächen.
Für Deutschland nahm die OECD ihre Wachstumsprognose von 1,0
Prozent auf 0,7 Prozent zurück. In Deutschland wirken nach Ansicht der OECD der ausgesprochen schwache Konsum und die geringen Investitionen des vergangenen Jahres fort. Die EU-Kommission hatte für Deutschland ein Wachstum von 0,8 Prozent und für Euroland von 1,4 Prozent prognostiziert. Die deutschen Wirtschaftsinstitute hatten hingegen in ihrem Frühjahrsgutachten für 2002 ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,9 Prozent vorhergesagt.
Die Bundesregierung rechnet nach wie vor mit einem Anstieg des BIP um 0,75 Prozent.
Nach Ansicht der OECD sind im Euro-Raum bislang wenig Anzeichen erkennbar, dass die Talsohle durchschritten ist. Lediglich die Stimmung habe sich etwas verbessert. In den USA dagegen sei "der Aufschwung voll im Gange ". Dank höherer Staats- und Verbraucherausgaben habe die Erholung ein halbes Jahr früher eingesetzt als erwartet. Daher erhöhte die OECD ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft von 0,7 Prozent auf 2,5 Prozent."
Quelle:
www.n-tv.de/3007605.html
OECD-Bericht - Deutschland ist Schlusslicht
Deutschland wird nach Ansicht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) den konjunkturellen Aufschwung in Europa abbremsen. Der Aufschwung in Deutschland trete im laufenden Jahr erst mit Verzögerung ein. Auch in Euroland sei erst in der zweiten Jahreshälfte 2002 mit einer stärkeren Belebung zu rechnen, stellte die OECD in Paris fest.
Die USA würden als Konjunkturlokomotive mit einem Wachstum von 2,5 Prozent die übrigen 29 OECD-Staaten allmählich mitziehen. Durchschnittlich dürften die Volkswirtschaften in der OECD im laufenden Jahr mit 1,8 Prozent Wachstum rechnen. In den zwölf Euro-Ländern werde sich das Wachstum auf 1,3 Prozent abschwächen.
Für Deutschland nahm die OECD ihre Wachstumsprognose von 1,0
Prozent auf 0,7 Prozent zurück. In Deutschland wirken nach Ansicht der OECD der ausgesprochen schwache Konsum und die geringen Investitionen des vergangenen Jahres fort. Die EU-Kommission hatte für Deutschland ein Wachstum von 0,8 Prozent und für Euroland von 1,4 Prozent prognostiziert. Die deutschen Wirtschaftsinstitute hatten hingegen in ihrem Frühjahrsgutachten für 2002 ein Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,9 Prozent vorhergesagt.
Die Bundesregierung rechnet nach wie vor mit einem Anstieg des BIP um 0,75 Prozent.
Nach Ansicht der OECD sind im Euro-Raum bislang wenig Anzeichen erkennbar, dass die Talsohle durchschritten ist. Lediglich die Stimmung habe sich etwas verbessert. In den USA dagegen sei "der Aufschwung voll im Gange ". Dank höherer Staats- und Verbraucherausgaben habe die Erholung ein halbes Jahr früher eingesetzt als erwartet. Daher erhöhte die OECD ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft von 0,7 Prozent auf 2,5 Prozent."
Quelle:
www.n-tv.de/3007605.html