DAX Positions-Trading: Update 02.06.03
von Andreas Vester, Freier Autor
Kurzfristige Betrachtung:
Mit einem Wochengewinn von 5,66% hat der Deutsche Aktienindex die abgelaufene Handelswoche erfolgreich beendet. Dabei sah es zu Wochenbeginn nicht allzu rosig aus. Die Marke von 2800 Punkten ist am Dienstag das zweite Mal deutlich zur Disposition gestellt worden. Dem Index gelang allerdings ein Intraday-Reversal, sodass die Unterstützung per Schlusskurs verteidigt werden konnte. Das Wochentief lag bei 2769 Punkten und damit nur vier Punkte unterhalb des Reaktionstiefs vom 21.05.03. Damit wird der Bereich 2769/73 ab sofort als bestätigte Unterstützungszone mitgeführt. Der 2800er Bereich verliert dagegen an Bedeutung, da er nun schon des Öfteren durchgehandelt wurde.
Auf der Oberseite hat der DAX am Freitag beinahe die 3000 Punkte-Marke erreicht. Bisher konnte diese alte Widerstandszone aber nicht erneut überwunden werden.
Somit bleibt zunächst festzuhalten, dass sich der Index aus charttechnischen Gesichtspunkten weiterhin in einer Seitwärtsphase bzw. innerhalb einer Trading Range befindet. Diese erstreckt sich in ihrer maximalen Ausdehnung von 2769/73 bis 3068 Punkten. Innerhalb dieser Range ist der DAX neutral einzustufen.
Die Betrachtung der Markttechnik konzentriert sich zum aktuellen Zeitpunkt, aufgrund der Existenz einer Trading-Range, auf den Stochastik-Oszillator. Dieser hat sich seiner oberen Zone angenähert, zeigt aber noch lange keine Extremsituation an. Aus diesem Grund ist der Indikator aktuell wenig hilfreich. Es lässt sich nicht mit einiger Sicherheit sagen, in welche Richtung der Kurs tendieren könnte. Das bedeutet, dass der Stochastik-Oszillator im Moment keine Hilfe für eine Bestimmung der potenziellen Bewegungsrichtung der nächsten Tage darstellt.
Der MACD hat sich von seinen hohen Niveaus deutlich abgeschwächt und befindet sich zurzeit wieder in einem leichten Anstieg. Ein potenzielles Long-Signal, welches in Kürze ausgelöst werden könnte, sollte mit größter Vorsicht betrachtet werden. Innerhalb einer Range liefern Trendfolger viele Fehlsignale.
FAZIT:
Der DAX befindet sich innerhalb einer Seitwärtsphase. Die Analyse der Markttechnik hilft aktuell nicht weiter.
Damit sollte sich der Positions-Trader auf die wichtigen Marken im Chart konzentrieren. Dies sind auf der Oberseite die 3000 Punkte sowie der Widerstand bei 3068. Können diese Bereiche überwunden werden, steht einer Fortsetzung des Aufwärtstrends nichts mehr im Wege.
Wird dagegen die untere Bereichsbegrenzung neutralisiert, geht der DAX in einen kurzfristigen Abwärtstrend über.