Der Euro ist saustark!!

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Puffy77:

Der Euro ist saustark!!

 
15.08.01 11:56
Der Euro klettert von einem High aufs naechste! Soeben wurde die naechste Marke durchbrochen, wir haben die 0,91 geknackt! Naechster Widerstand liegt bei 0,9127, danach ist der Weg wieder frei bis 0,92. Wir werden noch unsere wahre Freude an Ihm haben!

Wenn die USA-Daten heute Nachmittag erneut schlecht ausschauen, gehts weiter in Richtung Norden!
15.15 Uhr : Industrieproduktion     Konsens -0,3 %     zuletzt 0,7 %
15.15 Uhr : Kapazitaetsauslastung   Konsens 76,5 %     zuletzt 77 %

Bedeutung = Hoch

Auf guten Profit

Gruss
Puffy
Levke:

SUPER

 
15.08.01 12:02
Mehr zu meiner Freude später.......bin gerade nach Hause gekommen.
BizzBabe:

Welcome back Levke!

 
15.08.01 12:05
. . . das waren harte zeiten, nur 6 Postings von dir pro Tag statt wie gewohnt im dreistelligen bereich!

;o) babe
tom68:

Welcome back Levke, warte schon sehnsüchtig

 
15.08.01 12:06
auf die erste "Empfehlung"...

mfg tom68
Puffy77:

vielen dank fuer den gruenen - war mein erster! o.T.

 
15.08.01 12:48
chartgranate:

welcome back,levke!

 
15.08.01 12:53
erwarte natürlich bei unserem Berlin-Treff einen detaillierten Bericht der kulinarischen Highlights Deiner Reise was sowohl feste als auch flüssige Nahrung betrifft!!Werde Dir zu Ehren das Treffen in einer absoluten Hammerlocation in Sachen bella Italia organisieren.....
TamerJ:

bewertet den anstieg mal nicht zu hoch, da eu

 
15.08.01 12:56
genau so schwach, ja sogar schwächer sein wird als die us wirtschaft. von daher solltet ihr aufpassen. tiefststände werden wir noch sehen beim euro. der anstieg ist nur ein spiel der grossen. fundamental hat sich nichts geändert. ganz im gegenteil, in nahen osten bricht gerade ein krieg aus. türkei hat schwierigkeiten mit dem iran wegen dem ölvorkommen aus dem aserbaidschan. also so rosig wird auch die binnennachfrage nicht sein, dass sich der euro derartig erhöhen könnte. die schwarzgelder in der schweiz bleiben auch eine weile dort bis der euro eingeführt worden ist, um im verlauf der kommenden 1-2jahre ggf. aus dem dollar raus zu gehen und in den euro rein. zurzeit ist das alles nur ein stützen des euros, um die völker zu beruhigen. viele haben angst vor einer inflation und ob die geldpolitische seite auch erfolgversprechend greifen wird steht noch in den sternen. von daher sind viele risiken in der euro einführung zu erwarten.

Gruss TJ
mod:

Euro stark! Nicht gut f. Exp. u. unsere Konjunktur o.T.

 
15.08.01 12:56
Puffy77:

@mod @tamerj

 
15.08.01 13:14
das sagt man immer so schoen! bin da aber anderer meinung!
der hoehere aussenwert des euros ist zwar in erster linie schlechter fuer unsere exportwirtschaft. im gegenzug, und das halte ich fuer wesentlich wichtiger, verringert sich fuer uns das risiko einer importierten inflation. dies gibt gleichzeitig der ezb die moeglichkeit, die zinsen entsprechend zu senken und damit die gesamtwirtschaftliche stimulation herbeizufuehren wie schon lange herbeigesehnt!

desweiteren denke ich das der euro sich nun wieder auf ein niveau, das auch fundamental gerechtfertigt ist, hinbewegt.

eine stuetzung wegen der bevorstehenden bargeldeinfuehrung und der angeblichen aengste in der bevoelkerung ist ausgeschlossen! der markt "entdeckt" und "durchleuchtet" vielmehr die schlechten daten aus usa und ignoriert nicht mehr viel laenger!

gruss
puffy
Puffy77:

Konjunktur-Zahlen waren besser als erwartet!

 
15.08.01 15:29
Industrieproduktion -0,1
Kap.auslastung 77%

Euro ist nach wie vor ueber 0,91!

Spricht wirklich alles fuer einen wiedererstarkenden Euro!

Gruss
Puffy
Nobody II:

@puffy

 
15.08.01 15:38
Allerdings sollte man auch beachten, dass die importierte Inflation hauptsächlich durch die Energieträger und das vorallem durch Öl nach Europa gebracht wird. Und an den Zapfsäulen steigt bzw. stagniert der Preis, da die Ölmultis ihren Preis komischerweise ideal am Euro anpassen.

Seit 0,85-0,91 hat sich der Spritpreis bei uns um gut 5 Pfg verteuert !!!

Und damit haben wir wieder das Inflationsrisiko !!

Gruß
Nobody II
Puffy77:

@NOBODY

 
15.08.01 15:42
ich glaube das da auch unsere freunde die tankstellenbetreiber nicht ganz so schnell sind beim preisesenken..

:-))

gruss
puffy
Nobody II:

Ist klar

 
15.08.01 15:52
ist aber trotzdem eine Preissteigerung und damit Inflation !

Die Kaufkraft der Ölmultis steigt durch Euroanstieg - allerdings kann man trotzdem nur die gleiche oder noch etwas weniger Sprit davon kaufen.

Und durch die scheinbar befriedigte Nachfrage der Amis führt ja auch zu einer Mengenreduzierung der Fördermenge...

Wird Zeit, dass wir von Naturprodukten wie Öl, Kohle, Holz, ... unabhängiger werden.
Die Ölscheichs wissen ja schon nicht mehr wieviel Luxuskarren sie in der Wüstendatscha haben !


Gruß
Nobody II
Puffy77:

@NOBODY

 
15.08.01 16:06
geb ich dir absolut recht!

ich waer auch so gern ein oelscheich...

gruss
puffy
hjw2:

Special: Der starke Euro und die Folgen

 
15.08.01 17:53

Der Euro ist am Mittwoch mit mehr als 0,91 $ auf ein Fünfmonatshoch gestiegen. Ein Special beleuchtet die Auswirkungen eines starken Euros.

Am Mittag kostete ein Euro 0,9107 $, nachdem er zuvor bis auf 0,9118 Dollar gestiegen war - so hoch wie seit Mitte März nicht mehr. Händler nannten die andauernden Sorgen über die Konjunkturlage in den USA als Grund für das Hoch. Auch die Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor wirtschaftlichen Ungleichgewichten in den USA und weiteren möglichen Kursverlusten des Dollar vom Dienstagabend wurde am Mittwoch weiter als Grund für Dollar-Verkäufe genannt.
Was hat ein starker Euro für Folgen? Können die Aktienmärkte davon profitieren? Was hat eine starke europäische Währung für Auswirkungen auf den Export? Und wie geht es weiter mit dem Euro? Ein kleines FTD-Online-Special beleuchtet die
verschiedenen Aspekte.

ftd.de, Mi, 15.8.2001, 13:00  
Charttechniker: Trend setzt sich fort
Von Heino Reents, Hamburg

Der Aufwärtstrend des Euros wird sich nach Ansicht von Charttechnikern weiter fortsetzen.

Nach Meinung von Holger Galuschke von der SEB hat der Euro "enormes Potenzial nach oben". Der Aufwärtstrend der Währung wird in den kommenden Wochen Bestand haben, sagte der Charttechniker der FTD. Allerdings befinde sich der Euro momentan in einem überkauften Zustand, so dass mit einer leichten Korrektur nach unten zu rechnen sei. Sollte danach der starke Widerstand bei 0,91 $ überwunden werden, stünden die Chancen weiter gut. "Das Kurziel des Euros ist unbegrenzt", so Galuschke. Den nächsten Widerstand sieht der Charttechniker erst wieder bei 0,9375 Euro.

Rainer Sartorius von HSBC Trinkaus & Burkhardt hält die Marke von 0,9050 $ nicht für eine besonders bedeutende Widerstandsmarke. Dort würden lediglich einige alte Höchststände liegen. Ein Aufstieg bis zur nächsten Widerstandslinie von 91 US-Cent hält er für wahrscheinlich. Dort werde der Aufschwung jedoch voraussichtlich sein Ende finden. "Der Aufstiegstrend des Euro sollte allmählich langsamer werden", sagte Sartorius. Jedoch zeige der Euro im Moment eine bemerkenswerte Dynamik. "Wir sind derzeit in einem Super-Bullen-Markt", sagte Sartorius.


Konjunkturdaten aus den USA am Mittwochnachmittag könnten die Position des Euro sogar noch weiter festigen. "Wenn die Produktionsdaten bestätigen, dass es schlecht um die US-Konjunktur steht, kann es noch weiter nach oben gehen", sagten Frankfurter Händler.


(mit Agenturen)



© 2001 Financial Times Deutschland

ftd.de, Mi, 15.8.2001, 13:00  
Außenhandel kann es gelassen nehmen
Von Nadine Schwede, Hamburg

Steigender Euro - Probleme für den Außenhandel? Dr. Heiner Brockmann vom DIHK plädiert dafür, beim Eurokurs eine mittelfristige Entwicklung abzuwarten. Volkswirtschaftlich seien Vorteile zu erwarten.

Der Euro steigt. Schon werden warnende Stimmen laut: Ein starker Euro könnte dem deutschen Außenhandel schaden. "Der kräftiger werdende Euro macht das Leben für die deutschen Eporteure nicht gerade einfacher", sagt Dr. Heiner Brockmann vom Bereich Volkswirtschaft des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in Berlin. Die Wechselkursentwicklungen zwischen Euro und US-Dollar seien jedoch mit Vorsicht zu genießen, die deutsche Wirtschaft müsse zunächst abwarten, ob es sich beim Anstieg des Euro um einen längerfristigen Trend oder nur um einen vorübergehenden Auftrieb handele.



"Unternehmen denken mittelfristig"


Beunruhigte Stimmen von Seiten der exportstarken Firmen in Deutschland hat der DIHK nach Angaben Brockmanns bisher nicht vernommen. "Die meisten Firmen denken mittelfristig. Der Euro war lange unterbewertet. Wenn er jetzt seit kurzer Zeit ansteigt, ist es fraglich, ob die Unternehmen dieser Entwicklung jetzt schon einen großen Wert beimessen," sagte Brockmann gegenüber der Online-Ausgabe der FTD. Wenn es Auswirkungen auf den Außenhandel gäbe, so wären nach Ansicht Brockmanns die exportstarken Branchen Maschinenbau, Automobile sowie die Chemische Industrie betroffen.




Volkswirtschaftlich ist Eurokurs-Anstieg günstig


"Man darf nicht die gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen eines erstarkenden Euros vergessen", sagte der Volkswirt. Die Importwirtschaft profitiere von einem Eurokurs-Anstieg. Bei Unternehmen, die auch Importgeschäfte tätigen, könnten den Kosten im Export Einsparungen bei der Einfuhr zugute kommen. "Es kommt immer darauf an, wie eng Import und Export beieinander liegen", so Brockmann. Volkswirtschaftlich betrachtet könnte sich eine Anstieg des Euro zumindest günstig auswirken, da der Preisauftrieb gedämpft würde und der Europäischen Zentralbank somit ein größerer Spielraum für Zinssenkungen zur Verfügung stünde. Dieser wirke sich wiederum günstig auf die Konjunktur aus und könnte die geschwächte gesamtwirtschaftliche Kaufkraft unterstützen.


Volkswirt Brockmann warnt: "Der Anstieg des Euro beruht nicht auf positiven wirtschaftlichen Impulsen in Europa. Er resultiert nur aus der Schwäche der US-Wirtschaft. Darauf können wir uns nicht ausruhen."



© 2001 Financial Times Deutschland



Aus der FTD vom 15.8.2001  
Währungsfonds treibt Euro hoch
Von Norbert Häring, Ina Bauer und Wolfram Trost, Frankfurt

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Dienstag vor einem Sturz des US-Dollar gewarnt und damit die amerikanische Währung auf Talfahrt geschickt. Der Euro stieg dadurch deutlich über die psychologisch wichtige Marke von 90 US-Cent.

 

Die Gemeinschaftswährung befindet sich auf einem Hohenflug


Anders als die Devisenmärkte reagierten die US-Aktienmärkte kaum auf die Warnung des Währungsfonds. In seinem jährlichen Bericht zur Wirtschaftslage in den USA gab sich der IWF besorgt über das hohe Leistungsbilanzdefizit in den USA. Das Ungleichgewicht ist nach Auffassung der IWF-Volkswirte auf längere Sicht nicht tragbar. Es deute auf eine starke Abwertung des US-Dollar hin, besonders wenn sich die US-Produktivität weiter abschwäche. Der IWF warnte darüber hinaus vor einer möglichen Abwärtsspirale der Weltwirtschaft, die wiederum die USA noch tiefer in die Krise ziehen würde.

Der IWF legte der US-Notenbank (Fed) nahe, mit ihrer Politik der Zinssenkungen fortzufahren, falls die Konjunkturdaten auf eine fortgesetzte Wirtschaftsabschwächung hindeuten sollten. Gleichzeitig hielt er die Fed auch zur Wachsamkeit gegenüber der Gefahr einer Inflationsbeschleunigung an.


Der Dollar fiel direkt im Anschluss an die Veröffentlichung des IWF-Berichts gegenüber dem Euro um einen drei viertel Cent auf einen Kurs von 90,39 Cent. Damit erreichte die europäische Währung den höchsten Stand seit dreieinhalb Monaten.



Zweifel an US-Aufschwung


Das Defizit der USA im internationalen Austausch von Gütern und Dienstleistungen beläuft sich auf 4,5 Mrd. $. Damit dieses Leistungsbilanzdefizit aufrechterhalten werden kann und der Dollar nicht abwertet, muss ihm ein entsprechend starker Zustrom von Auslandskapital in Form von Finanzanlagen und Direktinvestitionen gegenüberstehen. Dieser Zustrom könnte abreißen, wenn das Vertrauen der Investoren in die US-Wirtschaft Schaden nimmt. Wie die am Dienstag veröffentlichte Fondsumfrage der US-Investmentbank Merrill Lynch für August andeutet, scheint dieser Prozess im Gange zu sein. Sie hat ergeben, dass der Dollar bei der Mehrheit der 268 befragten internationalen Fondsgesellschaften nicht mehr die bevorzugte Anlagewährung ist. Nur noch 31 Prozent gaben der US-Währung den Vorzug, gegenüber 43 Prozent im Juli. Dagegen haben sich in der aktuellen Umfrage 57 Prozent der Profis für den Euro als aussichtsreichste Währung entschieden.


Seit Anfang Juli, als der Dollar gegenüber dem Euro einen vorübergehenden Hochpunkt markierte, ist er bis zum Dienstag um rund acht Prozent gefallen. Grund für den neuen Anstieg des Euro waren nach Händlerangaben zunehmende Zweifel an einem baldigen US-Aufschwung, die von pessimistischen Aussagen des US-Notenbankchefs Alan Greenspan noch geschürt worden waren.



Japan lockert Geldpolitik


Die Warnungen des IWF vor einer Abwärtsspirale für die Weltwirtschaft spiegeln den Pessimismus wider, der sich auch in Bezug auf die Konjunktur in Japan und dem Euro-Raum immer mehr ausbreitet. Aus Sorge darüber, dass die zweitwichtigste Wirtschaftsnation Japan erneut in die Rezession zu rutschen droht, hatte die Bank von Japan am Montagabend überraschend beschlossen, die Geldpolitik noch weiter zu lockern. Da die Notenbankzinsen de facto bereits bei null angelangt waren, beschloss die Bank, die Geldversorgung dadurch weiter anzukurbeln, dass sie die Liquidität des Bankensystems um 1000 Mrd. Yen und den Ankauf von Staatsanleihen von 400 auf 600 Mrd. Yen monatlich erhöht. "Die zusätzliche Liquidität wird sich positiv auf den Bankensektor und die japanische Wirtschaft auswirken", sagte Michael Hartnett von Merrill Lynch. Robert Feldman, Chefvolkswirt bei Morgan Stanley Dean Witter, ist jedoch skeptisch: "Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die zusätzliche Liquidität auch tatsächlich in die Wirtschaft fließen wird."


Der Yen geriet nach der Entscheidung zunächst unter Druck. Das Aktienbarometer Nikkei-Index reagierte mit einem Anstieg von fast vier Prozent. Nach Veröffentlichung des IWF-Berichts gewann der Yen aber wie der Euro an Boden gegenüber dem Dollar.


Für die deutsche Volkswirtschaft stuften 60 Prozent der Fondsmanager in der Merrill-Lynch-Umfrage die Wahrscheinlichkeit einer Rezession mit 30 Prozent oder mehr ein. Für den Euro-Raum rechnen nach der jüngsten Umfrage der Financial Times Deutschland viele wichtige Finanzinstitute mit einem Wachstum von weniger als zwei Prozent in diesem Jahr.


Der bei Notenbanken und internationalen Organisationen um sich greifende Pessimismus dürfte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Europäische Zentralbank in einer ihrer nächsten Ratssitzungen die Leitzinsen senkt.




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Dollar-Schwäche


Erholung

Ein Beweis für die nachhaltige Schwäche der amerikanischen Währung ist nach Aussage eines Händlers die Erholung des japanischen Yen zum Dollar. Diese neue Entwicklung hat Dienstag Nachmittag eingesetzt.


Misstrauen

In der ersten Tageshälfte hatte der Yen einen Dämpfer einstecken müssen. Der Rückgang war Folge einer Entscheidung der japanischen Notenbank (BoJ), die Kreditwirtschaft des Landes mit mehr Liquidität auszustatten. Händlern zufolge signalisiert der Beschluss die Sorge der Notenbank über die Wirtschaftslage des Landes. Die BoJ hatte angekündigt, die täglichen Guthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank zu erhöhen und mehr Staatsanleihen zu kaufen.



© 2001 Financial Times Deutschland , © Illustration:  FTD

ftd.de, Mi, 15.8.2001, 13:00  
Positiv für die Aktienmärkte
Von Heino Reents, Hamburg

Die Aufwärtsbewegung des Euro könnte die europäischen Aktienmärkte für ausländische Investoren interessanter machen.

"Der steigende Euro ist ein Vertrauensvorschuss auf sich hoffentlich bald erholende europäische Aktienmärkte", sagte Knut Hochwald von der Hamburger Sparkasse (Haspa). Der Analyst erwartet, dass ein starker Euro auch die deutschen Aktienmärkte positiv beeinflussen wird. "Keine Frage - das unterstützt die Märkte sehr gut", so Hochwald gegenüber der Online-Ausgabe der FTD. Ausländische Investoren aus den USA und dem asiatischen Raum werden nach seiner Einschätzung nun verstärkt in europäische Aktien und Renten investieren. Zudem sei auch der psychologische Aspekt sehr wichtig. "Der Euro wird endlich akzeptiert."

Christoph Balz von der Commerzbank warnt jedoch vor übertriebenen Hoffnungen. "Das Potenzial für den Euro ist begrenzt, es handelt sich ja mehr um eine Dollar-Schwäche, als um eine Renaissance des Euro", sagte der Volkswirt der FTD. Für exportorientierte Unternehmen aus Europa sei zudem ein starker Euro nicht gut. Insbesondere die Aktien dieser Unternehmen könnten deshalb bei einer anhaltend starken europäischen Währung unter Druck geraten.



Unsichere Perspektive

Wenig Auswirkungen eines starken Euros erwartet dagegen Frank Bulthaupt von der Dresdner Bank. Exportorientierte Unternehmen werden zwar "kurzfristig zu leiden haben", doch das sei nicht überzubewerten. "Insgesamt ist der Einfluss des Wechselkurses auf Aktienmärkte unserer Ansicht nach aber relativ gering", sagte der Analyst. Investoren hätten zumeist die langfristigen Renditen im Blick, und das sei angesichts der Unklarheit über die weitere Entwicklung des Euros eine unsichere Perspektive.


Einig sind sich die Analysten darüber, dass die Aktienmärkte zumindest indirekt profitieren werden: durch Zinssenkungen der Fed und der EZB. Angesichts der Dollarschwäche und der schwachen US-Konjunktur erwartet Commerzbank-Volkswirt Balz, dass die Fed am 21. August die Leitzinsen erneut um 25 Basispunkte senken wird. Und auch die EZB, so sind sich die Experten einig, werde noch in diesem Quartal ebenfalls eine Zinssenkung bekannt geben.



© 2001 Financial Times Deutschland


klecks1:

Vielleicht könnte man einen Euro-Put

 
15.08.01 18:19
riskieren: ich schwanke zwischen 563888, 710369, 665190

Meinungen???
Nobody II:

Ich hoffe die EZB nutzt

 
15.08.01 18:43
die Stärke für eine Zinssenkung !

Gruß
Nobody II
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