Leute, achtet mehr auf Buchwerte ! - Auch bei "Wachstumswerten".
Keine Bank ist bereit, einem frisch gegründeten Unternehmen das 5- oder 6-fache oder mehr an Kapital in die Hand zu drücken, als hinterher in das Unternehmen investiert wird, so nach dem Motto: Der Rest ist Trinkgeld. Ganz im Gegenteil ist es unheimlich schwierig, wenigstens 60% der AKTIVIERBAREN Investitionen als Kredit zu erhalten. Wer nicht genug Eigenkapital mitbringt, muß also sehen, wie er zu staatlicher EK.-Hilfe kommt (auch die ist KLEINER als die vorgesehenen Investitionen), sich an Venture-Kapital-Haie wenden, die unserem Unternehmer gnadenlos die Hosen ausziehen, oder er geht an den Neuen Markt - Da gibts genug Blöde (sorry, wenn ich das so hart formuliere), die ihm nicht nur die volle Summe für die vorgesehene Unternehmung bezahlen, sondern sogar noch einen stattlichen Aufpreis. Und sie verlangen dafür weder Sicherheiten noch Zinsen: "Zahl halt was zurück, wenn Du zufällig an Kohle kommen solltest." Wie Ihr vielleicht inzwischen bemerkt haben solltet, werdet Ihr verarscht ohne Ende. Nicht wenige der von Euch innerhalb weniger Tage zu Multimillionären gemachten Unternehmer haben daraufhin den Höhenkoller gekriegt und sich von Euerer Kohle den Swimmingpool mit Schampus gefüllt.
Es gibt keinen Anlaß, einem Firmengründer mehr Kohle in die Hand zu drücken, als die Summe, die als Gegenwert gegenübersteht plus der Venture-Kohle, die AUSSCHLIEßLICH IN DAS UNTERNEHMEN ZU FLIEßEN HAT. Das KBV hat zum Zeitpunkt t=0 bei 1 zu stehen. Ein Aufpreis ist nur zu rechtfertigen, wenn das Unternehmen vorher schon SICHTBAR VON EIGENER KOHLE in Vorleistung getreten ist und sich damit zumindest bereits einen Namen gemacht hat, oder schon satte Gewinne erwirtschaftet. Steigt Ihr später in ein solches Unternehmen ein, so überprüft zumindest, ob die "Cashburnrate" mit dem im Businessplan vorgesehenen Zeitplan übereinstimmt. Der Aufpreis, den Ihr dann bezahlt sollte sich dennoch am Startwert zum Zeitpunkt t=0 plus einem angemessenen Zinssatz für diejenigen orientieren, die schon vor Euch ins Risiko gegangen sind. Mehr zu bezahlen ist verschenkte Kohle. Spendet die lieber für UNICEF.
Nun wird sicher wieder der Einwand kommen, daß bei DER Sichtweise ja NIE ein Wachstumsunternehmen eine Chance hätte. FALSCH ! - Richtig ist, daß nach wie vor das Gros der Arbeitsplätze und der gesamtwirtschaftlichen Innovationen von mittelständischen Unternehmen getragen (z.T. ertragen) und erbracht wird, die sich mit den Konditionen herumschlagen müssen, die ihnen die Banken stellen. Nur ein ganz kleiner Bruchteil schafft es (und dann meistens auch nur über "Vitamin B" und durch die Hintertür), mit einer guten Idee an die Börse zu kommen, um dort dann abzusahnen - häufig schadet das dem Unternehmen sogar (Stichwort Höhenkoller). Würdet Ihr hier strengere Maßstäbe anlegen und nicht in Summe Milliarden einfach verballern, so stünde mehr Kohle für wirklich gute Ideen und Unternehmen zur Verfügung. Die Banken müßten mehr Unternehmen eine Chance geben, um mit Euerer Kohle das gleiche Geld verdienen zu können wie jetzt.
Gruß,
Bronco
Keine Bank ist bereit, einem frisch gegründeten Unternehmen das 5- oder 6-fache oder mehr an Kapital in die Hand zu drücken, als hinterher in das Unternehmen investiert wird, so nach dem Motto: Der Rest ist Trinkgeld. Ganz im Gegenteil ist es unheimlich schwierig, wenigstens 60% der AKTIVIERBAREN Investitionen als Kredit zu erhalten. Wer nicht genug Eigenkapital mitbringt, muß also sehen, wie er zu staatlicher EK.-Hilfe kommt (auch die ist KLEINER als die vorgesehenen Investitionen), sich an Venture-Kapital-Haie wenden, die unserem Unternehmer gnadenlos die Hosen ausziehen, oder er geht an den Neuen Markt - Da gibts genug Blöde (sorry, wenn ich das so hart formuliere), die ihm nicht nur die volle Summe für die vorgesehene Unternehmung bezahlen, sondern sogar noch einen stattlichen Aufpreis. Und sie verlangen dafür weder Sicherheiten noch Zinsen: "Zahl halt was zurück, wenn Du zufällig an Kohle kommen solltest." Wie Ihr vielleicht inzwischen bemerkt haben solltet, werdet Ihr verarscht ohne Ende. Nicht wenige der von Euch innerhalb weniger Tage zu Multimillionären gemachten Unternehmer haben daraufhin den Höhenkoller gekriegt und sich von Euerer Kohle den Swimmingpool mit Schampus gefüllt.
Es gibt keinen Anlaß, einem Firmengründer mehr Kohle in die Hand zu drücken, als die Summe, die als Gegenwert gegenübersteht plus der Venture-Kohle, die AUSSCHLIEßLICH IN DAS UNTERNEHMEN ZU FLIEßEN HAT. Das KBV hat zum Zeitpunkt t=0 bei 1 zu stehen. Ein Aufpreis ist nur zu rechtfertigen, wenn das Unternehmen vorher schon SICHTBAR VON EIGENER KOHLE in Vorleistung getreten ist und sich damit zumindest bereits einen Namen gemacht hat, oder schon satte Gewinne erwirtschaftet. Steigt Ihr später in ein solches Unternehmen ein, so überprüft zumindest, ob die "Cashburnrate" mit dem im Businessplan vorgesehenen Zeitplan übereinstimmt. Der Aufpreis, den Ihr dann bezahlt sollte sich dennoch am Startwert zum Zeitpunkt t=0 plus einem angemessenen Zinssatz für diejenigen orientieren, die schon vor Euch ins Risiko gegangen sind. Mehr zu bezahlen ist verschenkte Kohle. Spendet die lieber für UNICEF.
Nun wird sicher wieder der Einwand kommen, daß bei DER Sichtweise ja NIE ein Wachstumsunternehmen eine Chance hätte. FALSCH ! - Richtig ist, daß nach wie vor das Gros der Arbeitsplätze und der gesamtwirtschaftlichen Innovationen von mittelständischen Unternehmen getragen (z.T. ertragen) und erbracht wird, die sich mit den Konditionen herumschlagen müssen, die ihnen die Banken stellen. Nur ein ganz kleiner Bruchteil schafft es (und dann meistens auch nur über "Vitamin B" und durch die Hintertür), mit einer guten Idee an die Börse zu kommen, um dort dann abzusahnen - häufig schadet das dem Unternehmen sogar (Stichwort Höhenkoller). Würdet Ihr hier strengere Maßstäbe anlegen und nicht in Summe Milliarden einfach verballern, so stünde mehr Kohle für wirklich gute Ideen und Unternehmen zur Verfügung. Die Banken müßten mehr Unternehmen eine Chance geben, um mit Euerer Kohle das gleiche Geld verdienen zu können wie jetzt.
Gruß,
Bronco