Dax: Infineon macht das Rennen
(gatrixx) Ungeachtet der recht zufrieden stellenden US-Unternehmenszahlen von AMD und Rambus, die ein kleines Kursfeuerwerk an der Wall Street verursachten, greift die Euphorie nicht auf das deutsche Standardwertesegment über. Der Aktienindex Dax notiert gegen 12.30 Uhr mit einem Plus von gerade 0,1 Prozent oder 6 Zählern auf 5.895 Punkte.
Die Stimmung an den deutschen Märkten wurde von Epcos vermiest. Die Siemens-Tochter rechnet im dritten Quartal mit einem Gewinn unter den Analystenschätzungen. Das Ergebnis je Aktie werde voraussichtlich zwischen 0,30 und 0,35 Euro für das abgelaufene dritte Quartal liegen, teilte das Unternehmen mit. Bislang lagen die Schätzungen der Analysten bei 0,54 Euro je Aktie. Auch im vierten Quartal sei mit keiner Besserung zu rechnen, hieß es. Die Aktie sackt daraufhin um 4,4 Prozent auf 52,40 Euro ab.
Ganz anders hingegen Infineon (+ 3 Prozent auf 26,78 Euro) und SAP (+ 2,3 Prozent auf 155,53 Euro), die sich an die Spitze der Gewinnerliste setzen. Die bis zu 60 Millionen neuen Infineon-Aktien werden zu 25 Euro ausgegeben, teilte der Münchener Halbleiterkonzern mit. Infineon fließen damit rund 1,5 Milliarden Euro frisches Kapital zu, die für den Ausbau des Werkes in Dresden und für die Tilgung kurzfristiger Schulden verwendet werden sollen. Dank der erfolgreichen Kapitalerhöhung muss der Mutterkonzern Siemens nun nicht finanziell unter die Arme greifen. Siemens verliert trotzdem 0,1 Prozent auf 63,61 Euro.
SAP profitiert indes von Schätzungen, wonach die Softwareschmiede einen Nettogewinnzuwachs im zweiten Quartal von 33 Prozent vorlegen wird. Der Umsatz werde nach Einschätzung der Analysten um 16,6 Prozent stiegen sein.
Die Kursgewinne der Deutschen Telekom schrumpfen auf einen keinen Rest von 0,2 Prozent zusammen. Kurs: 26,70 Euro.
Autowerte fahren voraus
Die Verliererliste wird zusätzlich von Finanz- und Versicherungswerten dominiert. So verschlechtert sich der Aktienwert der Dresdner Bank um 1,4 Prozent auf 51,55 Euro, Commerzbank fällt um 1,5 Prozent auf 27,24 Euro, Allianz gibt 1,1 Prozent auf 320,89 Euro ab und Münchener Rück schwächelt mit einem Minus von 0,9 Prozent auf 330,80 Euro. Händler verweisen auf die Finanzkrise in Argentinien, welche in Europa noch nicht genügend Beachtung finde. Die Ratingagentur Standard & Poors setzte am Vorabend die langfristige Kreditwürdigkeit des Landes herab.
Stabil präsentieren sich die Autowerte: Volkswagen gewinnt nach einem schwachen Start 0,1 Prozent auf 53,16 Euro. Der Wolfsburger Autobauer hat Zeitungsberichte bestätigt, wonach er - erstmals seit drei Jahren - die Produktion in Wolfsburg im Sommer für drei Wochen einstellen wird.
DaimlerChrysler klettert um 0,9 Prozent auf 57,42 Euro und BMW gewinnt 0,7 Prozent auf 40,10 Euro. Die PKW-Neuzulassungen in Westeuropa stiegen im Juni um 6,8 Prozent.(üt)
13.07. - 12:41 Uhr
(gatrixx) Ungeachtet der recht zufrieden stellenden US-Unternehmenszahlen von AMD und Rambus, die ein kleines Kursfeuerwerk an der Wall Street verursachten, greift die Euphorie nicht auf das deutsche Standardwertesegment über. Der Aktienindex Dax notiert gegen 12.30 Uhr mit einem Plus von gerade 0,1 Prozent oder 6 Zählern auf 5.895 Punkte.
Die Stimmung an den deutschen Märkten wurde von Epcos vermiest. Die Siemens-Tochter rechnet im dritten Quartal mit einem Gewinn unter den Analystenschätzungen. Das Ergebnis je Aktie werde voraussichtlich zwischen 0,30 und 0,35 Euro für das abgelaufene dritte Quartal liegen, teilte das Unternehmen mit. Bislang lagen die Schätzungen der Analysten bei 0,54 Euro je Aktie. Auch im vierten Quartal sei mit keiner Besserung zu rechnen, hieß es. Die Aktie sackt daraufhin um 4,4 Prozent auf 52,40 Euro ab.
Ganz anders hingegen Infineon (+ 3 Prozent auf 26,78 Euro) und SAP (+ 2,3 Prozent auf 155,53 Euro), die sich an die Spitze der Gewinnerliste setzen. Die bis zu 60 Millionen neuen Infineon-Aktien werden zu 25 Euro ausgegeben, teilte der Münchener Halbleiterkonzern mit. Infineon fließen damit rund 1,5 Milliarden Euro frisches Kapital zu, die für den Ausbau des Werkes in Dresden und für die Tilgung kurzfristiger Schulden verwendet werden sollen. Dank der erfolgreichen Kapitalerhöhung muss der Mutterkonzern Siemens nun nicht finanziell unter die Arme greifen. Siemens verliert trotzdem 0,1 Prozent auf 63,61 Euro.
SAP profitiert indes von Schätzungen, wonach die Softwareschmiede einen Nettogewinnzuwachs im zweiten Quartal von 33 Prozent vorlegen wird. Der Umsatz werde nach Einschätzung der Analysten um 16,6 Prozent stiegen sein.
Die Kursgewinne der Deutschen Telekom schrumpfen auf einen keinen Rest von 0,2 Prozent zusammen. Kurs: 26,70 Euro.
Autowerte fahren voraus
Die Verliererliste wird zusätzlich von Finanz- und Versicherungswerten dominiert. So verschlechtert sich der Aktienwert der Dresdner Bank um 1,4 Prozent auf 51,55 Euro, Commerzbank fällt um 1,5 Prozent auf 27,24 Euro, Allianz gibt 1,1 Prozent auf 320,89 Euro ab und Münchener Rück schwächelt mit einem Minus von 0,9 Prozent auf 330,80 Euro. Händler verweisen auf die Finanzkrise in Argentinien, welche in Europa noch nicht genügend Beachtung finde. Die Ratingagentur Standard & Poors setzte am Vorabend die langfristige Kreditwürdigkeit des Landes herab.
Stabil präsentieren sich die Autowerte: Volkswagen gewinnt nach einem schwachen Start 0,1 Prozent auf 53,16 Euro. Der Wolfsburger Autobauer hat Zeitungsberichte bestätigt, wonach er - erstmals seit drei Jahren - die Produktion in Wolfsburg im Sommer für drei Wochen einstellen wird.
DaimlerChrysler klettert um 0,9 Prozent auf 57,42 Euro und BMW gewinnt 0,7 Prozent auf 40,10 Euro. Die PKW-Neuzulassungen in Westeuropa stiegen im Juni um 6,8 Prozent.(üt)
13.07. - 12:41 Uhr