"Herrlichstes Land, erstrahlend in Anmut, überreich an Wäldern, fruchtbar an Wein, ergiebig an Eisen, an Gold und Silber und Purpur; die Männer hochgewachsen und strotzend in Kraft, aber gutmütig und handsam; das Erdreich gesegnet mit Garben, Zugvieh und Herden, so viel, dass sie fast den Boden bedecken; auch das Bergland fruchtbar und für die Weide bereit; gute Kräuter im Überfluss; die Wälder prachtvoll besetzt mit Hirschen und Elchen und Auerochsen, mit Gemsen und Steinböcken und mit Wildzeug aller Art."
1. Das Staatswappen:
Bayerns Staatswappen ist weithin bekannt und beliebt. Es wurde am 5. Juni 1950 mit dem "Gesetz über das Wappen des Freistaates Bayern" eingeführt. Unsere Landesfarben sind Weiß-Blau. Die im Wappen dargestellten Symbole sind tief in der Geschichte Bayerns verwurzelt. Die heraldischen Elemente des "Großen Bayerischen Staatswappens" bedeuten:
Der goldene Löwe
Ursprünglich war der goldene Löwe im schwarzen Feld des Wappens das Symbol der Pfalzgrafen bei Rhein. Nach der Belehnung des bayerischen Herzogs Ludwig im Jahre 1214 mit der Pfalzgrafschaft diente es jahrhundertelang als gemeinsames Kennzeichen der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher. Heute erinnert der aufgerichtete, goldene und rotbewehrte Pfälzer Löwe an den Regierungsbezirk Oberpfalz.
Der "Fränkische Rechen"
Das zweite Feld ist von Rot und Weiß (Silber) mit drei aus dem Weiß aufsteigenden Spitzen geteilt. Dieser "Rechen" erschien um 1350 als Wappen einiger Orte des Hochstifts Würzburg und seit 1410 auch in den Siegeln der Fürstbischöfe. Heute steht der Fränkische Rechen für die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken.
Der blaue Panter
Links unten im dritten Feld zeigt sich ein blauer, goldbewehrter, aufgerichteter Panter auf weißem (silbernem) Grund. Ursprünglich wurde er im Wappen der in Niederbayern ansässigen Pfalzgrafen von Ortenburg geführt. Später übernahmen ihn die Wittelsbacher. Heute vertritt der blaue Panter die altbayerischen Regierungsbezirke Niederbayern und Oberbayern.
Die drei schwarzen Löwen
Im vierten Feld sind auf Gold drei schwarze, übereinander angeordnete, herschauende und rotbewehrte Löwen dargestellt. Sie sind dem alten Wappen der Hohenstaufen, der einstigen Herzöge von Schwaben, entnommen. Im Staatswappen repräsentieren diese drei Löwen den Regierungsbezirk Schwaben.
Der weiß-blaue Herzschild
Der Herzschild ist in Weiß (Silber) und Blau schräg gerautet. Nachdem es früher den Grafen von Bogen als Wappen diente, wurde dieses Herzschild 1247 von den Wittelsbachern als Stammwappen übernommen. Die weiß-blauen Rauten sind das bayerische Wahrzeichen schlechthin. Der Rautenschild symbolisiert heute Bayern als Ganzes. Mit der Volkskrone wird er auch offiziell als "Kleines Staatswappen" verwendet.
Die Volkskrone
Auf dem gevierten Schild mit dem Herzschild in der Mitte ruht eine Krone. Sie besteht aus einem mit Steinen geschmückten goldenen Reifen, der mit fünf ornamentalen Blättern besetzt ist. Die Volkskrone, die sich erstmals im Wappen von 1923 findet, bezeichnet nach dem Wegfall der Königskrone die Volkssouveränität.
2. Die Bayernhymne
Text von Michael Öchsner (1816-1893)
Melodie von Max Kunz (1812-1875)
Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland!
über deinen weiten Gauen ruhe seine Segenshand!
Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau
und erhalte dir die Farben seines Himmels weiß und blau!
Gott mit dir, dem Bayernvolke, daß wir, uns'rer Väter wert,
fest in Eintracht und in Frieden bauen uns'res Glückes Herd!
Daß mit Deutschlands Bruderstämmen einig uns ein jeder schau,
und den alten Ruhm bewähre unser Banner weiß und blau!
1. Das Staatswappen:
Bayerns Staatswappen ist weithin bekannt und beliebt. Es wurde am 5. Juni 1950 mit dem "Gesetz über das Wappen des Freistaates Bayern" eingeführt. Unsere Landesfarben sind Weiß-Blau. Die im Wappen dargestellten Symbole sind tief in der Geschichte Bayerns verwurzelt. Die heraldischen Elemente des "Großen Bayerischen Staatswappens" bedeuten:
Der goldene Löwe
Ursprünglich war der goldene Löwe im schwarzen Feld des Wappens das Symbol der Pfalzgrafen bei Rhein. Nach der Belehnung des bayerischen Herzogs Ludwig im Jahre 1214 mit der Pfalzgrafschaft diente es jahrhundertelang als gemeinsames Kennzeichen der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher. Heute erinnert der aufgerichtete, goldene und rotbewehrte Pfälzer Löwe an den Regierungsbezirk Oberpfalz.
Der "Fränkische Rechen"
Das zweite Feld ist von Rot und Weiß (Silber) mit drei aus dem Weiß aufsteigenden Spitzen geteilt. Dieser "Rechen" erschien um 1350 als Wappen einiger Orte des Hochstifts Würzburg und seit 1410 auch in den Siegeln der Fürstbischöfe. Heute steht der Fränkische Rechen für die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken.
Der blaue Panter
Links unten im dritten Feld zeigt sich ein blauer, goldbewehrter, aufgerichteter Panter auf weißem (silbernem) Grund. Ursprünglich wurde er im Wappen der in Niederbayern ansässigen Pfalzgrafen von Ortenburg geführt. Später übernahmen ihn die Wittelsbacher. Heute vertritt der blaue Panter die altbayerischen Regierungsbezirke Niederbayern und Oberbayern.
Die drei schwarzen Löwen
Im vierten Feld sind auf Gold drei schwarze, übereinander angeordnete, herschauende und rotbewehrte Löwen dargestellt. Sie sind dem alten Wappen der Hohenstaufen, der einstigen Herzöge von Schwaben, entnommen. Im Staatswappen repräsentieren diese drei Löwen den Regierungsbezirk Schwaben.
Der weiß-blaue Herzschild
Der Herzschild ist in Weiß (Silber) und Blau schräg gerautet. Nachdem es früher den Grafen von Bogen als Wappen diente, wurde dieses Herzschild 1247 von den Wittelsbachern als Stammwappen übernommen. Die weiß-blauen Rauten sind das bayerische Wahrzeichen schlechthin. Der Rautenschild symbolisiert heute Bayern als Ganzes. Mit der Volkskrone wird er auch offiziell als "Kleines Staatswappen" verwendet.
Die Volkskrone
Auf dem gevierten Schild mit dem Herzschild in der Mitte ruht eine Krone. Sie besteht aus einem mit Steinen geschmückten goldenen Reifen, der mit fünf ornamentalen Blättern besetzt ist. Die Volkskrone, die sich erstmals im Wappen von 1923 findet, bezeichnet nach dem Wegfall der Königskrone die Volkssouveränität.
2. Die Bayernhymne
Text von Michael Öchsner (1816-1893)
Melodie von Max Kunz (1812-1875)
Gott mit dir, du Land der Bayern, deutsche Erde, Vaterland!
über deinen weiten Gauen ruhe seine Segenshand!
Er behüte deine Fluren, schirme deiner Städte Bau
und erhalte dir die Farben seines Himmels weiß und blau!
Gott mit dir, dem Bayernvolke, daß wir, uns'rer Väter wert,
fest in Eintracht und in Frieden bauen uns'res Glückes Herd!
Daß mit Deutschlands Bruderstämmen einig uns ein jeder schau,
und den alten Ruhm bewähre unser Banner weiß und blau!