dpa Hamburg - Die Kirch-Gruppe ist einer der größten Medienkonzerne Europas rund um Film, Fernsehen und Fußball und die Formel 1. Zur Gruppe mit Sitz in Ismaning bei München gehören rund 65 Unternehmen und Beteiligungen mit insgesamt 9500 Beschäftigten und einem Umsatz von mehr als vier Milliarden Euro. Die hohe Verschuldung von mehr als 6,5 Milliarden Euro brachte das Imperium ins Wanken. Zudem gewährte Firmengründer Leo Kirch (75) auf seinem Expansionskurs seinen Geschäftspartnern riskante Optionen, die er nun nicht erfüllen kann.
Unter der Dachgesellschaft Taurus-Holding, die zu 100 Prozent der Kirch Unternehmensstiftung gehört, ruht der Konzern auf drei Säulen: In der Kich Media mit 5500 Beschäftigten ist das Kerngeschäft um Rechtehandel und den TV-Konzern Pro Sieben Sat.1 gebündelt. Auch wenn die Geschäfte innerhalb der Kirch-Gruppe schwer zu durchschauen sind, galt die Kirch-Media bisher als profitabel. In der Gesellschaft liegen auch die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga und die Weltmeisterschaften 2002 und 2006. Kern des Filmrechtehandels der Kirch Media sind eine 11 000 Titel umfassende Spielfilmbibliothek und 40 000 Stunden Fernsehserien.
Zu den Gesellschaftern der Kirch Media gehört neben Kirchs Taurus-Holding (72,62 Prozent) auch Leo Kirchs Sohn Thomas Kirch (6,54 Prozent). Außerdem sind Unternehmen des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi (knapp fünf Prozent), der Medienkonzern News Corp. des australischen Unternehmers Rupert Murdoch (2,48 Prozent), die Kölner Rewe-Gruppe (5,71 Prozent) sowie die Investmentgesellschaft Kingdom Holdings des saudischen Prinzen Al Walid (2,48 Prozent) und Finanzinvestoren beteiligt.
Größtes Sorgenkind der KirchGruppe war bisher der Pay-TV-Bereich mit dem Bezahlsender Premiere. Vor Steuern und Zinsen erzielte Premiere im vergangenen Jahr einen Verlust von 989 Millionen Euro. Der neue Chef Georg Kofler will mindestens 30 Prozent der 2400 Stellen streichen. Bei einer Pleite der Kirch Media müsse wohl auch das PayTV Insolvenz beantragen, heißt es in Unternehmenskreisen.
Die Taurus Holding hält 69,75 Prozent an der Kirch Pay TV. Murdoch ist mit 22 Prozent beteiligt. Er kann das Paket im Herbst für rund 1,7 Milliarden Euro zurück geben. Kirch hat das Geld aber nicht. Als möglich gilt, dass Murdoch Premiere übernimmt.
Die dritte Gesellschaft der Kirch-Gruppe ist die Kirch Beteiligungs GmbH. Sie umfasst unter anderem die 40-prozentige Beteiligung am Axel Springer Verlag. Die Hypovereinsbank würde Leo Kirch diese Beteiligung für 1,1 Milliarden Euro abkaufen. Außerdem gehört zur Kirch Beteiligungs GmbH eine gut 77 Prozent umfassende Beteiligung an der Formel-1-Zwischenholding Speed Investment und 21 Prozent an dem Medienkonzern Constantin. Alleiniger Gesellschafter der Kirch Beteiligungs GmbH ist die Taurus Holding.
Unter der Dachgesellschaft Taurus-Holding, die zu 100 Prozent der Kirch Unternehmensstiftung gehört, ruht der Konzern auf drei Säulen: In der Kich Media mit 5500 Beschäftigten ist das Kerngeschäft um Rechtehandel und den TV-Konzern Pro Sieben Sat.1 gebündelt. Auch wenn die Geschäfte innerhalb der Kirch-Gruppe schwer zu durchschauen sind, galt die Kirch-Media bisher als profitabel. In der Gesellschaft liegen auch die Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga und die Weltmeisterschaften 2002 und 2006. Kern des Filmrechtehandels der Kirch Media sind eine 11 000 Titel umfassende Spielfilmbibliothek und 40 000 Stunden Fernsehserien.
Zu den Gesellschaftern der Kirch Media gehört neben Kirchs Taurus-Holding (72,62 Prozent) auch Leo Kirchs Sohn Thomas Kirch (6,54 Prozent). Außerdem sind Unternehmen des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi (knapp fünf Prozent), der Medienkonzern News Corp. des australischen Unternehmers Rupert Murdoch (2,48 Prozent), die Kölner Rewe-Gruppe (5,71 Prozent) sowie die Investmentgesellschaft Kingdom Holdings des saudischen Prinzen Al Walid (2,48 Prozent) und Finanzinvestoren beteiligt.
Größtes Sorgenkind der KirchGruppe war bisher der Pay-TV-Bereich mit dem Bezahlsender Premiere. Vor Steuern und Zinsen erzielte Premiere im vergangenen Jahr einen Verlust von 989 Millionen Euro. Der neue Chef Georg Kofler will mindestens 30 Prozent der 2400 Stellen streichen. Bei einer Pleite der Kirch Media müsse wohl auch das PayTV Insolvenz beantragen, heißt es in Unternehmenskreisen.
Die Taurus Holding hält 69,75 Prozent an der Kirch Pay TV. Murdoch ist mit 22 Prozent beteiligt. Er kann das Paket im Herbst für rund 1,7 Milliarden Euro zurück geben. Kirch hat das Geld aber nicht. Als möglich gilt, dass Murdoch Premiere übernimmt.
Die dritte Gesellschaft der Kirch-Gruppe ist die Kirch Beteiligungs GmbH. Sie umfasst unter anderem die 40-prozentige Beteiligung am Axel Springer Verlag. Die Hypovereinsbank würde Leo Kirch diese Beteiligung für 1,1 Milliarden Euro abkaufen. Außerdem gehört zur Kirch Beteiligungs GmbH eine gut 77 Prozent umfassende Beteiligung an der Formel-1-Zwischenholding Speed Investment und 21 Prozent an dem Medienkonzern Constantin. Alleiniger Gesellschafter der Kirch Beteiligungs GmbH ist die Taurus Holding.