Eigentlich habe ich ziemlich genau in die gleiche Richtung gedacht wie der Allianz-Achtleinter, aber mir ist eben diese Lösung nicht so konkret eingefallen.
"Ein großzügiger Verzicht auf die Rückzahlung griechischer Schulden erzwänge eine große Neukapitalisierung des europäischen Bankensystems. Weil diese aber in großem Ausmaß auf die Steuerzahler zurückfiele, wäre ein Schuldenerlass kaum vermittelbar."
Wobei man den Amis zugestehen muss, dass sie mit ihren Banken während der Krise ganz anders, aber richtig umgespringen sind und sie mit der Pistole vor der Brust richtigerweise durch die Bank gezwungen haben ihre Eigenkapital mit Hilfe des Staates zu verstärken. Leider hat das der unendlich doooooooooooooofe Steinbrück, an dem der dreiste und freche Ackermann-Sepp wie an einer Hampelmann-Puppe gezogen hat, verhindert. Während der gesamten Krise für die Zeitdauer von zwei Jahren bis zur letzten Kapitalerhöhung mussten so die Steuerzahler kostenlos für den Fast-ohne-Eigenkapital-Zocker Ackermann-Sepp, der nach Aussagen der japanischen Notenbank die gefährlichste Bank der Welt betreibt, kostenlos bürgen. Dass man den doooooooooooooofsten Finanzminister der Welt und den gefährlichsten Zocker der Welt als IWF-Chefs handelte kam mir vor, als hätten wir den 1. April - denn so einen guten 1. April-Witz habe ich dieses Jahr nicht gelesen.
Statt die ESM-Mittel nur als direkte Finanzierungsquelle zu nutzen, könnte man damit über einen Anleiheversicherer zusätzlichen Nutzen schaffen. Nehmen wir an, Griechenland versichert neue Staatsanleihen zu 90 Prozent bei einem "European Sovereign Insurance Mechanism" (ESIM). Dann wäre den sehr hohen Zinsaufschlägen die spekulative Basis entzogen: Private Investoren wüssten, dass sie höchstens zehn Prozent verlieren könnten.
Zu einem sehr viel niedrigeren Preis bei einem dann berechenbaren Risiko wären viele Investoren wieder bereit einzusteigen. Das ist keine staatliche Subventionierung privater Risiken, sondern blankes Eigeninteresse der Regierungen, die Kapitalmärkte zur Finanzierung der "Work-out"-Phase in den Schuldenländern zu gewinnen. Die bereits zugesagten Gelder des ESM könnten damit eine viel größere Wirkung erzielen bei gleichzeitiger privater Risikobeteiligung.
"Es würde helfen, alle Klauseln zu verbieten, in denen sich Finanzinstitutionen und Notenbanken in ihrem Verhalten daran binden, was eine hilflose Agentur sagt."
Ratingagenturen sind überflüssig, weil sie Wissen über Staaten vorgaukeln, das sie nicht haben. Weitaus gefährlicher aber sind jene deutschen Politiker, die ihnen blauäugig folgen.