T-Online geht neue Wege - Von der Flatrate zur Erotik-Werbung
Montag, den 28.05.01 19:25
www.onlinekosten.de
Ein Kommentar von Roland Silberschmidt
Der tiefe Fall von T-Online könnte man es nennen, wenn man sich die diversen Geschäftspraktiken der Telekom-Tochter so anschaut. Da wurde die Flatrate gekippt, neue "günstige" Stundenpakete wurden geschnürt, die Hotlines sollen in Zukunft teilweise kostenpflichtig werden und auch die Angebote auf der T-Online-Portalseite werden in naher Zukunft nicht mehr umsonst zu haben sein. Doch den Vogel schoß der Online-Dienst vergangene Woche ab, als Mitglieder unserer Redaktion auf die Seite von T-Online klickten.
Statt "normaler" Banner, präsentierte sich nämlich dort zu später Stunde plötzlich Erotik-Werbung. Nachdem sich die Redakteure rückversichert hatten, daß sie tatsächlich auf der T-Online-Seite gelandet waren, glaubte man zuerst an einen Scherz unbekannter "Hacker", doch das Phänomen wiederholte sich in den darauf folgenden Tagen zu später Stunde erneut.
Nun ist an Werbung mit spärlich bekleideten Frauen, in den Augen mancher Surfer, vielleicht nichts auszusetzen, doch verwundern diese neuen Praktiken der Telekom-Tochter schon ein wenig. Offenbar lautet die neue Devise von T-Online: Geldverdienen um jeden Preis! Wenn dabei die Serösität verloren geht, wen kümmert es schon? Kann man sich doch in der sicheren Gewißheit Marktführer in Deutschland zu sein, genüßlich zurücklehnen und so "neue" Wege beschreiten.
Die Frage ist nur, ob sich diese Methoden nicht eines Tages bitter rächen werden, zumindest aber den guten Geschmack verletzt die Werbung mit den Erotik-Bannern eindeutig. Dies vor allem auch vor dem Hintergrund, daß im Deutschen Fernsehen, immer mehr Privatsender dazu übergehen, die Werbung mit den 0190er-Nummern nicht mehr auszustrahlen. Hier stellt sich wirklich die Frage: Wohin gehst Du T-Online...?
(rsi)
Montag, den 28.05.01 19:25
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Ein Kommentar von Roland Silberschmidt
Der tiefe Fall von T-Online könnte man es nennen, wenn man sich die diversen Geschäftspraktiken der Telekom-Tochter so anschaut. Da wurde die Flatrate gekippt, neue "günstige" Stundenpakete wurden geschnürt, die Hotlines sollen in Zukunft teilweise kostenpflichtig werden und auch die Angebote auf der T-Online-Portalseite werden in naher Zukunft nicht mehr umsonst zu haben sein. Doch den Vogel schoß der Online-Dienst vergangene Woche ab, als Mitglieder unserer Redaktion auf die Seite von T-Online klickten.
Statt "normaler" Banner, präsentierte sich nämlich dort zu später Stunde plötzlich Erotik-Werbung. Nachdem sich die Redakteure rückversichert hatten, daß sie tatsächlich auf der T-Online-Seite gelandet waren, glaubte man zuerst an einen Scherz unbekannter "Hacker", doch das Phänomen wiederholte sich in den darauf folgenden Tagen zu später Stunde erneut.
Nun ist an Werbung mit spärlich bekleideten Frauen, in den Augen mancher Surfer, vielleicht nichts auszusetzen, doch verwundern diese neuen Praktiken der Telekom-Tochter schon ein wenig. Offenbar lautet die neue Devise von T-Online: Geldverdienen um jeden Preis! Wenn dabei die Serösität verloren geht, wen kümmert es schon? Kann man sich doch in der sicheren Gewißheit Marktführer in Deutschland zu sein, genüßlich zurücklehnen und so "neue" Wege beschreiten.
Die Frage ist nur, ob sich diese Methoden nicht eines Tages bitter rächen werden, zumindest aber den guten Geschmack verletzt die Werbung mit den Erotik-Bannern eindeutig. Dies vor allem auch vor dem Hintergrund, daß im Deutschen Fernsehen, immer mehr Privatsender dazu übergehen, die Werbung mit den 0190er-Nummern nicht mehr auszustrahlen. Hier stellt sich wirklich die Frage: Wohin gehst Du T-Online...?
(rsi)