Bericht aus Börse Online 48/99:
"Die Neun-Monats-Zahlen des CPU-Konkurrenten waren nicht gerade berauschend. Der Umsatz lag bei knapp 25 Mill. Euro und damit deutlich unter dem zum Going Public angegebenen 99er Planwert für das Gesamtjahr von mehr als 40 Mill. Euro. Nach den zum Börsengang festgelegten Abschreibungsmodalitäten erwirtschafteten die Münchner nach neun Monaten einen Fehlbetrag von rund 2,7 Mill. Euro. Bereinigt um die Börseneinführungskosten ergibt sich dennoch ein Gewinn je Aktie von 0,08 Euro. Doch auch damit liegt NSE deutlich unter den Prognosen der Emissionsstudie von Sal.Oppenheim. Der Konsortialführer war damals von einem Ergebnis je Aktie von 0,28 Euro für das Gesamtjahr 1999 ausgegangen.
Die einzigen Gewinner des Going Publics sind bislang die Altaktionäre um Manfred und Konrad Nerb sowie Günter Haberstock. Sie plazierten damals zum Emissionspreis von 19 Euro jeweils mehr als eine halbe Million Aktien.
B/O-Fazit: NSE muß die Anleger erst von seiner Leistungsfähigkeit überzeugen. Neuengagements drängen sich vorerst noch nicht auf.
Zitat Ende.
Wenn ich wählen müsste (Betonung auf müsste), würde ich NSE vorziehen, die ich in der Vergangenheit in meinem Depot hatte und für die ich in dem Segment Bankensoftware die besseren Zukunftsaussichten vermute.
Gruss, Allenstein.