China und der Automarkt

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China und der Automarkt

 
10.06.02 06:06
Ausländische Hersteller haben Probleme in Fernost

Peking - Die großen Autohersteller der Welt liefern sich ein hartes Rennen um den chinesischen Markt. Die erste internationale Automobilausstellung "Auto China" nach der Aufnahme der Volksrepublik in die Welthandelsorganisation WTO ist mit 1200 Ausstellern größer als je zuvor. Für die globalen Autofirmen ist China nicht nur wegen der Marktöffnung und zweistelliger Zuwachsraten attraktiv, sondern auch weil die Märkte in Europa und den USA stagnieren.
  In dem scharfen Wettbewerb ist ein neuer Realismus zu spüren. Einige Vorurteile über das Milliardenreich sind ausgeräumt. So ist es keineswegs billiger, Autos in China herzustellen. Nach der Aufnahme in die WTO stellt sich eher die drängende Frage, wann es für die Autohersteller billiger sein wird, ein Auto nach China zu importieren anstatt es in China zu produzieren? Auch die Marktentwicklung wurde lange überschätzt.
  Niemand hat mehr Erfahrungen in China als der Volkswagen-Konzern, der seine Hälfte Marktanteil verteidigen muss. Wie viele andere sagt Asien-Pazifik-Präsident Bernd Leißner heute: "Wir haben die Wachstumsrate des chinesischen Automarktes überschätzt." Die Zahl der privaten Autokäufer wurde "zu optimistisch kalkuliert". Zuerst wurden schon für das Jahr 2000 eine Million Autokäufer erwartet, was jetzt erst 2004 erreicht wird.

  Der scharfe Wettbewerb und ein Preiskrieg haben Volkswagen in eine "sehr schwierige Position" gebracht. Doch sind die Wolfsburger zuversichtlich, dieses Jahr mehr als 400 000 Autos oder 21 Prozent mehr in China zu verkaufen. Doch machen Leißner die Produktionskosten Sorgen. "Sie sind in China im Vergleich zum Weltmarkt weiter zu hoch." Einige Teile seien schon auf Weltniveau, "aber andere liegen zwischen zehn und 80 Prozent darüber".
  Langsamer als erwartet kommen auch die Pläne voran, mit dem Auto gleich die Finanzierung zu verkaufen. Die Entscheidung der Regierung dazu lässt auf sich warten. Doch wären damit die Probleme nicht gelöst. Denn China fehlen Mechanismen, die Kreditwürdigkeit prüfen oder bei Überfälligkeit greifen. Trotz aller Probleme soll der Markt in China aber von 722 000 verkauften Autos 2001 auf mehr als 800 000 in diesem Jahr ansteigen. Der VW-Konzern, der bereits drei Milliarden Euro in China investiert hat, plant weitere Investitionen von 2,5 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren. (dpa)
Stox Dude:

Interessant !

 
10.06.02 06:43
Aber es fehlt zuviel !
Z.B. die Registrierungslizenzen sind ein sehr wichtiger Faktor.
Man kann soviele Fzg wie man moechte nach China importieren, aber
leider ist kein Kunde bereits, obwohl er gern moechte, ein Fzg zu kaufen.
Er kann nicht, denn nur eine gewisse Anzahl von Zulassungslizenzen werden
pro Quartal vergeben. Erst ab dem Jahre 2005 wird es solche Hindernisse
nicht mehr geben und erst dann geht die Post ab im Automobilsektor.
Bis dahin bereiten sich die Automobilriesen vor und sind JETZT schon damit
bschaeftigt ein Dealernetwork aufzubauen das amerik. und/oder europ. Standard
haben soll. DC erhoeht das Personal in China, die den Markt bis 2005 aufbauen
sollen, dazu gehoert Aufbau des Dealernetworks sowie eine lokale Produktion
fuer gewisse Modelle.
Was besonders ins Gewicht fallen wird (profit margin wise), ist die
Zulieferung der Ersatzteile sowie die Ersatzteilversorgung, denn da machen
die Automobilgiganten kraeftig Gewinne.

However, die Banken sehen die groesste Zuwachsrate zwischen 2003 und 2005.
Grund dafuer: DIe chin. Regierung wird soviel Lizenzen erstellen, da diese
Periode die letzte sein wird an der sie Geld verdienen kann. Die Importsteuer
wurde auch reduziert, was ein Schachzug der Regierung war.
Diogenes:

Ich gönne den Chinesen natürlich auch ihr Auto,

 
10.06.02 07:54
aber was wird das für ein Verkehrschaos in den vielen Millionenstädten geben, wenn statt tausenden von Radfahren (die im Berufsverkehr schon manchmal die Straßen verstopfen), tausende von Autofahrern auf den Straßen unterwegs sind. Von der Umweltbelastung mal ganz abgesehen...
Stox Dude:

Diogenes

 
10.06.02 08:22
Das kommt nur in 2 Staedten vor, naemlich Peking und Shanghai.
Andere Staedte sind weit davon entfernt und die Infrastruktur ist fuer
ein hoeheres Verkehrsaufkommen vorbereitet.
Die Investitionen in oeffentl. Verkehrsmittel nimmt auch stark zu.
zit1:

Übrigens:

 
10.06.02 09:17
Wenn es in China soviele Automobile gäbe wie in westlichen Industriestaaten, wäre die schützende Ozonschicht innerhalb von nur 5 Jahren vollständig zerstört.
Eure Kinder und ihr selbst könnt euch dann nur noch in Schutzanzügen draußen aufhalten.
Doch sicher sind den meisten Spekulanten steigende Aktienkurse viel wichtiger... es lebe der Fortschritt!  
Depothalbierer:

An Stox Dude

 
10.06.02 10:40
Mich würde folgendes interessieren:

Wie groß ist das Interessen der Chinesen und anderer Asiaten an künftigen Klassikern? Ich denke da an Fahrzeuge wie die alte MB S-Klasse (W 116),   Jaguar XJ 6 / XJ 12 oder BMW 635 CSi .
Oder gibt es soetwas dort überhaupt nicht?

MfG DH
Stox Dude:

Depothalbierer:

 
10.06.02 11:17
Bei den Chinesen oder anderen Asiaten besteht kaum Interesse an
solchen Fahrzeugen.
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