Call Through - Gebühren sparen beim Handy
Telefonieren mit dem Handy ist immer noch ganz schön teuer - vor allem tagsüber, ins Festnetz und in fremde Netze - bis zu 1,89 DM pro Minute. Wer ein wenig Aufwand nicht scheut, kann tüchtig sparen - mit "Call Through", der Gesprächs-Weitervermittlung per Computer. Dazu braucht man eine sogenannte "Calling Card", eine chiplose Telefonkarte. Damit kann in manchen Fällen mehr als die Hälfte der Telefonkosten einspart werden.
Und so geht's:
Man kauft eine mobilfunktaugliche Calling-Card (die gibt es sogar von der Deutschen Telekom, aber auch von vielen anderen Anbietern, im Telefonladen oder per Versand). Aufgepasst: manche Calling Cards funktionieren nicht mit vertragslosen Handies (TD1 Xtra, D2 Call Ya, Loop etc). Also genau hinschauen, was der Anbieter tatsächlich im Programm hat!
Die Calling Card
Auf der Calling Card ist eine Zugangsnummer aufgedruckt: meist eine 0800er-Nummer für eine kostenlose bundesweite Einwahl. Manche Calling Cards funktonieren auch aus dem Ausland. Andere Karten haben eine Einwahl zum Ortstarif aus einem bestimmten Ortsnetz: Dann muss man natürlich die Gebühren für das Ortsgespräch zu den Gebühren für die Weitervermittlung dazu addieren!
PIN-Code eingeben
Nach der Telefon-Einwahl ist noch ein PIN-Code einzugeben werden. Diese beiden Nummern können in der Regel bequem im Handy abgespeichert werden. Die Nummer des Gesprächspartners muss man dann allerdings bei den meisten Handys per Hand eingeben, weil das elektronische Telefonbuch nicht verwendbar ist. Dann kann man zu günstigen Tarifen telefonieren.
Tarife vergleichen
Allerdings sollte man vorher die Spartarife genau mit den Angeboten des Handy-Providers vergleichen. Auch die Provider selbst bieten abends - im City-Tarif oder für bestimmte Nummern - günstige Tarife an. Diese können durchaus billiger sein, als die der Calling-Cards! Das etwas umständliche Call Through lohnt sich vor allem dann, wenn das Telefonieren beim Handy-Vertrags-Partner richtig teuer ist: in fremde Netze, tagsüber, ins Ausland.
Nachteile
Calling Cards haben noch weitere Nachteile: Meist muss man die Gesprächskosten im Voraus bezahlen, und dann ein Guthaben von 20 oder 50 DM abtelefonieren. Besonders ärgerlich: Manche Calling Cards haben nur eine begrenzte Laufzeit von drei Monaten. Solche Angebote sollte man meiden.
Informationen über Tarife und Bezugsquellen
www.billiger-telefonieren.de/ target="_new" rel="nofollow">www.billiger-telefonieren.de (Schalter "Callback/-through")
www.teltarif.de/ target="_new" rel="nofollow">www.teltarif.de
www.callback.de/ target="_new" rel="nofollow">www.callback.de
www.votel.de/ target="_new" rel="nofollow">www.votel.de
Die Tarife unterscheiden sich erheblich - von 16 Pf pro Minute bis zu 1,04 DM. Manche Anbieter verlangen eine zusätzliche Anmeldegebühr, einige bieten Abrechnung im Sekunden-, andere nur im ungünstigen Minutentakt.
Call Through per Heim-PC
Wer zu Hause einen PC und einen ISDN-Anschluss hat, kann sich sein Call Through jetzt auch selber basteln: mit einer speziellen Software, dem "Handy Cost Killer". Die Gespräche werden damit vom Handy über den heimischen PC weitervermittelt. Wichtig dabei: Die Telefonnummer zu Hause muss beim Handy-Anbieter als Sparnummer im Freundschafts-Tarif oder City-Tarif eingetragen sein, damit der erste Teil der Verbindung besonders günstig hergestellt werden kann.
Auch über die Kosten der Weitervermittlung vom PC zur angerufenen Nummer sollte man sich im Klaren sein, selbst wenn ein Least-Cost Router automatisch nach besonders billigen Call-by-Call-Anbietern sucht: Auch deren Tarife sind in den letzten Monaten zum Teil deutlich gestiegen. Von Zeit zu Zeit kann ein Blick auf die tatsächlichen Kosten nicht schaden. Im günstigsten Fall lassen sich so Gesprächskosten von nur 20 Pf pro Minute erreichen.
Die Software kostet rund 30 DM, Informationen unter www.bhv.net/bhv/index.html target="_new" rel="nofollow">www.bhv.de