Das britische Militär bereitet sich nach einem Bericht der «Times» (Freitag-Ausgabe) auf die Konsequenzen einer möglichen nuklearen Konfrontation zwischen Indien und Pakistan vor. Premierminister Tony Blair habe die Lage vor dem Kabinett am Vortag als «äußerst schwerwiegend» eingeschätzt. Das Militär sei angewiesen worden, einen Plan für die Notevakuierung britischer Staatsbürger aus Indien und Pakistan vorzubereiten, schrieb die Zeitung. Blair habe mit US-Präsident George W. Bush und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonisch die Krise besprochen.
Unterdessen berichtete die BBC aus Neu Delhi, Indien habe dem Erzfeind Pakistan eine «Gnadenfrist» von zwei Monaten eingeräumt. Militäraktionen sollten unter der Bedingung so lange zurückgestellt werden, dass Pakistan die Übergriffe von Rebellen auf Kaschmir verhindert, berichtete die «Hindustan Times». Das angebliche Einlenken wurde unter anderem auf internationalen Druck zurückgeführt.
Britische Militärchefs hielten inzwischen eine nukleare Auseinandersetzung für eine «reale Möglichkeit», schrieb die «Times» in London. Von den Geheimdiensten sei eine «pessimistische Einschätzung» der Lage gegeben worden. Befürchtet werde, dass «keine Seite auf Vernunft hören» werde. Als relativ «neue» Atommächte hätten Indien und Pakistan nicht dieselbe Einstellung zur Abschreckung wie andere Nuklearstaaten. Dies könne dann besonders gefährlich werden, wenn Pakistan von einem «konventionellen indischen Angriff überwältigt würde», schrieb die «Times».
So long,
Calexa
www.carstenlexa.de
Unterdessen berichtete die BBC aus Neu Delhi, Indien habe dem Erzfeind Pakistan eine «Gnadenfrist» von zwei Monaten eingeräumt. Militäraktionen sollten unter der Bedingung so lange zurückgestellt werden, dass Pakistan die Übergriffe von Rebellen auf Kaschmir verhindert, berichtete die «Hindustan Times». Das angebliche Einlenken wurde unter anderem auf internationalen Druck zurückgeführt.
Britische Militärchefs hielten inzwischen eine nukleare Auseinandersetzung für eine «reale Möglichkeit», schrieb die «Times» in London. Von den Geheimdiensten sei eine «pessimistische Einschätzung» der Lage gegeben worden. Befürchtet werde, dass «keine Seite auf Vernunft hören» werde. Als relativ «neue» Atommächte hätten Indien und Pakistan nicht dieselbe Einstellung zur Abschreckung wie andere Nuklearstaaten. Dies könne dann besonders gefährlich werden, wenn Pakistan von einem «konventionellen indischen Angriff überwältigt würde», schrieb die «Times».
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