"Die Lage in Dortmund sei nicht existenzbedrohend wie bei anderen Bundesligaklubs, „aber schon dramatisch“, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Statt eines ordentlichen Überschusses wird der #BVB die aktuelle Spielzeit vermutlich mit einem Minus in achtstelliger Höhe abschließen, und je nach Verlauf der Covid-19-Pandemie auch die nächste Saison."
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ein zweistelliges Mio Minus? auch die nächste Saison?
Markus Silbe von Frankfurt Main Research AG schätzte am 18.3., also beim Höhepunkt der Corona Krise einen Nettogewinn von 18,3 Mio. Folgen von Corona wären nicht so dramatisch, hieß es.
Daß die Merchandising Einnahmen zusammenbrechen würden, Abstellung für Nationalspieler, Sponsoren undundund, hat er ungenügend berechnet. Geht eben nicht nur um die Spieltagseinnahmen, sondern um sehr viel mehr.
Lediglich 37% der Gesamteinnahmen sind TV Einnahmen, die übrigen Einnahmen sind mehr oder weniger allesamt betroffen. Seine Kaderanalyse ist auch völlig unzureichend, natürlich wurde der Kader erheblich abgewertet, was klare direkte Auswirkungen haben muss, Schürrle, Marius Wolf wg hoher Gehälter und Vertragssituation unverkäuflich, Abfindungen müssen gezahlt werden, usw.
In den vergangenen Jahren zielte das Geschäftsmodell eindeutig auf Spielerhandel. Denn operativ ohne Transfereinnahmen war man längst nicht mehr profitabel. Wenn diese Einnahmen nun wegbrechen, dann kommt dieses Problem noch zu den wegbrechenden Einnahmen noch hinzu und es kann schwerlich durch Transfereinnahmen kompensiert werden.
GSC Research schrieb, sie würden jegliche Prognosen komplett einstellen, so lange die Lage bzgl Corona nicht gänzlich klar ist. Man müsse deswegen nicht direkt verkaufen, aber ein Anlagevotum "Kaufen" odrr "Halten" könne man nicht geben, so lange man nicht halbwegs seriös irgendwelche Zahlen schätzen könne, hieß es bei denen. Gar nicht so dumm.
Bankhaus Lampe prognostizierte einen einstelligen Mio Verlust.
Ein Verlust ist eigentlich nicht weltbewegendes, wird bei kaum einem Fussballklub anders sein. Die Frage wird aber sein, wie die Aktionäre vom BVB darauf reagieren, denn sie wurden auf stetige Gewinne und auf das tolle Spielerhandels GmbH Modell geradezu getrimmt. Mir sind Gewinne oder Verluste nicht soooo wichtig, aber das Geschäftsmodell auf Spielerhandels GmbH aufzubauen und in der Kapitamarktkommunikation alles darauf zu reduzieren, als wären die Aktionäre alle doof, das ging mir ganz gehörig auf den Senkel.