BÖRSENAUSBLICK: Hoffen auf den ifo-Index
Die deutschen Aktienmärkte werden vor Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex voraussichtlich etwas leichter in den Handel starten. Im Blickpunkt der Händler stehen Metro und RWE.
Frankfurt am Main - Der Dienstagshandel wird zum Beginn noch von den schwachen Vorgaben aus den USA und Japan belastet werden. Die Leitbörsen aus New York und Tokio sind deutlich schwächer aus dem Handel gegangen.
Impulse für den weiteren Handelsverlauf erhoffen sich Händler vom Ifo-Geschäftsklimaindex. Das Münchner Ifo Institut informiert heute gegen 10 Uhr über die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Monat März. Im Februar war die Stimmung bei den Unternehmen zum vierten Mal in Folge gestiegen. Der Geschäftsklimaindex kletterte in Westdeutschland von 86,2 auf 88,7 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit den Terroranschlägen im September. Mit Spannung wird erwartet, ob sich dieser Aufwärtstrend auch im März fortgesetzt hat. Sollten die Zahlen jedoch enttäuschen, ist an der Börse mit einem deutlichen Kursrutsch zu rechnen.
Der so genannte Geschäftsklimaindex gilt als wichtiger Maßstab dafür, wie die Unternehmen die wirtschaftliche Situation beurteilen. Das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung ermittelt den Geschäftsklimaindex einmal monatlich aus einer Umfrage unter 7000 Unternehmen in ganz Deutschland.
Metro erfüllt Analysten-Prognose
Der größte deutsche Handelskonzern Metro hat vor Börseneröffnung seine Geschäftszahlen für das Jahr 2001 bekannt gegeben. Der Jahresüberschuss stieg um 11,9 Prozent auf 401 Millionen Euro und lag damit über den eigenen Prognosen. Das Ergebnis je Aktie sei binnen Jahresfrist um 11,9 Prozent auf 1,23 Euro je Aktie gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstagmorgen in Düsseldorf mit.
Analysten hatten im Durchschnitt mit dem gleichen Ergebnis je Aktie gerechnet, nachdem Metro im Januar vorläufige Zahlen veröffentlicht und eine Ergebniswachstum von mindestens zehn Prozent in Aussicht gestellt hatte. Der Umsatz stieg 2001 wie bereits im Januar bekannt gegeben, um 5,5 Prozent auf 49,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 9,2 Prozent auf 2,38 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 10,3 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Unter Zurechnung der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter legte der Jahresüberschuss des Konzerns um 6,3 Prozent auf 449 Millionen Euro zu.
RWE legt Bilanz für Rumpfgeschäftsjahr vor
Der Essener Versorgungskonzern RWE legt im Handelsverlauf seine Bilanz für das Rumpfgeschäftsjahr 2001 vor. Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen für die Monate Juli bis Dezember einen Zuwachs beim Nettogewinn um rund 19,8 Prozent auf 615 Millionen ausweist. Den vorläufigen Umsatz hatte RWE bereits im Januar mit 32 Milliarden Euro angegeben, ein Plus von neun Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Beim Vergleich ist zu berücksichtigen, dass im Abrechnungszeitraum erstmals neu erworbene Unternehmen eingerechnet wurden. Während der Bilanzvorstellung wird die Bekanntgabe weiterer Details zu der am Freitag bekannt gewordenen Übernahme von Englands größtem Stromkonzern Innogy erwartet. Das sechsmonatige Rumpfgeschäftsjahr wurde wegen der Bilanzumstellung auf das Kalenderjahr notwendig.
Zinssorgen und Gewinn-Pessimismus belasten US-Aktien
Die New Yorker Börse wurde am Montag von Zinsängsten und Anlegersorgen um die Entwicklung der Unternehmensgewinne belastet. Der 30 Standardwerte umfassende Dow-Jones-Index fiel um 146 Punkte oder 1,4 Prozent auf 10.281 und schloss damit auf seinem niedrigsten Stand in diesem Monat. "Die Investoren sind besorgt, dass die im April anstehenden Unternehmensgewinne dem Kursanstieg der Börse nicht gerecht werden", sagte David Briggs, Chefhändler bei der Firma Federated Investors.
Der technologielastige Nasdaq-Index verlor 38,90 Punkte oder 2,1 Prozent auf 1812 Zähler und der Standard & Poor's 500-Index 16,83 Punkte oder 1,5 Prozent auf 1131 Punkte. Beim S&P-Index ging der Verkaufsdruck hauptsächlich von den drei Schwergewichten General Electric , Citigroup und Microsoft aus.
Auf ihrer letzten Sitzung vor einer Woche ließ die US-Notenbank Federal Reserve die Leitzinsen unverändert, deutete jedoch gleichzeitig Zinserhöhung in naher Zukunft an. Die Aussichten auf höhere Zinsen setzen neben Citigroup auch andere Finanztitel unter Druck, darunter American International Group.
Tokio schließt schwächer
Die Aktienbörse in Tokio hat am Dienstag schwächer geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte büßte 53,17 Punkte oder 0,5 Prozent ein und ging beim Stand von 11.207 Punkten aus dem Handel. Der breit angelegte Topix verlor 9,05 Punkte oder 0,8 Prozent und beendete das Geschäft bei 1064 Punkten.
spiegel.de
Die deutschen Aktienmärkte werden vor Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex voraussichtlich etwas leichter in den Handel starten. Im Blickpunkt der Händler stehen Metro und RWE.
Frankfurt am Main - Der Dienstagshandel wird zum Beginn noch von den schwachen Vorgaben aus den USA und Japan belastet werden. Die Leitbörsen aus New York und Tokio sind deutlich schwächer aus dem Handel gegangen.
Impulse für den weiteren Handelsverlauf erhoffen sich Händler vom Ifo-Geschäftsklimaindex. Das Münchner Ifo Institut informiert heute gegen 10 Uhr über die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Monat März. Im Februar war die Stimmung bei den Unternehmen zum vierten Mal in Folge gestiegen. Der Geschäftsklimaindex kletterte in Westdeutschland von 86,2 auf 88,7 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit den Terroranschlägen im September. Mit Spannung wird erwartet, ob sich dieser Aufwärtstrend auch im März fortgesetzt hat. Sollten die Zahlen jedoch enttäuschen, ist an der Börse mit einem deutlichen Kursrutsch zu rechnen.
Der so genannte Geschäftsklimaindex gilt als wichtiger Maßstab dafür, wie die Unternehmen die wirtschaftliche Situation beurteilen. Das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung ermittelt den Geschäftsklimaindex einmal monatlich aus einer Umfrage unter 7000 Unternehmen in ganz Deutschland.
Metro erfüllt Analysten-Prognose
Der größte deutsche Handelskonzern Metro hat vor Börseneröffnung seine Geschäftszahlen für das Jahr 2001 bekannt gegeben. Der Jahresüberschuss stieg um 11,9 Prozent auf 401 Millionen Euro und lag damit über den eigenen Prognosen. Das Ergebnis je Aktie sei binnen Jahresfrist um 11,9 Prozent auf 1,23 Euro je Aktie gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstagmorgen in Düsseldorf mit.
Analysten hatten im Durchschnitt mit dem gleichen Ergebnis je Aktie gerechnet, nachdem Metro im Januar vorläufige Zahlen veröffentlicht und eine Ergebniswachstum von mindestens zehn Prozent in Aussicht gestellt hatte. Der Umsatz stieg 2001 wie bereits im Januar bekannt gegeben, um 5,5 Prozent auf 49,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich um 9,2 Prozent auf 2,38 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 10,3 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Unter Zurechnung der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter legte der Jahresüberschuss des Konzerns um 6,3 Prozent auf 449 Millionen Euro zu.
RWE legt Bilanz für Rumpfgeschäftsjahr vor
Der Essener Versorgungskonzern RWE legt im Handelsverlauf seine Bilanz für das Rumpfgeschäftsjahr 2001 vor. Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen für die Monate Juli bis Dezember einen Zuwachs beim Nettogewinn um rund 19,8 Prozent auf 615 Millionen ausweist. Den vorläufigen Umsatz hatte RWE bereits im Januar mit 32 Milliarden Euro angegeben, ein Plus von neun Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Beim Vergleich ist zu berücksichtigen, dass im Abrechnungszeitraum erstmals neu erworbene Unternehmen eingerechnet wurden. Während der Bilanzvorstellung wird die Bekanntgabe weiterer Details zu der am Freitag bekannt gewordenen Übernahme von Englands größtem Stromkonzern Innogy erwartet. Das sechsmonatige Rumpfgeschäftsjahr wurde wegen der Bilanzumstellung auf das Kalenderjahr notwendig.
Zinssorgen und Gewinn-Pessimismus belasten US-Aktien
Die New Yorker Börse wurde am Montag von Zinsängsten und Anlegersorgen um die Entwicklung der Unternehmensgewinne belastet. Der 30 Standardwerte umfassende Dow-Jones-Index fiel um 146 Punkte oder 1,4 Prozent auf 10.281 und schloss damit auf seinem niedrigsten Stand in diesem Monat. "Die Investoren sind besorgt, dass die im April anstehenden Unternehmensgewinne dem Kursanstieg der Börse nicht gerecht werden", sagte David Briggs, Chefhändler bei der Firma Federated Investors.
Der technologielastige Nasdaq-Index verlor 38,90 Punkte oder 2,1 Prozent auf 1812 Zähler und der Standard & Poor's 500-Index 16,83 Punkte oder 1,5 Prozent auf 1131 Punkte. Beim S&P-Index ging der Verkaufsdruck hauptsächlich von den drei Schwergewichten General Electric , Citigroup und Microsoft aus.
Auf ihrer letzten Sitzung vor einer Woche ließ die US-Notenbank Federal Reserve die Leitzinsen unverändert, deutete jedoch gleichzeitig Zinserhöhung in naher Zukunft an. Die Aussichten auf höhere Zinsen setzen neben Citigroup auch andere Finanztitel unter Druck, darunter American International Group.
Tokio schließt schwächer
Die Aktienbörse in Tokio hat am Dienstag schwächer geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte büßte 53,17 Punkte oder 0,5 Prozent ein und ging beim Stand von 11.207 Punkten aus dem Handel. Der breit angelegte Topix verlor 9,05 Punkte oder 0,8 Prozent und beendete das Geschäft bei 1064 Punkten.
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