AOL Time Warner kauft Bertelsmann-Anteil an AOL Europe teuer ein
Der amerikanische Medien- und Onlineriese AOL Time Warner zahlt den stolzen Preis von 6,75 Milliarden US-Dollar (7,5 Milliarden Euro/14,6 Mrd DM) in bar für die 49-prozentige Bertelsmann-Beteiligung an der AOL Europe.
AOL wird am 31. Januar 5,3 Milliarden US-Dollar für 80 Prozent der Bertelsmann-Beteiligung an AOL Europe hinblättern. Die restlichen 20 Prozent des Bertelsmann-Anteils an dem europäischen Online-Unternehmen wird der amerikanische Konzern im Juli 2002 für 1,45 Milliarden Dollar kaufen. Dies hat AOL Time Warner am Montag nach Börsenschluss in New York mitgeteilt. AOL Time Warner wird dann Alleinbesitzer von AOL Europe.
Die für Bertelsmann außerordentlichen Konditionen waren im März 2000 auf dem Höhepunkt des Internet-Aktienbooms ausgehandelt worden.
Die Zahl der AOL-Europe-Mitglieder sei im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 5,5 Millionen gestiegen. AOL Germany habe mehr als 2,5 Millionen und AOL France mehr als eine Million Mitglieder. In Großbritannien sei AOL mit mehr als 1,5 Millionen Mitgliedern der größte Internet-Service-Provider. Die Nutzung in Deutschland sei fünf Mal größer als die beim Hauptkonkurrenten, hob der amerikanische Medien- und Unterhaltungskonzern hervor.
AOL-Time-Warner-Chef Jerry Levin rechnet damit, dass der internationale Markt in Zukunft mit zu einem starken Wachstum beitragen wird. Er verwies vor allem auf AOL Europe und den führenden britischen Magazinverleger IPC Media.
AOL Time Warner prognostizierte für das Gesamtjahr 2001 einen Umsatzanstieg von etwas mehr als fünf Prozent auf 38 Milliarden Dollar. Das EBITDA-Ergebnis werde um rund 18 Prozent auf knapp zehn Milliarden Dollar zulegen. Für das Schlussquartal geht die Gesellschaft von einem EBITDA-Gewinn von mehr als 2,7 Milliarden US-Dollar aus (plus 14 Prozent). Der Umsatz dürfte um drei Prozent auf 10,5 Milliarden US-Dollar steigen.
Das Ergebnis für 2001 lässt Sonderbelastungen von 50 Millionen US-Dollar für Fusionskosten und von 1,5 Milliarden Dollar bis 1,8 Milliarden Dollar für die Neubewertung von Investments und das im Marktwert gefallene Investmentportefeuille des Unternehmens unberücksichtigt.
AOL hat in seinem Geschäftsplan für 2002 keine wirtschaftliche Erholung eingeplant. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent und einen EBITDA-Anstieg von acht bis zwölf Prozent. Umsatz und EBITDA-Gewinn dürften im ersten Quartal 2002 stagnieren, erklärte AOL Time Warner.
Ein konjunktureller Aufschwung im Jahr 2002 könnte für 2003 und danach ein EBITDA-Wachstum im unteren bis oberen Zehnerbereich bringen, betonte die Gesellschaft. AOL Time Warner legt seine vollständigen Geschäftsergebnisse für 2001 am 30. Januar vor. (dpa) / (wst/c't)
Der amerikanische Medien- und Onlineriese AOL Time Warner zahlt den stolzen Preis von 6,75 Milliarden US-Dollar (7,5 Milliarden Euro/14,6 Mrd DM) in bar für die 49-prozentige Bertelsmann-Beteiligung an der AOL Europe.
AOL wird am 31. Januar 5,3 Milliarden US-Dollar für 80 Prozent der Bertelsmann-Beteiligung an AOL Europe hinblättern. Die restlichen 20 Prozent des Bertelsmann-Anteils an dem europäischen Online-Unternehmen wird der amerikanische Konzern im Juli 2002 für 1,45 Milliarden Dollar kaufen. Dies hat AOL Time Warner am Montag nach Börsenschluss in New York mitgeteilt. AOL Time Warner wird dann Alleinbesitzer von AOL Europe.
Die für Bertelsmann außerordentlichen Konditionen waren im März 2000 auf dem Höhepunkt des Internet-Aktienbooms ausgehandelt worden.
Die Zahl der AOL-Europe-Mitglieder sei im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 5,5 Millionen gestiegen. AOL Germany habe mehr als 2,5 Millionen und AOL France mehr als eine Million Mitglieder. In Großbritannien sei AOL mit mehr als 1,5 Millionen Mitgliedern der größte Internet-Service-Provider. Die Nutzung in Deutschland sei fünf Mal größer als die beim Hauptkonkurrenten, hob der amerikanische Medien- und Unterhaltungskonzern hervor.
AOL-Time-Warner-Chef Jerry Levin rechnet damit, dass der internationale Markt in Zukunft mit zu einem starken Wachstum beitragen wird. Er verwies vor allem auf AOL Europe und den führenden britischen Magazinverleger IPC Media.
AOL Time Warner prognostizierte für das Gesamtjahr 2001 einen Umsatzanstieg von etwas mehr als fünf Prozent auf 38 Milliarden Dollar. Das EBITDA-Ergebnis werde um rund 18 Prozent auf knapp zehn Milliarden Dollar zulegen. Für das Schlussquartal geht die Gesellschaft von einem EBITDA-Gewinn von mehr als 2,7 Milliarden US-Dollar aus (plus 14 Prozent). Der Umsatz dürfte um drei Prozent auf 10,5 Milliarden US-Dollar steigen.
Das Ergebnis für 2001 lässt Sonderbelastungen von 50 Millionen US-Dollar für Fusionskosten und von 1,5 Milliarden Dollar bis 1,8 Milliarden Dollar für die Neubewertung von Investments und das im Marktwert gefallene Investmentportefeuille des Unternehmens unberücksichtigt.
AOL hat in seinem Geschäftsplan für 2002 keine wirtschaftliche Erholung eingeplant. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzwachstum von fünf bis acht Prozent und einen EBITDA-Anstieg von acht bis zwölf Prozent. Umsatz und EBITDA-Gewinn dürften im ersten Quartal 2002 stagnieren, erklärte AOL Time Warner.
Ein konjunktureller Aufschwung im Jahr 2002 könnte für 2003 und danach ein EBITDA-Wachstum im unteren bis oberen Zehnerbereich bringen, betonte die Gesellschaft. AOL Time Warner legt seine vollständigen Geschäftsergebnisse für 2001 am 30. Januar vor. (dpa) / (wst/c't)