Was ist bloß mit Rudolf Scharping, dem obersten Chef der deutschen Ballermann-Truppe, los?
Im Blindflug schwebt der Verteidigungsminister zwischen Liebesleben und Beruf hin und her.
Nach der Zustimmung des Bundestags und dem Marschbefehl für die
Truppe flog Scharping mit solch einer CL 601-Challenger der
Flugbereitschaft der Luftwaffe nicht etwa zu seinen Soldaten, sondern
zurück nach Mallorca.
Schon nach dem ersten Bericht über den Sommerurlaub Scharpings, bei dem er sich medientauglich mit Freundin auf Mallorca in Pool und Sonne aalte, stöhnten Freund und Feind unüberhörbar über so viel Dickfelligkeit.Immerhin schnürten gleichzeitig Hunderte Bundeswehrsoldaten ihre Rucksäcke, um für den gefährlichen Einsatz in Mazedonien bereit zu sein. Und manch einer hat seinen Urlaub unterbrechen müssen.
Das tat der Minister auch, allerdings weit luxuriöser: Scharping ließ sich zwischen zwei politischen Auftritten in Berlin (Bundestagsabstimmung) und in Mazedonien (Schulterklopfen) von der Flugbereitschaft der Bundeswehr für eine Nacht zurück nach Mallorca zur Herzallerliebsten jetten. Juristisch absolut gedeckt; aber politisch nach den Querelen um die Pool-Party eine weit offene Flanke. Hat der Mann eigentlich keine PR-Berater?
Falsche Taktik, Herr Minister! Oder vielleicht doch die richtige Strategie? Immerhin hat er in der Partei das erreicht, was zu erreichen war. Kanzler wird er nicht mehr. Und als Verteidigungsminister muss er sich dem Spardiktat von Finanzchef Hans Eichel beugen. Ein freudloses Dasein, das mit der frischen Liebe zu Gräfin Pilati sicher nicht konkurrieren kann.
Doch Kalkül steckt nicht hinter der Selbstdemontage. Der stramme Parteisoldat von früher menschelt einfach. Offenbar haben sich seine Werte verschoben.
Weitere Flüge: Scharping gerät in Bedrängnis
Nach seinen umstrittenen Mallorca-Flügen ist Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) wegen weiterer Reisen mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr in Bedrängnis geraten. Die Union erhob am Wochenende den Vorwurf, Scharping habe regelmäßig die Flugbereitschaft von Berlin nach Frankfurt am Main genutzt, wo seine Freundin Kristina Gräfin Pilati-Borggreve wohnt. Scharping soll nun im Haushaltsausschuss des Bundestags jeden seiner Frankfurt-Flüge begründen.
Kritik aus der SPD an Scharping
Berlin (dpa) - Verteidigungsminister Rudolf Scharping gerät jetzt auch in der SPD unter Druck. Verteidigungspolitikerin Verena Wohlleben sagte der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», Scharpings Verhalten sei «langsam peinlich». Laut der Zeitung schloss sich die SPD-Fraktion der CDU-Forderung nach einem schriftlichen Bericht durch das Verteidigungsministerium an. Der Minister soll am Mittwoch vor der Fraktions-Arbeitsgruppe Verteidigung zu seinen Mallorca-Flügen mit Bundeswehrmaschinen Rede und Antwort stehen.
Im Blindflug schwebt der Verteidigungsminister zwischen Liebesleben und Beruf hin und her.
Nach der Zustimmung des Bundestags und dem Marschbefehl für die
Truppe flog Scharping mit solch einer CL 601-Challenger der
Flugbereitschaft der Luftwaffe nicht etwa zu seinen Soldaten, sondern
zurück nach Mallorca.
Schon nach dem ersten Bericht über den Sommerurlaub Scharpings, bei dem er sich medientauglich mit Freundin auf Mallorca in Pool und Sonne aalte, stöhnten Freund und Feind unüberhörbar über so viel Dickfelligkeit.Immerhin schnürten gleichzeitig Hunderte Bundeswehrsoldaten ihre Rucksäcke, um für den gefährlichen Einsatz in Mazedonien bereit zu sein. Und manch einer hat seinen Urlaub unterbrechen müssen.
Das tat der Minister auch, allerdings weit luxuriöser: Scharping ließ sich zwischen zwei politischen Auftritten in Berlin (Bundestagsabstimmung) und in Mazedonien (Schulterklopfen) von der Flugbereitschaft der Bundeswehr für eine Nacht zurück nach Mallorca zur Herzallerliebsten jetten. Juristisch absolut gedeckt; aber politisch nach den Querelen um die Pool-Party eine weit offene Flanke. Hat der Mann eigentlich keine PR-Berater?
Falsche Taktik, Herr Minister! Oder vielleicht doch die richtige Strategie? Immerhin hat er in der Partei das erreicht, was zu erreichen war. Kanzler wird er nicht mehr. Und als Verteidigungsminister muss er sich dem Spardiktat von Finanzchef Hans Eichel beugen. Ein freudloses Dasein, das mit der frischen Liebe zu Gräfin Pilati sicher nicht konkurrieren kann.
Doch Kalkül steckt nicht hinter der Selbstdemontage. Der stramme Parteisoldat von früher menschelt einfach. Offenbar haben sich seine Werte verschoben.
Liebe macht eben blind - auch bei Politikern!!!
Weitere Flüge: Scharping gerät in Bedrängnis
Nach seinen umstrittenen Mallorca-Flügen ist Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) wegen weiterer Reisen mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr in Bedrängnis geraten. Die Union erhob am Wochenende den Vorwurf, Scharping habe regelmäßig die Flugbereitschaft von Berlin nach Frankfurt am Main genutzt, wo seine Freundin Kristina Gräfin Pilati-Borggreve wohnt. Scharping soll nun im Haushaltsausschuss des Bundestags jeden seiner Frankfurt-Flüge begründen.
Kritik aus der SPD an Scharping
Berlin (dpa) - Verteidigungsminister Rudolf Scharping gerät jetzt auch in der SPD unter Druck. Verteidigungspolitikerin Verena Wohlleben sagte der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», Scharpings Verhalten sei «langsam peinlich». Laut der Zeitung schloss sich die SPD-Fraktion der CDU-Forderung nach einem schriftlichen Bericht durch das Verteidigungsministerium an. Der Minister soll am Mittwoch vor der Fraktions-Arbeitsgruppe Verteidigung zu seinen Mallorca-Flügen mit Bundeswehrmaschinen Rede und Antwort stehen.