Die beiden Hersteller von Unternehmenssoftware, Commerce One und Ariba, senden keine positiven Signale für die Börse. Commerce One meldet einen höheren Quartalsverlust als erwartet, Ariba erwartet stagnierenden Umsätzen.
Das US-Softwareunternehmen Commerce One, an dem die deutsche SAP beteiligt ist, hat im vierten Quartal seinen Verlust stärker ausgeweitet als von Analysten erwartet. Verantwortlich sei die Wirtschaftsschwäche in den USA, teilte Commerce One am Dienstag nach US-Börsenschluss mit.
Auf Pro-Forma-Basis betrage der Verlust vor Sonderposten im abgelaufenen Quartal 66,5 Millionen Dollar oder 23 Cent je Aktie. Analysten hatten einer Umfrage von Thomson Financial/First Call zufolge im Schnitt einen geringeren Verlust von 16 Cent je Aktie prognostiziert. Im Vorjahresquartal hatte das Minus noch 13,3 Millionen Dollar oder sieben Cent je Aktie betragen. Die Umsätze seien im Schlussquartal 2001 auf 56 (Vorjahresquartal: 191,4) Millionen Dollar eingebrochen.
Vergangene Woche hatte SAP mitgeteilt, entgegen einer ursprünglichen Vereinbarung mit Commerce One ein gemeinsam entwickeltes Online-Einkaufssystem nicht länger vertreiben zu wollen. Die Veränderung sei zuvor mit Commerce-One-Chef Mark Hoffman vereinbart worden, sagte SAP-Chef Hasso Plattner damals. SAP fühle sich aber verpflichtet, der von der Technologieflaute betroffenen US-Firma wieder auf die Beine zu helfen. Als Aktionär des Unternehmens sei es die Pflicht von SAP, die Profitabilität des US-Konzerns zu verbessern, sagte Plattner weiter. Nach früheren Angaben von SAP gibt es keine Pläne, die 20-prozentige Beteiligung an Commerce One aufzugeben.
Der US-Hersteller von Unternehmenssoftware Ariba hat im ersten Geschäftsquartal (per Ende Dezember) einen Verlust verzeichnet und erwartet für das laufende Quartal stagnierende Umsätze. Das Unternehmen teilte am Dienstag in New York weiter mit, der Pro-Forma-Verlust ohne Sonderbelastungen habe im abgelaufenen Quartal 6,9 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie betragen, verglichen mit einem Gewinn von 14 Millionen Dollar oder fünf Cent je Aktie im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Durchschnitt einen Verlust je Aktie von fünf Cent erwartet. Ariba-Chef Bob Calderoni sagte Reuters, er erwarte einen Verlust von einem Cent je Aktie im laufenden zweiten Quartal.
Die Umsätze im zweiten Quartal dürften mit rund 55 Millionen Dollar auf dem Niveau des ersten Quartals liegen. Der Umsatz im ersten Quartal sei auf 55,3 (Vorjahreszeitraum: 170,2) Millionen Dollar gesunken. Calderoni sagte, er sehe kein Umsatzwachstum, bis sich die Konjunktur wieder erholt habe und die neuen Produkte bekannter würden. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unseren Umsatz auf dem Niveau des Dezemberquartals stabilisieren können“, sagte er. „Wir erwarten keinen weiteren Rückgang.“ Der Ariba-Chef hatte zuvor mitgeteilt, das Unternehmen erwarte für das dritte Quartal operativ auf Pro-Forma-Basis ein ausgeglichenes Ergebnis. Die Ariba-Aktien beendeten den Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq in einem schwachen Gesamtmarkt 12,79 Prozent im Minus auf 5,93 Dollar.
23.01.2002 08:28:05
Quelle: wiwo
Das US-Softwareunternehmen Commerce One, an dem die deutsche SAP beteiligt ist, hat im vierten Quartal seinen Verlust stärker ausgeweitet als von Analysten erwartet. Verantwortlich sei die Wirtschaftsschwäche in den USA, teilte Commerce One am Dienstag nach US-Börsenschluss mit.
Auf Pro-Forma-Basis betrage der Verlust vor Sonderposten im abgelaufenen Quartal 66,5 Millionen Dollar oder 23 Cent je Aktie. Analysten hatten einer Umfrage von Thomson Financial/First Call zufolge im Schnitt einen geringeren Verlust von 16 Cent je Aktie prognostiziert. Im Vorjahresquartal hatte das Minus noch 13,3 Millionen Dollar oder sieben Cent je Aktie betragen. Die Umsätze seien im Schlussquartal 2001 auf 56 (Vorjahresquartal: 191,4) Millionen Dollar eingebrochen.
Vergangene Woche hatte SAP mitgeteilt, entgegen einer ursprünglichen Vereinbarung mit Commerce One ein gemeinsam entwickeltes Online-Einkaufssystem nicht länger vertreiben zu wollen. Die Veränderung sei zuvor mit Commerce-One-Chef Mark Hoffman vereinbart worden, sagte SAP-Chef Hasso Plattner damals. SAP fühle sich aber verpflichtet, der von der Technologieflaute betroffenen US-Firma wieder auf die Beine zu helfen. Als Aktionär des Unternehmens sei es die Pflicht von SAP, die Profitabilität des US-Konzerns zu verbessern, sagte Plattner weiter. Nach früheren Angaben von SAP gibt es keine Pläne, die 20-prozentige Beteiligung an Commerce One aufzugeben.
Der US-Hersteller von Unternehmenssoftware Ariba hat im ersten Geschäftsquartal (per Ende Dezember) einen Verlust verzeichnet und erwartet für das laufende Quartal stagnierende Umsätze. Das Unternehmen teilte am Dienstag in New York weiter mit, der Pro-Forma-Verlust ohne Sonderbelastungen habe im abgelaufenen Quartal 6,9 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie betragen, verglichen mit einem Gewinn von 14 Millionen Dollar oder fünf Cent je Aktie im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Durchschnitt einen Verlust je Aktie von fünf Cent erwartet. Ariba-Chef Bob Calderoni sagte Reuters, er erwarte einen Verlust von einem Cent je Aktie im laufenden zweiten Quartal.
Die Umsätze im zweiten Quartal dürften mit rund 55 Millionen Dollar auf dem Niveau des ersten Quartals liegen. Der Umsatz im ersten Quartal sei auf 55,3 (Vorjahreszeitraum: 170,2) Millionen Dollar gesunken. Calderoni sagte, er sehe kein Umsatzwachstum, bis sich die Konjunktur wieder erholt habe und die neuen Produkte bekannter würden. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unseren Umsatz auf dem Niveau des Dezemberquartals stabilisieren können“, sagte er. „Wir erwarten keinen weiteren Rückgang.“ Der Ariba-Chef hatte zuvor mitgeteilt, das Unternehmen erwarte für das dritte Quartal operativ auf Pro-Forma-Basis ein ausgeglichenes Ergebnis. Die Ariba-Aktien beendeten den Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq in einem schwachen Gesamtmarkt 12,79 Prozent im Minus auf 5,93 Dollar.
23.01.2002 08:28:05
Quelle: wiwo