Weiter im freien Fall
Der Nikkei-Index an der Börse in Tokio hat am Dienstag im Nachmittagshandel mehr als 700 Punkte eingebüßt. Um 14.08 Uhr Ortszeit (0608 MEZ) notierte das Kursbarometer für 225 führende Werte einen massiven Verlust von 741,52 Punkten oder 5,56 Prozent beim Zwischenstand von 12.584,42 Punkten. Erstmals seit Oktober 2005 rutschte der Index unter die psychologisch wichtige Marke von 13.000.
Nach schweren Kursverlusten ist der Handel an der wichtigsten indischen Börse in Bombay eine Stunde lang ausgesetzt worden. Der indische Leitindex Sensex brach kurz nach Handelsbeginn um 11,53 Prozent ein und fiel um 2029 auf 15.576,35 Punkte. Der Handel begann um 11 Uhr Ortszeit (0630 MEZ) wieder. Der indische Finanzminister P. Chidambaram rief die Anleger zur Ruhe auf. Bereits am Montag war der Sensex um 7,41 Prozent eingebrochen. In den vergangenen Jahren hatte der 30 Werte umfassende Aktienindex ein starkes Wachstum verzeichnet.
Hong Kong findet keinen Boden
Der Einbruch an der Börse in Hongkong hält den zweiten Tag in Folge an und gewinnt weiter an Fahrt. Nachdem der Hang-Seng-Index (HSI) am Montag bereits um 5,5% abstürzte, verzeichnet der Aktienmarkt am Dienstagmittag (Ortszeit) ein Minus von 8%. Der Leitindex fällt bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte auf 21.904 Punkte. Binnen eineinhalb Tagen büßte der HSI damit 13% ein und fällt auf den tiefsten Stand seit August 2007. Alle 43 Indexwerte befinden sich in negativem Terrain, zwölf davon verzeichnen Kurseinbrüche von über 10%. Das Umsatzvolumen von bislang 82,985 Mrd. HKD bezeichnen Börsianer als nicht übermäßig groß. Möglicherweise hielten sich insbesondere Kleinaktionäre zurück.
Sollte es im Nachmittagshandel keine Erholung geben, wäre der Rückgang um bislang 1.915 Zähler der größte überhaupt. Einige Händler hoffen angesichts der niedrigen Bewertungen auf den Einstieg von Schnäppchenjägern im weiteren Verlauf. Allerdings könne dies allenfalls für eine kurzfristige Entlastung des Marktes sorgen, heißt es unter Händlern. Im schlimmsten Fall könne der Index auch bis auf die Marke von 19.386 Punkte abstürzen.
Bereits am Montag war Hongkong in den Strudel des weltweiten Abwärtstrends an den Aktienmärkten geraten. Bear Stearns hatte zuvor die Befürchtungen einer drohenden US-Rezession geschürt. Die Bank geht davon aus, dass der von US-Präsident George W. Bush am vergangenen Freitag initiierte Maßnahmenkatalog zur Stützung der US-Wirtschaft nicht ausreicht, den Abschwung aufzuhalten. Darüber hinaus hatten Berichte die Stimmung am Markt eingetrübt, wonach die Bank of China und ICBC weitere Abschreibungen auf Hypothekenpapiere im vierten Quartal veröffentlichen würden.
Singapur im Sog
Wie an den übrigen asiatischen Aktienmärkten auch setzt sich der Einbruch an der Börse in Singapur fort. Bis zum Dienstagmittag (Ortszeit) verliert der Straits-Times-Index (STI) 4,8% oder 141 Punkte auf 2.776. Dies ist der tiefste Stand seit November 2006. Alle 30 Indexwerte befinden sich im Minus. "Jeder verkauft einfach alles, ich sehe keine schnelle Erholung. Es handelt sich um ein globales Phänomen", sagt ein Händler mit Blick auf die Entwicklung an den übrigen Märkten.
Da es aufgrund des Feiertages in den USA von dort keine Vorgaben gebe, habe der Einbruch an den europäischen Aktienmärkten den morgendlichen Handel an den asiatischen Börsenplätzen belastet, heißt es am Markt.
Zu den Papieren mit den höchsten Abschlägen gehören die Aktien von Unternehmen, die in China engagiert sind. Die bislang größten Verlierer sind Yanlord Land mit einem Kurseinbruch von 12,2% auf 2,30 SGD. Zweifel am Geschäft mit Wohngebäuden habe die Aktie des Immobilienentwicklers belastet, sagen Händler. Anleger befürchteten einen Rückgang des chinesischen Immobilienmarktes. Die Titel des Agraranbieters Olam International fallen um 8,0% auf 2,31 SGD. Das Papier hatte bislang von seinem defensiven Charakter profitiert.
www.n-tv.de
Der Nikkei-Index an der Börse in Tokio hat am Dienstag im Nachmittagshandel mehr als 700 Punkte eingebüßt. Um 14.08 Uhr Ortszeit (0608 MEZ) notierte das Kursbarometer für 225 führende Werte einen massiven Verlust von 741,52 Punkten oder 5,56 Prozent beim Zwischenstand von 12.584,42 Punkten. Erstmals seit Oktober 2005 rutschte der Index unter die psychologisch wichtige Marke von 13.000.
Nach schweren Kursverlusten ist der Handel an der wichtigsten indischen Börse in Bombay eine Stunde lang ausgesetzt worden. Der indische Leitindex Sensex brach kurz nach Handelsbeginn um 11,53 Prozent ein und fiel um 2029 auf 15.576,35 Punkte. Der Handel begann um 11 Uhr Ortszeit (0630 MEZ) wieder. Der indische Finanzminister P. Chidambaram rief die Anleger zur Ruhe auf. Bereits am Montag war der Sensex um 7,41 Prozent eingebrochen. In den vergangenen Jahren hatte der 30 Werte umfassende Aktienindex ein starkes Wachstum verzeichnet.
Hong Kong findet keinen Boden
Der Einbruch an der Börse in Hongkong hält den zweiten Tag in Folge an und gewinnt weiter an Fahrt. Nachdem der Hang-Seng-Index (HSI) am Montag bereits um 5,5% abstürzte, verzeichnet der Aktienmarkt am Dienstagmittag (Ortszeit) ein Minus von 8%. Der Leitindex fällt bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte auf 21.904 Punkte. Binnen eineinhalb Tagen büßte der HSI damit 13% ein und fällt auf den tiefsten Stand seit August 2007. Alle 43 Indexwerte befinden sich in negativem Terrain, zwölf davon verzeichnen Kurseinbrüche von über 10%. Das Umsatzvolumen von bislang 82,985 Mrd. HKD bezeichnen Börsianer als nicht übermäßig groß. Möglicherweise hielten sich insbesondere Kleinaktionäre zurück.
Sollte es im Nachmittagshandel keine Erholung geben, wäre der Rückgang um bislang 1.915 Zähler der größte überhaupt. Einige Händler hoffen angesichts der niedrigen Bewertungen auf den Einstieg von Schnäppchenjägern im weiteren Verlauf. Allerdings könne dies allenfalls für eine kurzfristige Entlastung des Marktes sorgen, heißt es unter Händlern. Im schlimmsten Fall könne der Index auch bis auf die Marke von 19.386 Punkte abstürzen.
Bereits am Montag war Hongkong in den Strudel des weltweiten Abwärtstrends an den Aktienmärkten geraten. Bear Stearns hatte zuvor die Befürchtungen einer drohenden US-Rezession geschürt. Die Bank geht davon aus, dass der von US-Präsident George W. Bush am vergangenen Freitag initiierte Maßnahmenkatalog zur Stützung der US-Wirtschaft nicht ausreicht, den Abschwung aufzuhalten. Darüber hinaus hatten Berichte die Stimmung am Markt eingetrübt, wonach die Bank of China und ICBC weitere Abschreibungen auf Hypothekenpapiere im vierten Quartal veröffentlichen würden.
Singapur im Sog
Wie an den übrigen asiatischen Aktienmärkten auch setzt sich der Einbruch an der Börse in Singapur fort. Bis zum Dienstagmittag (Ortszeit) verliert der Straits-Times-Index (STI) 4,8% oder 141 Punkte auf 2.776. Dies ist der tiefste Stand seit November 2006. Alle 30 Indexwerte befinden sich im Minus. "Jeder verkauft einfach alles, ich sehe keine schnelle Erholung. Es handelt sich um ein globales Phänomen", sagt ein Händler mit Blick auf die Entwicklung an den übrigen Märkten.
Da es aufgrund des Feiertages in den USA von dort keine Vorgaben gebe, habe der Einbruch an den europäischen Aktienmärkten den morgendlichen Handel an den asiatischen Börsenplätzen belastet, heißt es am Markt.
Zu den Papieren mit den höchsten Abschlägen gehören die Aktien von Unternehmen, die in China engagiert sind. Die bislang größten Verlierer sind Yanlord Land mit einem Kurseinbruch von 12,2% auf 2,30 SGD. Zweifel am Geschäft mit Wohngebäuden habe die Aktie des Immobilienentwicklers belastet, sagen Händler. Anleger befürchteten einen Rückgang des chinesischen Immobilienmarktes. Die Titel des Agraranbieters Olam International fallen um 8,0% auf 2,31 SGD. Das Papier hatte bislang von seinem defensiven Charakter profitiert.
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