Ausblick: Die Woche am Gesamtmarkt
Erste Hoffnung auf eine Stabilisierung an den Technologie-Börsen lösten sich in der vergangenen Woche mit den Gewinnwarnungen der Flaggschiffe Yahoo und Intel in Wohlgefallen auf. Trotzdem mehren sich nach Meinung von Marktbeobachtern die Indizien für ein Ende der vor einem Jahr begonnenden Baisse. Zum einen hat der Kursverfall an den Wachstumsbörsen mit Verlusten der Indizes von 80 Prozent am Neuen Markt und knapp 60 Prozent an der Nasdaq bereits ein beachtliches Ausmaß erreicht. Zum anderen schönen die Indizes das Bild beträchtlich. Immer wieder werden schlechte Werte aus den Kursbarometern entfernt und durch bessere ersetzt. Nicht der Index, sondern der Kurszerfall von 85 bis 98 Prozent bei vielen Unternehmen seit März 2000 zeigt die wahren Ausmaße der Katastrophe an. Trotzdem werden Titel, die noch vor einem Jahr als "Outperformer" gefeiert wurden, nun keineswegs als preiswert angesehen. Es könnte ja noch schlimmer kommen, heißt es auf dem Parkett. Angesichts der unsicheren Wachstumsaussichten in den USA halten sich die meisten Akteure vornehm zurück. Allerdings war es in den USA nur selten so einfach, rezessive Erscheinungen zu bekämpfen. Auf Grund der positiven Haushaltslage dürften selbst Steuersenkungen nicht zu einer steigenden Kreditaufnahme führen. Daneben unterstützt die Notenbank die Wirtschaft mit Liquiditäts-Spritzen. Die für die Investitionen wichtigen langfristigen Zinsen fallen mit den sinkenden Inflationserwartungen ohnehin deutlich. Am 20. März tagt die Fed - Optimisten rechnen dann mit einer Zinssenkung von 75 Basispunkten. Bevor der Geldhahn möglicherweise weiter aufgedreht wird, werden sich in der neuen Woche wieder alle Augen auf die anstehenden US-Konjunkturzahlen richten. Einzelhandelsumsätze, Erzeugerpreise, Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung werden Aufschluß über das Zinssenkungspotential geben. Auch die deutsche Börse, die ihre Eigenleben schon vor Monaten aufgegeben hat, wird sich von den Einflüssen aus Übersee vermutlich nicht abkoppeln können. Geschäftszahlen und -aussichten von BASF, Schering, Münchener Rück, Hannover Rück, Rheinmetall, Continental und Klöckner könnten jedoch für kurzzeitige Kursbewegungen sorgen. Siemens gibt in der kommenden Woche sein Debüt an der Wall Street. Und am Freitag wird schließlich der große Verfallstag an den Terminbörsen sowie die anstehenden Indexänderungen für einige Aufregung sorgen.
Erste Hoffnung auf eine Stabilisierung an den Technologie-Börsen lösten sich in der vergangenen Woche mit den Gewinnwarnungen der Flaggschiffe Yahoo und Intel in Wohlgefallen auf. Trotzdem mehren sich nach Meinung von Marktbeobachtern die Indizien für ein Ende der vor einem Jahr begonnenden Baisse. Zum einen hat der Kursverfall an den Wachstumsbörsen mit Verlusten der Indizes von 80 Prozent am Neuen Markt und knapp 60 Prozent an der Nasdaq bereits ein beachtliches Ausmaß erreicht. Zum anderen schönen die Indizes das Bild beträchtlich. Immer wieder werden schlechte Werte aus den Kursbarometern entfernt und durch bessere ersetzt. Nicht der Index, sondern der Kurszerfall von 85 bis 98 Prozent bei vielen Unternehmen seit März 2000 zeigt die wahren Ausmaße der Katastrophe an. Trotzdem werden Titel, die noch vor einem Jahr als "Outperformer" gefeiert wurden, nun keineswegs als preiswert angesehen. Es könnte ja noch schlimmer kommen, heißt es auf dem Parkett. Angesichts der unsicheren Wachstumsaussichten in den USA halten sich die meisten Akteure vornehm zurück. Allerdings war es in den USA nur selten so einfach, rezessive Erscheinungen zu bekämpfen. Auf Grund der positiven Haushaltslage dürften selbst Steuersenkungen nicht zu einer steigenden Kreditaufnahme führen. Daneben unterstützt die Notenbank die Wirtschaft mit Liquiditäts-Spritzen. Die für die Investitionen wichtigen langfristigen Zinsen fallen mit den sinkenden Inflationserwartungen ohnehin deutlich. Am 20. März tagt die Fed - Optimisten rechnen dann mit einer Zinssenkung von 75 Basispunkten. Bevor der Geldhahn möglicherweise weiter aufgedreht wird, werden sich in der neuen Woche wieder alle Augen auf die anstehenden US-Konjunkturzahlen richten. Einzelhandelsumsätze, Erzeugerpreise, Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung werden Aufschluß über das Zinssenkungspotential geben. Auch die deutsche Börse, die ihre Eigenleben schon vor Monaten aufgegeben hat, wird sich von den Einflüssen aus Übersee vermutlich nicht abkoppeln können. Geschäftszahlen und -aussichten von BASF, Schering, Münchener Rück, Hannover Rück, Rheinmetall, Continental und Klöckner könnten jedoch für kurzzeitige Kursbewegungen sorgen. Siemens gibt in der kommenden Woche sein Debüt an der Wall Street. Und am Freitag wird schließlich der große Verfallstag an den Terminbörsen sowie die anstehenden Indexänderungen für einige Aufregung sorgen.