Argentinien setzt Zahlung seiner Schulden aus !

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Argentinien setzt Zahlung seiner Schulden aus !

 
25.12.01 09:46

Dienstag 25. Dezember 2001, 01:34 Uhr  
Argentinien setzt offizell Zahlung seiner Auslandsschulden aus



Analysten - Research im Original
   
Verzögerung: 15-30 Min.
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Bueons Aires, 25. Dez (Reuters) - Argentinien hat offiziell die Zahlung seiner Auslandsschulden ausgesetzt. In einer Erklärung des Finanziministeriums hieß es am Montag: "Die Republik hat sich zu diesem Schritt entschlossen, weil eine anhaltende wirtschaftliche Rezession in Verbindung mit einem fehlenden Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten die öffentlichen Finanzen geschwächt und die Bevölkerung Härten ausgesetzt hat." Die Regierung werde in kürze Gespräche mit Gläubigern über eine Restrukturierung der Schulden aufnehmen. Die argentinische Zentralbank verlängerte am Montag die Feiertagspause der Banken bis Mittwoch.
Argentinien hat Schulden in Höhe von 132 Milliarden Dollar (etwa 289 Milliarden Mark). Die Arbeitslosenquote ist in vier Rezessionsjahren auf 18,3 Prozent gestiegen und jeden Tag rutschen 2000 Menschen unter die Armutsgrenze. Das Land steht vor der Alternative einer Abwertung, um den Buchwert der Schulden zu senken, oder der Zahlungsunfähigkeit. Präsident Fernando de la Rua war nach massiven Protesten der Bevölkerung gegen seine Sparpolitik zurückgetreten.

Argentiniens Übergangspräsident Adolfo Rodriguez Saas hatte die Aussetzung der Schulden am Vortag angekündigt. Zu seinem Wirtschaftsprogramm, das vermutlich am Mittwoch vorgestellt werden wird, gehört die Einführung einer neuen, dritten Währung. Der Minister für Sport und Tourismus, Daniel Scioli, sagte nach einer Kabinettssitzung, der Name der neuen Währung laute "Argentino". Sie solle bisherige Schuldverschreibungen der Provinzregierungen ersetzen und Anfang Januar in Umlauf sein.

Experten sagten, eine neue Währung könne die Beziehungen Argentiniens zum Internationalen Währungsfonds (IWF) belasten. "Die Beziehungen zum IWF sind zunächst mehr oder weniger abgebrochen", sagte Mike Noone von der West LB in London. "Ich glaube nicht, dass die IWF einer neuen Währung ihren Segen geben wird." Argentiniens Gläubiger haben erklärt, eine Umwandlung der in Dollar notierten Schulden in eine andere Währung werde nicht akzeptiert.

sws


       

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Unsicherheit vor Bargeldeinführung drückt Euro unt

 
25.12.01 09:50


Montag 24. Dezember 2001, 16:07 Uhr
Unsicherheit vor Bargeldeinführung drückt Euro unter 0,88 Dollar

New York (Reuters) - Die Unsicherheit der Anleger vor der Einführung des Euro-Bargeldes hat die Gemeinschaftswährung am Montag auf ein Vierwochentief bei Kursen deutlich unter 0,88 Dollar gedrückt. Händler beschrieben das Geschäft als generell sehr ruhig und umsatzarm, weil die Märkte in den meisten ANZEIGE
 
Ländern an Heiligabend geschlossen seien und auch in Japan wegen eines anderen Feiertages kein Handel stattfinde. Die japanische Währung blieb indessen wegen der düsteren wirtschaftlichen Aussichten des Landes unter Druck und markierte zum Dollar bei knapp unter 130 Yen ein neues Dreijahrestief. Die Ankündigung des mit 132 Milliarden Dollar verschuldeten Argentiniens, Zins- und Tilgungszahlungen auf seine Auslandsschulden auszusetzen, habe keine spürbare Reaktion des Devisenmarktes ausgelöst, hieß es.


Der Euro begann den Handel in New York mit 0,8772/77 nach der letzten Notiz am Freitagabend von 0,8879/84 Dollar. Gegen 16 Uhr MEZ kostete die Gemeinschaftswährung 0,8790/95 Dollar. Die EZB legte den Euro-Referenzkurs mit 0,8798 (0,8943) Dollar fest. Zuvor war die Gemeinschaftswährung im Referenzkursverfahren EuroFX mit 0,8792 (0,8934) Dollar bewertet worden. Der Dollar kostete damit 2,2246 (2,1892) DM. Zur japanischen Währung wurde der Referenzkurs mit 114,25 (115,84) Yen ermittelt. Die US-Valuta kostete 129,67/75 (129,46/56) Yen.


"Unsicherheit über die Einführung der Euro-Banknoten und Münzen belastet den Euro gegenwärtig. Das wird als eine Art Risiko gesehen", sagte Razia Khan, Volkswirt bei Standard Chartered. Die Investoren fühlten sich gegenwärtig mit Dollarbeständen wohler. Das sei aber nur ein sehr kurzfristiger Faktor, fügte er hinzu. Am 1. Januar wird der Euro in den zwölf Ländern der Euro-Zone als gesetzliches Zahlungsmittel die bisherigen Landeswährungen ablösen.


Händlern zufolge konnten Äußerungen des japanischen Handelsministers Takeo Hiranuma dem angeschlagenen Yen nur wenig helfen. Hiranuma sagte am Morgen in Tokio, ein schwächerer Yen habe positive und negative Auswirkungen auf die japanische Wirtschaft. "Aber es ist nicht sehr wünschenswert, wenn er (der Yen) sich weiter abschwächt," zitierte ihn die japanische Nachrichtenagentur Jiji. Analysten bewerteten die Äußerungen Hiranumas als Indiz dafür, dass sich die Regierung Sorgen wegen der raschen Talfahrt der Landeswährung macht. "Es ist die Geschwindigkeit des Kursrückgangs, die Japan absolut verabscheut", sagte Mattew von Dyckhoff vom Haus Brown Brothers Harriman. Sein Unternehmen erwarte zunächst eine Erholung des Yen auf Kurse um 126,50 bis 127 Yen zum Dollar, bevor die Währung ihre Abwertung fortsetzt. Allerdings sei sich der Markt unsicher, wie weit die japanische Währung fallen könne - möglicherweise bis auf 135 Yen.

 
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Walter sagt für Wintermonate Konjunktureinbruch vo

 
25.12.01 09:55
Montag 24. Dezember 2001, 03:17 Uhr
Walter sagt für Wintermonate Konjunktureinbruch voraus

Deutsche-Bank-Chefvolkswirt hält Zinssenkung 2002 für unumgänglich
Saarbrücken (AP) Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter rechnet für die ersten Monate des Jahres 2002 mit einem noch stärkeren konjunktuellen Rückgang als bisher erwartet. Er sagte
 
der «Saarbrücker Zeitung» (Montagausgabe), man werde im ersten Quartal «tiefer runter kommen», als derzeit noch alle glaubten. Und die Erholung werde im Jahresverlauf später einsetzen, als dies die meisten vorausgesagt hätten, nämlich erst ganz in der Schlussphase des Jahres. Walter prophezeite, auch an den Börsen werde es daher noch einmal kräftig nach unten gehen.

Der Wirtschaftsexperte kritisierte, von den Hauptakteuren der Weltwirtschaft hätten nur die USA «wirtschaftspolitisch korrigierende Maßnahmen» ergriffen. «Die Europäer haben zu spät und zu schwach in der Geldpolitik und überhaupt nicht bei der Finanzpolitik reagiert», sagte Walter. Nötig gewesen wären nach seiner Ansicht ein Vorziehen der Steuerreform und eine Beschleunigung von öffentlichen Infrastruktur-Investitionen. Es sei offenkundig, dass die Weltwirtschaft unter einem «nachhaltigen Nachfragedefizit» leide, meinte Walter.

Er rechnet damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise gezwungen sein wird, die Zinsen in Europa entgegen den Erwartungen noch um einen vollen Prozentpunkt zu senken. Das werde auch deshalb nötig sein, weil «wir in 2002 eine Aufwertung des Euro bekommen werden», erklärte Walter. Schließlich könnten die USA die Nachteile, die aus dem überhöhten Dollar für ihre Industrie entstehen, nicht dauerhaft ertragen.

 
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