Apple macht Musik

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MaxCohen:

Apple macht Musik

 
29.04.03 07:54

Apple macht Musik


Die Spatzen pfiffen es ja schon länger von den Dächern und in den letzten Tagen bildete sich langsam auch eine halbwegs harmonische Melodie heraus: Apple startet einen eigenen Online-Musikdienst. Und neue portable Musik-Player der iPod-Serie gibts gleich dazu. "Heute werden wir die Innovationen noch ein bisschen weiter treiben -- dieses Mal bei der Musik", meinte Apple-Chef Steve Jobs bei der Ankündigungsveranstaltung in San Francisco unter Anspielung auf die jüngst vorgestellten neuen Rechner und beispielsweise den Apple-eigenen Webbrowser Safari: "Rock and Roll will never die. It is, however, beeing reborn", so die auftrumpfende Parole auf der neuen Musik-Seite von Apple.

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Die neuen iPods (verfügbar mit 10, 15 und 30 GByte Festplattenkapazität) sollen nicht dicker sein als zwei übereinander gelegte CD-Hüllen und kommen mit einer Docking-Station (beim 10-GByte-Modell optional). Sie dient nicht nur als Verbindung zum Rechner (egal, ob unter Mac OS oder Windows), sondern auch über ein Line-Out als Übergang zur Stereoanlage. Zusätzlich zum Anschluss per FireWire beherrscht die Docking-Station nunmehr auch die Kommunikation per USB 2.0 mit einem Windows-PC. Neben dem MP3-Format unterstützen die neuen iPods auch MPEG 4 AAC (Advanced Audio Coding). Bei dem neuen Scrollrad zur Bedienung der iPods sollen keine beweglichen Teile mehr zum Einsatz kommen, dafür spendierte Apple Funktionstasten oberhalb des Scrollrads. In Deutschland sollen die neuen iPods Mitte Mai auf den Markt kommen und 399, 499 respektive 599 Euro kosten. Bestellt werden können sie ab sofort im deutschen Apple-Store.

Die eigentliche Neuerung bei Apple sind aber wohl nicht die iPods, sondern der Einstieg ins Musikgeschäft. Nein, nicht die Übernahme von Universal Music, über die immer noch heftig spekuliert werden darf: Mit dem iTunes Music Store startet Apple einen eigenen Online-Musikvertrieb -- ganz selbstbewusst unter dem Motto "Downloads done right". Allerdings wird es diesen Online-Musikdienst vorerst nur in den USA geben; wann der Service auch international angeboten werden soll, darüber ließ sich Apple bislang nicht aus.

Jobs rückte bei der Ankündigung des Music Store die Vorstellungen auch gleich etwas zurecht: Der Slogan der Werbe-Kampagne "Rip, Mix, Burn" habe nie auf ein "Rip-off" angespielt, also auf ein "Abzocken", sondern auf das Übertragen der Songs einer CD auf das Medium, das man persönlich einsetzen wolle. Nun könne man auch von "Kaufen, Verwalten, Hören" sprechen. Die Tauschbörse Napster habe gezeigt, dass das Internet für die digitale Auslieferung von Musik wie geschaffen sei. Aber die Downloads seien unzuverlässig gewesen und die Qualität sehr schwankend -- und es sei Diebstahl gewesen. Auf der andere Seite verlangten die kommerziellen Download-Dienste der Musikindustrie ein Abonnement und sie "behandeln Dich wie einen Kriminellen". Das soll nun alles anders werden, geht es nach dem Apple-Chef und seinen Leuten.

Für den iTunes Music Store hat Apple alle fünf Majors (Sony Music, Universal Music, BMG, EMI, Warner Music) ins Boot geholt; der Dienst startet mit über 200.000 verfügbaren Songs, die mit der Zeit weiteren Zuwachs erhalten sollen. Die Songs im AAC-Format (128 kBit/s), das bereits mit Digital Rights Management ausgestattet ist, verkauft Apple für 99 US-Cent pro Stück; sie können für den persönlichen Gebrauch auf eine unbegrenzte Zahl von CDs gebrannt und auf beliebig vielen iPods sowie bis zu drei Macintosh-Rechnern abgespielt werden -- die Songs lassen sich also nicht einfach, etwa über E-Mail oder eine Tauschbörse, auf einen anderen Rechner übertragen, dafür sorgt das in AAC eingebaute DRM. Die Authorisierung kann aber etwa von einem alten Rechner auf eine neue Maschine übertragen werden, sodass die gekauften Songs bei einem Systemwechsel nicht verfallen. Von jedem Song gibt es online zum Anhören vor dem Kauf einem 30- Sekunden-Ausschnitt. Musiktitel von mehr als 20 Künstlern, darunter Bob Dylan, U2, Eminem, Sheryl Crow und Sting, sollen laut Apple exklusiv angeboten werden, spezielle Musikvideos von einigen dieser Musiker gebe es zudem kostenfrei zu sehen.

Notwendig, um auf den iTunes Music Store zugreifen zu können, ist die Version 4 der Mac-Musiksoftware iTunes, die nunmehr natürlich auch AAC-Encoding beherrscht. Außerdem kann iTunes 4 über Rendezvous Playlists auf anderen Macs ansprechen und die Stücke abspielen -- allerdings sind die Songs nur über Streaming zugänglich, nicht zum Kopieren. iTunes 4 gibt es ab sofort zum Download; das iPod Software 1.3 Update bringt ältere iPods auf den Stand von iTunes 4 einschließlich AAC-Unterstützung. Für den Zugriff auf den Music Store mit iTunes 4 ist aber auf jeden Fall eine Rechnungsadresse in den USA erforderlich. Ein Zugang zu dem Online-Musikdienst per Windows-Rechner soll spätestens zum Ende des Jahres möglich sein. (jk/c't)

Quelle:www.heise.de




Grüße Max

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Mützenmacher:

Ich auch.

 
29.04.03 08:01
Wenn ich´s Radio einschalte, dann beschweren sich die Nachbarn, ich solle die Musik nicht so laut machen.

;-)
MaxCohen:

:-)

 
29.04.03 08:57
Die Nachricht ist auf jeden Fall schon eher Musik in meinen Ohren, als die geplante Universal-Übernahme. Letzteres sollte jetzt auch wirklich endgültig ausgeschlossen werden können, denn die restlichen Labels würden ihre Songs wohl ganz schnell aus dem Programm nehmen, wenn Apple einen Konkurrenten übernimmt.

Zu den Neuerungen:
Der Musikdownload-Service scheint durchdacht zu sein und in aller erster Linie an die Bequemlichkeit zu appellieren, die probehörbaren Stücke sind in guter Qualität. Den Preis finde ich persönlich zu hoch, aber es wird sicher Leute geben die bereit sind entsprechende Preise zu zahlen. Alles in allem sicher kein zukünftiger Massenmarkt aber eine weitere nette Diversifizierung des Geschäfts, vor allem bei zumindest anscheinend geringem Risiko.

Und bei den iPods hat sich Apple wohl wieder selbst übertroffen. Das in Sachen Funktionalität perfektes Design noch eleganter zu machen, hätte ich nicht für möglich gehalten. Naja ich brauch bloß auf den Preis zu gucken, wenn ich in Gefahr gerate zu sehr ins Schwärmen zu kommen. Wann wird Apple wohl endlich die Umrechnung in € lernen?




Grüße Max
MaxCohen:

Ouvertüre

 
29.04.03 13:44
OUVERTÜRE

Apple macht Musik


Wenige Monate nach Ankündigung eines eigenen Apple- Musikangebotes ging der "iTunes Music Store" online. Alle großen Label beliefern den Apple-Dienst, die Nutzungsbedingungen für die Downloads sind überraschend liberal.

Apple hat den Anspruch, synonym für den Digital Lifestyle zu stehen: Im Umgang mit multimedialen Daten hatten die Rechner aus Cupertino seit Gründung des Unternehmens die Nase immer ganz vorn. Allein in Sachen Musikdownloads hinkte die Apple-Gemeinde lange hinterher. Viele P2P-Clients gab und gibt es nicht für Apple.

Apple macht Musik 1018541

Vor wenigen Monaten kündigte Apple-Chef Steve Jobs dafür Lösungen an. Einen Apple-eigenen Online-Musikvertrieb solle es bald geben, und lang brauchte das Unternehmen nicht, der Ankündigung Taten folgen zu lassen. Spät am Montag ging der "iTunes Music Store" online, ganz im P2P-Stil als Software- Client-Lösung.

Nun sollen Kunden einzelne Musikstücke zu einem einmaligen Preis von 99 US-Cent (rund 0,90 Euro) zur privaten Nutzung aus dem Internet abspeichern können. Vertreter der US- Musikindustrie, die den Tauschbörsen eine Verletzung des Urheberrechts vorwerfen begrüßten den Vorstoß. "Verbraucher wollen nicht wie Kriminelle behandelt werden und Künstler wollen nicht, dass ihre wertvolle Arbeit gestohlen wird", erklärte Apple-Chef Steve Jobs.

Laut Apple beteiligen sich die fünf größten Musikverlage mit mehr als 200.000 Titeln aus ihrem Angebot an dem neuen Online-Dienst, wobei das Angebot noch erweitert werden soll. All das ist heute nicht mehr ungewöhnlich, offiziell lizensierte Musikvertriebe vermehren sich gegenwärtig wie die Kaninchen.

Bemerkenswert sind jedoch die Nutzungsbedingungen der Börse: Ohne Verletzung von Urheberrechten ist es Kunden möglich, einen Song beliebig oft für die eigene Nutzung zu brennen. Zudem dürfen sie bis auf drei Computer geladen werden. Das klingt nach einem ernst zu nehmenden Angebot: Die großen Industrie- eigenen Musikbörsen scheiterten dagegen an Teils schwer nachzuvollziehenden Nutzungseinschränkungen.

Apple macht Musik 1018541

Zugleich brachte Apple neue Versionen seines digitalen Musikabspielgeräts iPod heraus, die erweiterte Kapazitäten haben. Mac-Nutzer könnten jetzt ihre Musik im Internet einkaufen und auf ihre iPods überspielen, teilte das in Cupertino ansässige Unternehmen mit. Die iPods sind dünner und leichter als ihre Vorgängermodelle und sollen je nach Leistung zwischen 299 und 499 Dollar kosten.

Die iTunes-Software liegt bisher nur in einer Mac-Version vor. Bis zum Herbst will Apple eine Windows-Version folgen lassen, die den Music-Shop auch Nutzern der anderen Rechnerwelt zugänglich macht.

Quelle: www.spiegel.de




Grüße Max
werweiß:

www.livetime-music.de macht auch musik

 
29.04.03 13:54



gruß werweiß
und ich blas die Trompete !!!!!!!!!!!!1111
Levke:

wie immer Weltklasse, was Apple macht

 
29.04.03 13:57
immer einen Schritt voraus.......

Allerdings - wie so oft - schauen wir in Deutschland erstmal
in die Röhre:


Übersicht . Archiv . Features . Newsletter

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29.04.2003 - 13:35 Uhr

iTunes Music Store: Ganze Alben für 9,99 Dollar
Neben dem regulären "99 Cent pro Song"-Angebot bietet Apple in seinem iTunes Music Store auch ganze Alben an. Sowerden beispielsweise Becks "Sea Change" (12 Tracks) oder Sheryl Crows "C'Mon C'Mon" (13 Tracks) für jeweils 9,99 Dollar angeboten - man muss also nicht jeden Song einzeln erwerben. Zum Kauf benötigt man nach wie vor eine Kreditkarte mit Rechnungsanschrift in den USA. Apple Deutschland will den iTunes Music Store baldmöglichst auch hier zu Lande anbieten, derzeit überprüften aber noch die Musikfirmen die rechtliche Situation, sagte Pressesprecher Georg Albrecht.
 
MaxCohen:

Analysten mögen den iTunes Music Store

 
30.04.03 16:35

Analysten mögen den iTunes Music Store


99 Cent aber als zu hoher Preis angesehen

Am Tag nach dem Start von Apples Musikservice haben Analysten die Strategie des Unternehmens aus Cupertino bewertet. Dabei hält die Mehrheit der Experten den iTunes Music Store für eine gute Idee - den Einstiegspreis aber für zu hoch. Roger Kay, von IDC meinte unseren Kollegen von Maccentral gegenüber, dass 99 Cents Gebühr für einen Song zwar als niedriger Preis erscheine, die Schwelle sei aber für die meisten Mac-Anwender zu hoch, um sich im Web bei Apple Musik zu kaufen. Stattdessen schlägt Kay einen Preis von 15 Cent pro Song vor. Michael Gartenberg von Jupiter-Research widerspricht dieser Ansicht jedoch, Mac-Anwender würden diesen Preis akzeptieren. Einig sind sich die Analysten darin, dass nur eine Persönlichkeit wie Steve Jobs mit seinen Kontakten in die Film- und Musik-Industrie es gelingen konnte, das Programm aller fünf Majors zusammenführen zu können. Die Marktmacht und die finanziellen Voraussetzungen, wie sie beispielsweise Microsoft mitbrächte, beeindruckten die Entscheider im Musikbusiness nach Ansicht von Kay und Gartenberg wenig. Zudem sei niemals jemand mit einem Vorschlag an sie herangetreten, wie ihn Steve Jobs gemacht hat. Zur rechten zeit von der richtigen Person vorgetragen, sei dies der wesentliche Faktor für den Geschäftsabschluss gewesen.

Piraterie könne der iTunes Music Store auch bei kleineren Einstiegspreisen nicht unterbinden, meinen die Analysten übereinstimmend. Wer sich bislang kostenlos in Tauschbörsen bedient hat, den will Apple nach Aussagen von Musik-Marketing- Leiter Chris Bell mit Qualität überzeugen. Jeder der angebotenen Songs sei mit hundertprozentiger Zuverlässigkeit der Echte und liege in AAC-Qualität vor. Um Peer-to-Peer-Netze zu stören, haben die großen Plattenfirmen zuletzt selbst gefälschte Songs in das Web gestellt, so dass Teilnehmer von Kazaa und Konsorten häufig nach langen Downloads nur leere Files oder eine fluchende Madonna hörten.
Angesprochen auf eine Ausweitung des Service, erklärt Bell die momentane Beschränkung auf die USA mit der Art der Verträge, die man mit der Musikindustrie geschlossen hat. Um eine Ausweitung auf andere Länder und Kontinente sei man jedoch bemüht. Ebenso will man Windows-Anwendern bis zum Ende des Jahres Zugang zum iTunes Music Store gewähren. Analyst Michael Gartenberg hält diese Expansion für eine große Herausforderung für Apple, allein das größere Transaktionsvolumen brächte diverse Probleme mit sich. Als Mac-only-Service sollte der iTunes Music Store jedoch gut laufen. Roger Kay sieht jedoch einen beschränkten Geschäftserfolg für den Online-Musikladen, sofern diesem eine Windows-Komponente auf Dauer fehle. pm

Quelle: www.macwelt.de




Grüße Max
MaxCohen:

Apple verkauft 275.000 Songs in den ersten 18 h

 
01.05.03 18:49

Apple's New iTunes Service Moving Quick Off The Mark


Observers are calling the launch of Apple Computer's digital music service the iTunes Music Store an overwhelming success. The service, which went live Monday, sold an estimated 275,000 tracks at 99 cents apiece in its first 18 hours, according to major-label sources. The feat is especially remarkable when considering that the offering is available only to the limited universe of users of Apple computers. The launch thereby sets the stage for a race between a host of media and technology companies to create and effectively promote similar services for the much bigger Microsoft-equipped PC market.

There is going to be a race to see who can get to the Windows market and start to replicate this," says the head of new media at one major label. "The question is [whether] someone else wants to put up the kind of money that Apple is to let people know they're there."

Apple says it plans to make iTunes compatible with the PC by the end of the year. Sources tell Bulletin that two major labels have already cut wholesale agreements with Apple for the Windows version of the service.




Naja viele wollten es sicher nur mal ausprobieren, aber man sieht, ein Interesse ist da und es ist wie oben gesagt erst ein winziger Bruchteil des Marktes (Mac-User in den USA) erschlossen. Aber nach einem Flop sieht das ganze auf jeden Fall nicht aus.

Grüße Max
MontyBurns:

0,99 USD pro Lied...wer von euch würde das zahlen?

 
01.05.03 19:28
Die "Dinger" mögen ja super chic sein und tolle technik haben. Die Frage ist nur wer zahlt 0,99 USD pro Lied.. wenn ich es auch für lau haben kann..... Apple hatte schon immer tolles Design und tolle Hardware aber man muss sich auch damit durchsetzen können...und da war wohl ein gewisser Bill.... cleverer oder...
Gekko is back:

Kann was werden ...

 
01.05.03 21:45
Klar kann man z.Z. noch Songs für lau bekommen, aber die Zeiten werden sich etwas ändern. So können die Admins von US-Uni- und Firmen-Netzwerken bereits jetzt ermitteln, wer mit File-Sharing copyright geschützte Daten tauscht. An Sharer gehen dann Ankündigen mit Strafverfolgung etc. raus und bei Firmen kann das auch ganz flott zur Kündigung führen.
Will heißen, dass über kurz oder lang zumindest von den Rechnern, die nicht mit einer privaten Verbindung im Netz sind, dass File-Sharing aufkommen deutlich zurück gehen wird.
0,99 cent pro Song ist zudem für Alben ein fairer Preis. Für Singles und personal compilations ist es sogar sehr sehr günstig.

Gruß - Gekko
Levke:

richtiger Ansatz Gekko

 
02.05.03 14:27
ausserdem warum stundenlang einen Wolf suchen,
wenn man es bequem für 99 Cent bekommen hat.

Jetzt hoffe ich nur, daß es auch in Deutschland bald
möglich, allerdings wird das bei unseren Lobbyisten wohl
noch etwas dauern.

Apple verkauft vier Songs je Sekunde
Mit einer beeindrucken Bilanz kann Apple bereits 18 Stunden nach Eröffnung des iTunes Music Stores aufwarten: In dieser Zeit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 275.000 Songs(vgl. TheRegister.co.uk) verkauft. Bei einer geschätzten Marge von 15% bis 30% je nach Plattenfirma düfte dies selbst bei herabgesetzter Nachfrage in den nächsten Wochen zu einem deutlichen Anteil zum nächsten Quartalsbericht beitragen.
Dr.UdoBroem.:

Go, Apple, go!

 
05.05.03 18:57
Dow Jones Business News
ITunes Music Store Sells Over One M Songs In First Week
Monday May 5, 8:45 am ET

CUPERTINO, Calif. -(Dow Jones)- Apple Computer Inc.'s online iTunes Music Store sold more than one million songs during its first week in operation, exceeding the company's expectations.

The Web site sells songs for 99 cents a download, or about $10 an album, and allows users to hear the songs on an unlimited number of iPod digital-music players and burn up to 10 compact discs with the same playlists.

In a press release Monday, the computer company said more than half of the songs were purchased as albums,  and more than half of its 200,000-song inventory was purchased at least once.

Apple launched the Web site, which is  only available to Macintosh operating system users, on April 28. The company will add 3,200 new tracks to its inventory on Tuesday.

Additionally, Apple received orders for 110,000 of its third-generation iPods, which were introduced simultaneously.
About 20,000 units were purchased in retail stores this weekend.

Und das ist erst der Anfang - demnächst soll das ja auch mit Windowsrechnern funktionieren.

Apple macht Musik 1023002
Levke:

wow - schau' mal die Kursentwicklung heute... o. T.

 
05.05.03 21:37
calexa:

Sieht gut aus....

 
05.05.03 21:48
Könnte sein, daß das die Initialzündung war. Hoffentlich ist niemand mit der Software für Windowsrechner schneller....

So long,
Calexa
www.investorweb.de
Dr.UdoBroem.:

Die letzte Stunde war nicht schlecht :-)

 
05.05.03 22:03
Apple macht Musik 1023135ichart.yahoo.com/b?s=aapl" style="max-width:560px" >
MaxCohen:

Portierung auf Windows ist in der Tat kritisch

 
05.05.03 22:28
Im eigenen OS kennt man sich aus und kann alle Tricks und Kniffe verwenden. Es wird sicher ein harter Brocken, das auf Windows zu portieren und dabei die intuitive Bedienung und den Funktionsumfang zu erhalten. Quicktime ist ja auch auf den verschiedenen Systemen ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Bezüglich der Kopisten mache ich mir dagegen weniger Sorgen, denn die werden so oder so kommen, aber nur wenige haben die mediale Aufmerksamkeit die Apple genießt und dazu noch ein so positives Image. Es gibt ja schon einige kommerzielle Dienste, die nur am Geschäftsmodell ein wenig drehen müßten, aber die kennt im wesentlichen kein Schwein. Außerdem sollte der Markt mehr als einen Betreiber verkraften. Ich denke mal, das früher oder später Amazon, Yahoo und Microsoft ein ähnliches Angebot auf den Markt zu bringen versuchen. Insbesondere MS ist natürlich gefordert, die wollen ja ihr wma-Format in den Markt drücken. AOL soll ja gerüchtemäßig mit Apple in Verhandlungen sein, das Windows-iTunes unters Volk zu bringen, von daher braucht Apple sicher keine Konkurrenz zu scheuen.

Wichtig ist es jetzt auf jeden Fall, denn angebotenen Katalog zu erweitern, denn 200.000 Titel klingt nur im ersten Moment nach viel, isses aber nicht wirklich. So können dann bestehende Kunden bei der Stange gehalten werden, und die werden sicher nicht mehr woandershin wechseln.




Grüße Max
MaxCohen:

Interview mit Steve Jobs

 
05.05.03 22:50
Natürlich viel Eigenlob, aber er hat wenig Angst vor Konkurrenz, der Aufwand wäre zu groß. Außerdem rennen kleinere Labels Apple die Bude ein um auch Songs anbieten zu dürfen.



Steve Jobs: 'It's So Cool'


Apple's CEO talks about iMusic, the company's new online music store

Tuesday, Apr. 29, 2003

For the music industry it's a dangerous digital world out there, full of people freely sharing all sorts of tunes. Monday, Steve Jobs brought out what could be the first effective counterattack — the pay-per-download iTunes Music Store. He talked to TIME's Laura Locke about getting music execs on board, other competing music services — and why he thinks his is the coolest thing around.

TIME: "Rip.Mix.Burn" has been Apple's mantra as of late. Why go legit now?

Jobs: "Rip.Mix.Burn" was never not legit. When some folks thought "Rip.Mix.Burn" was an anthem to steal music, it was just because they didn't know what they were talking about. They obviously didn't have any kids living at home. This was the 50 year-old-crowd that thought that.

We've been against stealing music since the beginning. We own a lot of intellectual property. Most of competitors don't, but we do. We're not happy when people steal. So, this is not an about face for us, or anything like that. We've been consistent from the beginning. "Rip.Mix.Burn" never meant "go steal music." It meant "Rip.Mix.Burn" — exactly what it said.

TIME: Any regrets or remorse about how the tagline may have been misinterpreted?

Jobs: No, not really. It certainly got people thinking about Apple and music. It was frustrating at times when people didn't know what it meant — but everyone under 30 knew what it meant, so that was probably what really counted.

TIME: How do you think Apple's new music service will change the digital music landscape?

Jobs: With the introduction of the new iTunes Music Store we've now built the first real complete ecosystem for the digital music age. We've got a way to buy music online legally that's fantastic — it's better than any other way to acquire music. We've got a way manage music with the iTunes Jukebox, which is the best in the world. And we've got a way to listen to music on the go with the iPod, which is the most popular MP3 player in the world and one of the coolest things in the world. So we've really got, from one end to another, a complete solution for digital music. We're the only people in the world to do this, so we feel great about it.

TIME: Do you think you'll be able to sway the tens of millions who use the unauthorized services?

Jobs: I don't know. We'll find out. But this is really a far better experience. Not only do the downloads not crap out half way through; and not only is it perfectly encoded — instead of having the last four seconds cut off — but offering previews of every song in the store is just giant. Just click a button and you're hearing a preview — it's really cool. And it allows you to explore music in a way that no download service has ever done to date. And the ability to browse — you can't do that with Kazaa, you can't do any of this stuff with Kazaa, the experience is so much better than Kazaa, I think a lot of people don't want to spend 15 minutes downloading a song and getting a less than perfect quality song when they're all done, and, without a preview, finding out it's the wrong song by the time they're done.

TIME: What about subscription services?

Jobs: They've completely failed. Nobody wants to rent their music. They have hardly any subscribers. [Eds. note: It's about 350,000 subscribers, according to analyst estimates.]

TIME: Any projected usage stats you can share?

Jobs: We have some internally. But who knows? We have no idea. I'm waiting for some data today, actually. We were swamped earlier, so I heard.

TIME: The people at Listen.com say downloading isn't the most popular feature on their music service, Rhapsody. What's you're response?

Jobs: Well, that's correct. Downloading sucks on their service! You download a track and you can't burn it to a CD without paying them more money — you can't put it on your MP3 player, you can't put it on multiple computers — it sucks! So of course nobody downloads! You pay extra to download even on top of subscription fees. No wonder they have hardly any download traffic — they hardly even have any subscribers!

TIME: The Wall Street Journal recently fashioned you as a "digital music impresario." How do you feel about that?

Jobs: I didn't know what it meant. Does that mean I run a carnival? What we do at Apple is very simple: we invent stuff. We make the best personal computers in the world, some of the best software, the best portable MP3/ music player, and now we make the best online music store in the world. We just make stuff. So I don't know what impresario means. We make stuff, put it out there, and people use it.

Clearly, we've been leading the revolution. The personal computer is changing into this digital hub for a digital lifestyle, so we've been leading that change. Digital moviemaking, DVD burning, digital photography, and of course, digital music — we are in the forefront.

TIME: What's next?

Jobs: I think what's next for me is getting a good night's sleep. We have all sorts that we work on, but we never really talk about what's next until we're ready.

TIME: Can you say anything about [Music Store's] development costs or Apple's investment?

Jobs: I had somebody comment today, "Now that you have introduced your store, do you expect a lot others?" And I guess our answer is no. This is really hard. Over the last several years we've created an infrastructure to pump oceans of bits out in the world for movie trailers and stuff, and that's tens of millions of dollars for server farms and networking farms — it's huge — and we've already got that in place. And to have millions of transactions, and to get our online store all tied into SAP and have the auditors bless it, that's tens of millions of dollars. We have one-click shopping, only us and Amazon have that, and then to make a jukebox — how much does it cost to make iTunes and make it popular? A lot! But we've got that. And then iPod, if you want to make an iPod, what does that cost? Well, nobody has done it but us, people have tried, but they haven't even come close. That's a lot of money. So we've already made these investments and we can leverage them. And then we've invested more on top of that to make a store. But to recreate this, it's tens of millions of dollars and years. That's why I don't think this is going to be so easy to copy.

TIME: How tough was it to sell your music service concept to music industry executives?

Jobs: We started almost a year and a half ago, and as you recall, the climate at that time was more hostile than it is today, but we did have the luxury of going in at the top, so I talked to Roger Ames at Warner, Doug Morris [CEO of Universal Music Group], and the other guys. They clearly realized that the Internet was in their future, but they were shell-shocked with Napster and people stealing their content, so the major discussions with the labels were really over giving the users broad personal use rights. We worked through that, and they learned. I think they trusted us to do the right thing. You know most everybody in the music industry uses a Mac — and they all have iPods — even the ones who don't use a computer have somebody else load up their iPods with the songs they want. So I think they see Apple as the most creative of the technical companies, a very artist-friendly company, very credible. And you know, we were able to negotiate landmark deals with them that no one else has ever come close to in terms of offering the user really broad rights to the music they buy.

TIME: What about independent labels? Will they follow suit?

Jobs: Yes. They've already been calling us like crazy. We've had to put most of them off until after launch just because the big five have most of the music, and we only had so many hours in the day. But now we're really going to have time to focus on a lot of the independents and that will be really great.

TIME: With iTunes Music Store, the artists win, music labels win, but what about traditional retailers?

Jobs: You should go ask them. The Internet was made to deliver music.

TIME: Anything else you would like to add?

Jobs: It's so great! I cannot overemphasize that because of the previews, browsing, etc. you fall in love with music again — and you find the hits you've heard before and the gems you've never heard before — and it's really wonderful. It's so cool.

Quelle: www.time.com




Grüße Max
Luki2:

Über eine Million Songs online verkauft

 
06.05.03 08:19
Apple: Über eine Million Songs online verkauft

In dem am vergangenen Montag eröffneten iTunes Music Store sind nach Angaben von Apple in der ersten Woche mehr als 1.000.000 Songs online gekauft worden. Über die Hälfte aller Titel seien in einem Album erworben worden, teilt Apple mit. Das spreche gegen die Befürchtungen, dass der Verkauf pro Titel die Nachfrage nach kompletten Alben kannibalisieren werde.  

In einer Pressemitteilung zitiert Apple Roger Ames, den Chairman und CEO der Warner Music Gruppe, mit dem Kommentar: "Die 1-Millionen-Marke schon in der ersten Woche zu übertreffen, kam total überraschend. Apple hat Musik-Fans, Künstlern und der gesamten Musikindustrie gezeigt, dass ein einfacher und legaler Weg der Musikdistribution über das Internet möglich ist."

Apples Online-Musikladen, in dem jeder Song 99 US-Cent und ein Album zumeist 9,99 Dollar kostet, ist vorerst nur in den USA und nur für Mac-Anwender zugänglich. Bis zum Jahresende soll es aber auch eine Windows-Version der Musiksoftware iTunes geben, die für den Download benötigt wird. Wann der Music Store für Europäer geöffnet wird, blieb vorerst offen. Die laufenden Lizenzverhandlung dürften aber durch den Erfolg in den USA positiv beeinflusst werden.

Außerdem meldet Apple über 1.000.000 Downloads von iTunes 4. Für die ebenfalls vor einer Woche vorgestellte iPod-Serie der neuen Generation wurden über 110.000 Bestellungen verzeichnet -- zusätzlich gingen in den USA am ersten Wochenende mehr als 20.000 iPods über den Ladentisch. (cp/c't)


Q: www.heise.de/newsticker/data/cp-05.05.03-000/  
MaxCohen:

Und es geht weiter

 
06.05.03 19:07
Wow!




Grüße Max
Dr.UdoBroem.:

Merrill Lynch muss leider die Shortpositionen

 
06.05.03 19:15
glattstellen :-)

8:04AM Merrill Lynch reits Sell rating on Apple Computer (AAPL) 16.09: Merrill Lynch reiterates their Sell rating on AAPL following yesterday's run-up, saying the current weakness in the co's primary markets (especially education and professional)outweighs the likely benefits associated with online music sales; in addition to the weakness in AAPL's primary mkts, firm expects operating income to be negative this year, which means that positive net income will come entirely from interest income; finally, firm says the shares remain expensive on a P/E basis.

Apple macht Musik 1024296
Levke:

genau Merrill Lynch hat Apple immer geshortet

 
07.05.03 09:14
Alle Analysen von Merril Lynch waren negativ, aber diesmal
werden sie Probleme bekommen.
Und das nicht, weil 1.000.000 Songs von Macianern downgeloadet wurden,
sondern weil zum ende des Jahres die Windows-Version kommen soll....

MaxCohen:

Smith Barney stuft Apple hoch

 
08.05.03 17:11
Analyst Richard Gardner von Smith Barney stufen die Aktien von Apple Computer von „Underperform“ auf „In-Line“ auf und beziehen sich dabei auf den Erfolg des jüngst von dem PC-Fabrikanten am Markt eingeführten Online Musikdienstes „ITunes“. Dieser würde eine Prämie im Aktienkurs von $3 rechfertigen, womit das Kursziel von $15 auf $18 erhöht wird. Sowohl das Auf- als auch Abwärtspotential schätzen die Analysten derzeit gering ein. Die Aktie fällt um 0.45% auf $17.57.

© BörseGo



Da wollen wir mal nicht rummäkeln, daß iTunes nicht erst eingeführt wurde, da es sich nicht um den Musikdienst an sich handelt. Oder, daß man mit seiner bisherigen Einschätzung danebengelegen hat.


Grüße Max
Levke:

plus 29,37 seit erstem Posting von Max

 
14.05.03 12:05
und die Erfolgsstory ist noch nicht zu Ende:

iTunes Music Store: Noch mehr neue Songs
Apple erweitert wie angekündigt laufend sein Angebot im  iTunes Music Store. An den so genannten "New Music Tuesdays" kommen regelmäßig neue Künstler und Titel hinzu, diesmal unter anderem von dem Alt-Blueser J.J. Cale, den Doors und Elvis, aber auch neue Hits von den Yeah Yeah Yeahs oder Staind. Auch Alanis Morrisette, die den virtuellen Musikladen selbst bewirbt, ist nun endlich mit Songs vertreten. Welche all dieser Titel bald in einem eventuellen deutschen iTunes Music Store kaufbar sein werden, ist noch unklar, da die Rechte von Land zu Land einzeln verhandelt werden müssen.  
MaxCohen:

Bald auch in Europa?

 
14.05.03 14:39

Apple verhandelt mit europäischen Musikfirmen


Von Frank Patalong

Nach dem überraschenden Kickstart des Apple Online- Musicshops iTunes haben die Verhandlungen mit Musiklabels in Europa begonnen. Das mag sich ziehen, denn die Musikfirmen stehen sich gern gegenseitig auf den Füßen.

Viel Zeit hat Steve Jobs nicht verschwendet: Rund zwei Wochen nach dem Start des iTunes Music Stores in den Vereinigten Staaten, berichtet der "Guardian", verhandele er bereits mit europäischen Musikfirmen. Der iTunes Store hob mit einem bisher beispiellosen, als sensationell bejubelten Erfolg ab. In nur einer Woche verkaufte Apple rund eine Million Downloads - und das, obwohl der Apple-Store nur rund drei Prozent der weltweiten Computer-User offensteht, weil er als Angebot bisher nur über eine direkte Schnittstelle in Apples kostenlosem iTunes- Programm erreichbar ist.

Lauter die Kassen nie klangen, und eigentlich müsste das Europas Plattenbosse motivieren, schnellstmöglichst auch ihr Placet, Ja und Amen abzugeben. Sucht die Musikindustrie nicht händeringend nach Wegen aus ihrem Krisen-Dillema, das nicht zuletzt viel mit den Downloads über P2P-Börsen zu tun hat, an denen (fast) niemand verdient?

In der Praxis wird das wohl anders aussehen: Branchenkenner rechnen mit einem mühseligen Verhandlungsmarathon.

Denn ganz entgegen der Mär von der weltweit vernetzten und nahezu monopolisierten Musikindustrie, die von nur fünf Giganten fast gänzlich beherrscht wird, stellt sich die Branche bei näherem Hinsehen als Labyrinth von Interessen, Verträgen und Rechtslagen dar. Regionale und Landesfürsten der großen Vertriebsfirmen kochen ihre Strategie-Süppchen, während Labels, Musikverlage und Autoren ebenfalls gefragt sein wollen.

In Extremfällen gilt die Rechteabtretung an eine Firma nur innerhalb bestimmter Landesgrenzen und gebunden an genau definierte Bedingungen, gehört ein Label hie zum Musikriesen A, dort jedoch zum Giganten B. Am Produkt Musik hat oft eine ganze Reihe von Firmen und Personen Rechte, und all das muss geklärt werden, bevor der Download beginnt.

Verhandelt wird, bis geplante Projekte überflüssig sind

Dass er beginnen muss, ist den Strategen der Musikfirmen dagegen völlig klar. Lieber noch als über den Apple-Store würden sie den Online-Vertrieb selbst erledigen - schließlich bekommt man ein größeres Stück vom Kuchen, wenn man mit weniger Essern teilen muss.

Dumm nur, dass sich die Unternehmen der Branche bei solchen Unterfangen gern gegenseitig auf den Füßen stehen. Das Projekt "PhonoLine" etwa, ein geplantes gemeinsames Portal der deutschen Musikindustrie, befindet sich seit geraumer Zeit in der Planungsphase. Über "Vorbereitung" und "Verhandlung" seien die beteiligten Unternehmen bisher jedoch nicht hinausgekommen, berichtet "musikwoche.de", das Nachrichtenmagazin der Branche. Schlagzeile der entsprechenden Meldung in der aktuellen Ausgabe: "Macht Apple das Projekt PhonoLine überflüssig?"

Eine Frage, die man sich - aus Perspektive der Industrie leider - in Bezug auf die kommerziellen Musikbörsen der Industrie öfter stellen kann. Nahezu erfolgfrei pröttelt seit nun schon fast zwei Jahren PressPlay dahin: Rigide Auflagen, ein dünner Titelkatalog und undurchsichtige Preismodelle verschreckten anfänglich die Kunden. Längst hat PressPlay da kräftig nachgebessert, nur zu interessieren scheint das niemanden.

Apple dagegen erlebte mit dem Start seines Online-Musik- Shops Anfang Mai einen Überraschungserfolg, der zu einer ersten "Bilanz-Pressekonferenz" bereits nach einer Woche führte. Als Grund dafür gelten - neben dem gelinde gesagt ungewöhnlichen Verhältnis der Apple-Fans zu ihrer Marke - die Nutzungsbedingungen des Apple-Stores.

Das Erfolgsrezept: Kunden nicht wie Kriminelle behandeln

Die lauten, salopp gesagt: "Saug herunter, zahle 99 Cent und mach mit der Musik, was Du willst".

Und das hat Apple bequemer geregelt als irgendein Konkurrent: Der neugierige Kunde darf 30 Sekunden in jeden Titel hineinhorchen, von denen Apple satte 200.000 auf Lager hat. Vom Schnuppern und Stöbern bis zum Kauf ist alles unkompliziert geregelt - der Music Store gilt schon jetzt als Paradebeispiel eines funktionierenden Online-Shops.

Die kommerziellen Angebote der Industrie hingegen gelten vielen als digitale Hochsicherheitstrakte, in denen man für jedes eigentlich als selbstverständlich wahrgenomme Nutzungsrecht extra bezahlen muss. So dachte Steve Jobs wohl nicht nur an die P2P-Börsen vom Schlage KaZaA und Co, als er bei der Vorstellung des Apple-Shops sagte, man dürfe "Kunden nicht wie Kriminelle" behandeln.

Signalwirkung: Wecker für die Branche?

Branchenanalysten bewerten das alles als "richtungsweisend", obwohl es genau die Strategie ist, die die Industrie bisher gemieden hat wie der Teufel das Weihwasser. "Es zu schaffen, eine Million Songs in weniger als einer Woche zu verkaufen, kam als völlige Überraschung", zitiert der "Guardian" Roger Ames, den Chef von Warner Music. "Apple hat den Musikfans, Künstlern und der Industrie gezeigt, dass es wirklich eine einfache und legale Methode gibt, Musik online zu verkaufen."

Bevor die jedoch Konsequenzen daraus zieht, wird sie die Sache erst gründlich diskutieren. Apple bekam die Genehmigung für die außerordentlich liberalen Nutzungsbedingungen wohl nur, weil die Musikbosse wussten, dass Apple nur einen verschwindend kleinen Teil der Web- Userschaft erreichen konnte. Für sie war die Genehmigung ein Experiment, bei dem zumindest nicht allzu viel Schaden entstehen konnte.

Der Erfolg des Shops hat viele Verantwortliche nun einerseits völlig kalt erwischt, anderseits offensichtlich begeistert: Nach zwei Jahren mühseligen kommerziellen Versuchen hegten viele allenfalls noch langfristige Hoffnungen auf einen Erfolg. Beim Wörtchen "Apple" glänzen nun so manchem die Augen: Die Branche wittert ein wenig Morgenluft.

Steve Jobs hofft, den Apple-Shop bis zum Herbst auch in Europa anbieten zu können. Spätestens dann soll es auch eine Schnittstelle für Windows-User geben. Damit hat es Apple in der Hand, die erste wirklich funktionierende, erfolgreiche kommerzielle Musikbörse aus der Taufe zu heben. Wenn die Industrie aufwacht - und mitmacht, mit oder in guter Konkurrenz zu Apple.




Grüße Max
Levke:

Jetzt schon 2 Millionen mal

 
14.05.03 16:33

Übersicht . Archiv . Features . Newsletter

19. Mac-Börse am 1. Juni in Kön!

14.05.2003 - 14:40 Uhr

Apple meldet 2 Millionen verkaufte Songs im iTunes Music Store
Auch nach 16 Tagen kann Apple ungebrochenes Interesse am  iTunes Music Store vermelden: Mit dem gestrigen Tag hat Apple insgesammt mehr 2 Millionen Songs online verkauft, mehr als die Hälfte davon einzeln, also nicht als Teil eines Albums gekauft. Damit ließ der Boom auch nach der ersten Woche nicht nach, sondern blieb kontinuierlich auf gleichem Niveau. Wie bereits berichtet, hat Apple den iTunes Music Store alleine gestern um 4.300 Songs erweitert. Mittlerweile umfasst das Archiv mehr als 200.000 Songs der Plattenfirmen BMG, EMI, Sony Music Entertainment, Universal und Warner Bros. Die heutige Pressemitteilung dürfte dem Apple-Aktienkurs zu weiterem Anstieg verhelfen - nach Bekanntgabe der ersten Zahlen hat das Wertpapier binnen weniger Tage alleine 30% zugelegt.
 
Levke:

Jetzt wollen wir hier in Deutschland auch

 
15.05.03 13:38

Die Jobs-Maschine

Von Christoph Drösser und Götz Hamann

Musik verkaufen übers Internet? Geht nicht, glaubten die Manager. Jetzt beweist Apple-Chef Steve Jobs das Gegenteil. Sein Modell könnte die angeschlagene Plattenindustrie retten




Es war eine Anklage, die als Hilferuf gelesen werden muss. Als Hilferuf der Musikindustrie an ihre Kunden. Als Hilferuf an die ganze Welt.

Die größten Musikkonzerne, von Universal bis Sony, haben im April vier amerikanische Studenten auf 98 Milliarden Dollar Schadenersatz verklagt. Einer von ihnen ist Daniel Peng. Unter dem Aktenzeichen 03-1441(SRC) wurde ihm vorgeworfen, er habe „ein universitäres Computernetz in seine Gewalt gebracht“. Tatsächlich hatte Peng eine kleine Suchmaschine entwickelt, die anzeigte, auf welchen Rechnern der Universität Princeton die Musik von Christina Aguilera, Madonna und anderen Sängern gespeichert war. Jeder auf dem Campus konnte mühelos auf die Titel zugreifen und sie kopieren. Tausendfach. Illegal.
Orten. Speichern. Anhören. Das ist für immer mehr Menschen die zeitgemäße Form, Musik zu konsumieren. Die Musikmanager suchten ein Patentrezept, wie man damit Geld verdienen kann, doch sie fanden keines. Das Ende der Industrie schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Bis vor zwei Wochen. Da stellte Steve Jobs, Chef der Computerfirma Apple, seinen iTunes Music Store vor, ein legales Online-Angebot. Und gleich in der ersten Woche verkaufte er eine Million Musikstücke. Die Verkaufszahlen bekommen noch mehr Gewicht, bedenkt man, dass derzeit nur die etwa drei Millionen amerikanischen Apple-Besitzer, die mit dem neuesten Betriebssystem arbeiten, auf den Music Store zugreifen können. Vieles spricht dafür, dass Steve Jobs das Musik-Vertriebsmodell des 21. Jahrhunderts gefunden hat.

In Apples Musikladen finden Surfer die Musik der fünf größten Musikfirmen. Für 99 US-Cent pro Song oder 9,99 Dollar pro Album – die Musikkonzerne erhalten zwei Drittel dieses Geldes – können die Fans aus derzeit gut 200000 Stücken wählen und jedes Lied vor dem Kauf 30 Sekunden kostenlos anhören. Der Kunde registriert sich mit seiner EMail-Adresse, gibt einmal die Daten seiner Kreditkarte ein und kauft fortan mit einem Mausklick. „Der Dienst ist simpel und funktioniert absolut intuitiv“, lobt Tim Renner, der Chef der deutschen Tochtergesellschaft des Weltmarktführers Universal. Die gekauften Stücke reiht man in seine Musiksammlung auf dem Computer ein und kann sie beliebig mit anderen (legal oder illegal kopierten) Songs kombinieren und auf CD brennen oder auch auf den iPod, Apples tragbares Abspielgerät, überspielen.

Computer, Programme, Musikdateien und Abspielgerät von einem Hersteller: Jobs nennt es das „erste wirklich vollständige Ökosystem für das digitale Musikzeitalter“. Hinzu kommt, dass Apple in den USA nur einen Marktanteil von fünf Prozent hält, weltweit sind es sogar nur drei Prozent. Genau das hatten die Musikkonzerne gesucht: einen überschaubaren Markt zum Experimentieren. Derzeit arbeitet Apple daran, sein Modell in diesem Jahr noch auf Europa zu übertragen.

Nichts fürchten die Manager mehr, als die Kontrolle darüber zu verlieren, wer zu welchem Preis Musik hören darf. Das ist der Kern ihres traditionellen Geschäftsmodells. Wohin dieser Anspruch führen kann, zeigen zwei Prozesse aus den vergangenen Jahren. Sowohl die US-Wettbewerbsbehörde als auch 40 Bundesstaaten haben den größten Plattenkonzernen vorgeworfen, sie hätten ein Kartell gebildet und die Preise für CDs nach oben getrieben. Um die Sache schnell aus der Welt zu schaffen, haben die Unternehmen in beiden Fällen einen Vergleich geschlossen und hohe Geldbußen akzeptiert – im zweiten Fall betrug die Strafe 143 Millionen Dollar.

Eine Absprache untereinander ist einfach, weil die amerikanischen Firmen Universal und Warner, die britische EMI, die japanische Sony Music und die deutsche Bertelsmann Music Group (BMG) gemeinsam rund 80 Prozent des Weltmarktes beherrschen. Dieses klassische Oligopol könnte noch kleiner werden, wenn aus den aktuellen Gesprächen zwischen BMG und Warner in den kommenden Wochen eine Fusion wird.

Der Zusammenschluss würde die Unternehmen in der digitalen Welt allerdings keinen Schritt weiterbringen. Wenn Fans ihre Musik selbst kopieren und verbreiten – was bleibt dann für die Industrie zu tun? Und was nutzt dann schiere Größe? Aus dieser Identitätskrise erklärt sich vieles. Der vergebliche Versuch etwa, in der aktuellen Urheberrechtsnovelle das private Kopieren in Deutschland grundsätzlich zu verbieten. Oder auch die bisherige Strategie der Konzerne fürs Internet.

Am liebsten würde die Industrie den Musikliebhaber jedes Mal zur Kasse bitten, wenn er ein Musikstück hört. Aber ein digitaler Vertrieb, der auf Akzeptanz stoßen will, muss Kunden gewinnen, die seit Jahrzehnten daran gewöhnt sind, Musik auf Tonband, Kassette und zuletzt CD zu kopieren. Unter dem Namen Digital Rights Management (DRM) fassen die Hersteller ihre Methoden zusammen, die mit technischen Mitteln regeln, was ein Nutzer mit der von ihm gekauften Musik tun darf und was nicht. Die ersten legalen Musikangebote im Internet folgten dem Sicherheitsbedürfnis der Konzerne weitgehend – und reihten einen Misserfolg an den anderen. Weder MusicNet noch Pressplay noch Rhapsody zogen die Surfer in Massen an. Deswegen konnte Steve Jobs die Konzerne zu einem recht liberalen DRM-Konzept überreden, das er bald auch auf die Computer der Windows-Welt übertragen möchte.

Beim iTunes Music Store bereitet das Kopieren auf den Zweit-PC oder Laptop keine Probleme. Will man das Musikstück aber auf diesem Rechner anhören, bemerkt man den Unterschied zu den frei kopierbaren Dateien: Die Apple-Songs sind nach einem anderen Verfahren kodiert, das zu einem neuen Industriestandard gehört. Eine solche Datei „weiß“, von welchem Nutzer sie gekauft wurde, und fordert auf jedem Computer erneut eine Autorisierung. Die wird mit Apples zentralem Server abgeglichen – und nach dem dritten Rechner ist Schluss. Selbst wenn die Datei also übers Netz an Millionen User in aller Welt verteilt würde, könnten diese damit nichts anfangen. Selbstverständlich zielt die Limitierung auf Tauschbörsen im Internet wie Kazaa und Gnutella, die der Musikindustrie zusetzen.

Gleichzeitig gibt es einen recht einfachen Weg, den Kopierschutz von Apple zu umgehen: Man brennt den Song auf eine Musik-CD und liest ihn dann wieder als MP3-Datei ein. Schon ist der Schutz verschwunden. Das zuzugeben, tut sich Apple leicht, denn durch dieses mehrfache Kodieren leidet die Klangqualität – bei harten Rockstücken ist das weniger ein Problem als bei filigraner klassischer Musik. Weil Kopieren eben doch geht, sehen Branchenvertreter das Apple-Angebot mit gemischten Gefühlen. Gerd Gebhardt, Vorsitzender des deutschen Phonoverbands, nennt es „einen guten Kompromiss. Und dieses Wort besagt ja, dass es kein Optimum ist.“ Thomas Hesse von der Bertelsmann Music Group drückt die ambivalente Haltung so aus: „Der Vertrag mit Apple ist befristet. Man muss im ersten Jahr sehen, wie erfolgreich der Music Store ist und wie die Käufer später mit den Stücken umgehen.“ Auf mittlere Sicht müsse man die Lücken im Kopierschutz schließen. Ganz auf dieser Linie liegt das noch unter Verschluss gehaltene Online-Projekt der deutschen Musikbranche, das sie gemeinsam mit Siemens sowie der Deutschen Telekom entwickelt und in zwei Monaten ins Netz bringen will.

Während sich die Unternehmen also an den unterschiedlichen DRM-Systemen abarbeiten, ebbt die Schwarzbrennerwelle nicht ab. Jeder vierte Deutsche hat sich im vergangenen Jahr mindestens eine Musik-CD gebrannt, wie das Marktforschungsunternehmen GfK ermittelt hat. „Die Deutschen sind die Avantgarde des Problems“, sagt Tim Renner von Universal. „Wir haben mehr CD-Brenner pro Einwohner als alle anderen Länder auf der Welt.“ Unter diesen Umständen verwundert es nicht, dass der globale Branchenumsatz vergangenes Jahr um sieben Prozent auf 32 Milliarden Dollar gefallen ist.

Das allgemeine Unrechtsbewusstsein ist entweder nicht vorhanden oder vergleichbar mit dem, das man beim Überqueren einer roten Ampel zu nächtlicher Stunde hat. Auch Daniel Peng, der US-Student, der mit drei anderen Kommilitonen auf 98 Milliarden Dollar verklagt wurde, zeigt keine Reue. Ihm sei nicht bewusst, dass er „etwas Illegales gemacht“ habe, sagt er lakonisch. Inzwischen hat er sich mit den Konzernen verglichen und soll 15000 Dollar Buße zahlen. Aber nicht einmal diese Summe muss er allein aufbringen. Denn aus Solidarität haben ihm mehr als 100 Surfer insgesamt rund 1300 Dollar gespendet.

Die Philosophie für das digitale Laisser-faire formulieren Initiativen wie Rettet die Privatkopie. Eine der Gründerinnen, Jeanette Hofmann, sagt zum Apple-Angebot: „Auf den ersten Blick sieht das wunderbar aus.“ Aber dass der Nutzer seine Daten bei Apple hinterlegen und jeden Rechner, auf dem er die Musik spielen wolle, dort anmelden müsse, bereite ihr Unbehagen. „Ich möchte Apple nicht die Kontrolle über meine Festplatte geben.“ Es geht ums Prinzip. Die Aktivisten argumentieren, das Kopieren und Manipulieren von Dateien sei Teil der Computertechnik und jede Beschränkung komme dem Versuch gleich, das Internet abzuschaffen, wie es einmal gedacht war.

Kein Bezahlangebot wird die Vertreter dieser radikalen Position je erreichen. Weil die Industrie das nicht akzeptieren will, versucht sie die Tauschbörsen juristisch zu bekämpfen und zu torpedieren. Manchmal liefert sie sich auch bizarr anmutende Scharmützel mit den Kopierfreaks. „What the fuck do you think you are doing?“, schallte es Fans entgegen, die einen Titel des neuen Madonna-Albums American Life aus dem Netz zogen – „Was, zum Teufel, denkst du dir eigentlich?“. Andere glaubten, das richtige Lied kopiert zu haben, mussten aber bei näherem Hinhören feststellen, dass der Track nur den Refrain als ewig wiederholte Schleife enthielt. Solche Störmanöver haben Methode: Es gibt inzwischen einige Firmen, die im Dienst der Musikindustrie gezielt fehlerhafte Dateien in die Tauschbörsen einschleusen. „Alle Musikschaffenden – Industrie, Handel, Künstler, Produzenten und Labels – haben ein Interesse daran, dass das illegale Kopieren und Downloaden nicht mehr so viel Spaß macht.“ So rechtfertigt Carl Mahlmann, der bei EMI für die neuen Medien zuständig ist, die Sabotagetaktik, wenn er auch die gezielte Verbreitung von Computerviren ablehnt.

Die Erfahrung aus der Computergeschichte zeigt allerdings, dass niemand gewiefte Hacker und Cracker aufhalten kann – und es immer eine halblegale Grauzone im Internet geben wird. Dieneuen Online-Plattenläden nach Apples Vorbild werden das illegale Kopieren auch nicht unterbinden. Aber sie bieten zumindest für diejenigen eine Alternative, die für einzelne Stücke oder ganze Alben bezahlen wollen – oder denen es schlicht zu lästig ist, einen halben Nachmittag mit der Suche nach einem bestimmten Lied zu verbringen, um dann doch eine unvollständige, dumpf klingende oder mit Viren verwanzte Version zu ergattern.

Kampf aus schwacher Position

Die Unternehmen ringen um die zahlungswilligen Musikfans aus einer Position der Schwäche. Insbesondere die jugendlichen Fans haben in den vergangenen Jahren ein neues Verhältnis zur Musik entwickelt. Sie seien „flexible Drifter“, sagt Freizeitforscher Horst Opaschowski vom BAT-Institut, und blieben nicht über Jahre einem Hobby treu. Neben die Musik sind neue Sportarten oder das Handy getreten. Eine CD-Sammlung ist nurmehr selten Ausdruck eines dauerhaften Lebensgefühls oder sogar Schlüssel zu einer Biografie. Tim Renner von Universal Music nennt es aus seiner Perspektive eine „Krise der Popkultur“.

Weniger Stars und kürzere Halbwertzeiten: Der Chef der deutschen Bertelsmann Music Group, Thomas Stein, will darauf reagieren, indem er die Künstler wieder „auf Tour“ schickt. „Sie müssen mehr Live-Auftritte machen, präsent sein.“ Aber allein damit werden aktuelle Lieder und Musiker nicht wieder eine Aura bekommen, wie sie Satisfaction und die Rolling Stones seit dem Jahr 1965 entfaltet haben. Denn welche Bedeutung haben die neuen Alben selbst von Superstars wie Madonna oder Eminem für die Lebenswelt ihrer Hörer? Ist vielleicht ihr Körperschmuck stilbildender als ihre Musik?

„Endlich kriegt es einer hin“

In dieser Situation weckt ausgerechnet der Chef einer Computerfirma in der Musikbranche neue Hoffnung. „Er nimmt als Erster einige Millionen Dollar fürs Marketing in die Hand“, sagt BMG-Manager Hesse. Außerdem ist Steve Jobs selbst eine Art Popstar, und seine Produkte mit dem Apfel-Logo sind coole Accessoires für den „digitalen Lebensstil“. Der Premiere des Music Store ging eine persönliche Überzeugungsarbeit durch Jobs voraus. Er sprach mit Branchengrößen wie dem Rapper Dr. Dre, der Stars wie Eminem produziert, und entlockte ihm ein: „Mann, endlich hat es jemand mal richtig hingekriegt.“ Auch den U2-Sänger Bono umwarb Jobs, sogar die Gruppe Eagles überredete er, ihre alten Hits wie Hotel California erstmals im Netz anzubieten. Solche öffentlichkeitswirksamen Deals waren wichtig – für die Fans und für die Branche. Denn im Prinzip kann jeder Künstler die Online-Veröffentlichung seiner Werke untersagen.

So könnte Steve Jobs am Ende helfen, die Musikindustrie zu retten. Er, der Avantgardist der Computerwelt, hat privat einen eher konservativen Musikgeschmack. Seine Idole sind neben Bob Dylan die Beatles und die Rolling Stones.

Aber gerade die beiden Superbands fehlen noch im Angebot des Apple-Store.

Quelle: Die Zeit

slimfast:

Gerüchteweise

 
15.05.03 13:42
möchte sich Steve Jobs bei den Demokraten für das Amt des US-Präsidenten bewerben, allerdings erst für die übernächsten Periode.
Levke:

slimfast

 
15.05.03 13:53
Dieses Gerücht taucht jedes Jahr wieder neu auf....

Apple steht den Demokraten nahe - dieses ist sicher kein Geheimnis;
schließlich sitze Al Gore im Vorstand bei Apple !
slimfast:

Was für ein Zufall

 
15.05.03 14:04
Das wußte ich nicht, ich habe mir das Gerücht gerade erst ausgedacht. Auch dass Steve Jobs den Demokraten nahe steht wußte ich nicht.
:-)
Dr.UdoBroem.:

Bitte, bitte Software updaten!

 
30.05.03 02:21
Apple ist maßlos von seinen Kunden enttäuscht, da diese das implementierte Tauschmodul für Songdateien nicht nur für Heimnetzwerke - wie ursprünglich gedacht - nutzen, nein sie senden die Dateien sogar Fremden :-)
Ein schönes Eigentor...

May 29, 2003

Apple Plugs iTunes Hole That Allowed Song Swapping

By REUTERS

Filed at 7:53 p.m. ET

SEATTLE ( Reuters) - Apple Computer Inc. (AAPL.O) said it moved this week to plug a software hole that
allowed its iTunes music download service to be used to share songs over the Internet, striking a sour note with
some users.

Earlier this week, Apple released an update to its iTunes music software for its Macintosh computers, which
allows subscribers to download songs for 99 cents each.

One feature of iTunes, called Rendezvous music sharing, allows users to share downloaded songs between
three Macintosh computers and also allows users to share songs copied from CDs to be shared over the
Internet.

The update eliminates users' ability to swap songs copied from CDs, but doesn't disable the Rendezvous
feature.

The new service has been a hit, with more than three million songs downloaded since the service was released
a month ago, Apple says.

Song-sharing over the Internet, made famous by Napster, has hurt music sales over the past few years and
made record companies reluctant to distribute music online because of fears that their songs will be pirated and
distributed freely.

Apple's iTunes service won the support of major record labels because it included protection for downloaded
songs, but the CD song swapping feature would allows users to pirate songs using the Rendezvous feature.

A spokeswoman for the Recording Industry Association of America, which represents the music industry,
declined to comment.

Others in the music industry had urged Apple to take steps to eliminate the unauthorized file-sharing.

In a statement, Apple said it was ``disappointed'' with how users were employing the music-sharing feature.

``We designed it to allow friends and family to easily stream (not copy) their music between computers at home
or in a small group setting, and it does this well,'' an Apple spokeswoman said in a prepared statement. ``But
some people are taking advantage of it to stream music over the Internet to people they do not even know. This
was never the intent.''

Subscribers to the iTunes service started receiving notices on their computers from Monday urging them to
update their iTunes software.

While the upgrade is not mandatory, it shows up on a daily basis, forcing users to reject it until it is downloaded.

Internet discussion groups had been abuzz over iTunes' song-swapping capabilities since earlier this month and
on Thursday, complaints were rife from users who were taking advantage of this feature.

``I guess the horse is out the barn now,'' one online commentator wrote.

Apple macht Musik 1046496
Luki2:

"Beatles" könnten iTunes-Service stoppen

 
06.06.03 09:01
Apple: "Beatles" könnten iTunes-Service stoppen

Apple macht Musik 1053437München (smk) –  Mit seinem erfolgreichen Online-Musikdienst iTunes riskiert Apple angeblich eine Klage der Band "The Beatles". So schreibt Roger Friedman in einer Kolumne auf Fox News, dass "Beatles"-Fan Steve Jobs die Marke "Apple" nur unter der Voraussetzung nutzen dürfe, dass Apple niemals im Musik-Geschäft aktiv wird.

Einen entsprechenden Vertrag schloss der Apple-Chef im Jahr 1981 mit dem Marken-Inhaber Apple Corps. Als der Computer-Hersteller in den 80er-Jahren mit der Entwicklung von Audio-Software begann, sah die Apple-Records-Holding ihre Rechte verletzt.

Apple Computers wurde zu einer Strafe in Höhe von 26,4 Millionen Dollar verurteilt. Zudem musste Apple-Chef Jobs abermals erklären, auch künftig nicht in das Musik-Business einzusteigen.

Keine "Beatles"-Songs im iTunes-Service
Dass "Beatles"-Fans vergeblich nach den Songs ihrer Idole bei iTunes suchen, hat einen anderen Grund: Wie auch die "Rolling Stones" haben die Rechteinhaber an den "Beatles"-Titeln bisher einer Verbreitung der Songs über das Internet nicht zugestimmt. Dies gilt freilich nicht nur für Apples iTunes.

Info:   www.apple.com/itunes
www.applecorps.com
www.beatles.com

Q: http://www.chip.de/news/c_news_10546243.html 

 

MaxCohen:

Die Indies kommen

 
06.06.03 19:30
Apple hat über 100 Vertreter von Independent-Labels eingeladen, um die Bedingungen für einen Auftritt im iTunes-Musicstore vorzustellen. Einer von ihnen hat die Ausführungen von Steve Jobs mitprotokolliert. Sie geben einen schönen Einblick in die geschäftlichen Details des Musicstores. Achtung: es finden sich Fehler in den notizenhaften Ausführungen (zB besitzt Apple 4,1 Mrd.$ Cash, nicht 41 Mrd.$), da ich jedoch nicht alles überprüfen kann, poste ich die Punkte unkorrigiert.


Apple iTunes + independent music


I got an invitation to go to Apple's office for a presentation/meeting today (June 5, 2003) about how to get independent artists into the iTunes Music Store. There were about 150 people there, representatives from the best independent record labels and music services, in this invitation-only conference room. Steve Jobs came out and started a two and a half hour presentation/seminar/Q&A about iTunes and the benefits of independent labels making their music available there. I type fast and had my laptop, so I wrote down all the major points of their presentation as they went.

NOTE: I've skipped the super-basic introduction to iTunes and what it does, because that can be found so many other places.  This is the stuff that I felt was most important to musicians:


The basics
  • The basics of iTunes Music Store are covered in many places, so if you haven't used iTunes Music store yet, read these links first:
  • Apple's iTunes Music Store website.
  • Great video showing the service.
  • NOTE: iTunes is not a website!  It can only be accessed from the iTunes software run on Mac OS X (now) and Windows (by the end of the year.)
  • I highly suggest trying it for yourself.  If you don't have a Mac, use a friend's. Enter your credit card info and actually buy a song. Tell it to store your info for future purchases. Buy a few more songs with the one-click system.  I'm serious.  You should try it yourself to really experience how amazingly cool it is.
  • They're using a DRM called Fairplay to make sure you can't put these songs on the internet and have them play on another player.

Current Stats:
  • There are 6-7 million copies of iTunes in use.
  • 3.5 million songs sold so far. Selling about 500,000 songs a week now.
  • More than 75% of songs have sold at least once.  There is a wide breadth in purchasing.  This is not only fueled by hits.
  • 45% of all songs have been bought as an album.  In other words: don't worry about the death of the album format. 45% of people prefer to buy as an album anyway, even though they always have the option to only buy per-song.
  • 90% of sales are 1-click downloads. (1-click is where customer has credit card stored on file, so that as soon as they click a song title, it starts downloading and their credit card is automatically charged.)
  • 10 previews (free 30 second listen) for every purchase.  Meaning: 10 listens per buy.

Price of music on iTunes
  • Songs must be 99 cents each.
  • Full albums are recommended to be $9.99 or lower.
  • Album price must be less than or equal to the sum of their tracks.  So if you have a 5-song album, it can't be more than $4.95 to buy the full-length album.
  • Apple strongly recommends going even lower than $9.99.  They'd like to see that price drop to make the full-album purchase even more desirable.
  • Only exception: if a song is over 7 minutes long, they won't offer it as a separate download.  It will be available as part of the album only.
  • There is no cost to put your music on iTunes.
  • There will be no up-front advance from Apple.
  • Details on the wholesale price to the label will be mailed to us, later.

Sales report to SoundScan
  • Apple is reporting all iTunes sales to SoundScan!
  • SoundScan measures per-song not per-album.
  • So if someone buys your whole album, each track on the album is reported as a song sale.
  • SoundScan requested to do it that way.  It was their idea, not Apple's.

About positioning and getting attention on iTunes
  • Apple has hired an editorial staff with backgrounds in music to decide what gets featured.
  • Editorial team makes decisions every day as to what goes where.
  • Big labels don't get preferential treatment.
  • "We pick music we like, and we think everyone else is going to like."
  • "We've had a lot of people offer money", but Apple refuses money, and has no plan to ever accept money for placement.
  • Even what looks like a banner ad at the top of the screen is put there by Apple.
  • When an audience member doubted they'd stay with this policy, they pointed to their 20 years of selling Apple computers, and never selling icons on the desktop or any of the other things that companies have offered to pay them a lot of money to do.
  • (Plus Steve Jobs reminded us they have $41 billion in the bank and are not in debt.  They're not desparate for cash.)
  • They did admit that when a popular artist gives iTunes exclusive tracks, that may prompt Apple to make a banner an on iTunes promoting it.
  • New releases sell really well.
  • Exclusive tracks  (songs that aren't available on CD anywhere) sell amazingly well.  They're the best sellers in whole store.
  • Occasionally they make a special featured artist page, with video, photos, a link back to the artist's site, and more.  It seems this is just for very high-profile artists, though.
  • Top-seller charts on Apple only reflect the last 24 hours.  (IDEA FOR INDIES: get all your friends to buy at once!)
  • Here's the iTunes info about browsing and searching.

What you CAN'T do
  • You can not sell an album as album-only format without allowing the purchase of single-songs.
  • Can't search by record label, although you can see the record label on the album info page.
  • There will be no links from iTunes to your website, or to buy the physical CD.
  • Right now there are no sub-genres, only big genres. (rock/jazz/etc.)

About the deal to independents
  • They said "We're going to give you the same basic deal we gave the big 5 major labels".
  • Same deal. Same agreements. Same team of people. Same treatment, all-around.
  • "We have to be more efficient, though. We're not going to deal with 200 lawyers."
  • "Everyone is going to get the exact same deal. It's not negotiable. It's take it or leave it."
  • This is a reseller agreement: Apple buys at a wholesale price.  Apple resells them to users.  "No complicated or messy licenses."
  • Apple only deals with the partner/label.  It's up to the label to pay the artists, writers, publishing, etc.
  • Rights are a 3 year term. For iTunes only, of course.  This is totally non-exclusive.
  • THEY PAY EVERY MONTH!
  • IMPORTANT: the details will be mailed to me soon.  They haven't named specific amounts yet.   Instead, they had us sign a contract request form, and they'll mail the contract to us.  That's when I'll know more.

EVERY artist in the store gets...
  • listed in new releases
  • found in searches (any search returns up to 250 songs for that artist)
  • in the "browse all artists" list  (the text-based view)
  • an artist page  (page showing all CDs by this artist, top downloaded songs, top downloaded albums, also bought...)
  • an album page: artwork, song list, top downloads, references to other artists
  • listed in cross-references to other albums ("people who bought this also bought...")

Marketing and Promotion
  • 10 million customers have opted-in to receive a "New Music" email from Apple every Tuesday.  Customers of iPod, iTunes, .mac, Apple eNews.
  • You can have a link directly on your site to point to your music on iTunes.  (Of course the link will only work for people who have the iTunes software.)
  • Google has exclusive discounts for sponsored links into iTunes. Plus some personalized support.
  • Macs in 57 Apple retail stores are pre-loaded with playlists called, "Discover Indie Music". A chance at in-store play.

How to get the music to Apple
  • It's up to the partner/label to submit all the metadata (artist name, release date, song tiles, etc.), do the audio encoding, and upload the materials.
  • Every album needs to have a UPC Barcode!
  • You have to use their special Music Store Encoder tool for Mac OS X which will be released in 90 days or so.
  • Independent artists themselves, not with a label, can't use this.  You have to go through an iTunes partner.
  • When asked if artists with their own label would be eligible, the iTunes guys had an odd answer, saying that this was invitation-only and they want to deal with those of us in the room.
  • (CD Baby will be an iTunes partner, and will be glad to do the submission and be your pipeline into iTunes, if we can.)

Apple Does:
  • Marketing & merchandising
  • Advertising, PR, Retail, Direct
  • 30-second Previews
  • Infrastructure of download & delivery
  • Credit card transaction



That's all we know for now!
When I know more, I'll post it here.
--
Derek Sivers, president
CD Baby and Hostbaby

Quelle:www.cdbaby.net




Grüße Max
MaxCohen:

Und jetzt

 
06.06.03 23:16
sind diese Infos nur noch bei Ariva zu haben. Dem "Protokollanten" wurde nahegelgt, die Notizen von seiner Seite zu nehmen, da sie vertraulich seien.





Grüße Max
Levke:

copyshop Microsoft - wie immer

 
10.06.03 15:55
Business as usual - im Kopieren liegt die Kraft

Presse: Apple könnte Konkurrenz bei Internet-Musik bekommen
10.06.2003 10:45:00


   
Einem Bericht der Los Angeles Times zufolge scheint der Computer-Hersteller Apple Computer Corp. Konkurrenz für seinen erst kürzlich gestarteten Musik-Internetdienst zu bekommen. Die Zeitung schreibt in ihrer heutigen Ausgabe, dass mit dem Start eines ähnlichen Dienstes von Microsoft Corp., AOL Time Warner Inc., Yahoo! Inc. und Amazon.com Inc. gerechnet wird.
Weiter heißt es in dem Bericht, dass Viacom Inc. ebenfalls Interesse an einem Dienst dieser Art hat. Die Los Angeles Times berichtet zudem, dass Microsoft mehr Informationen über die Musikstücke anbieten will, als es bei Apple der Fall ist. Auch soll der Zugang über die Xbox von Microsoft möglich sein.

Microsoft-Aktien verteuerten sich gestern an der NASDAQ um 0,34 Prozent auf 23,75 Dollar, während die Papiere von Apple um 2,10 Prozent auf 16,79 Dollar fielen.

MaxCohen:

In einer Woche auch auf ((US-)amerikanischen) PCs

 
09.10.03 23:07

Apple to launch iTunes for Windows



By Ina Fried
Staff Writer, CNET News.com


Apple macht Musik 1210991news.com.com/i/ne/p/2003/100903_appleinvite.gif" style="max-width:560px" >          

Apple Computer is expected next week to expand its online music service to Windows-based computers.

The Mac maker has scheduled an event for next Thursday at San Francisco's Moscone West convention hall. "The year's biggest music story is about to get even bigger," Apple said in an invitation to journalists.

The company is expected to launch the long-awaited Windows version of the iTunes Music Store at the event, according to Wall Street brokerage Needham. Apple earlier said it would release the Windows service sometime before the end of the year.

Although Apple popularized the pay-per-song store idea when it launched the Macintosh version of the service in April, the market is quickly becoming crowded. Musicmatch has launched a similar service and is expected to partner with direct PC giant Dell. Roxio announced its Napster 2.0 service on Thursday, with PC seller Gateway among its partners. Others, such as Yahoo and Amazon.com, are seen as likely players, while more PC makers, including Hewlett-Packard, are expected to partner with one service or another.

Needham analyst Charles Wolf estimated in July that online music stores in the United States could generate $3 billion in annual revenue, assuming they can capture 15 percent of the free file-sharing market. Wolf projected that Apple could claim 20 percent market share, giving it a potential yearly revenue boost of $600 million. Apple said last month that it had sold 10 million songs through the iTunes store.

Still, even those optimistic about the market don't see Apple getting a major boost to the bottom line.

"At a profit of less than 10 cents per song, the music store does not represent a major income opportunity for Apple," Wolf wrote in the July report. Still, the company could benefit from increased iPod sales, he said.





Grüße Max
MaxCohen:

Noch 1h, dann dürfen sich Windows-Nutzer freuen

 
16.10.03 18:05
Denn dann kommt iTfW (iTunes für Windows) und wenn es nur halb so gut ist wie für den Mac, kriegen sie damit das beste Musikabspielprogramm auf ihrer Plattform, obwohl sie's gar nicht verdient haben.

Und wer eine auf eine amerikanische Adresse registrierte Kreditkarte besitzt darf dann auch den kommerziellen Musikdownload nutzen, ohne auf das unsäglich wma-Format zurückgreifen zu müssen.

Aber zum Glück gibt's für die Maccies auch'n Goodie, nämlich neue iPods.






Grüße Max
MaxCohen:

Apple und Pepsi verlosen 100 Mio Songs! o. T.

 
16.10.03 20:23




Grüße Max
MaxCohen:

Apple bringt iTunes für Windows

 
16.10.03 22:43

Apple bringt iTunes für Windows



Die neue Version der Musikbox-Software iTunes läuft neben Mac OS X auch unter Windows 2000 oder XP. Ausgabe 4.1 steht auf dem Apple-Server bereits zum Download bereit. Die Windows-Version wird allerdings laut Apple erst zum Monatsende in deutscher Sprache vorliegen. Damit können nun auch Anwender mit Windows-PC Musikstücke im iTunes Music Store kaufen, der nach wie vor US-amerikanischen Nutzern vorbehalten bleibt. Außerhalb der USA kann man die angebotenen Songs lediglich 30 Sekunden lang probehören. iTunes eignet sich aber auch ohne Store-Anbindung zum Erstellen und Abspielen von Musik im MP3- und AAC-Format.
          §
Die neue iTunes-Version 4.1 ist auch Voraussetzung für die Nutzung des verbesserten iTunes Music Stores. Mit Musikstücken der fünf größten Musikunternehmen und mehr als 200 unabhängigen Labels sollen iTunes-Anwender Ende Oktober aus über 400.000 verschiedenen Liedern wählen können. Zum Angebot gehören mittlerweile auch über 5000 Hörbücher.

Eine weitere Neuerung, die Apple auch als Patent eingereicht hat, ist die Funktion "Allowance" (Unterhalt), mit der etwa Eltern ihren Spößlingen einen monatlichen Betrag zum Einkaufen im iTunes Music Store zur Verfügung stellen können. Außerdem lassen sich Geschenkgutscheine verschicken.

Nach Angaben von Apple hält das Unternehmen mit dem iTunes Music Store einen Marktanteil von 70 Prozent. Den möchte man in Cupertino noch weiter steigern. Ende April 2004, ein Jahr nach Eröffnung des iTunes Music Stores, will Apple 100 Millionen Songs verkauft haben. Deshalb hat das Unternehmen eine strategische Allianz mit dem Online-Dienst AOL geschlossen. Die 25 Millionen AOL-Mitglieder können sich mit nur einem Klick für den Kauf von Musik im iTunes Music Store registrieren. AOL will außerdem Links zu Musikern, Songs oder Alben des iTunes Music Stores in die Inhalte des eigenen Webportals AOL Music integrieren. Im Gegenzug stellt Apple Ausschnitte von Musik-Events wie sessions@AOL oder BroadBAND Rocks über den iTunes Music Store bereit.

Als weitere Werbemaßnahme soll zwischen 1. Februar 2004 und 31. März 2004 auf 100 Millionen Getränkeflaschen des Herstellers Pepsi ein Gewinn-Code angebracht sein, der im Music Store gegen ein kostenloses Lied eingetauscht werden kann.



Bezüglich AOL muß ich meine seherischen Qualitäten aus dem Posting 15 loben, tut ja sonst keiner *g*

Aber noch viel besser gefällt mir der Deal mit Pepsi, daß ist eine genialer Schachzug, denn dann ist Apple wirklich in aller (Amerikaner) Munde. Was wohl John Sculley dazu sagt?

Grüße Max
Levke:

Alle Achtung

 
20.10.03 15:16
Apple: Mehr als 1 Millionen Downloads von iTunes für Windows
In einer soeben veröffentlichten Pressemitteilung hat Apple stolz den Download von bisher mehr als 1 Millionen iTunes Kopien bekanntgegeben. Gleichzeitig sollen seit der Freigabe der Windows-Version von iTunes 1 Millionen Songs über den iTunes Music Store auf ebenfalls 1 Millionen verkauft worden sein. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 100 Prozent - bisher hat Apple wöchentlich ca. 500.000 Songs unter die Anwender gebracht.  
Levke:

nur 50 mio Gewinn ?

 
10.11.03 15:07
iTunes zur "Erfindung des Jahres" gekürt
Das US-Nachrichtenmagazin TIME hat Apples iTunes Music Store im Rahmen seiner "Coolest Invention"-Reihe zur Erfindung des Jahres 2003 erklärt. Die Software könne womöglich die Musikindustrie retten, heißt es in der Laudatio, sei sehr einfach zu benutzen (nun auch unter Windows) und bereits jetzt ein Erfolg. Das "Caveat" der TIME: Apple mache mit dem digitalen Musikladen kaum Geld, selbst bei 500 Millionen Dollar Umsatz blieben nur maximal 50 Millionen Dollar Gewinn. "Aber wir verkaufen iPods damit", so Apple-Chef Steve Jobs
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