AUSBLICK:
Die drei am Neuen Markt gelisteten deutschen Online-Broker stehen in der kommenden Woche erneut vor der Veröffentlichung schwacher Quartalszahlen. Den Zahlenreigen eröffnet Consors www.investorscreen.de/entrium/chart/...=CSO.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">CSO.ETR am Dienstag (13. November), gefolgt von der DAB Bank www.investorscreen.de/entrium/chart/...=DRN.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">DRN.ETR, die am Donnerstag (15. November) mit den Zahlen für das dritte Quartal aufwarten wird. Den ursprünglichen Termin verschoben hat dagegen die comdirect www.investorscreen.de/entrium/chart/...=COM.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">COM.ETR, die Online-Tochter der Commerzbank www.investorscreen.de/entrium/chart/...=CBK.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">CBK.ETR.
Die Veröffentlichung steht nun am Freitag (16. November) auf dem Programm. "Auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung sind strategische Entscheidungen gefallen, die in dem Quartalsbericht berücksichtigt werden sollen", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag der dpa-AFX.
"Wir halten es für am wahrscheinlichsten, dass einige Auslandstöchter geschlossen oder verkauft werden", sagte dazu BHF-Bank-Analyst Philipp Hässler im Gespräch mit der dpa-AFX. Dies sei zwar kurzfristig durchaus positiv zu werten, da die Verluste begrenzt würden, langfristig fehle der Bank jedoch das Kundenwachstum im Ausland, sagte Hässler. Im Ausland habe die Bank ohnehin nicht die nötige kritische Masse, um zu den Großen der Branche zu gehören, gab ein anderer Experte zu Bedenken.
Besonders schlecht dürften die Zahlen bei Consors ausgefallen sein. Analyst Hässler von der BHF-Bank erwartet einen Anstieg des Vorsteuerverlustes im dritten Quartal auf 41,4 Millionen Euro nach einem Minus von 35,7 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001. Johannes Thormann von der West LB Panmure sieht bei der Online-Tochter der Schmidt-Bank dagegen einen Vorsteuerverlust von 39,5 Millionen Euro, während die Experten von Dresdner Kleinwort Wasserstein 37,6 Millionen Euro in ihren Schätzungen nannten.
Das Vorsteuerminus bei der DAB bank, die Analyst Thormann zusammen mit Consors mit "Kaufen" eingestuft hat, dürfte bei 35,2 Millionen Euro nach 35,7 Millionen Euro in den Monaten April bis Juni liegen. Für die comdirect Bank rechnet Hässler mit einem Vorsteuerverlust von 17,6 Millionen Euro nach 26,6 Millionen Euro im zweiten Quartal. Dies liege auch daran, dass die Auslandsexpansion deutlich zurückgefahren wurde.
Reduzierte Marketing- und Kosten für externe Berater dürften dagegen bei den Verwaltungskosten zu einem Rückgang geführt haben: Analyst Thormann rechnet bei Consors mit 70,3 Millionen Euro nach 80 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001. Diese Einschätzung vertritt auch der Experte Hässler und erwartet bei Consors Verwaltungsaufwendungen von 71,7 Millionen Euro nach 79,9 Millionen Euro im zweiten Quartal.
Auch bei der Online-Tochter der HypoVereinsbank www.investorscreen.de/entrium/chart/...=HVM.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">HVM.ETR, der DAB bank, sei der Verwaltungsaufwand auf 59,2 Millionen Euro nach 62,2 Millionen Euro zurückgegangen, glaubt der BHF-Analyst. Am deutlichsten springt dagegen die Kostenreduzierung bei der comdirect-Bank ins Auge: Experte Hässler rechnet im aktuellen Quartal mit 41 Millionen Euro nach 64,8 Millionen Euro im zweiten Quartal. Der comdirect komme zugute, dass sie Kurzarbeit eingeführt habe. Dies wirke sich positiv auf der Kostenseite aus. Den erwarteten kräftigen Rückgang auf 43,3 Millionen Euro nach 64,8 Millionen Euro begründete Analyst Thormann deshalb auch mit den relativ geringen Fixkosten der comdirect-Bank.
Die Fachleute rechnen bei allen Online-Brokern mit sinkenden Provisionserträgen: 24 Millionen Euro nach 30,8 Millionen Euro im zweiten Quartal schätzt der West LB Panmure-Experte den Rückgang bei Consors ein. Analysten machen dafür das überdurchschnittliche Engagement der Consors-Kunden am besonders stark gebeutelten Neuen Markt verantwortlich. Consors könnte zudem besonders hohe Rückstellungen für die Risikovorsorge gebildet haben.
Der Experte, der die DAB bank derzeit mit einem Kursziel von 21,40 Euro auf 12 Monate eingestuft hat, sieht bei der Bank Provisionserlöse von 16,1 Millionen Euro nach 20,2 Millionen Vorquartal. Die mit "Neutral" eingestufte comdirect dürfte laut Thormann einen leichten Rückgang auf 18,8 Millionen Euro von 22,9 Millionen Euro im zweiten Quartal bei den Provisionen verzeichnen.
Analysten erwarten erneut schwaches Quartal bei Online-Brokern
Die drei am Neuen Markt gelisteten deutschen Online-Broker stehen in der kommenden Woche erneut vor der Veröffentlichung schwacher Quartalszahlen. Den Zahlenreigen eröffnet Consors www.investorscreen.de/entrium/chart/...=CSO.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">CSO.ETR am Dienstag (13. November), gefolgt von der DAB Bank www.investorscreen.de/entrium/chart/...=DRN.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">DRN.ETR, die am Donnerstag (15. November) mit den Zahlen für das dritte Quartal aufwarten wird. Den ursprünglichen Termin verschoben hat dagegen die comdirect www.investorscreen.de/entrium/chart/...=COM.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">COM.ETR, die Online-Tochter der Commerzbank www.investorscreen.de/entrium/chart/...=CBK.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">CBK.ETR.
Die Veröffentlichung steht nun am Freitag (16. November) auf dem Programm. "Auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung sind strategische Entscheidungen gefallen, die in dem Quartalsbericht berücksichtigt werden sollen", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag der dpa-AFX.
COMDIRECT WIRD VERMUTLICH AUSLANDSTÖCHTER SCHLIESSEN
"Wir halten es für am wahrscheinlichsten, dass einige Auslandstöchter geschlossen oder verkauft werden", sagte dazu BHF-Bank-Analyst Philipp Hässler im Gespräch mit der dpa-AFX. Dies sei zwar kurzfristig durchaus positiv zu werten, da die Verluste begrenzt würden, langfristig fehle der Bank jedoch das Kundenwachstum im Ausland, sagte Hässler. Im Ausland habe die Bank ohnehin nicht die nötige kritische Masse, um zu den Großen der Branche zu gehören, gab ein anderer Experte zu Bedenken.
Besonders schlecht dürften die Zahlen bei Consors ausgefallen sein. Analyst Hässler von der BHF-Bank erwartet einen Anstieg des Vorsteuerverlustes im dritten Quartal auf 41,4 Millionen Euro nach einem Minus von 35,7 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001. Johannes Thormann von der West LB Panmure sieht bei der Online-Tochter der Schmidt-Bank dagegen einen Vorsteuerverlust von 39,5 Millionen Euro, während die Experten von Dresdner Kleinwort Wasserstein 37,6 Millionen Euro in ihren Schätzungen nannten.
Das Vorsteuerminus bei der DAB bank, die Analyst Thormann zusammen mit Consors mit "Kaufen" eingestuft hat, dürfte bei 35,2 Millionen Euro nach 35,7 Millionen Euro in den Monaten April bis Juni liegen. Für die comdirect Bank rechnet Hässler mit einem Vorsteuerverlust von 17,6 Millionen Euro nach 26,6 Millionen Euro im zweiten Quartal. Dies liege auch daran, dass die Auslandsexpansion deutlich zurückgefahren wurde.
DEUTLICHER KOSTENRÜCKGANG BEI DEN ONLINE-BROKERN
Reduzierte Marketing- und Kosten für externe Berater dürften dagegen bei den Verwaltungskosten zu einem Rückgang geführt haben: Analyst Thormann rechnet bei Consors mit 70,3 Millionen Euro nach 80 Millionen Euro im zweiten Quartal 2001. Diese Einschätzung vertritt auch der Experte Hässler und erwartet bei Consors Verwaltungsaufwendungen von 71,7 Millionen Euro nach 79,9 Millionen Euro im zweiten Quartal.
Auch bei der Online-Tochter der HypoVereinsbank www.investorscreen.de/entrium/chart/...=HVM.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">HVM.ETR, der DAB bank, sei der Verwaltungsaufwand auf 59,2 Millionen Euro nach 62,2 Millionen Euro zurückgegangen, glaubt der BHF-Analyst. Am deutlichsten springt dagegen die Kostenreduzierung bei der comdirect-Bank ins Auge: Experte Hässler rechnet im aktuellen Quartal mit 41 Millionen Euro nach 64,8 Millionen Euro im zweiten Quartal. Der comdirect komme zugute, dass sie Kurzarbeit eingeführt habe. Dies wirke sich positiv auf der Kostenseite aus. Den erwarteten kräftigen Rückgang auf 43,3 Millionen Euro nach 64,8 Millionen Euro begründete Analyst Thormann deshalb auch mit den relativ geringen Fixkosten der comdirect-Bank.
ERNEUT SINKENDE PROVISIONSERTRÄGE ERWARTET
Die Fachleute rechnen bei allen Online-Brokern mit sinkenden Provisionserträgen: 24 Millionen Euro nach 30,8 Millionen Euro im zweiten Quartal schätzt der West LB Panmure-Experte den Rückgang bei Consors ein. Analysten machen dafür das überdurchschnittliche Engagement der Consors-Kunden am besonders stark gebeutelten Neuen Markt verantwortlich. Consors könnte zudem besonders hohe Rückstellungen für die Risikovorsorge gebildet haben.
Der Experte, der die DAB bank derzeit mit einem Kursziel von 21,40 Euro auf 12 Monate eingestuft hat, sieht bei der Bank Provisionserlöse von 16,1 Millionen Euro nach 20,2 Millionen Vorquartal. Die mit "Neutral" eingestufte comdirect dürfte laut Thormann einen leichten Rückgang auf 18,8 Millionen Euro von 22,9 Millionen Euro im zweiten Quartal bei den Provisionen verzeichnen.