An die Nase fassen

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An die Nase fassen

 
02.11.01 19:44
An die Nase fassen 


Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist verheerend. Und es spricht nichts dafür, dass sich das in den kommenden Monaten ändern wird. Spätestens im Januar 2002 dürften sogar noch mehr als vier Millionen Menschen ohne Job sein.
Für diese Entwicklung ist sicher auch die schwache Weltkonjunktur verantwortlich. Aber der Bundeskanzler sollte sich hüten, die Konjunkturflaute und die Anschläge vom 11. September als wichtigsten Grund für die Arbeitsmarktsmisere auszumachen. Es wäre besser, wenn sich die Bundesregierung endlich an die eigene Nase packen würde. Denn anstatt für mehr Flexibilität zu sorgen, hat sie den Arbeitsmarkt in der Vergangenheit immer stärker reguliert. Sie hat es überdies nicht vermocht, die Sozialversicherung umfassend zu reformieren und damit die hohen Lohnzusatzkosten zu senken. Im Gegenteil: In der Krankenversicherung drohen noch höhere Beiträge und in der Rentenversicherung helfen nur teure Umfinanzierungstricks.
Es ist zu befürchten, dass dem Kanzler jetzt nur eine Idee in den Sinn kommt: mehr ABM-Maßnahmen. Dies aber würde die Misere nur verschlimmern.
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