Aktienkultur in Deutschland am Ende!

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DAX 20.414,64 +0,02% Perf. seit Threadbeginn:   +349,24%
 
acker:

Aktienkultur in Deutschland am Ende!

4
10.10.08 20:45
Die neue Abgeltungssteuer sowie der neuerliche Kurssturz vom heutigen Tage,
wird der Deutschen- Aktienkultur den Gar ausmachen!
Falls man übehaupt bislang von einer Aktienkultur sprechen kann, denn gerade mal 10% der Deutschen legen in Aktien an.

Gipfelstürmer:

und

 
10.10.08 20:58
die anderen 90% schauen zur Zeit amüsiert zu...
acker:

amüsiert..

 
10.10.08 21:05
das sind aber dann die dummen ,die behaupten das geht mich nichts an,ich habe ja keine aktien .

der wirtschaftsbarometer börse geht alle an, denn früher oder später bekommt dies jeder zu spüren.
Gruenspan:

re

4
10.10.08 21:07
die relativ schwache deutsche aktienkultur hat schon 2001 mit der internetblase, dem sog. neuen markt
(comroad - erfundene aufträge , kinowelt und em-tv "kurse bis weit über dausend" mark pro ..etc....)
den rest jekriecht
dazu kommt noch die teutsche telekom mit der 2. transche von 65 eu und wat draus wurde....
manfred krug is schon aus dem fenster .....
der teutsche bürger will den sicheren hafen
und der is nu ma dat sparschwein!
Katjuscha:

Die 90% haben 4-5 Jahre lang nicht profitiert

3
10.10.08 21:09
Dann gestehe ich ihnen auch gerne zu, mal 2 Jahre nicht bluten zu müssen. Bald warten sie wieder 5 Jahre und legen in Lebensversicherungen an. Wenn's Spaß macht, ... :)
anjab:

Vor 10 Jahren stand der Dax bei 6000. Macht ein

2
10.10.08 21:12
Minus von 15 % oder minus 1,5% pro Jahr. Tolle Geldanlage.



Katjuscha:

anjab, vor 10 Jahren hab ich 2000 €

7
10.10.08 21:18
als Startkapital gehabt, und nie was zugebuttert.

2000 hatte ich 10.000 €
2002 nur noch 3000 €
2007 dann fast 27.000 €
und jetzt noch 20.000 €.

An der Börse geht es rauf und runter, wie man ja derzeit gut sieht. Man darf natürlich heutzutage nicht mehr nen Dax-Wert kaufen und denken, der wird in 20 Jahren schon ne gute Rendite abwerfen. Die Zeiten sind vorbei.
preis:

ich denke auch , daß nach 01 viele das

2
10.10.08 21:27
handtuch geworfen haben . damals hatte zumindest fast jeder aktien und damit richtig ins klo gegriffen .
heute kenn ich in meinem umfeld kaum leute , die noch an der börse aktiv sind .

aber wat hilfts ihnen , wenn se sich alle fondsgestützte lebensversicherungen angelegt haben .
bei all euerm handeln und tun ,denkt bitte an ameise !
anjab:

das kann ich fast nicht glauben Katjuscha

 
10.10.08 21:31
Katjuscha:

Genau preis, in meinem Umfeld werd ich

3
10.10.08 21:32
fast schon schief angeschaut, weil ich ja teilweise von der Börse lebe.

Die meisten Leute sehen Aktien als absolutes Risikoinvestment, und durch die aktuelle Krise werden sie Aktien wohl auf 10 Jahre nicht anfassen.

Ich glaub das ändert sich erst, wenn wir mal in der Schule ein Wirtschaftsfach bekommen, und man dann ganz anders damit umgeht. Heutzutage sieht man die Börse ja als Zockermarkt und nicht als das was es ursprünglich mal sein sollte, nämlich ne Kapitalbeschafung für Unternehmer mit ner Geschäftsidee, die dafür Kapital brauchen. So sollte es eigentlich auch wieder sein. Hoffentlich kriegt man das mal wieder hin.
Gruenspan:

teutsche aktienkultur is -

4
10.10.08 21:49
3u
4mbo
abit
acg
adori
adcon
ads
adva
a - medien
aeco
amatech
antwerpes
artstor
augusta soft

bintec
biodata
biotissue
bipop
bkn
brain
brainpool
brokat
bov
blue c

caa
camelot
caatoosee
ce consumer
ceyonic
cinemedia
comtrade
condat
condouit
cor
curasan
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cycos


d-logistics
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dicom
digital a


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plaut
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saltus
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senator
ser sys
steag hama
swing
sz test


teamwork
teles
telesens
thiel
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t-online
travel
tria
trintech
trius
ttl

uabg
umweltk
united med
update
usu


visionix
viva


wapme
web de
winter
wizcom
wwl inter

           mehr als geschunden worden (um wieder zur überschrift zu kommen!"
preis:

eine aktienkultur gabs nie in deutschland .

2
10.10.08 21:55
wenn die börsen ganz oben stehen und alle medien berichten wittert der deutsche das schnelle geld .
wenns fällt ist alles scheiße und betrug .
jetzt kauft der letzte depp noch gold und wenns keine wirtschaftskrise gibt ,und die bankenkrise von der vogelgrippe abgelößt wird ist gutes geld zu machen .
ich für meinen teil mach grad das festgeld flüssig .
mein eigenes unternehmen ist auch profitabel , aber eine z.b. morphosys wird es wohl nie erreichen .
was spricht also dagegen sich zum schnäppchenpreis zu beteiligen .
bei all euerm handeln und tun ,denkt bitte an ameise !
Katjuscha:

anjab, was kannst du nicht glauben?

 
10.10.08 22:01
Kritiker:

Es gilt zu bedenken,

5
10.10.08 22:03
daß sich solide Aktien früher langsam verändert haben.

Heute braucht selbst ein Amateur dafür täglich Stunden, weil die Veränderungen rasant zunehmen.
Das bedeutet, daß sich ein Berufstätiger zeitlich nur Fonds leisten kann.

Ganz abgesehen davon, daß das ganze Börsenverhalten heute von Mafias (kleinen & großen) gesteuert wird.
Weder Fundamente noch Charts helfen gegen die Gier der großen Macher.
Und die AG's hinter den Kursen sind denen total egal!

Es gibt kaum noch Investoren - nur noch Zocker!
Ramses II:

hi grüni, das ist hoffentlich nicht dein depot?

 
10.10.08 22:05
alles klar sonst?

schön, dass du wieder mal reinschaust.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
(René Descartes, frz. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)
anjab:

welche Aktien hatteste 2002 ff katjuscha?

 
10.10.08 22:08
Katjuscha:

Ach so, ich denk mal, du meinst meine Performence

4
10.10.08 22:08
Klar, der Anstieg hört sich natürlich extrem an, genau wie der Verfall, aber du musst bedenken, das ich mich auf Nebenwerte spezialisiert habe. Die sind natürlich viel volatiler. Und 2003 war natürlich auch etwas Glück dabei, das man sich damals erstens nicht aus der Börse zurückgezogen hat, und zweitens das man die richtigen 2-3 Aktien erwischt hat.

Von 1998-2000 viel Gewinn zu machen, war ja sowieso reines Glück. Das konnte ja jeder. Ich hab damals mit Sunburst (die gibts heut gar nicht mehr) innerhalb weniger Wochen 500% gemacht. Bis 2002 hab ich dann mit genauso bescheuerten Aktien fast alles verloren, aber daraus dann meine ersten Lehren gezogen, und schon 2001 mit autodidaktischem Lernen angefangen, und zwar mit allem was mit Wirtschaft zu tun hat. Bilanzanalyse, volkswirtschaftliche Zusammenhänge bishin zu Aneignung von Wissen zu derivaten.
Aber ich hatte natürlich auch Glück das ich sofort mit MME und Leoni zwei Aktien erwischt hatte, die sofort gut liefen. Dadurch hatte ich schon 2004 wieder mein Kapital von 2000 erwirtschaftet. Na ja, und wer halbwegs gut handeln kann, für den waren die Jahre 2004-2006 ja auch kein Problem mehr. Seit Anfang 2007 läuft es daür bereits ziemlich schlecht für mich, aber auch in der Zeit kann man zwischendurch mal erfolgreich traden.

Natürlich braucht man dafür aber viel Zeit, und die hab ich.
preis:

ja kritiker , das fondssparen ist eines der

 
10.10.08 22:10
probleme . die leute verkaufen durch panik ihre anteile , und der fonsmanager MUSS aktien verkaufen , die er zu dem preis nie auf den markt werfen würde . und so entsteht eine noch größere übertreibung .
bei all euerm handeln und tun ,denkt bitte an ameise !
anjab:

Naja Leoni wurde ja auch rasiert

 
10.10.08 22:14
Gruenspan:

hi, lamses

 
10.10.08 22:17
da waren tatsächlich einige von im gruenen depot

der erich lejön mit seine ce consumer
hat mir damals mehr als 10 000 platten unterdruck injebracht
bad - werie bad!



die zeit heilt die wunden
und schangsen gibbet türlich jeden tach .-))
Ramses II:

bei mir natürlich auch

 
10.10.08 22:19
wenn man die liste liest, wird man fast nostalgisch.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
(René Descartes, frz. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)
preis:

comroad fehlt in der liste ;-)

 
10.10.08 22:19
bei all euerm handeln und tun ,denkt bitte an ameise !
Katjuscha:

anjab

 
10.10.08 22:21
Anfang 2003 hatte ich MME praktisch zum Tief bei 0,45 € gekauft. Leoni damals erst als Aktie und später gehebelt bei umgerechnet etwa 7,5 €. Schon ein Jahr später konnte ich beide Werte mit durchschnittlich 400% plus verkaufen.

Aber von 2002 bis 2007 hatte ich bestimmt insgesamt 60-70 Aktien im Depot. Also frag mich nicht wie die alle hießen. Waren zwischendurch auch genug Fehlschläge dabei, wie Plasmaselect. Sogar bei Amitelo hab ich mal kurz gezockt und verloren. Daraus lernt man.

Aktuell ist es eigentlich wieder ein Paradies für mich, rein von den Aktienbewertungen. Leider hab ich nur noch 20% Cash. Wer jetzt viel Cash hat, sollte in ausgewählte Aktien investieren. Da sind ähnliche Gewinne möglich wie damals bei MME.

Tja, Leoni aktuell stark gerupft. Für meinen Geschmak viel zu stark, auch wenn ich mir der Krise in der Automobilbranche natürlich bewusst bin. Aber ne Leoni mit KGV von 4-5 und KBV von 0,7 zu bewerten, ist lächerlich. Zumal man dieses Jahr noch nen negativen Sonderfaktor hatte. Dieser Kurs wäre nur gerechtfertigt, wenn der Umsatz 2009 um 30% einbricht.

Aktienkultur in Deutschland am Ende! 4818664
Stöffen:

Wir sind doch immer noch hier

3
10.10.08 22:26
nach all den Jahren oder vielleicht Jahrzehnten, doch was soll das Gejammer?
Viele hier sind der Meinung, das sie an der Börse ja fast zwanghaft zu jeder Zeit agieren müssen. Das ist falsch.
Warum?
Der Wertpapierhandel verläuft in großen Zyklen. Manche sind gut, viele sind schlecht. Handle mit großen Positionen und aggressiv, solange der Erfolg da ist und werde immer zurückhaltender, sobald die Erfolge ausbleiben. In „guten Zeiten“ verwandeln sich sogar Irrtümer in einen Gewinn, in „schlechten“ dagegen laufen sogar die bestens analysierten Dinge schief. So ist der Handel, akzeptiere es und mache weiter.
"Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind, ist die Börse ein verdammt kostspieliger Ort, es herauszufinden." (David Dreman)
Kritiker:

Nachbörslich rauf!

 
10.10.08 22:33
DOW & DAX stiegen spät rasant hoch.
Bedeutet dies, daß es montags wiederholt wird?

Ich meine mal = JA  = 1 : 0
Wer hält mit oder dagegen?
anjab:

nach der Theorie dürfte man jetzt nix tun

 
10.10.08 22:34
und wann tut man dann wieder was?
Gruenspan:

ich muss zugeben

2
10.10.08 22:34
zu jener zeit
so 1999 - 2003
war i fleißiger leser
von förtschi
und auch von
neuer markt inside

dat war deutschlands erster börsenbrief für den neuen markt

damals selbst zur post um den mist dem verteiler aus dem regal zu klauben
thema
zeit is bares geld
wer zuerst auf die vorschläge druff ging
hatte die meisten promille sicher

hab gerade einen alten inside von 01 vor mir liegen

man, dat waren zeiten ..........
Katjuscha:

Ist echt interessant. Ich les mir gerade mal die

3
10.10.08 22:36
alten Threads zu MME durch.

Oh Mann, was war ich damals für ein Dummpusher.

Trotzdem auch inhaltlich sehr interessant. Kann man für die heutige Situation einiges lernen, denn damals war man durch die Baisse der Vorjahre so stockkonservativ, das ich einer MME trotz Cashberg von 1 € pro Aktie und schwarzen Zahlen nur ein Kursziel von 1,4 € gegeben habe.
Ich bemerke genau diese Sache in den letzten Tagen auch wieder bei mir, wenn ich mir Aktien anschaue, die auf Nettocash-Niveau notieren. Da wäre ich auch oftmals mit 40-50% Kursanstieg zufrieden. Viel wichtiger wird aber sein, ob diese Unternehmen bald wieder gute Gewinne machen wie MME damals. Wenn ja, sollte man sich nicht mit 40% zufrieden geben. Wer damals bei 1,4 € ausgestiegen ist, hat viel verpasst.

Kann man auch als Hoffnungsschimmer werten, für all die frustrierten Kleinanleger, die sich derzeit über so manch groteske Bewertung wundern. Und davon gibts ja einige.
Ramses II:

yep, morgens kam die adhoc

 
10.10.08 22:43
gekauft, ne halbe stunde später 20 bis 30 % eingefahren.

oder morphosys. bei 25 euro habe ich sie entdeckt. jeden tag zugeschaut wie es hoch ging und jeden tag war sie mir dann zu teuer. am ende stand sie bei 400 euro.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
(René Descartes, frz. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)
Katjuscha:

#26 anjab, stöffen hat zwar recht, aber

 
10.10.08 22:52
er wird dir auch zustimmen, das es immer mit Timing zu tun hat.

Voraussetzung ist erstmal, das man die Unternehmen gründlich analysiert. Also Geschäftsmodell, Bilanzstruktur und Risiken, und dann Aktienbewertung und Chart. Wenn du dann zum Urteil kommst, das die Aktie hoffnungslos unterbewertet ist, und 50-60% völlig undifferenziert und aus falschen Gründen gefallen ist, dann kann man auch jetzt eine erste Position aufbauen.
Grundsätzlich hat stöffen aber recht. Man sollte nicht gegen die Baisse am Aktienmarkt handeln. Auch die besten Aktien können weiter fallen. Wenn du also genug Geld hast, dann agiere einfach mit Teilkäufen. Immer so, das dir die Gebühren aber nicht den Gewinn auffressen. Unter 1000 € pro Trade sollte man keinesfalls agieren. Hängt wie gesagt aber von deinem Depotstand ab.
Für den Gesamtmarkt jetzt ein Urteil zu fällen, ist im übrigen heute so schwer wie noch nie. Die Situation ist mit 2002 nicht vergleichbar. Damals kam man einerseits von viel zu hohen Bewertungsniveau. Die hatten wir 2007 nicht. Insofern bullish zu werten. Andererseits haben wir heute eine echte Strukturkrise in der Weltwirtschaft. Wie sich das auswirken kann, kann man nicht wissen. Island ist ein gutes Beispiel, aber soweit wirds in Deutschland nicht kommen. Deshalb ausgewählte Aktien raussuchen, die keine Probleme haben ihr Geschäft zu finanzieren und die relativ konjunkturunabhängig sind. Pharma/Medtec/Biotec und Umwelttechnologien oder durchaus auch Telekommunikation sind solche Themen. Aber auch da kann man nicht blind kaufen, sondern jedes Unternehmen auf Herz und Niere überprüfen. Wenn dann alles stimmt, kann man auch in Bärenmärkten locker 300% mit so einer Aktie machen. Das haben selbst 2000-2003 einige MidCaps bewiesen. Leider hatte ich damals noch nicht diese Analysefähigkeiten wie heute.
Gruenspan:

katjuscha

 
10.10.08 22:57
dat war damals ne andere zeit
es gab keine geldkrise
jeder - der wollte - konnte mit kredit ne internet-bude uff-machen
heute machen ( bzw. müssen machen) die banken alles wo noch etwas fleisch dran is
zu knete
selbst untereinander machen sie fast keine geschäfte mehr
und unternehmen bekommen  keine kredite mehr
da macht ne gute bewertung wenig sinn
wenn der geldumlauf gestoppt wird
folglich trennt man sich von den papieren
selbst schartlinien spielen die tage überhaupt keine rolle
von fundis ma jaanz zu schweigen
hängt alles am geldhahn
auch wenn es montach bei uns richtich steigt - die probleme bleiben
zum glück hat der ami langes we und montach bear-pause
soulsurfer:

#11 Gruenspan

 
10.10.08 23:00
Oh mein Gott, wenn ich diese Liste durchsehe wird mir schlecht, fühlt sich
an wie ein Tritt in die ...


übrigens Gold-Zack fehlt
Gruenspan:

re soul

 
10.10.08 23:02
da fehlen sicher noch mehr
abba es is ja um diese sorte net schade!
Katjuscha:

Gruenspan, seh ich ganz anders

 
10.10.08 23:36
Wo haben wir denn heute ne Kreditklemme? Noch ist sie gar nicht da. Man kann sie zumindest noch abwenden, wenn man endlich mal die banken verstaatlichen würde, damit sie sich untereinander wieder Geld leihen.

Genug Geld ist aber allemal da, sogar im Überfluss.

Wenn der Staat jetzt eingreift, kann man aus meiner Sicht zwar die Stagnation nicht mehr vermeiden aber eine tiefer gehende Rezession. Ich hab Kontakt zu 2 wichtigen Sparkassen Ostdeutschlands, und da spürt man nicht den Ansatz einer Kreditklemme. Die mittelständischen Unternehmen werden nach wie vor mit Krediten versorgt.
Die Banken und Sparkassen werden sich ja auch nicht dieses profitbale Geschäft kaputtmachen lassen.

Nur gibt es natürlich aktuell das hohe Risiko, das einzelne Kunden keine Kredite mehr bekommen, und dann gibt es eine richtige Abwärtsspirale, weil es zu Forderungsausfällen bei den Geschäftspartnern kommt, was dann wieder einen ganzen Rattenschwanz nach sich zieht. Genau das muss jetzt verhindert werden, aber der Staat scheint diese Gefahr noch nicht erkant zu haben. Fakt ist aber, das mehr als genug Geld vorhanden ist, auch in den Großbanken. Nur das Vertrauen auf allen Ebenen muss schnellstmöglich wiederhergestellt werden.
Argon:

Eine Sache ist interessant ...

 
11.10.08 02:07
Im Moment gehen alle davon aus daß sich die jetzige Krise wie die letzte 2003 verhält. Klar, die Charts sehen ja auch fast gleich aus, bis 8000 gings jeweils hoch, dann im Sturzflug runter. Man muß also nur bei irgendwas unter 3000 kaufen und dann 2-3 Jahre abwarten und ist automatisch reich. Und ja, insgeheim denke ich auch so ;)

Das Problem ist nur das immer dann wenn man sich einbildet man hätte eine Möglichkeit gefunden jetzt das sichere Geld amt Aktienmarkt zu machen es irgendwie doch wieder schief gibt. Zumindest gehts mir meistens so, lol.

Vielleicht wirds ja auch so laufen das der Dax die nächsten Jahre nur mehr oder weniger seitwärts läuft. Vielleicht auch deswegen weil man Gesetze verabschieden wird die den Aktienhandel einschränken, um so eine Krise nicht nochmal aufkommen zu lassen, auch wenn daß dann heißt das die Weltwirtschaft sich verlangsamt. z.B. die Abgeltungssteuer von 15 auf 50% erhöhen. So daß es sich fast gar nicht mehr lohnt Aktien weniger als 1 Jahr zu halten.

Und man nach 3 Jahren merkt das man mit dem Tagesgeldkonto mehr Gewinn gemacht hätte ...
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