Nur al ein Beispiel dafür, wie hoch die Euphorie ist nach einem Dax-Anstieg von 2200 auf 3000 Punkten:
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Fuehrende deutsche Boersenmagazine titeln derzeit
ueber so prickelnde Themen wie Garantiezertifikate,
Geldmarktfonds oder – leider kein Witz – Haftpflicht-
versicherungen. Wenn selbst solchen Blaettern, deren
schieres Ueberleben von einer einigermassen freundlichen
Boersentendenz abhaengt, keine Aktienempfehlungen mehr
einfallen, dann sollten vorausschauende Anleger
hellhoerig werden. Vor drei Jahren galt noch jede
bessere Wuerstchenbude als potentielle neue Microsoft.
Damals wurden sogar neue Bewertungskriterien erfunden,
um den Aktienkurs der betreffenden Unternehmen halbwegs
rechtfertigen zu koennen. Buchwert? Dividende?
Kurs-Cash-Flow-Verhaeltnis? Voellig irrelevant.
Der abdiskontierte Cash Flow der folgenden fuenf
bis zehn Jahre wurde zum Bewertungskriterium.
Zweifellos der daemlichste, weil voellig aus der Luft
gegriffene Bewertungsmassstab, der leider selbst in
serioesen Finanzpublikationen jemals verbraten worden
ist. Natuerlich erwiesen sich die Schaetzungen als
Schall und Rauch. Unglaublich viel Geld ist verloren
worden. Das Positive dabei: Heute schaut man wieder
auf die seit Jahrzehnten bewaehrten Bewertungskriterien.
Die Anleger haben genug von wolkigen Visionen.
Sie wollen schlicht und einfach Geld sehen. Oder
wenigstens eine nachvollziehbare Argumentation,
warum man mit einer bestimmten Aktie, in einer
bestimmten Branche mittelfristig eine lukrative Rendite
erzielen koennte.
Die gute Nachricht: Antizyklische Anleger hatten selten
eine so reiche Auswahl wie gerade jetzt. Die Kursverluste
der letzten drei Jahre haben teilweise zu einer grotesken
Unterbewertung des Aktienmarkts im Vergleich zum
Rentenmarkt gefuehrt. Es gibt Unternehmen, absolut serioes,
seit Jahrzehnten etabliert, ueber jeden Zweifel erhaben,
deren Dividendenrendite die Rendite zehnjaehriger
Bundesanleihen um das Doppelte uebertrifft. Eine vergleichbare
Situation gab es in Deutschland zuletzt 1954, in den
USA 1958. Wenn also jemand wirklich billig in den
Aktienmarkt einsteigen will, dann sollte er es jetzt tun.
Natuerlich kann der DAX noch ein wenig weiter sinken, aber
das Schlimmste haben wir definitiv hinter uns. Aktien
sind nun mal Langfristinvestments, und auf Sicht von zwei,
drei, zehn, 20 Jahren wird es jeder bitter bereuen, der
die aktuellen Ausverkaufskurse nicht zum Kauf genutzt hat.
Wir werden sicher noch eine ganze Weile mit heftigen
Kurschwankungen leben muessen, aber auf Dauer wird es
sich auszahlen, gerade jetzt solche Aktien zu kaufen,
die in der allgemeinen Baisse der letzten Jahre ueber
Gebuehr gelitten haben.
(Quelle: Doersam-Briefe)
So long,
Calexa
www.investorweb.de
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Fuehrende deutsche Boersenmagazine titeln derzeit
ueber so prickelnde Themen wie Garantiezertifikate,
Geldmarktfonds oder – leider kein Witz – Haftpflicht-
versicherungen. Wenn selbst solchen Blaettern, deren
schieres Ueberleben von einer einigermassen freundlichen
Boersentendenz abhaengt, keine Aktienempfehlungen mehr
einfallen, dann sollten vorausschauende Anleger
hellhoerig werden. Vor drei Jahren galt noch jede
bessere Wuerstchenbude als potentielle neue Microsoft.
Damals wurden sogar neue Bewertungskriterien erfunden,
um den Aktienkurs der betreffenden Unternehmen halbwegs
rechtfertigen zu koennen. Buchwert? Dividende?
Kurs-Cash-Flow-Verhaeltnis? Voellig irrelevant.
Der abdiskontierte Cash Flow der folgenden fuenf
bis zehn Jahre wurde zum Bewertungskriterium.
Zweifellos der daemlichste, weil voellig aus der Luft
gegriffene Bewertungsmassstab, der leider selbst in
serioesen Finanzpublikationen jemals verbraten worden
ist. Natuerlich erwiesen sich die Schaetzungen als
Schall und Rauch. Unglaublich viel Geld ist verloren
worden. Das Positive dabei: Heute schaut man wieder
auf die seit Jahrzehnten bewaehrten Bewertungskriterien.
Die Anleger haben genug von wolkigen Visionen.
Sie wollen schlicht und einfach Geld sehen. Oder
wenigstens eine nachvollziehbare Argumentation,
warum man mit einer bestimmten Aktie, in einer
bestimmten Branche mittelfristig eine lukrative Rendite
erzielen koennte.
Die gute Nachricht: Antizyklische Anleger hatten selten
eine so reiche Auswahl wie gerade jetzt. Die Kursverluste
der letzten drei Jahre haben teilweise zu einer grotesken
Unterbewertung des Aktienmarkts im Vergleich zum
Rentenmarkt gefuehrt. Es gibt Unternehmen, absolut serioes,
seit Jahrzehnten etabliert, ueber jeden Zweifel erhaben,
deren Dividendenrendite die Rendite zehnjaehriger
Bundesanleihen um das Doppelte uebertrifft. Eine vergleichbare
Situation gab es in Deutschland zuletzt 1954, in den
USA 1958. Wenn also jemand wirklich billig in den
Aktienmarkt einsteigen will, dann sollte er es jetzt tun.
Natuerlich kann der DAX noch ein wenig weiter sinken, aber
das Schlimmste haben wir definitiv hinter uns. Aktien
sind nun mal Langfristinvestments, und auf Sicht von zwei,
drei, zehn, 20 Jahren wird es jeder bitter bereuen, der
die aktuellen Ausverkaufskurse nicht zum Kauf genutzt hat.
Wir werden sicher noch eine ganze Weile mit heftigen
Kurschwankungen leben muessen, aber auf Dauer wird es
sich auszahlen, gerade jetzt solche Aktien zu kaufen,
die in der allgemeinen Baisse der letzten Jahre ueber
Gebuehr gelitten haben.
(Quelle: Doersam-Briefe)
So long,
Calexa
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