I N H A L T
MARKTUMFELD & DISPOSITION
1. EDITORIAL / *Aktienservice INVESTMENTFONDS Premium-Report*
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
3. MARKTSENTIMENT - BOERSENAUSBLICK - KONJUNKTUR
HANDELSANREGUNGEN - TRADING-ALLOKATION DAX/MDAX
4.*TRADINGANREGUNGEN / QUICK-TIP: Siemens, Epcos, EADS*
5. DAIMLERCHRYSLER (+) / strategisch weiterhin kaufen
6. SAP (+) / langfristig bester Software-BlueChip weltweit
7. DEUTSCHE BANK (+) / Enron-Exposure recht unerheblich
AKTUELLES & NACHRICHTEN
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Holsten verkauft Beteiligung
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Schneider, AGIV, Gold-Zack, DEWB
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / STADA Arznei, Windhoff, Condomi
RUBRIKEN & HINWEISE
11. BANKANALYSEN / RATINGS - deutsche Standardwerte
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
14. HINWEISE zu den Aktienservice.de Newslettern
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1. EDITORIAL / *Aktienservice INVESTMENTFONDS Premium-Report*
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2. INDIZES / Wochenentwicklung globaler Indizes
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Index 04.12. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2001
DJIA 9.893 +1,83 % 11.350 -16,1 % - 8,4 %
NASDAQ 1.963 +4,06 % 3.208 -61,6 % -20,1 %
DAX 30 5.013 +1,12 % 6.976 -38,4 % -21,9 %
NEMAX ALL 1.181 +1,49 % 3.825 -86,5 % -57,0 %
EUROSTOXX 50 3.690 +1,32 % 5.058 -33,1 % -22,1 %
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3. MARKTSENTIMENT * BOERSENAUSBLICK * KONJUNKTURAUSSICHTEN
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Gestern Abend starteten die US-Maerkte im spaeten Handel eine
Schlussrallye. Hierzu trugen positive Nachrichten aus dem Techno-
logiesektor massgeblich bei. Neben dem Bankensektor, der von dem
durch frisches Kapital zunaechst gesicherten Fortbestand des in
schwere Schieflage geratenen Energiedienstleisters ENRON beflue-
gelt wurde, profitierte der Gesamtmarkt insbesondere auch von po-
sitiven Nachrichten und Analystenstatements bei den Technologie-
werten. Vor diesem Hintergrund konnte der Markt breitgefasst zu-
legen.
Der gestrige Aufschwung der Technologiewerte (NASDAQ Composite
+3%, NASDAQ 100 sogar +4%) ging hauptsaechlich von dem weltweit
fuehrenden Chiphersteller INTEL sowie von dem ebenfalls welt-
marktfuehrenden Netzwerkausstatter CISCO SYSTEMS aus. INTEL pro-
fitierte bereits vor Marktbeginn von einer positiv gehaltenen
Studie der US-Investmentbank UBS-Warburg, die den Halbleitersek-
tor nunmehr definitiv vor einer Erholung sieht. Hierbei wurde
hervorgehoben, dass INTEL im laufenden Quartal voraussichtlich
sogar die Umsatzprognosen uebererfuellen koennte.
Hiervon konnte entsprechend der gesamte Halbleiterindex profitie-
ren, so gewann der weltweite Halbleiter-Branchenindex SOX (Phila-
delphia Semiconductor-Index) knapp 6% hinzu. Noch deutlicher
konnte mit +7% der Netzwerk-Sub-Index zulegen, nachdem CEO Cham-
bers von CISCO SYSTEMS im Anschluss an eine positiv interpretier-
te Analystenkonferenz einen recht konstruktiven Gsechaeftsaus-
blick fuer das kommende Jahr praesentierte. So sieht CISCO-CEO
Chambers kurzfristig zwar weitere Unsicherheitsfaktoren, fuer
2002 erwartet er jedoch eine deutliche Stabilisierung des Ge-
schaefts.
Dass diese positive Entwicklung des US-Marktes auch am heutigen
Mittwoch zum Handelsauftakt des DAX deutliche Kursaufschlaege bei
den Technologiewerten nach sich ziehen wird, halten wir fuer aus-
gemacht. So rechnen wir zum Mittwoch mit einem DAX-Aufschlag von
bis zu 2%.
Dabei besteht durchaus die Moeglichkeit einer Jahresendrallye.
Die juengsten Konjunkturdaten zum Wochenbeginn aus den USA unter-
mauern dieses Szenario. Diese vermitteln Hoffnung, so stiegen die
Ausgaben der privaten Haushalte in den USA im Oktober mit 2,9
Prozent. Dies ist der hoechste Anstieg seit der ersten Datenerhe-
bung in 1959. Wall Street-Oekonomen hatten lediglich einen An-
stieg von 2,3% erwartet. Deutlich erholen konnte sich mit einem
Anstieg von 39,8 auf 44,5 auch US-Einkaufsmanagerindex NAPM. Hier
war lediglich ein Index-Anstieg auf 42 Punkte erwartet worden.
In der zweiten Wochenhaelfte stehen jedoch weitere wichtige Kon-
junkturdaten aus den USA an, so insbesondere die Arbeitsmarktda-
ten zum Freitag. Sollten diese positiv ausfallen, halten wir in
der kommenden Woche im DJIA den Durchbruch der 10.000er-Marke
bzw. im NASDAQ der 2.000er-Marke fuer moeglich.
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4.*TRADINGANREGUNGEN / QUICK-TIP: Siemens, Epcos, EADS*
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Liebe Leserinnen und Leser,
hiermit fuehren wir die neue Rubrik "TRADINGANREGUNGEN & QUICK-
TIPS" ein. Da unsere Handelsempfehlungen vorwiegend fundamenta-
len Charakter haben und langfristig ausgerichtet sind, ent-
schlossen wir uns im Hinblick auf die zunehmende Zahl kurzfristig
agierender Anleger, diesen durch die inhaltliche Erweiterung un-
serer Newsletter um tradingorientierte Handelsanregungen entge-
genzukommen. Im Gegensatz zu den umfangreicheren, fundamentalori-
entierten Analysen legen wir bei den Tradingempfehlung mehr Wert
auf anlassbezogene Handelsstrategien, Charttechnik, Trendanalyse,
Branchenrotationsphaenomene und dergleichen mehr.
SIEMENS, EPCOS, INFINEON
Bezugnehmend auf den vorangegangenen Absatz, sollte anhand eines
Beispiels der Unterschied erkennbar werden, so bringen wir es
fundamental derzeit kaum uebers Herz, SIEMENS (WKN: 723610) zu
empfehlen, da wir diesen Wert nach dem starken Kursanstieg im An-
schluss an die Septembertiefs (wir empfahlen fruehzeitig den Ein-
stieg) in fundamentaler Hinsicht nicht mehr fuer empfehlenswert
halten. So weist der Titel im PeerGroup-Vergleich keinen Abschlag
mehr auf und die Bewertung ist auch unter der Massgabe einer im
2. HJ 2002 einsetzenden Konjunkturerholung mit einem 02e-KGV
schon wieder weit davongelaufen.
Auf der anderen Seite wird das Papier in markttechnischer Hin-
sicht zweifellos von einer Konjunkturerholung profitieren, gerade
angesichts der Wende in der Halbleiterindustrie und den aktuellen
Stabilisierungstendenzen im Network- und Mobilfunksektor. Kuerz-
lich schrieben wir in diesem Newsletter, dass wir Kurse bis um 70
Euro erwarten. Zum morgigen Mittwoch sollte Siemens durch den
Rueckenwind der NASDAQ dieses Niveau erreichen.
Nach dem Ueberschreiten der durchaus als bedeutend zu bezeichnen-
den Marke von 70 Euro ist im Rahmen einer fortgesetzten Erholung
der Technologiewerte ein schneller Anstieg bis auf 77/85 Euro zu
erwarten. Tradingorientierten Anlegern kann daher ungeachtet der
sich bereits wieder abzeichnenden fundamentalen Ueberbewertung zu
einem Einstieg bei dem Titel geraten werden. Der Anleger sollte
sich jedoch darueber im Klaren sein, dass in diesen Bewertungsre-
gionen die Gefahr vehementer technischer Rueckschlaege in Ab-
haengigkeit zur Marktverfassung und Nachrichtenlage steigt. Re-
striktive Stop-Loss-Technik und Trailing-Stop zur Gewinnsicherung
haben daher Prioritaet.
Aehnliches gilt auch fuer EPCOS (WKN: 512800), die wir fuer her-
vorragend positioniert halten und INFINEON (WKN: 623100), bei der
wir allerdings weiterhin erhebliche fundamentale Risiken sehen.
EADS, WKN: 938914
Der Commercial-Luftfahrtsektor geriet nach den Terroranschlaegen
vom 11. September stark unter Druck. Neben den Airlines mussten
hierbei naturgemaess auch die Flugzeugbauer, bzw. die Hersteller
von Flugzeugs- oder Triebwerkskomponenten fuer den zivilen Ge-
brauch deutliche Kursabschlaege hinnehmen.
Die Ereignisse des 11. Septembers liegen nunmehr knapp 3 Monate
zurueck, die Weltwirtschaft beginnt sich zu stabilisieren und der
Luftfahrtsektor wird zwar noch einige Zeit unter den Nachwirkung-
en leiden, im 2. Halbjahr 2002 erwarten wir jedoch auch hier wie-
der deutliche Erholungstendenzen.
Eine Tradinggelegenheit sehen wir hierbei insbesondere bei EADS,
da deren Commercial-Luftfahrt-Tochter AIRBUS ueber enorme Auf-
tragsbestaende verfuegt. Zum einen wurden bei AIRBUS bemerkens-
wert wenige Auftraege storniert sondern nur verschoben, ferner
stammen die AIRBUS-Kunden vorwiegend aus Europa und Asien; Regi-
onen, die den Verwerfungen im Airline-Bereich weniger als die USA
unterworfen sind.
Im Vergleich zum Hauptkonkurrenten BOEING, der seine Produktions-
kapazitaet gerade um 50% von 48 auf 24 Flugzeuge taeglich redu-
zierte, sehen wir daher einen Wettbewerbsvorteil fuer AIRBUS. Bei
aehnlicher 02e-KGV-Bewertung von 13-14 halten wir die EADS-Aktie
mittelfristig fuer eine interessante Tradinggelegenheit.
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5. DAIMLERCHRYSLER (+) / strategisch weiterhin kaufen
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Im Anschluss an die Septembertiefs empfahlen wir DCX bei 38 Euro
zum Kauf. Mir 46 Euro notiert der Wert nun 20% hoeher. Seit dem
Septembertief hat der Titel in technischer Hinsicht einen kon-
tinuierlichen Aufwaertstrend etabliert, der sowohl von der im
PeerGroup-Vergleich guenstigen Bewertung als auch von dem
schneller als erwarteten Erfolg der Restrukturierungsmassnahmen
bei Chrysler fundamental untermauert wird.
Bezueglich des Umsatzwachstums schnitt Chrysler in den letzten
Monaten auf dem US-Markt zwar unterdurchschnittlich (Novemberab-
satz -6%) ab, dies ist jedoch darauf zurueckzufuehren, dass
Chrysler im Gegensatz zur Konkurrenz auf hohe Rabatte verzichte-
te, was den Margen sehr zu Gute kommt.
Ein Teil der im Konkurrenzvergleich schwaecheren Umsatzdynamik
resultiert ebenso aus dem ruecklaeufigen Geschaeft mit Autover-
mietungs-Unternehmen, das Chrysler nicht subventioniert. Da das
Retailgeschaeft ohnehin wesentlich hoehere Margen erwirtschaftet,
als das ueber weite Strecken derzeit defizitaere Geschaeft mit
Autovermietungsgesellschaften, begruessen wir diese Entwicklung.
Die Entscheidung Chryslers, auf hohe Kaufanreize, welche zwar den
Umsatz ankurbeln, die Margen aber unterminieren, zu verzichten,
ist Bestandteil der konsequent vorangetriebenen Restrukturie-
rungsmassnahmen bei Chrysler, wobei die Rentabilitaet im Vorder-
grund steht.
Auch wurden die Restrukturierungsmassnahmen bei der US-Nutzfahr-
zeugsparte Freightliner schnell implementiert, so dass wir ab
2002 auch von dieser Seite deutliche Entlastungstendenzen erwar-
ten. Insgesamt halten wir DCX als fuehrenden Hersteller im mar-
gentraechtigen Premiumsegment langfristig fuer den weltweit am
aussichtsreichsten positionierten Automobilkonzern.
Auch die Bewertung mit einem 02e-KGV von 18, wobei wir aufgrund
konsequenter Umsetzung der Restrukturierungsmassnahmen ab 2003
im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern eine ueberproportionale
Gewinndynamik und somit weiteres Bewertungspotential sehen, hal-
ten wir vor diesem Hintergrund fuer attraktiv.
Im Rahmen einer sinnvollen Portfoliodiversifikation und unter der
Massgabe einer adaequaten Limittechnik raten wir langfristig
agierenden Investoren, etwaige technische Kursruecksetzer bzw.
Kursschwaechen weiterhin zum Positionsaufbau respektive zum Neu-
einstieg zu nutzen.
Eine gute Gelegenheit koennten hierzu die gestern aufgekommenen
Geruechte sein, wonach ein Chrysler-Jeep beim schnellen Spurwech-
sel umgekippt sein soll. Dem schenken wir keine Aufmerksamkeit
und rechnen damit, dass sich diese Geruechte nur aeusserst kurz-
fristig als kursbelastend erweisen.
DAIMLERCHRYSLER AG
WKN: 710000
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6. SAP (+) / langfristig bester Software-BlueChip weltweit
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Im Anschluss an die Septembertiefs empfahlen wir SAP bei 110 Euro
zum Kauf. Nach einem Kursanstieg von 28% auf aktuell rund 140 Eu-
ro steht SAP moeglicherweise vor einem weiteren Kursanstieg, der
zunaechst von charttechnischen Impulsen ausgehen koennte, lang-
fristig jedoch auch fundamental untermauerbar ist:
Nach dem Kursanstieg der letzten beiden Tage kaempft die SAP-Ak-
tie mit der 200-Tageslinie, die derzeit bei etwa 145 Euro ver-
laeuft. Sollte es dem Kurs gelingen, diese nachhaltig zu durch-
brechen, ist eine schnelle Fortsetzung der Aufwaertsbewegung bis
180 Euro moeglich. Dieses Szenario koennte aufgrund der anhaltend
problematischen Wirtschaftslage sowie aufgrund der IT-Rezession
noch etwas auf sich warten lassen.
Auf der anderen Seite hat es SAP gerade in dem schweren Branchen-
umfeld der letzten 18 Monate geschafft, gerade in den USA, dem
weltweit wichtigsten Softwaremarkt, erhebliche Marktanteilszuge-
winne zu verbuchen. Nach dem Terroranschlag vom 11. September
verstaerkte man die Marktpenetration weiter, so dass wir inzwi-
schen davon ausgehen, dass SAP als bekannter BlueChip der Softwa-
rebranche von einer bevorstehenden Konjunkturerholung ueberpro-
portional profitieren wird.
Die juengsten US-Konjunkturzahlen vom Montag dokumentieren, dass
sich die Auswirkungen der Terroranschlaege konjunkturell eventu-
ell als weniger langanhaltend wie bisher befuerchtet erweisen
koennten. In Verbindung mit der in Anbetracht der Wirtschaftslage
schneller als von uns erwartet wachsenden Kundenbasis bei SAP,
sowie aufgrund der bevorstehenden Aufruestung auf die neuen SAP-
Produktgenerationen, gehen wir davon aus, dass der Geschaeftser-
folg von SAP im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern im Softwa-
rebereich weiterhin ueberdurchschnittlich verlaufen wird.
Die SAP-Geschaeftsergebnisse der letzten 18 Monate dokumentieren
deutlich, dass SAP im Technologie- bzw. Softwaresektor eine abso-
lute Ausnahmestellung inne hat. Fuer SAP, die sich auf ERP-Syste-
me spezialisiert hat, gibt es wenig ernsthafte Konkurrenten. So
kann weder Siebel-Systems, Nischenplayer im Bereich CRM, noch der
Datenbank-Softwareanbieter ORACLE, der oft mit SAP in Verbindung
gebracht wird, mit SAP verglichen werden, da sie zum Grossteil in
voellig verschiedenen Produktkategorien taetig sind. Im umfassen-
den ERP-Segment ist SAP somit inzwischen der weltweit groesste
Player.
Insgesamt gewinnt die internetbasierte ERP-Loesung mySAPcom zu-
nehmend an Marktakzeptanz. Daneben verfolgt SAP die Strategie,
nahezu saemtliche durch Software abzubildenden Unternehmenspro-
zesse entweder durch eigene Loesungen oder mittels Partnerschaf-
ten in ihre Softwareloesung einzubinden, so dass die Angriffs-
flaeche fuer Wettbewerber deutlich kleiner wird. In fundamentaler
Hinsicht halten wir diese Strategie von SAP fuer brilliant.
Desweiteren profitiert SAP von dem Umstand, dass sich Unternehmen
bei Unternehmenssoftware insbesondere in konjunkturell schwieri-
gen Marktphasen lediglich auf grosse, etablierte Player wie SAP
verlassen, eine Geschaeftsbeziehung mit kleineren Anbietern ist
mit zu hohen Ausfall- und Zukunftsrisiken beispielsweise hin-
sichtlich der pauschalen Servicevertraege verbunden. Unter ande-
rem sind diese Faktoren dafuer verantwortlich, dass sich SAP bis-
her der negativen Konjunkturentwicklung weitgehend entziehen
konnte.
Im laufenden Jahr ist SAP auf Basis unserer EPS-Prognosen mit ei-
nem KGV von 70 bewertet. Im kommenden Jahr sehen wir eine KGV-Be-
wertung von 50. Ab 2003 erwarten wir aufgrund der unserer Ansicht
nach im 2. HJ 2002 einsetzenden Konjunkturerholung mit einem
nachfolgenden Positiv-Konjunktur-Zyklus eine hoehere Gewinndyna-
mik. Auf dem Softwaresektor gibt es aus unserer Sicht zu SAP
langfristig keine Alternative. Aufgrund der kurzfristigen Markt-
risiken empfehlen wir jedoch eine adaequate Limittechnik.
SAP AG
WKN: 716460
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7. DEUTSCHE BANK (+) / Enron-Exposure recht unerheblich
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Zuletzt empfohlen wir die Deutsche Bank-Aktien am 31.10. zu 60
Euro zum Kauf. Mit 72 Euro notiert die Aktie nun knapp 20% hoe-
her. Der Vortrieb des Papiers wurde durch die bislang groesste
Schieflage eines amerikanischen Unternehmens gestoppt. So gab
der Kurs von 75 auf 72 Euro nach. Die Auswirkungen der ENRON-In-
solvenz trafen den gesamten Bankensektor hart. Dabei ist das
Deutsche Bank-Exposure wie das der anderen europaeischen Banken
im internationalen Vergleich sehr weit hinten angesiedelt, die
Risikovorsorge im 4. Quartal wird bei den amerikanischen und ja-
panischen Banken daher sehr viel mehr als bei der Deutschen Bank
erhoeht werden muessen.
Der juengste Kursruecksetzer der Deutsche Bank-Aktie sollte vom
langfristig agierenden Investor daher, im Rahmen einer sinnvol-
len Portfoliodiversifikation, zum Positionsaufbau genutzt wer-
den. Die Auswirkungen der Enron-Schieflage auf die Deutsche Bank
Gruppe sind im internationalen Vergleich als sehr gering einzu-
stufen. Ferner gehen wir davon aus, dass die Deutsche Bank ihren
Sparkurs weiter vorantreiben wird, dabei werden Aktivitaeten,
die in absehbarer Zeit keine angemessene Margen erwirtschaften,
zur Disposition gestellt oder drastisch reduziert.
Einhergehend mit den bereits eingeleiteten Kosteneinsparungs-
massnahmen sollte dies dazu beitragen, dass die Deutsche Bank
ihr Rentabilitaetsniveau im Vergleich zum internationalen Wett-
bewerb weiter verbessern kann. Von der zum 2. HJ von uns erwarte-
ten Konjunkturerholung sollte die Deutsche Bank daher ueberpro-
portional profitieren. Ferner hat sich gezeigt, dass sich die
Deutsche Bank in schweren Zeiten durch geschickten Eigenhandel zu
behaupten weiss. Im internationalen Finanzsektor halten wir die
Deutsche Bank fuer eines der aussichtsreichsten Papiere und em-
pfehlen weiterhin den Einstieg. Mit einem Kurs nur knapp ueber
Buchwert halten wir den Titel auch in fundamentaler Hinsicht fuer
attraktiv.
DEUTSCHE BANK AG
WKN: 514000
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8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Holsten verkauft Beteiligung
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Holsten hat polnische Brauerei-Beteiligung verkauft (WKN:608100)
Mit Wirkung vom 1. Dezember hat die Holsten-Brauerei AG ihr Toch-
terunternehmen AHK-Beteiligungsgesellschaft verkauft, ueber das
sie ihre Mehrheitsbeteiligung an der polnischen Brauerei BROK
S.A. hielt. Holsten sah sich zu diesem Schritt aufgrund steigen-
der Verluste der BROK S.A. veranlasst. Kaeufer ist eine amerika-
nische Investorengruppe, die das Geschaeft aktiv weiter betreiben
will.
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9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Schneider, AGIV, Gold-Zack, DEWB
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AdCapital AG - 9-Monatszahlen (WKN: 521450)
Bei nachhaltigen strukturellen oder konjunkturellen Problemen hat
AdCapital sich von perspektivlosen Beteiligungen getrennt, auch
wenn damit Verluste realisiert wurden. Insgesamt hat AdCapital
bis zum 30.09.2001 durch Abschreibungen und Portfoliobereinigung-
en Ergebnisbelastungen im Konzern in Hoehe von rund 25 Mio. Euro
verzeichnet, im Einzelabschluss der AdCapital AG 48 Mio. Euro.
Damit weist AdCapital zum 30.09.2001 insgesamt ein negatives Er-
gebnis im Konzern von 25,3 Mio. Euro und in der AG von 46,6 Mio.
Euro aus. Per 30.09.2001 wurde im Konzern ein operatives Ergebnis
von 6,9 Mio. Euro nach 1,7 Mio. Euro im Vorjahr erzielt.
SCHNEIDER Technologies AG reduziert Ergebniserwartung (WKN: 719340)
Der Vorstand der SCHNEIDER Technologies AG kann die im Zwischen-
bericht vom 16. August 2001 veroeffentlichte Einschaetzung, nach
der das Unternehmen im Jahr 2001 ein positives EBIT (Earnings Be-
fore Interest and Tax) erreichen kann, nicht mehr aufrecht erhal-
ten. Nach dem Ausscheiden des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden
hat der Vorstand der SCHNEIDER Technologies AG eine umfassende
Bestandsaufnahme vorgenommen. Hierbei ergaben sich neue Ein-
schaetzungen und Bewertungen, nach denen das Unternehmensergebnis
im Geschaeftsjahr 2001 erheblich mehr belastet ist als bisher an-
genommen. Nach Einschaetzung des Vorstandes faellt das Ergebnis
2001 der SCHNEIDER Technologies AG deutlich schlechter aus als
das Vorjahresergebnis.
Ehlebracht AG: 3. Quartal 2001 (WKN: 564910)
Der Engener Mischkonzern Ehlebracht AG hat im Konzern zum Ab-
schluss des 3. Quartals Umsatzerloese in Hoehe von 177,3 Mio. DM
(Vorjahr 192,7 Mio. DM) erzielt. Das ist im Vergleich zum Vorjah-
reszeitraum ein Rueckgang um 8 Prozent. Die Gesamtleistung im
Konzern belief sich zum Quartalsende auf 174 Mio. DM. Das ist
12,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Ergebnis der gewoehnli-
chen Geschaeftstaetigkeit des Konzerns betraegt zum 30.9.2001 mi-
nus 8,7 Mio. DM (Vorjahr: minus 4,3 Mio. DM). Bis zum Jahresende
geht der Konzern nicht von einer positiven Wende in der Markt-
und Umsatzentwicklung aus. Die urspruenglich fuer das Geschaefts-
jahr 2001 anvisierten Ziele wird die Ehlebracht-Unternehmensgrup-
pe nicht erreichen.
AGIV - Neubewertung der Muebau belastet Ergebnis (WKN: 502820)
Die Ueberpruefung und Neubewertung des Immobilienbestandes der
Muenchener Baugesellschaft mbH hat im dritten Quartal des Ge-
schaeftsjahres 2001 das Konzernergebnis der AGIV Real Estate AG,
beide Frankfurt, belastet. Das Zinsergebnis der AGIV, die ueber
Wertpapiere und fluessige Mittel in Hoehe von 697 Mio. DM ver-
fuegt, hat diese Belastungen nicht ausgeglichen, so dass im
dritten Quartal ein Fehlbetrag von 28,7 Mio. DM entstand. In den
ersten neun Monaten des Geschaeftsjahres 2001 summiert sich der
Fehlbetrag damit auf 39,5 Mio. DM. Der Umsatz lag in diesem Zeit-
raum bei 43,3 Mio. DM.
Gold-Zack: Positives Ergebnis nach neun Monaten (WKN: 768682)
Die Gold-Zack Gruppe konnte in den ersten drei Quartalen des Jah-
res 2001 den widrigen Kapitalmarktbedingungen zum Trotz ein posi-
tives Ergebnis erzielen. Sie erwirtschaftete zum Stichtag 30.09.
2001 einen Konzernueberschuss von 7,2 Mio. DM. Gold-Zack erzielte
im Berichtszeitraum einen Umsatz von 11,3 Mio. DM (Vorjahr ein-
schliesslich Altium 66,7 Mio. DM). Die sonstigen betrieblichen
Ertraege konnten aufgrund der Altium-Teilveraeusserung gegenueber
dem Stand Ende Juni auf 95,8 Mio. DM fast verdoppelt werden. Der
durch eine Reihe erfolgreicher Exits gepraegte Vorjahreswert von
302,5 Mio. DM wurde erwartungsgemaess nicht erreicht. Das Ergeb-
nis der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeit belief sich auf 7,5
Mio. DM (Vorjahreszeitraum 270,8 Mio. DM). Diese Entwicklung ist
erfreulich vor dem Hintergrund, dass Gold-Zack im 3. Quartal er-
hebliche Wertberichtigungen auf das Beteiligungsportfolio vorge-
nommen hat. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere
des Umlaufvermoegens wurden von 7,6 Mio. DM zum 30. Juni 2001 auf
37,5 Mio. DM angehoben. Im laufenden 4. Quartal rechnet Gold-Zack
mit einem bedeutenden Ergebnisbeitrag aus dem ausserboerslichen
Verkauf von Beteiligungen. Insbesondere ist der Einstieg eines
US-amerikanischen Investors in ein Portfolio von 20 Gold-Zack Be-
teiligungen zu nennen, der einen spuerbaren Mittelzufluss mit
sich bringen wird.
DEWB erzielt positives Neunmonatsergebnis (WKN: 804100)
Die DEWB AG (Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesell-
schaft) hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 ein Be-
triebsergebnis (EBIT) in Hoehe von 22,6 Mio. Euro und einen Jah-
resueberschuss in Hoehe von 18,1 Mio. Euro erwirtschaftet. Dies
gab das Unternehmen in seinem Neun-Monats-Bericht bekannt. Der
Umsatz betrug 38,2 Mio. Euro und ging damit im Vergleich zum Vor-
jahreszeitraum um mehr als 70% zurueck. Das EBIT verringerte sich
um 56% (Vj: 51,43 Mio. Euro) und der Jahresueberschuss um 28%
(Vj: 25 Mio. Euro). Diese Zahlen beruecksichtigen bereits Wertbe-
richtigungen in Hoehe von rund neun Mio. Euro, was etwa acht Pro-
zent der gesamten Beteiligungsbuchwerte entspricht. Die im Bran-
chenvergleich hohe Ertragsstaerke und eine solide Liquiditaetspo-
sition ermoeglichten es der DEWB, weiterhin interessante Akquisi-
tionschancen wahrzunehmen und damit an ihrer langfristigen Stra-
tegie festzuhalten. Innerhalb des laufenden Jahres hat die DEWB
insgesamt 41,7 Mio. Euro in Beteiligungen und Wertpapiere inves-
tiert. Das investierte Kapital, das sich aus den Buchwerten der
VC-Beteiligungen und der Wertpapiere der boersennotierten Unter-
nehmen zusammensetzt, erhoehte sich im Vergleich zum 31.12.2000
um 29,5% auf 111,3 Mio. Euro. Trotz des verhaeltnismaessig guten
Resultats in den ersten neun Monaten erwartet die DEWB aus heuti-
ger Sicht fuer das Gesamtjahr 2001 nicht mehr - wie noch mit Ver-
oeffentlichung des Halbjahresberichts prognostiziert - ein EBIT
in der Groessenordnung von 28 Mio. Euro. Das Unternehmen ist al-
lerdings zuversichtlich, dass das bisher erzielte Ergebnis in
Hoehe von 22 Mio. Euro fuer das Geschaeftsjahr 2001 gehalten
wird, wenn das derzeitige Niveau am Kapitalmarkt weiter stabil
bleibt.
Neschen AG erwartet weiteren Umsatzanstieg (WKN: 502130)
Die Neschen AG, Weltmarktfuehrer in den Bereichen Bildschutzfoli-
en und Dokumentenkonservierung, ist im 3. Quartal 2001 kraeftig
gewachsen. Das Unternehmen konnte per 30.09.2001 den Umsatz welt-
weit um 17,8% auf 71,29 Mio. Euro (Vorjahr 60,53 Mio. Euro) stei-
gern. Auch der pro Kopf-Umsatz stieg von 183.420 Euro auf 187.120
Euro. Nach den Investitionen und den Vorbereitungen der Akquisi-
tion des grafischen Bereiches der Hunt Corporation wurde das 3.
Quartal mit einem EBITDA-Ergebnis von 4,925 Mio. Euro (Vorjahr
7,201 Mio. Euro) abgeschlossen. Je Aktie entspricht das einem
EBITDA-Ergebnis von 0,83 Euro, nach 1,21 Euro im Vorjahr. Mit der
am 01.10.2001 vollzogenen Uebernahme der Marke Seal wird ein Um-
satzanstieg von 35% auf ca. 114 Mio. Euro zum Jahresende erwar-
tet. Im Oktober belief sich der Umsatzzuwachs auf acht Mio. Euro.
Das entspricht einem Plus von 75% im Vergleich zum Vormonat.
CURANUM BONIFATIUS - EBIT des Vorquartals um 50% uebertroffen
Die im SMAX notierte CURANUM BONIFATIUS AG, Muenchen, (WKN:
524070), schloss die ersten neun Monate des Geschaeftsjahres 2001
mit einem Gesamtumsatz von 207,2 Mio. DM (Vj. 28,1 Mio. DM) er-
folgreich ab. Der Umsatz des 3. Quartals betrug 70,0 Mio. DM (2.
Quartal 2001: 67,8 Mio. DM). Das Ergebnis zum Ende der Berichts-
periode stieg ueberproportional an. Die CURANUM BONIFATIUS-Gruppe
erreichte ein um das ausserordentliche Ergebnis von - 1,7 Mio. DM
bereinigtes Ergebnis nach DVFA/SG von 7,6 Mio. DM (Vj. - 2,5 Mio.
DM), was einem Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG von 0,26 DM bei
29,7 Millionen Stueck (Vj. -0,77 DM bei 3,3 Millionen Stueck)
entspricht. Aufgrund der positiven und planmaessigen Ergebnisse
im 3. Quartal ist der Vorstand zuversichtlich, die fuer das Jahr
2001 geplanten Ziele zu erreichen.
__________________________________________________
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / STADA Arznei, Windhoff, Condomi
__________________________________________________
STADA erhoeht Dividende um + 20% (WKN: 725180)
Die STADA Arzneimittel AG will den Aktionaeren fuer das laufende
Geschaeftsjahr 2001 die Erhoehung der Dividende von EUR 0,49
(DM 0,95) auf EUR 0,59 (DM 1,15) je Stammaktie vorschlagen. Das
entspricht einem kraeftigen Zuwachs von +20% gegenueber der fuer
das vergangene Geschaeftsjahr fuer die Stammaktie gezahlten Divi-
dende. Fuer die ersten 9 Monate 2001 hatte die im MDAX notierte
STADA Arzneimittel AG bei einem Umsatzzuwachs von +15% auf EUR
404,0 Mio. (DM 790,2 Mio.) einen Ertragssprung von +52% im EBITDA
auf EUR 61,4 Mio. (DM 120,1 Mio.) berichtet. Das DVFA-Ergebnis je
Aktie war nach 9 Monaten um +58% auf EUR 1,16 (DM 2,26) gestie-
gen. Die sehr erfreulichen Ergebniszahlen fuer die ersten 9 Mona-
te des laufenden Geschaeftsjahres haben Vorstand und Aufsichtsrat
die fruehzeitige Entscheidung zur Dividendenerhoehung moeglich
gemacht. Damit wird die ertragsorientierte Dividendenpolitik von
STADA fortgesetzt.
Verlustanzeige der Windhoff AG (WKN: 701850)
Der Vorstand hat das zu erwartende Jahresergebnis hochgerechnet.
Hieraus ergibt sich, dass die Aufwendungen fuer einen Sozialplan
sowie die noch zu erwartenden negativen Ergebnisse von November
und Dezember 2001 zu einem Verlust von mindestens der Haelfte des
Grundkapitals fuehren werden.
condomi AG: Exklusive Kooperation mit RTL SHOP GmbH (WKN: 544490)
Die condomi AG gab letzte Woche den Abschluss eines Kooperations-
vertrages mit der RTL SHOP GmbH bekannt. Die condomi AG und die
RTL SHOP GmbH werden zukuenftig gemeinsam TV-Shopping-Formate
rund um das Thema Erotik entwickeln und produzieren. Der deutsche
Teleshopping-Markt ist allein in den vergangenen vier Jahren um
750 Prozent gewachsen (1997 bis 2000). Mit den produzierten For-
maten sollen eine Vielzahl von erotischen Produkten unter der
condomieigenen Marke "ars amandi" vertrieben werden.
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11. BANKANALYSEN & RATINGS renommierter Institute - Standardwerte
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen. Ratings ab dem 03.12.2001 berueck-
sichtigt.
TITEL RATING INSTITUT
Adidas-Salomon "strong buy" Morgan Stanley Dean Witter 03.12.
Allianz akkumulieren Berenberg Bank 04.12.
Allianz halten Bankgesellschaft Berlin 03.12.
Bayer akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 03.12.
Bayer neutral Sal. Oppenheim 03.12.
Bilfinger +
Berger neutral Helaba Trust 04.12.
Continental neutral Helaba Trust 03.12.
DaimlerChrysl "outperform" BNP Paribas 04.12.
DePfa kaufen Sparkasse Essen 03.12.
Deutsche Bank kaufen Bankgesellschaft Berlin 04.12.
Deutsche Bank kaufen Berenberg Bank 04.12.
Deutsche Telek "market perform" J.P. Morgan Chase 03.12.
Dt. Lufthansa naechste Kaufsig M.M.Warburg & CO 04.12.
E.ON kaufen Bankgesellschaft Berlin 03.12.
GfK AG halten SchmidtBank 04.12.
Hochtief uebergewichten Helaba Trust 03.12.
Infineon Kursziel 28 Euro Dresdner Kleinwort Wasser. 03.12.
Infineon reduzieren Bankgesellschaft Berlin 03.12.
Lufthansa "buy" Merrill Lynch 04.12.
MLP "Market Perform" Goldman Sachs 04.12.
Muench. Rueck halten ABN Amro 03.12.
Muench. Rueck Marketperformer LB Baden-Wuerttemberg 04.12.
Muench. Rueck neutral Sal. Oppenheim 03.12.
Preussag halten ABN Amro 03.12.
Preussag Outperformer LB Baden-Wuerttemberg 03.12.
Preussag Outperformer Sal. Oppenheim 03.12.
Preussag untergewichten Helaba Trust 04.12.
ProSiebenSat1.
Media halten LB Baden-Wuerttemberg 03.12.
SAP "market perform" Hornblower Fischer 04.12.
SAP "strong buy" UBS Warburg 03.12.
Siemens "hold" SEB 03.12.
Stada Arzneim. akkumulieren AC Research 04.12.
WCM "buy" Dresdner Kleinwort Wasser. 03.12.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung, aus-
fuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein se-
rioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken abnehmen.
Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im Zuge der
Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner Wissens-
basis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Entscheid-
ungsgrundlage heranziehen.
Quellen: Aktiencheck, VWD, AFX, OTS, DPA, Institute, eigene
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12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
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MITTWOCH, 05. Dezember
DE - Arbeitsmarktzahlen
EU - Geschaeftsklimaindex
USA - NAPM Einkaufsmanagerindex November
Baader Wertpapierhandelsbank AG - DVFA-Analystenkonferenz
Cargolifter AG - DVFA-Analystenkonferenz
Concord Effekten AG - DVFA-Analystenkonferenz
D.Logistics AG - DVFA-Analystenkonferenz
Deutsche Beteiligungs AG - DVFA-Analystenkonferenz
Fraport AG - DVFA-Analystenkonferenz
INTERSEROH AG - Herbstpressekonferenz
IVG Holding AG - DVFA-Analystenkonferenz
Knorr Capital Partner AG - DVFA-Analystenkonferenz
Pfleiderer AG - Hauptversammlung
Porsche AG - Bilanzpressekonferenz
Stinnes AG - DVFA-Analystenkonferenz
tecis Holding AG - DVFA-Analystenkonferenz
Thiel Logistik AG - DVFA-Analystenkonferenz
DONNERSTAG, 06. Dezember
EU - Sitzung EZB-Rat, anschliessend Pressekonferenz
DE - Auftragseingaenge in der Industrie Oktober
US - Produktivitaet 3. Quartal
GB - Industrieproduktion Oktober
AIXTRON AG - DVFA-Analystenkonferenz
Basler AG - DVFA-Analystenkonferenz
BoeEWE SYSTEC AG - DVFA-Analystenkonferenz
Fritz Nols Global Equity Services AG - Pressekonferenz
Fuchs Petrolub AG - DVFA-Analystenkonferenz
IBS AG - DVFA-Analystenkonferenz
ISRA VISION SYSTEMS AG - DVFA-Analystenkonferenz
Jenoptik AG - DVFA-Analystenkonferenz
LINOS AG - DVFA-Analystenkonferenz
LOEWE AG - DVFA-Analystenkonferenz
Medion AG - DVFA-Analystenkonferenz
Norddeutsche Affinerie AG - DVFA-Analystenkonferenz
Parsytec AG - DVFA-Analystenkonferenz
Plambeck Neue Energien AG - Pressekonferenz
Siemens AG - Bilanzpressekonferenz
WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG - Aufsichtsratssitzung
FREITAG, 07. Dezember
DE - Industrieproduktion Oktober
JP - Bruttoinlandsprodukt 3. Quartal
NL - Verbraucherpreisindex November
CH - Arbeitsmarktzahlen November
US - Arbeitsmarktzahlen November
Jack White Productions AG - 3. Quartal
MONTAG, 10. Dezember
AXA Colonia Konzern AG - Jahrespressekonferenz
Mount10 Holding AG - Hauptversammlung
DIENSTAG, 11. Dezember
US - FOMC-Sitzung
FR - Verbraucherpreisindex
CA - Kapazitaetsauslastung
ES - Industrieproduktion
Ergo Versicherungsgruppe AG - Herbst-Pressekonferenz
Sanochemia Pharmazeutika AG - Jahresbericht
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
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13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
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Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrleis-
tung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht ver-
bundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbeson-
dere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So stellt
das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen
oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht Informa-
tionen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erachtet. Eine
Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt dieser Infor-
mationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Dieser
Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder auch allgemei-
ne Beratung aufgefasst werden, da wir mittels veroeffentlichter
Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Wei-
terhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass Redaktionsmitglie-
der sich im Besitz von Wertpapieren befinden, ueber die wir im
Rahmen unserer Newsletter oder anderweitig Bericht erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
Copyright © 2001 finanzpark AG Alle Rechte vorbehalten.
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NEWSLETTER ENDE
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MARKTUMFELD & DISPOSITION
1. EDITORIAL / *Aktienservice INVESTMENTFONDS Premium-Report*
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
3. MARKTSENTIMENT - BOERSENAUSBLICK - KONJUNKTUR
HANDELSANREGUNGEN - TRADING-ALLOKATION DAX/MDAX
4.*TRADINGANREGUNGEN / QUICK-TIP: Siemens, Epcos, EADS*
5. DAIMLERCHRYSLER (+) / strategisch weiterhin kaufen
6. SAP (+) / langfristig bester Software-BlueChip weltweit
7. DEUTSCHE BANK (+) / Enron-Exposure recht unerheblich
AKTUELLES & NACHRICHTEN
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Holsten verkauft Beteiligung
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Schneider, AGIV, Gold-Zack, DEWB
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / STADA Arznei, Windhoff, Condomi
RUBRIKEN & HINWEISE
11. BANKANALYSEN / RATINGS - deutsche Standardwerte
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
14. HINWEISE zu den Aktienservice.de Newslettern
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1. EDITORIAL / *Aktienservice INVESTMENTFONDS Premium-Report*
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Liebe Aktienservice-Leserinnen und Leser,
AKTIENSERVICE PREMIUM-REPORT: "Die weltbesten INVESTMENTFONDS"
Unser PREMIUM-REPORT "Die Top 5 DAX-Aktien", in dem wir vor eini-
gen Wochen die langfristig aus unserer Sicht 5 aussichtsreichsten
DAX-Werte aufzeigten, hat grossen Anklang gefunden. Vor diesem
Hintergrund fuehlten wir uns ermutigt, unseren Lesern im Rahmen
einer umfangreichen, gewissenhaften Studie die unserer Einschaet-
zung nach "weltbesten" international investierenden Investment-
fonds zu praesentieren:
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Das Aktienservice-Researchteam praesentiert im Rahmen einer um-
fangreichen Researchstudie auf 22 PDF-Seiten die 12 "weltbesten"
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selbst im Baissejahr 2001 eine ueberdurchschnittlich positive
Wertentwicklung aufweist.
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2. INDIZES / Wochenentwicklung globaler Indizes
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Index 04.12. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2001
DJIA 9.893 +1,83 % 11.350 -16,1 % - 8,4 %
NASDAQ 1.963 +4,06 % 3.208 -61,6 % -20,1 %
DAX 30 5.013 +1,12 % 6.976 -38,4 % -21,9 %
NEMAX ALL 1.181 +1,49 % 3.825 -86,5 % -57,0 %
EUROSTOXX 50 3.690 +1,32 % 5.058 -33,1 % -22,1 %
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3. MARKTSENTIMENT * BOERSENAUSBLICK * KONJUNKTURAUSSICHTEN
__________________________________________________
Gestern Abend starteten die US-Maerkte im spaeten Handel eine
Schlussrallye. Hierzu trugen positive Nachrichten aus dem Techno-
logiesektor massgeblich bei. Neben dem Bankensektor, der von dem
durch frisches Kapital zunaechst gesicherten Fortbestand des in
schwere Schieflage geratenen Energiedienstleisters ENRON beflue-
gelt wurde, profitierte der Gesamtmarkt insbesondere auch von po-
sitiven Nachrichten und Analystenstatements bei den Technologie-
werten. Vor diesem Hintergrund konnte der Markt breitgefasst zu-
legen.
Der gestrige Aufschwung der Technologiewerte (NASDAQ Composite
+3%, NASDAQ 100 sogar +4%) ging hauptsaechlich von dem weltweit
fuehrenden Chiphersteller INTEL sowie von dem ebenfalls welt-
marktfuehrenden Netzwerkausstatter CISCO SYSTEMS aus. INTEL pro-
fitierte bereits vor Marktbeginn von einer positiv gehaltenen
Studie der US-Investmentbank UBS-Warburg, die den Halbleitersek-
tor nunmehr definitiv vor einer Erholung sieht. Hierbei wurde
hervorgehoben, dass INTEL im laufenden Quartal voraussichtlich
sogar die Umsatzprognosen uebererfuellen koennte.
Hiervon konnte entsprechend der gesamte Halbleiterindex profitie-
ren, so gewann der weltweite Halbleiter-Branchenindex SOX (Phila-
delphia Semiconductor-Index) knapp 6% hinzu. Noch deutlicher
konnte mit +7% der Netzwerk-Sub-Index zulegen, nachdem CEO Cham-
bers von CISCO SYSTEMS im Anschluss an eine positiv interpretier-
te Analystenkonferenz einen recht konstruktiven Gsechaeftsaus-
blick fuer das kommende Jahr praesentierte. So sieht CISCO-CEO
Chambers kurzfristig zwar weitere Unsicherheitsfaktoren, fuer
2002 erwartet er jedoch eine deutliche Stabilisierung des Ge-
schaefts.
Dass diese positive Entwicklung des US-Marktes auch am heutigen
Mittwoch zum Handelsauftakt des DAX deutliche Kursaufschlaege bei
den Technologiewerten nach sich ziehen wird, halten wir fuer aus-
gemacht. So rechnen wir zum Mittwoch mit einem DAX-Aufschlag von
bis zu 2%.
Dabei besteht durchaus die Moeglichkeit einer Jahresendrallye.
Die juengsten Konjunkturdaten zum Wochenbeginn aus den USA unter-
mauern dieses Szenario. Diese vermitteln Hoffnung, so stiegen die
Ausgaben der privaten Haushalte in den USA im Oktober mit 2,9
Prozent. Dies ist der hoechste Anstieg seit der ersten Datenerhe-
bung in 1959. Wall Street-Oekonomen hatten lediglich einen An-
stieg von 2,3% erwartet. Deutlich erholen konnte sich mit einem
Anstieg von 39,8 auf 44,5 auch US-Einkaufsmanagerindex NAPM. Hier
war lediglich ein Index-Anstieg auf 42 Punkte erwartet worden.
In der zweiten Wochenhaelfte stehen jedoch weitere wichtige Kon-
junkturdaten aus den USA an, so insbesondere die Arbeitsmarktda-
ten zum Freitag. Sollten diese positiv ausfallen, halten wir in
der kommenden Woche im DJIA den Durchbruch der 10.000er-Marke
bzw. im NASDAQ der 2.000er-Marke fuer moeglich.
__________________________________________________
4.*TRADINGANREGUNGEN / QUICK-TIP: Siemens, Epcos, EADS*
__________________________________________________
Liebe Leserinnen und Leser,
hiermit fuehren wir die neue Rubrik "TRADINGANREGUNGEN & QUICK-
TIPS" ein. Da unsere Handelsempfehlungen vorwiegend fundamenta-
len Charakter haben und langfristig ausgerichtet sind, ent-
schlossen wir uns im Hinblick auf die zunehmende Zahl kurzfristig
agierender Anleger, diesen durch die inhaltliche Erweiterung un-
serer Newsletter um tradingorientierte Handelsanregungen entge-
genzukommen. Im Gegensatz zu den umfangreicheren, fundamentalori-
entierten Analysen legen wir bei den Tradingempfehlung mehr Wert
auf anlassbezogene Handelsstrategien, Charttechnik, Trendanalyse,
Branchenrotationsphaenomene und dergleichen mehr.
SIEMENS, EPCOS, INFINEON
Bezugnehmend auf den vorangegangenen Absatz, sollte anhand eines
Beispiels der Unterschied erkennbar werden, so bringen wir es
fundamental derzeit kaum uebers Herz, SIEMENS (WKN: 723610) zu
empfehlen, da wir diesen Wert nach dem starken Kursanstieg im An-
schluss an die Septembertiefs (wir empfahlen fruehzeitig den Ein-
stieg) in fundamentaler Hinsicht nicht mehr fuer empfehlenswert
halten. So weist der Titel im PeerGroup-Vergleich keinen Abschlag
mehr auf und die Bewertung ist auch unter der Massgabe einer im
2. HJ 2002 einsetzenden Konjunkturerholung mit einem 02e-KGV
schon wieder weit davongelaufen.
Auf der anderen Seite wird das Papier in markttechnischer Hin-
sicht zweifellos von einer Konjunkturerholung profitieren, gerade
angesichts der Wende in der Halbleiterindustrie und den aktuellen
Stabilisierungstendenzen im Network- und Mobilfunksektor. Kuerz-
lich schrieben wir in diesem Newsletter, dass wir Kurse bis um 70
Euro erwarten. Zum morgigen Mittwoch sollte Siemens durch den
Rueckenwind der NASDAQ dieses Niveau erreichen.
Nach dem Ueberschreiten der durchaus als bedeutend zu bezeichnen-
den Marke von 70 Euro ist im Rahmen einer fortgesetzten Erholung
der Technologiewerte ein schneller Anstieg bis auf 77/85 Euro zu
erwarten. Tradingorientierten Anlegern kann daher ungeachtet der
sich bereits wieder abzeichnenden fundamentalen Ueberbewertung zu
einem Einstieg bei dem Titel geraten werden. Der Anleger sollte
sich jedoch darueber im Klaren sein, dass in diesen Bewertungsre-
gionen die Gefahr vehementer technischer Rueckschlaege in Ab-
haengigkeit zur Marktverfassung und Nachrichtenlage steigt. Re-
striktive Stop-Loss-Technik und Trailing-Stop zur Gewinnsicherung
haben daher Prioritaet.
Aehnliches gilt auch fuer EPCOS (WKN: 512800), die wir fuer her-
vorragend positioniert halten und INFINEON (WKN: 623100), bei der
wir allerdings weiterhin erhebliche fundamentale Risiken sehen.
EADS, WKN: 938914
Der Commercial-Luftfahrtsektor geriet nach den Terroranschlaegen
vom 11. September stark unter Druck. Neben den Airlines mussten
hierbei naturgemaess auch die Flugzeugbauer, bzw. die Hersteller
von Flugzeugs- oder Triebwerkskomponenten fuer den zivilen Ge-
brauch deutliche Kursabschlaege hinnehmen.
Die Ereignisse des 11. Septembers liegen nunmehr knapp 3 Monate
zurueck, die Weltwirtschaft beginnt sich zu stabilisieren und der
Luftfahrtsektor wird zwar noch einige Zeit unter den Nachwirkung-
en leiden, im 2. Halbjahr 2002 erwarten wir jedoch auch hier wie-
der deutliche Erholungstendenzen.
Eine Tradinggelegenheit sehen wir hierbei insbesondere bei EADS,
da deren Commercial-Luftfahrt-Tochter AIRBUS ueber enorme Auf-
tragsbestaende verfuegt. Zum einen wurden bei AIRBUS bemerkens-
wert wenige Auftraege storniert sondern nur verschoben, ferner
stammen die AIRBUS-Kunden vorwiegend aus Europa und Asien; Regi-
onen, die den Verwerfungen im Airline-Bereich weniger als die USA
unterworfen sind.
Im Vergleich zum Hauptkonkurrenten BOEING, der seine Produktions-
kapazitaet gerade um 50% von 48 auf 24 Flugzeuge taeglich redu-
zierte, sehen wir daher einen Wettbewerbsvorteil fuer AIRBUS. Bei
aehnlicher 02e-KGV-Bewertung von 13-14 halten wir die EADS-Aktie
mittelfristig fuer eine interessante Tradinggelegenheit.
__________________________________________________
5. DAIMLERCHRYSLER (+) / strategisch weiterhin kaufen
__________________________________________________
Im Anschluss an die Septembertiefs empfahlen wir DCX bei 38 Euro
zum Kauf. Mir 46 Euro notiert der Wert nun 20% hoeher. Seit dem
Septembertief hat der Titel in technischer Hinsicht einen kon-
tinuierlichen Aufwaertstrend etabliert, der sowohl von der im
PeerGroup-Vergleich guenstigen Bewertung als auch von dem
schneller als erwarteten Erfolg der Restrukturierungsmassnahmen
bei Chrysler fundamental untermauert wird.
Bezueglich des Umsatzwachstums schnitt Chrysler in den letzten
Monaten auf dem US-Markt zwar unterdurchschnittlich (Novemberab-
satz -6%) ab, dies ist jedoch darauf zurueckzufuehren, dass
Chrysler im Gegensatz zur Konkurrenz auf hohe Rabatte verzichte-
te, was den Margen sehr zu Gute kommt.
Ein Teil der im Konkurrenzvergleich schwaecheren Umsatzdynamik
resultiert ebenso aus dem ruecklaeufigen Geschaeft mit Autover-
mietungs-Unternehmen, das Chrysler nicht subventioniert. Da das
Retailgeschaeft ohnehin wesentlich hoehere Margen erwirtschaftet,
als das ueber weite Strecken derzeit defizitaere Geschaeft mit
Autovermietungsgesellschaften, begruessen wir diese Entwicklung.
Die Entscheidung Chryslers, auf hohe Kaufanreize, welche zwar den
Umsatz ankurbeln, die Margen aber unterminieren, zu verzichten,
ist Bestandteil der konsequent vorangetriebenen Restrukturie-
rungsmassnahmen bei Chrysler, wobei die Rentabilitaet im Vorder-
grund steht.
Auch wurden die Restrukturierungsmassnahmen bei der US-Nutzfahr-
zeugsparte Freightliner schnell implementiert, so dass wir ab
2002 auch von dieser Seite deutliche Entlastungstendenzen erwar-
ten. Insgesamt halten wir DCX als fuehrenden Hersteller im mar-
gentraechtigen Premiumsegment langfristig fuer den weltweit am
aussichtsreichsten positionierten Automobilkonzern.
Auch die Bewertung mit einem 02e-KGV von 18, wobei wir aufgrund
konsequenter Umsetzung der Restrukturierungsmassnahmen ab 2003
im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern eine ueberproportionale
Gewinndynamik und somit weiteres Bewertungspotential sehen, hal-
ten wir vor diesem Hintergrund fuer attraktiv.
Im Rahmen einer sinnvollen Portfoliodiversifikation und unter der
Massgabe einer adaequaten Limittechnik raten wir langfristig
agierenden Investoren, etwaige technische Kursruecksetzer bzw.
Kursschwaechen weiterhin zum Positionsaufbau respektive zum Neu-
einstieg zu nutzen.
Eine gute Gelegenheit koennten hierzu die gestern aufgekommenen
Geruechte sein, wonach ein Chrysler-Jeep beim schnellen Spurwech-
sel umgekippt sein soll. Dem schenken wir keine Aufmerksamkeit
und rechnen damit, dass sich diese Geruechte nur aeusserst kurz-
fristig als kursbelastend erweisen.
DAIMLERCHRYSLER AG
WKN: 710000
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6. SAP (+) / langfristig bester Software-BlueChip weltweit
__________________________________________________
Im Anschluss an die Septembertiefs empfahlen wir SAP bei 110 Euro
zum Kauf. Nach einem Kursanstieg von 28% auf aktuell rund 140 Eu-
ro steht SAP moeglicherweise vor einem weiteren Kursanstieg, der
zunaechst von charttechnischen Impulsen ausgehen koennte, lang-
fristig jedoch auch fundamental untermauerbar ist:
Nach dem Kursanstieg der letzten beiden Tage kaempft die SAP-Ak-
tie mit der 200-Tageslinie, die derzeit bei etwa 145 Euro ver-
laeuft. Sollte es dem Kurs gelingen, diese nachhaltig zu durch-
brechen, ist eine schnelle Fortsetzung der Aufwaertsbewegung bis
180 Euro moeglich. Dieses Szenario koennte aufgrund der anhaltend
problematischen Wirtschaftslage sowie aufgrund der IT-Rezession
noch etwas auf sich warten lassen.
Auf der anderen Seite hat es SAP gerade in dem schweren Branchen-
umfeld der letzten 18 Monate geschafft, gerade in den USA, dem
weltweit wichtigsten Softwaremarkt, erhebliche Marktanteilszuge-
winne zu verbuchen. Nach dem Terroranschlag vom 11. September
verstaerkte man die Marktpenetration weiter, so dass wir inzwi-
schen davon ausgehen, dass SAP als bekannter BlueChip der Softwa-
rebranche von einer bevorstehenden Konjunkturerholung ueberpro-
portional profitieren wird.
Die juengsten US-Konjunkturzahlen vom Montag dokumentieren, dass
sich die Auswirkungen der Terroranschlaege konjunkturell eventu-
ell als weniger langanhaltend wie bisher befuerchtet erweisen
koennten. In Verbindung mit der in Anbetracht der Wirtschaftslage
schneller als von uns erwartet wachsenden Kundenbasis bei SAP,
sowie aufgrund der bevorstehenden Aufruestung auf die neuen SAP-
Produktgenerationen, gehen wir davon aus, dass der Geschaeftser-
folg von SAP im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbern im Softwa-
rebereich weiterhin ueberdurchschnittlich verlaufen wird.
Die SAP-Geschaeftsergebnisse der letzten 18 Monate dokumentieren
deutlich, dass SAP im Technologie- bzw. Softwaresektor eine abso-
lute Ausnahmestellung inne hat. Fuer SAP, die sich auf ERP-Syste-
me spezialisiert hat, gibt es wenig ernsthafte Konkurrenten. So
kann weder Siebel-Systems, Nischenplayer im Bereich CRM, noch der
Datenbank-Softwareanbieter ORACLE, der oft mit SAP in Verbindung
gebracht wird, mit SAP verglichen werden, da sie zum Grossteil in
voellig verschiedenen Produktkategorien taetig sind. Im umfassen-
den ERP-Segment ist SAP somit inzwischen der weltweit groesste
Player.
Insgesamt gewinnt die internetbasierte ERP-Loesung mySAPcom zu-
nehmend an Marktakzeptanz. Daneben verfolgt SAP die Strategie,
nahezu saemtliche durch Software abzubildenden Unternehmenspro-
zesse entweder durch eigene Loesungen oder mittels Partnerschaf-
ten in ihre Softwareloesung einzubinden, so dass die Angriffs-
flaeche fuer Wettbewerber deutlich kleiner wird. In fundamentaler
Hinsicht halten wir diese Strategie von SAP fuer brilliant.
Desweiteren profitiert SAP von dem Umstand, dass sich Unternehmen
bei Unternehmenssoftware insbesondere in konjunkturell schwieri-
gen Marktphasen lediglich auf grosse, etablierte Player wie SAP
verlassen, eine Geschaeftsbeziehung mit kleineren Anbietern ist
mit zu hohen Ausfall- und Zukunftsrisiken beispielsweise hin-
sichtlich der pauschalen Servicevertraege verbunden. Unter ande-
rem sind diese Faktoren dafuer verantwortlich, dass sich SAP bis-
her der negativen Konjunkturentwicklung weitgehend entziehen
konnte.
Im laufenden Jahr ist SAP auf Basis unserer EPS-Prognosen mit ei-
nem KGV von 70 bewertet. Im kommenden Jahr sehen wir eine KGV-Be-
wertung von 50. Ab 2003 erwarten wir aufgrund der unserer Ansicht
nach im 2. HJ 2002 einsetzenden Konjunkturerholung mit einem
nachfolgenden Positiv-Konjunktur-Zyklus eine hoehere Gewinndyna-
mik. Auf dem Softwaresektor gibt es aus unserer Sicht zu SAP
langfristig keine Alternative. Aufgrund der kurzfristigen Markt-
risiken empfehlen wir jedoch eine adaequate Limittechnik.
SAP AG
WKN: 716460
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7. DEUTSCHE BANK (+) / Enron-Exposure recht unerheblich
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Zuletzt empfohlen wir die Deutsche Bank-Aktien am 31.10. zu 60
Euro zum Kauf. Mit 72 Euro notiert die Aktie nun knapp 20% hoe-
her. Der Vortrieb des Papiers wurde durch die bislang groesste
Schieflage eines amerikanischen Unternehmens gestoppt. So gab
der Kurs von 75 auf 72 Euro nach. Die Auswirkungen der ENRON-In-
solvenz trafen den gesamten Bankensektor hart. Dabei ist das
Deutsche Bank-Exposure wie das der anderen europaeischen Banken
im internationalen Vergleich sehr weit hinten angesiedelt, die
Risikovorsorge im 4. Quartal wird bei den amerikanischen und ja-
panischen Banken daher sehr viel mehr als bei der Deutschen Bank
erhoeht werden muessen.
Der juengste Kursruecksetzer der Deutsche Bank-Aktie sollte vom
langfristig agierenden Investor daher, im Rahmen einer sinnvol-
len Portfoliodiversifikation, zum Positionsaufbau genutzt wer-
den. Die Auswirkungen der Enron-Schieflage auf die Deutsche Bank
Gruppe sind im internationalen Vergleich als sehr gering einzu-
stufen. Ferner gehen wir davon aus, dass die Deutsche Bank ihren
Sparkurs weiter vorantreiben wird, dabei werden Aktivitaeten,
die in absehbarer Zeit keine angemessene Margen erwirtschaften,
zur Disposition gestellt oder drastisch reduziert.
Einhergehend mit den bereits eingeleiteten Kosteneinsparungs-
massnahmen sollte dies dazu beitragen, dass die Deutsche Bank
ihr Rentabilitaetsniveau im Vergleich zum internationalen Wett-
bewerb weiter verbessern kann. Von der zum 2. HJ von uns erwarte-
ten Konjunkturerholung sollte die Deutsche Bank daher ueberpro-
portional profitieren. Ferner hat sich gezeigt, dass sich die
Deutsche Bank in schweren Zeiten durch geschickten Eigenhandel zu
behaupten weiss. Im internationalen Finanzsektor halten wir die
Deutsche Bank fuer eines der aussichtsreichsten Papiere und em-
pfehlen weiterhin den Einstieg. Mit einem Kurs nur knapp ueber
Buchwert halten wir den Titel auch in fundamentaler Hinsicht fuer
attraktiv.
DEUTSCHE BANK AG
WKN: 514000
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8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Holsten verkauft Beteiligung
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Holsten hat polnische Brauerei-Beteiligung verkauft (WKN:608100)
Mit Wirkung vom 1. Dezember hat die Holsten-Brauerei AG ihr Toch-
terunternehmen AHK-Beteiligungsgesellschaft verkauft, ueber das
sie ihre Mehrheitsbeteiligung an der polnischen Brauerei BROK
S.A. hielt. Holsten sah sich zu diesem Schritt aufgrund steigen-
der Verluste der BROK S.A. veranlasst. Kaeufer ist eine amerika-
nische Investorengruppe, die das Geschaeft aktiv weiter betreiben
will.
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9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Schneider, AGIV, Gold-Zack, DEWB
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AdCapital AG - 9-Monatszahlen (WKN: 521450)
Bei nachhaltigen strukturellen oder konjunkturellen Problemen hat
AdCapital sich von perspektivlosen Beteiligungen getrennt, auch
wenn damit Verluste realisiert wurden. Insgesamt hat AdCapital
bis zum 30.09.2001 durch Abschreibungen und Portfoliobereinigung-
en Ergebnisbelastungen im Konzern in Hoehe von rund 25 Mio. Euro
verzeichnet, im Einzelabschluss der AdCapital AG 48 Mio. Euro.
Damit weist AdCapital zum 30.09.2001 insgesamt ein negatives Er-
gebnis im Konzern von 25,3 Mio. Euro und in der AG von 46,6 Mio.
Euro aus. Per 30.09.2001 wurde im Konzern ein operatives Ergebnis
von 6,9 Mio. Euro nach 1,7 Mio. Euro im Vorjahr erzielt.
SCHNEIDER Technologies AG reduziert Ergebniserwartung (WKN: 719340)
Der Vorstand der SCHNEIDER Technologies AG kann die im Zwischen-
bericht vom 16. August 2001 veroeffentlichte Einschaetzung, nach
der das Unternehmen im Jahr 2001 ein positives EBIT (Earnings Be-
fore Interest and Tax) erreichen kann, nicht mehr aufrecht erhal-
ten. Nach dem Ausscheiden des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden
hat der Vorstand der SCHNEIDER Technologies AG eine umfassende
Bestandsaufnahme vorgenommen. Hierbei ergaben sich neue Ein-
schaetzungen und Bewertungen, nach denen das Unternehmensergebnis
im Geschaeftsjahr 2001 erheblich mehr belastet ist als bisher an-
genommen. Nach Einschaetzung des Vorstandes faellt das Ergebnis
2001 der SCHNEIDER Technologies AG deutlich schlechter aus als
das Vorjahresergebnis.
Ehlebracht AG: 3. Quartal 2001 (WKN: 564910)
Der Engener Mischkonzern Ehlebracht AG hat im Konzern zum Ab-
schluss des 3. Quartals Umsatzerloese in Hoehe von 177,3 Mio. DM
(Vorjahr 192,7 Mio. DM) erzielt. Das ist im Vergleich zum Vorjah-
reszeitraum ein Rueckgang um 8 Prozent. Die Gesamtleistung im
Konzern belief sich zum Quartalsende auf 174 Mio. DM. Das ist
12,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Ergebnis der gewoehnli-
chen Geschaeftstaetigkeit des Konzerns betraegt zum 30.9.2001 mi-
nus 8,7 Mio. DM (Vorjahr: minus 4,3 Mio. DM). Bis zum Jahresende
geht der Konzern nicht von einer positiven Wende in der Markt-
und Umsatzentwicklung aus. Die urspruenglich fuer das Geschaefts-
jahr 2001 anvisierten Ziele wird die Ehlebracht-Unternehmensgrup-
pe nicht erreichen.
AGIV - Neubewertung der Muebau belastet Ergebnis (WKN: 502820)
Die Ueberpruefung und Neubewertung des Immobilienbestandes der
Muenchener Baugesellschaft mbH hat im dritten Quartal des Ge-
schaeftsjahres 2001 das Konzernergebnis der AGIV Real Estate AG,
beide Frankfurt, belastet. Das Zinsergebnis der AGIV, die ueber
Wertpapiere und fluessige Mittel in Hoehe von 697 Mio. DM ver-
fuegt, hat diese Belastungen nicht ausgeglichen, so dass im
dritten Quartal ein Fehlbetrag von 28,7 Mio. DM entstand. In den
ersten neun Monaten des Geschaeftsjahres 2001 summiert sich der
Fehlbetrag damit auf 39,5 Mio. DM. Der Umsatz lag in diesem Zeit-
raum bei 43,3 Mio. DM.
Gold-Zack: Positives Ergebnis nach neun Monaten (WKN: 768682)
Die Gold-Zack Gruppe konnte in den ersten drei Quartalen des Jah-
res 2001 den widrigen Kapitalmarktbedingungen zum Trotz ein posi-
tives Ergebnis erzielen. Sie erwirtschaftete zum Stichtag 30.09.
2001 einen Konzernueberschuss von 7,2 Mio. DM. Gold-Zack erzielte
im Berichtszeitraum einen Umsatz von 11,3 Mio. DM (Vorjahr ein-
schliesslich Altium 66,7 Mio. DM). Die sonstigen betrieblichen
Ertraege konnten aufgrund der Altium-Teilveraeusserung gegenueber
dem Stand Ende Juni auf 95,8 Mio. DM fast verdoppelt werden. Der
durch eine Reihe erfolgreicher Exits gepraegte Vorjahreswert von
302,5 Mio. DM wurde erwartungsgemaess nicht erreicht. Das Ergeb-
nis der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeit belief sich auf 7,5
Mio. DM (Vorjahreszeitraum 270,8 Mio. DM). Diese Entwicklung ist
erfreulich vor dem Hintergrund, dass Gold-Zack im 3. Quartal er-
hebliche Wertberichtigungen auf das Beteiligungsportfolio vorge-
nommen hat. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere
des Umlaufvermoegens wurden von 7,6 Mio. DM zum 30. Juni 2001 auf
37,5 Mio. DM angehoben. Im laufenden 4. Quartal rechnet Gold-Zack
mit einem bedeutenden Ergebnisbeitrag aus dem ausserboerslichen
Verkauf von Beteiligungen. Insbesondere ist der Einstieg eines
US-amerikanischen Investors in ein Portfolio von 20 Gold-Zack Be-
teiligungen zu nennen, der einen spuerbaren Mittelzufluss mit
sich bringen wird.
DEWB erzielt positives Neunmonatsergebnis (WKN: 804100)
Die DEWB AG (Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesell-
schaft) hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 ein Be-
triebsergebnis (EBIT) in Hoehe von 22,6 Mio. Euro und einen Jah-
resueberschuss in Hoehe von 18,1 Mio. Euro erwirtschaftet. Dies
gab das Unternehmen in seinem Neun-Monats-Bericht bekannt. Der
Umsatz betrug 38,2 Mio. Euro und ging damit im Vergleich zum Vor-
jahreszeitraum um mehr als 70% zurueck. Das EBIT verringerte sich
um 56% (Vj: 51,43 Mio. Euro) und der Jahresueberschuss um 28%
(Vj: 25 Mio. Euro). Diese Zahlen beruecksichtigen bereits Wertbe-
richtigungen in Hoehe von rund neun Mio. Euro, was etwa acht Pro-
zent der gesamten Beteiligungsbuchwerte entspricht. Die im Bran-
chenvergleich hohe Ertragsstaerke und eine solide Liquiditaetspo-
sition ermoeglichten es der DEWB, weiterhin interessante Akquisi-
tionschancen wahrzunehmen und damit an ihrer langfristigen Stra-
tegie festzuhalten. Innerhalb des laufenden Jahres hat die DEWB
insgesamt 41,7 Mio. Euro in Beteiligungen und Wertpapiere inves-
tiert. Das investierte Kapital, das sich aus den Buchwerten der
VC-Beteiligungen und der Wertpapiere der boersennotierten Unter-
nehmen zusammensetzt, erhoehte sich im Vergleich zum 31.12.2000
um 29,5% auf 111,3 Mio. Euro. Trotz des verhaeltnismaessig guten
Resultats in den ersten neun Monaten erwartet die DEWB aus heuti-
ger Sicht fuer das Gesamtjahr 2001 nicht mehr - wie noch mit Ver-
oeffentlichung des Halbjahresberichts prognostiziert - ein EBIT
in der Groessenordnung von 28 Mio. Euro. Das Unternehmen ist al-
lerdings zuversichtlich, dass das bisher erzielte Ergebnis in
Hoehe von 22 Mio. Euro fuer das Geschaeftsjahr 2001 gehalten
wird, wenn das derzeitige Niveau am Kapitalmarkt weiter stabil
bleibt.
Neschen AG erwartet weiteren Umsatzanstieg (WKN: 502130)
Die Neschen AG, Weltmarktfuehrer in den Bereichen Bildschutzfoli-
en und Dokumentenkonservierung, ist im 3. Quartal 2001 kraeftig
gewachsen. Das Unternehmen konnte per 30.09.2001 den Umsatz welt-
weit um 17,8% auf 71,29 Mio. Euro (Vorjahr 60,53 Mio. Euro) stei-
gern. Auch der pro Kopf-Umsatz stieg von 183.420 Euro auf 187.120
Euro. Nach den Investitionen und den Vorbereitungen der Akquisi-
tion des grafischen Bereiches der Hunt Corporation wurde das 3.
Quartal mit einem EBITDA-Ergebnis von 4,925 Mio. Euro (Vorjahr
7,201 Mio. Euro) abgeschlossen. Je Aktie entspricht das einem
EBITDA-Ergebnis von 0,83 Euro, nach 1,21 Euro im Vorjahr. Mit der
am 01.10.2001 vollzogenen Uebernahme der Marke Seal wird ein Um-
satzanstieg von 35% auf ca. 114 Mio. Euro zum Jahresende erwar-
tet. Im Oktober belief sich der Umsatzzuwachs auf acht Mio. Euro.
Das entspricht einem Plus von 75% im Vergleich zum Vormonat.
CURANUM BONIFATIUS - EBIT des Vorquartals um 50% uebertroffen
Die im SMAX notierte CURANUM BONIFATIUS AG, Muenchen, (WKN:
524070), schloss die ersten neun Monate des Geschaeftsjahres 2001
mit einem Gesamtumsatz von 207,2 Mio. DM (Vj. 28,1 Mio. DM) er-
folgreich ab. Der Umsatz des 3. Quartals betrug 70,0 Mio. DM (2.
Quartal 2001: 67,8 Mio. DM). Das Ergebnis zum Ende der Berichts-
periode stieg ueberproportional an. Die CURANUM BONIFATIUS-Gruppe
erreichte ein um das ausserordentliche Ergebnis von - 1,7 Mio. DM
bereinigtes Ergebnis nach DVFA/SG von 7,6 Mio. DM (Vj. - 2,5 Mio.
DM), was einem Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG von 0,26 DM bei
29,7 Millionen Stueck (Vj. -0,77 DM bei 3,3 Millionen Stueck)
entspricht. Aufgrund der positiven und planmaessigen Ergebnisse
im 3. Quartal ist der Vorstand zuversichtlich, die fuer das Jahr
2001 geplanten Ziele zu erreichen.
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10. NACHRICHTEN & RESEARCH / STADA Arznei, Windhoff, Condomi
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STADA erhoeht Dividende um + 20% (WKN: 725180)
Die STADA Arzneimittel AG will den Aktionaeren fuer das laufende
Geschaeftsjahr 2001 die Erhoehung der Dividende von EUR 0,49
(DM 0,95) auf EUR 0,59 (DM 1,15) je Stammaktie vorschlagen. Das
entspricht einem kraeftigen Zuwachs von +20% gegenueber der fuer
das vergangene Geschaeftsjahr fuer die Stammaktie gezahlten Divi-
dende. Fuer die ersten 9 Monate 2001 hatte die im MDAX notierte
STADA Arzneimittel AG bei einem Umsatzzuwachs von +15% auf EUR
404,0 Mio. (DM 790,2 Mio.) einen Ertragssprung von +52% im EBITDA
auf EUR 61,4 Mio. (DM 120,1 Mio.) berichtet. Das DVFA-Ergebnis je
Aktie war nach 9 Monaten um +58% auf EUR 1,16 (DM 2,26) gestie-
gen. Die sehr erfreulichen Ergebniszahlen fuer die ersten 9 Mona-
te des laufenden Geschaeftsjahres haben Vorstand und Aufsichtsrat
die fruehzeitige Entscheidung zur Dividendenerhoehung moeglich
gemacht. Damit wird die ertragsorientierte Dividendenpolitik von
STADA fortgesetzt.
Verlustanzeige der Windhoff AG (WKN: 701850)
Der Vorstand hat das zu erwartende Jahresergebnis hochgerechnet.
Hieraus ergibt sich, dass die Aufwendungen fuer einen Sozialplan
sowie die noch zu erwartenden negativen Ergebnisse von November
und Dezember 2001 zu einem Verlust von mindestens der Haelfte des
Grundkapitals fuehren werden.
condomi AG: Exklusive Kooperation mit RTL SHOP GmbH (WKN: 544490)
Die condomi AG gab letzte Woche den Abschluss eines Kooperations-
vertrages mit der RTL SHOP GmbH bekannt. Die condomi AG und die
RTL SHOP GmbH werden zukuenftig gemeinsam TV-Shopping-Formate
rund um das Thema Erotik entwickeln und produzieren. Der deutsche
Teleshopping-Markt ist allein in den vergangenen vier Jahren um
750 Prozent gewachsen (1997 bis 2000). Mit den produzierten For-
maten sollen eine Vielzahl von erotischen Produkten unter der
condomieigenen Marke "ars amandi" vertrieben werden.
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11. BANKANALYSEN & RATINGS renommierter Institute - Standardwerte
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen. Ratings ab dem 03.12.2001 berueck-
sichtigt.
TITEL RATING INSTITUT
Adidas-Salomon "strong buy" Morgan Stanley Dean Witter 03.12.
Allianz akkumulieren Berenberg Bank 04.12.
Allianz halten Bankgesellschaft Berlin 03.12.
Bayer akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 03.12.
Bayer neutral Sal. Oppenheim 03.12.
Bilfinger +
Berger neutral Helaba Trust 04.12.
Continental neutral Helaba Trust 03.12.
DaimlerChrysl "outperform" BNP Paribas 04.12.
DePfa kaufen Sparkasse Essen 03.12.
Deutsche Bank kaufen Bankgesellschaft Berlin 04.12.
Deutsche Bank kaufen Berenberg Bank 04.12.
Deutsche Telek "market perform" J.P. Morgan Chase 03.12.
Dt. Lufthansa naechste Kaufsig M.M.Warburg & CO 04.12.
E.ON kaufen Bankgesellschaft Berlin 03.12.
GfK AG halten SchmidtBank 04.12.
Hochtief uebergewichten Helaba Trust 03.12.
Infineon Kursziel 28 Euro Dresdner Kleinwort Wasser. 03.12.
Infineon reduzieren Bankgesellschaft Berlin 03.12.
Lufthansa "buy" Merrill Lynch 04.12.
MLP "Market Perform" Goldman Sachs 04.12.
Muench. Rueck halten ABN Amro 03.12.
Muench. Rueck Marketperformer LB Baden-Wuerttemberg 04.12.
Muench. Rueck neutral Sal. Oppenheim 03.12.
Preussag halten ABN Amro 03.12.
Preussag Outperformer LB Baden-Wuerttemberg 03.12.
Preussag Outperformer Sal. Oppenheim 03.12.
Preussag untergewichten Helaba Trust 04.12.
ProSiebenSat1.
Media halten LB Baden-Wuerttemberg 03.12.
SAP "market perform" Hornblower Fischer 04.12.
SAP "strong buy" UBS Warburg 03.12.
Siemens "hold" SEB 03.12.
Stada Arzneim. akkumulieren AC Research 04.12.
WCM "buy" Dresdner Kleinwort Wasser. 03.12.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung, aus-
fuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein se-
rioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken abnehmen.
Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im Zuge der
Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner Wissens-
basis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Entscheid-
ungsgrundlage heranziehen.
Quellen: Aktiencheck, VWD, AFX, OTS, DPA, Institute, eigene
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12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
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MITTWOCH, 05. Dezember
DE - Arbeitsmarktzahlen
EU - Geschaeftsklimaindex
USA - NAPM Einkaufsmanagerindex November
Baader Wertpapierhandelsbank AG - DVFA-Analystenkonferenz
Cargolifter AG - DVFA-Analystenkonferenz
Concord Effekten AG - DVFA-Analystenkonferenz
D.Logistics AG - DVFA-Analystenkonferenz
Deutsche Beteiligungs AG - DVFA-Analystenkonferenz
Fraport AG - DVFA-Analystenkonferenz
INTERSEROH AG - Herbstpressekonferenz
IVG Holding AG - DVFA-Analystenkonferenz
Knorr Capital Partner AG - DVFA-Analystenkonferenz
Pfleiderer AG - Hauptversammlung
Porsche AG - Bilanzpressekonferenz
Stinnes AG - DVFA-Analystenkonferenz
tecis Holding AG - DVFA-Analystenkonferenz
Thiel Logistik AG - DVFA-Analystenkonferenz
DONNERSTAG, 06. Dezember
EU - Sitzung EZB-Rat, anschliessend Pressekonferenz
DE - Auftragseingaenge in der Industrie Oktober
US - Produktivitaet 3. Quartal
GB - Industrieproduktion Oktober
AIXTRON AG - DVFA-Analystenkonferenz
Basler AG - DVFA-Analystenkonferenz
BoeEWE SYSTEC AG - DVFA-Analystenkonferenz
Fritz Nols Global Equity Services AG - Pressekonferenz
Fuchs Petrolub AG - DVFA-Analystenkonferenz
IBS AG - DVFA-Analystenkonferenz
ISRA VISION SYSTEMS AG - DVFA-Analystenkonferenz
Jenoptik AG - DVFA-Analystenkonferenz
LINOS AG - DVFA-Analystenkonferenz
LOEWE AG - DVFA-Analystenkonferenz
Medion AG - DVFA-Analystenkonferenz
Norddeutsche Affinerie AG - DVFA-Analystenkonferenz
Parsytec AG - DVFA-Analystenkonferenz
Plambeck Neue Energien AG - Pressekonferenz
Siemens AG - Bilanzpressekonferenz
WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG - Aufsichtsratssitzung
FREITAG, 07. Dezember
DE - Industrieproduktion Oktober
JP - Bruttoinlandsprodukt 3. Quartal
NL - Verbraucherpreisindex November
CH - Arbeitsmarktzahlen November
US - Arbeitsmarktzahlen November
Jack White Productions AG - 3. Quartal
MONTAG, 10. Dezember
AXA Colonia Konzern AG - Jahrespressekonferenz
Mount10 Holding AG - Hauptversammlung
DIENSTAG, 11. Dezember
US - FOMC-Sitzung
FR - Verbraucherpreisindex
CA - Kapazitaetsauslastung
ES - Industrieproduktion
Ergo Versicherungsgruppe AG - Herbst-Pressekonferenz
Sanochemia Pharmazeutika AG - Jahresbericht
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
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13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
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Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrleis-
tung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht ver-
bundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbeson-
dere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So stellt
das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen
oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht Informa-
tionen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erachtet. Eine
Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt dieser Infor-
mationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Dieser
Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder auch allgemei-
ne Beratung aufgefasst werden, da wir mittels veroeffentlichter
Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Wei-
terhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass Redaktionsmitglie-
der sich im Besitz von Wertpapieren befinden, ueber die wir im
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Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
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NEWSLETTER ENDE
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