Schade, ich fand ihn cool und der Zeitpunkt kam auch makaber.
Fiat-Patriarch Giovanni Agnelli vor wichtiger Sitzung verstorben 24.01 2003
TURIN (dpa-AFX) - Der Fiat -Patriarch Giovanni Agnelli ist kurz vor einer entscheidenden Sitzung über die Zukunft der Autosparte im Alter von 81 Jahren verstorben. Giovanni Agnelli, der aus dem Familienunternehmen einen weltweit tätigen Industriekonzern formte, sei nach monatelanger Krankheit im Kreise seiner Angehörigen in seinem Haus in Turin gestorben, teilte seine Familie am Freitag mit. Er spielte bis zuletzt eine wichtige Rolle bei der Suche nach einer Lösung der Fiat-Krise.
Trotz des Todesfalls wird die Hauptversammlung der Agnelli-Holding Informationen aus der Familie Agnelli zufolge am heutigen Freitag stattfinden. Auf der Versammlung wird möglicherweise eine Vorentscheidung über die Zukunft der defizitären Autosparte des Konzerns gefällt. Außerdem soll dem Vernehmen nach eine Kapitalerhöhung beschlossen und Giovannis Bruder Umberto für die Führung des Konzerns auserkoren werden. Die Giovanni Agnelli & C Sapa bündelt über die Holdinggesellschaften IFI und IFIL den Einfluss der Familie auf die FIAT SpA. Rund 80 Mitglieder der Agnelli-Familie werden zu der Sitzung erwartet. FIAT-AKTIEN LEGEN ZU
Aktien von Fiat gewannen nach der Mitteilung über Agnellis Tod um über vier Prozent, bis 10.20 Uhr notierte der Titel mit einem Plus von 2,23 Prozent bei 8,34 Euro. Beobachtern zufolge könnten nach dem Tod des Familien-Patriarchen nun die Spannungen innerhalb der Familie zunehmen und es deshalb für Außenstehende leichter werden, die Kontrolle über den Konzern zu erlangen. Analysten zufolge könnte nun ein möglicher Verkauf der Autosparte unkomplizierter als bisher erfolgen.
Agnelli hatte 30 Jahre lang - von 1966 bis 1996 - den Fiat-Konzern als Präsident geleitet. Als Fiat-Ehrenpräsident und Oberhaupt der Agnelli-Familie nahm er jedoch auch danach weiterhin auf viele Entscheidungen des Unternehmens Einfluss. Zum Unternehmen Fiat zählen heute neben der Autosparte auch große italienische Tageszeitungen, Kaufhäuser, Finanzierungsgesellschaften sowie Unternehmen der Eisen- und Metallverarbeitung. Agnelli kaufte auch den Profi-Fußballverein "Juventus Turin".
Der studierte Jurist und ehemalige antifaschistische Widerstandskämpfer Giovanni Agnelli ist der Enkel des gleichnamigen Firmengründers der "Fabbrica Italiana Automobili Torino". Giovanni Agnelli litt nach Medienberichten an Prostatakrebs und war im Vorjahr deshalb zwei Mal zu einer Spezialbehandlung in eine US-Klinik gereist. Zudem war er herzkrank./st/sh/mur/
Fiat-Patriarch Giovanni Agnelli vor wichtiger Sitzung verstorben 24.01 2003
TURIN (dpa-AFX) - Der Fiat -Patriarch Giovanni Agnelli ist kurz vor einer entscheidenden Sitzung über die Zukunft der Autosparte im Alter von 81 Jahren verstorben. Giovanni Agnelli, der aus dem Familienunternehmen einen weltweit tätigen Industriekonzern formte, sei nach monatelanger Krankheit im Kreise seiner Angehörigen in seinem Haus in Turin gestorben, teilte seine Familie am Freitag mit. Er spielte bis zuletzt eine wichtige Rolle bei der Suche nach einer Lösung der Fiat-Krise.
Trotz des Todesfalls wird die Hauptversammlung der Agnelli-Holding Informationen aus der Familie Agnelli zufolge am heutigen Freitag stattfinden. Auf der Versammlung wird möglicherweise eine Vorentscheidung über die Zukunft der defizitären Autosparte des Konzerns gefällt. Außerdem soll dem Vernehmen nach eine Kapitalerhöhung beschlossen und Giovannis Bruder Umberto für die Führung des Konzerns auserkoren werden. Die Giovanni Agnelli & C Sapa bündelt über die Holdinggesellschaften IFI und IFIL den Einfluss der Familie auf die FIAT SpA. Rund 80 Mitglieder der Agnelli-Familie werden zu der Sitzung erwartet. FIAT-AKTIEN LEGEN ZU
Aktien von Fiat gewannen nach der Mitteilung über Agnellis Tod um über vier Prozent, bis 10.20 Uhr notierte der Titel mit einem Plus von 2,23 Prozent bei 8,34 Euro. Beobachtern zufolge könnten nach dem Tod des Familien-Patriarchen nun die Spannungen innerhalb der Familie zunehmen und es deshalb für Außenstehende leichter werden, die Kontrolle über den Konzern zu erlangen. Analysten zufolge könnte nun ein möglicher Verkauf der Autosparte unkomplizierter als bisher erfolgen.
Agnelli hatte 30 Jahre lang - von 1966 bis 1996 - den Fiat-Konzern als Präsident geleitet. Als Fiat-Ehrenpräsident und Oberhaupt der Agnelli-Familie nahm er jedoch auch danach weiterhin auf viele Entscheidungen des Unternehmens Einfluss. Zum Unternehmen Fiat zählen heute neben der Autosparte auch große italienische Tageszeitungen, Kaufhäuser, Finanzierungsgesellschaften sowie Unternehmen der Eisen- und Metallverarbeitung. Agnelli kaufte auch den Profi-Fußballverein "Juventus Turin".
Der studierte Jurist und ehemalige antifaschistische Widerstandskämpfer Giovanni Agnelli ist der Enkel des gleichnamigen Firmengründers der "Fabbrica Italiana Automobili Torino". Giovanni Agnelli litt nach Medienberichten an Prostatakrebs und war im Vorjahr deshalb zwei Mal zu einer Spezialbehandlung in eine US-Klinik gereist. Zudem war er herzkrank./st/sh/mur/